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Kardinäle sollen Bericht erstatten, wann sie Rom verlassen und wo sie


Sokrates

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Laut einem Bericht bei "katholisches.info" (ja, ja, ich weiß, aber gut informiert sind sie meist) sollen Kardinäle auf Anweisung von Papst Franziskus künftig mitteilen, wenn sie Rom verlassen und wo sie sich aufhalten. Wie der BEricht weiter behauptet, handle es sich um eine alte Vorschrift, die jetzt von Franziskus wieder hervorgezogen worden sei.

 

Fragen an euch:

  • Stimmt das so?
  • Ist das eine Disziplinierungsmaßnahme für Abweichler wie Burke und Müller?
  • Welche Motiviation könnte sonst dahinter stecken?
  • Oder ist das alles nur von gewissen Kreisen aufgeblasen und aufgebauscht worden und eigentlich bedeutungslose Routine?

 

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Kardinäle, die römischen Dikasterien vorstehen bzw. Aufgaben an der Curia versehen, residieren ohnehin dauerhaft in Rom. Darunter fällt auch der im Eingangspost genannte Kardinal Müller als Präfekt der Glaubenskongregation (es sei denn er wurde mit Kardinal Brandmüller verwechselt).

 

Kardinäle, die Bischöfe von Diözesen sind, z. B. Marx oder Woelki, residieren logischerweise grundsätzlich nicht in Rom, sondern an ihrem Bischofssitz. Diese sind in regelmäßigen Abständen zum ad limina Besuch beim Papst angehalten. So bleibt der Pontifex im Kontakt mit der Weltkirche.

 

Burke, der faktisch von seinen Funktionen beim Malteserorden entbunden ist, weist eine rege Reisetätigkeit auf. Handelt es sich dabei um Repressalien gegen seine Person? Möglich, beim nachtragenden Naturell und der Günstiglingswirtschaft Seiner Heiligkeit.

 

Ansonsten halte ich das für eine ziemlich aufgeblasene Nachricht. Der Papst dürfte grundsätzlich das Recht haben zu wissen, wo sich seine Kardinäle aufhalten. Dass man sich als Kardinal allerdings "abmelden" musste war mir nicht bekannt.

 

Wenn jemand weis, welches alte Recht der Papst hier wieder reaktiviert hat, so möge er dies kundtun. Das weis ich nämlich aus dem Stegreif nicht.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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aus dem Stehgreif

 

 

Stegreif, bitte.

 

Näheres dazu hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stegreif

 

Übrigens: Es gäbe hier auch technische Möglichkeiten.

 

Näheres dazu hier:

https://www.weidezaun.info/dogtrace-gps-x20-hundeortungsgeraet-hundeortung-fuer-profis.html?gclid=CMSU1aT2x9QCFc-d7Qod_wUKuw

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aus dem Stehgreif

 

Stegreif, bitte.

 

Näheres dazu hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stegreif

 

Übrigens: Es gäbe hier auch technische Möglichkeiten.

 

Näheres dazu hier:

https://www.weidezaun.info/dogtrace-gps-x20-hundeortungsgeraet-hundeortung-fuer-profis.html?gclid=CMSU1aT2x9QCFc-d7Qod_wUKuw

Ja, gute Idee. Oder noch besser: für Kardinäle Gängelband oder Kette und für Petrus (User) einen Maulkorb.

 

Diesen Vorschlag machte ich aus dem Stegreif. Danke für die Korrektur.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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beim nachtragenden Naturell und der Günstiglingswirtschaft Seiner Heiligkeit.

 

hmm ...

 

nachtragendes Naturell traue ich ihm zu.

 

Günstlingswirtschaft? Weißt Du Näheres?

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Franciscus non papa

Daß Franciscus ziemlich autoritär regiert, ist ja nicht zu übersehen, Er erinnert mich an so einige "progressive" Pfarrherren, die einerseits ständig die Öffnung der Kirche im Mund führten, andererseits ihre Gemeinden getreu nach dem Motto führten, "ich bin der (Pfarr-)Herr, (Dein Gott), du sollst keine fremden Götter neben mir haben.

