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Zweites Hemd


nannyogg57

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vor 24 Minuten schrieb nannyogg57:

Und das ist wieder so die Frage. Wir wissen, dass Petrus  und Konsorten mit Mädels unterwegs waren. Und Lk fügt das Verlassen der Ehefrauen ein. Nur er.

Und Martin Ebner fragt: Eventuell hat der Herr auch Ehepaare berufen?

Steile These (In der Form nicht haltbar).

Ehelosigkeit ist Nice-to-have.

Mehr gibt, meiner Meinung nach, die Datenlage nicht her.

 

 

Ich halte die These für gar nicht so steil. Hast Du parat, wo das beim Ebner (ich nehme an, Du meinst seine Einleitung) steht? Ich hab die gerade aufgeschlagen hier liegen, weil ich etwas zu Heidenmission und Syrophönizierin nachgucken wollte.

 

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vor 14 Minuten schrieb Studiosus:

Tja, Jesus verkündete das Reich Gottes und gekommen sind die Generalrubriken. 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Finde den (System-)Fehler (Besser nicht! Weil: Führt ins OT)

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vor 15 Minuten schrieb nannyogg57:

Und was sagst du dazu?

 

 

Zu den Rubriken? Mit denen bin ich an und für sich sehr zufrieden. Wenn sie jetzt nur noch befolgt würden. Natürlich jene von 1962.

 

Zu den Hemden bzw. zur Aussendung habt ihr ja bereits einiges zusammengetragen. Ich bin kein wirklicher Freund dieser Bibelrunden hier im Forum. Und über verheiratete Apostel bzw. deren Implikationen für die heutige Situation der Kirche will ich nicht reden. Meine Meinung dazu ist ja ohnehin hinlänglich bekannt.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Minuten schrieb Alfons:

 

 

Ich halte die These für gar nicht so steil. Hast Du parat, wo das beim Ebner (ich nehme an, Du meinst seine Einleitung) steht? Ich hab die gerade aufgeschlagen hier liegen, weil ich etwas zu Heidenmission und Syrophönizierin nachgucken wollte.

 

Jesus von Nazaret. Nix parat, da Buch verliehen. Sorry.

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vor 22 Minuten schrieb nannyogg57:

RG = Reich Gottes. Was, wenn ich Jesus recht verstanden habe, alles toppt.

 

Tut es.

RG verkünden kannste nur, wenn Dus erlebst. Also werden die Jünger ins Erleben geschickt.

 

Boot-Camp statt Theologiestudium.

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Zu den Rubriken? Mit denen bin ich an und für sich sehr zufrieden. Wenn sie jetzt nur noch befolgt würden.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

So what?

 

Du hast es nicht verstanden. "RG" war das Stichwort für alles, was Jesus Christus gesagt und getan hat. Es ist der Code zum Verständnis der Evangelien, ungeachtet aller exegetischen Feinheiten.

 

Rubriken sind mir geläufig, ich bin Liturgiewissenschaftlerin und mir der Endlichkeiten und Möglichkeiten meines Faches durchaus bewusst: Das Wenigste, was man Rubriken nennt, kann man auf Jesus Christus selbst zurückführen. Das zu erkennen gehört dazu um die Ernsthaftigkeit des liturgischen Geschehens wahrzunehmen und zu erkennen.

 

"RG" ist das Alles-oder-Nichts-Prinzip der Botschaft Jesu. Darum geht es hier.

 

Dagegen sind die Rubriken Kinderspielzeug.

 

Und ich sage das als jemand, der, wie gesagt, sich mit Liturgie wissenschaftlich beschäftigt.

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vor 2 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Tut es.

RG verkünden kannste nur, wenn Dus erlebst. Also werden die Jünger ins Erleben geschickt.

 

Boot-Camp statt Theologiestudium.

Realitätscheck?

 

(Beispiele aus dem Leben ... abgesehen davon, dass ich "Boot-Camp" für einen schlechten Vergleichspunkt halte).

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vor 6 Minuten schrieb nannyogg57:

Und ich sage das als jemand, der, wie gesagt, sich mit Liturgie wissenschaftlich beschäftigt.

 *slow clap*

Dann bist Du ja über den Zustand der Liturgie im Bilde. Freilich ohne die berechtigten Kritikpunkte nachvollziehen zu können.