 

Die Zeit geht über solche Gestalten unbarmherzig hinweg. So schmerzhaft es auch für die jeweiligen Mitarbeiter war.

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Man sollte den Artikel der verlinkt wurde genau lesen
da steht der Kardinal Dekan erinnert die Kardinäle an die Tradition dem Papst zu sagen wohin man geht
wo ist das Problem
Ich verstehe an sich nicht daß es amtierendem Bischöfen wie Auxiliar Bischof Athanasius Schneider ORC dauernd auf tournee zu sein
Ich habe eigentlich gedacht es ist eine Selbstverständlichkeit daß der Papst weiß wo sich die Mitglieder des hl. Kollegiums befinden

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Pfarrer (c. 533 § 2 CIC) und Pfarrvikare (c. 550 § 3 CIC) dürfen an nicht mehr als 30 Tagen im Jahr zzgl. Exerzitien von ihrer Pfarrei abwesend sein.

Wenn das schon so detailliert geregelt ist, was zählt denn als "Abwesenheit"? Wenn er Mittwoch morgens nach der Frühmesse um 8 Uhr wegfährt und Samstag abend zur Vorabendmesse um 19:00 wieder da ist, wieviele Tage ist er dann abwesen?

 

Werner

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Pfarrer (c. 533 § 2 CIC) und Pfarrvikare (c. 550 § 3 CIC) dürfen an nicht mehr als 30 Tagen im Jahr zzgl. Exerzitien von ihrer Pfarrei abwesend sein.

Wenn das schon so detailliert geregelt ist, was zählt denn als "Abwesenheit"? Wenn er Mittwoch morgens nach der Frühmesse um 8 Uhr wegfährt und Samstag abend zur Vorabendmesse um 19:00 wieder da ist, wieviele Tage ist er dann abwesen?

 

Werner

 

Auf diese Frage hatte ich gewartet. Jaha...... :)

 

Als Tag gilt ein zusammenhängender Zeitraum von 24h, der um Mitternacht beginnt (c. 202 § 1 CIC). Der Einfachheit halber nehme ich hier an, dass die amtliche Ortszeit gemeint ist und nicht Sonnenzeit Rom.

 

In Deiner Frage gilt der Pfarrer am Mittwoch und am Samstag als "anwesend", Donnerstag und Freitag ist er abwesend, macht zwei Tage.

 

Es geht hier um Anwesenheit, nicht um Arbeitszeit bzw. Urlaub!

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Zurück zu den Kardinälen: Sie sind Kardinäle, um den Papst zu beraten. Nicht, um rote Schleppen auszuführen. Und um der Beraterfunktion nachgehen zu können, haben sie greifbar zu sein, was auch bedeutet, dass sie sich wie jeder andere Arbeitnehmer auch nun einmal abzumelden haben, wenn sie einige Tage außer Haus sind. Ich kann darin nichts ungebührliches entdecken.

Deine Ausführungen deuten für mich jetzt eher darauf hin, dass es sich um einen ganz normalen Vorgang handelt, herausstechend höchstens insofern, als es früher wohl nicht so üblich war, Kardinäle auch an ihre Pflichten zu erinnern. Da scheint Franziskus in der Tat ein strengerer Chef zu sein. Das erklärt auch, warum es den Katholiken bei katholisches.info sauer aufstößt, Katholiken, die eher auf Karnevalsverkleidung und ganz große Schleppe stehen, statt auf harte Arbeit im Weinberg, man aber sonst nichts davon hört.

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Zurück zu den Kardinälen: Sie sind Kardinäle, um den Papst zu beraten. Nicht, um rote Schleppen auszuführen. Und um der Beraterfunktion nachgehen zu können, haben sie greifbar zu sein, was auch bedeutet, dass sie sich wie jeder andere Arbeitnehmer auch nun einmal abzumelden haben, wenn sie einige Tage außer Haus sind. Ich kann darin nichts ungebührliches entdecken.