 

Du kannst mir ja bei Gelegenheit mal deine Dissertation zukommen lassen, Wissenschaftlerin.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb nannyogg57:
vor 12 Minuten schrieb Studiosus:

Zu den Rubriken? Mit denen bin ich an und für sich sehr zufrieden. Wenn sie jetzt nur noch befolgt würden.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

So what?

 

Du hast es nicht verstanden. "RG" war das Stichwort für alles, was Jesus Christus gesagt und getan hat. Es ist der Code zum Verständnis der Evangelien, ungeachtet aller exegetischen Feinheiten.

 

Rubriken sind mir geläufig, ich bin Liturgiewissenschaftlerin und mir der Endlichkeiten und Möglichkeiten meines Faches durchaus bewusst: Das Wenigste, was man Rubriken nennt, kann man auf Jesus Christus selbst zurückführen. Das zu erkennen gehört dazu um die Ernsthaftigkeit des liturgischen Geschehens wahrzunehmen und zu erkennen.

 

"RG" ist das Alles-oder-Nichts-Prinzip der Botschaft Jesu. Darum geht es hier.

 

Dagegen sind die Rubriken Kinderspielzeug.

 

Und ich sage das als jemand, der, wie gesagt, sich mit Liturgie wissenschaftlich beschäftigt.

Also doch: Finde den Systemfehler

Was bringen die Rubriken, wenn sie nicht zum Reich Gottes führen? (Ob die Rubriken am RG vorbei führen und wenn nicht warum doch, dazu sag ich nichts. Erstens fehlt mir dafür der Background und zweitens ist das nicht der Punkt dieses Posts)

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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

 *slow clap*

Dann bist Du ja über den Zustand der Liturgie im Bilde. Freilich ohne die berechtigten Kritikpunkte nachvollziehen zu können.

 

Du kannst mir ja bei Gelegenheit mal deine Dissertation zukommen lassen, Wissenschaftlerin.

Ist es nicht schön? Auch der ist Kirche. Und da frage noch einer, warum mit der Kirche niemand mehr reden will.

bearbeitet von Flo77
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vor 15 Minuten schrieb Studiosus:

 *slow clap*

Dann bist Du ja über den Zustand der Liturgie im Bilde. Freilich ohne die berechtigten Kritikpunkte nachvollziehen zu können.

 

Du kannst mir ja bei Gelegenheit mal deine Dissertation zukommen lassen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Die Dissertation ist leider so nicht einfach zu verschicken. Ich denke nicht, dass du Verwendung hast für meinen dritten Sohn (Ich habe ihn zu meiner Diss erklärt. Sohn Nummer vier und fünf waren dann so etwas wie eine Erweiterung. Und ehrlich gesagt: Es war die richtige Entscheidung. Es gibt Titel und es gibt das Leben und das, was man tut und bewirkt. Aber das, was ich bin und weiß, das bin ich).

 

Ich stelle erstaunt fest, dass das RG dir nichts bedeutet. Worum es in diesem Thread geht. Du bist somit Off Topic. Was du oft genug hier beklagt hast. Mach deinen eigenen Thread auf.

 

PS: Und kein Seniorenstudium. Das schwöre ich bei meinen Eierstöcken. Peinlicher geht es nicht.

bearbeitet von nannyogg57
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Ich gehe mal das Thema anders an. Ich habe ja - wie hinlänglich bekannt - so meine ganz eigene Vorstellung von Tradition (irgendwie muss ich ja auch katholisch sein...) und frage zu häufig nach der Rezeption.

 

Und da muss ich klar feststellen, dass nach dem Tod Jesu - äh - Christi Himmelfahrt - die Lehre von der Armut immer weniger rezipiert wurde. Vielleicht noch kurz - aber spätestens nach der Ernennung des Christentums zur römischen Staatsreligion war es aus. Diejenigen, die arm (und ehelos) leben wollten, mussten entweder ins Kloster gehen und damit dokumentieren, dass diese Lebensweise nur etwas für Einzelne ist, oder sie versuchten den Savonarola und wurden final terminiert.

 

Trotz dass es in der Bibel steht, scheint es nicht wirklich Tradition geworden zu sein. Deswegen habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht arm, sondern reich bin (was ich im internationalen Vergleich sicherlich bin) und anstatt unverheiratet zu sein, verheiratet bin. Ob das sündig ist, weiß ich nicht - aber nachdem nicht Gott festlegt, was Sünde ist, sondern die Kirche, und die in Deutschland existierenden Kirchen diese Dinge nicht als Sünde sehen, ist das auch kein Problem.