Deine Ausführungen deuten für mich jetzt eher darauf hin, dass es sich um einen ganz normalen Vorgang handelt, herausstechend höchstens insofern, als es früher wohl nicht so üblich war, Kardinäle auch an ihre Pflichten zu erinnern. Da scheint Franziskus in der Tat ein strengerer Chef zu sein. Das erklärt auch, warum es den Katholiken bei katholisches.info sauer aufstößt, Katholiken, die eher auf Karnevalsverkleidung und ganz große Schleppe stehen, statt auf harte Arbeit im Weinberg, man aber sonst nichts davon hört.

 

 

Wenn ich das mit vergleichbaren weltlichen Positionen vergleiche (sowas wie Oberhauptabteilungsleiter eines weltweit operierenden Konzerns oder so, keine Ahnung wie das heißt), dann sind das Positionen, wo keiner mehr die Urlaubstage zählt und die Vertretungsregelung kontrolliert. Wer soviel Verantwortung trägt, der kann auch seine Abwesenheiten verantworten.

Erst, wenn was gründlich schief läuft, dann schaut man doch mal in die Verträge und Abmachungen.

Das Problem scheint mir nicht zu sein, daß FI da alte Regelungen ausgegraben hat, aber ich finde es erschreckend, daß es da einen Grund für gegeben haben muß.

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Das Problem scheint mir nicht zu sein, daß FI da alte Regelungen ausgegraben hat, aber ich finde es erschreckend, daß es da einen Grund für gegeben haben muß.

 

Ich nehme auch an, dass es Probleme gab. Ansonsten wäre eine Sammlung der Handynummern ausreichend.

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Kardinäle werden nicht geweiht, sondern kreiert.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Wenn Rinces Vorschlag greift, dann werden sie gechippt. Dann sind solche Korinthereien überflüssig.

 

Saluti anali,

 

Sokrates

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Alle Kardinäle bei der Kardinals-Weihe mit einem Ortungs-Chip versehen und gut ist :)

Es gibt weder eine Kardinals- noch eine Papstweihe - wobei bei bei einigen Kollegen schon die Google News Suche aureicht sie zu lokalisieren. Die kommen an keiner Kamera vorbei.

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"... wenn die Kardinäle geweiht werden."

 

"die werden nicht geweiht, die werden kreiert"

 

"na gut, dann halt wenn sie gekreiert werden."

 

Werner

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Alle Kardinäle bei der Kardinals-Weihe mit einem Ortungs-Chip versehen und gut ist :)

Natürlich in Kombination mit den Maßnahmen, welche, ebenfalls laut katholisch.Info , jetzt in Montreal durchgeführt werden.

Also vollständige Datenerfassung inkl. der Fingerabdrücke aller potentiellen Gefährder, ähm, Geistlichen ...

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Auxiliar Bischof Athanasius Schneider ORC dauernd auf tournee zu sein

 

 

nuja,

 

es scheint ja Flüge zu geben. Von Kasachstan. nach Deutschland.

 

bittschön:

http://www.katholisches.info/2017/06/iam-sol-recedit-igneus-predigt-von-bischof-athanasius-schneider-zum-requiem-von-hochw-ingo-dollinger/

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Daß Franciscus ziemlich autoritär regiert, ist ja nicht zu übersehen, Er erinnert mich an so einige "progressive" Pfarrherren, die einerseits ständig die Öffnung der Kirche im Mund führten, andererseits ihre Gemeinden getreu nach dem Motto führten, "ich bin der (Pfarr-)Herr, (Dein Gott), du sollst keine fremden Götter neben mir haben.

 

Die Zeit geht über solche Gestalten unbarmherzig hinweg. So schmerzhaft es auch für die jeweiligen Mitarbeiter war.

Das deckt sich auch mit einigen meiner Erfahrungen. Schön, dass wir so einig sind!

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Ich habe keine grundsätzlichen Einwände gegen eine solche "Abmeldepflicht" der Kardinäle, ich finde es nur etwas seltsam, dass der Papst einerseits eine gewollte Nähe zwischen ihm und den Kardinälen signalisiert, sich aber weigert, 4 von ihnen zu empfangen, wenn ihn diese sprechen wollen ...

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