 

Aber mal eine andere Frage: Was bewegt eigentlich die Leute dazu, zu meinen, man müsse sein wie Jesus? Und man müsse möglichst alle seine Verhaltensweisen nachmachen? Das ist ja nicht viel anders als die verbal inspirierte Bibel. Und - interessanterweise - wird dann dort abgebrochen, wo es um die Kreuzigung geht. Das will man dann doch nicht.

 

Was für eine Inkonsequenz. Natürlich nur dann, wenn man ein Leben als Jesuskopie anstrebt.

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8 hours ago, Flo77 said:

Das jesuanische Ideal des Wanderpredigers sah den weitestgehenden Verzicht auf persönlichen Besitz vor. Ein Hemd (d.h. wohl eher eine einzige Tunika), ein Essensbeutel und ein paar Sandalen. Mehr Besitz muss transportiert und gepflegt werden. Allerdings sah das jesuanische Ideal auch vor, daß die Bepredigten ihren Lehrer mit allen versorgten, was er für sein leibliches Wohl benötigte.

Das geht auch heute noch, nur nicht im westlichen Christentum (oder dort nur selten).

 

Beispiel: Indische Religionen.  Das sind die Anhänger durchaus bereit, ihre Guru oder Baba mit allem zu versorgen, was er benötigt.  Im Fall des gerade justizbekannten Gurus aus Nord-Indien könnte man seine Situation durchaus als "extremer Reichtum" beschreiben, vor allem im Vergleich zur Armut des Rests der Gesellschaft.  Und anscheinend war der gute Mann durchaus bereit, sich zu nehmen was er gerne haben wollte. Das ging zwar lange gut, aber als er sich (vor 15 Jahren!) ein paarmal auch weibliche Körper schnappte, ohne die Inhaberinnen der Körper vorher um Erlaubnis zu bitten, da ist er in Schwierigkeiten gekommen, und muss jetzt 20 Jahre wegen mehrfacher Vergewaltigung im Knast sitzen.

 

Ich nehme mal an, die Prediger im frühen Christentum waren ähnliche Gestalten (hoffentlich ohne den Körper-Missbrauch): Sie waren charismatisch genug, dass ihre Anhänger sie mit allem Nötigen oder Gewünschten versorgten.

 

Hier direkt in der Nähe ist eine Aussenstelle der SSPX, und ich kenne die drei Priester dort flüchtig.  Wo kriegen die ihre Sandalen und Hemden her?  Auch von Spenden von Anhängern.  Arm sind sie nicht, allerdings leben sie nicht im Saus und Braus der indischen Gurus.

bearbeitet von Baumfaeller
Grammatik.
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vor 11 Stunden schrieb nannyogg57:

Ich muss gestehen, dass mich das schon umtreibt, speziell, weil es halt so ist, dass Jesus das damals original und wortwörtlich so gemeint hat: Kein zweites Hemd.

 

Zuerst mal herzlichen Dank für das interessante Thema: "Nachfolge Christi". Bin einleitend der Meinung, dass die Nachfolge JESU nicht dadurch erreichbar ist, dass man z.B. einen Satz aus den Evangelien heraus nimmt - und darauf ein Nachfolge- Gebäude aufbaut.

 

Die Zusammenschau der Worte Jesu könnte auch in Bezug auf die Weisungen JESU, keinen Wanderstab, kein zweites Hemd zu nehmen hilfreich sein:

Worum geht es JESUS? Es geht darum, dass wir frei werden für Gott, frei werden für das Wesentliche. Und da genügt es nicht, kein zweites Hemd, keinen Wanderstab zu haben. Denn JESUS gibt auch Weisungen wie jene: "Wer mir nachfolgen will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst und so folge er mir nach."

 

Nach den Worten JESU können wir auch nicht zwei Herren dienen. Und in der Nachfolge Jesu sollen wir Äcker, Häuser, sogar Brüder, Schwestern, Vater, Mutter und verlassen- und sogar uns selbst "hassen". Worum geht es also wirklich:

 

Es geht nach dem was Jesus in seinem Programm ( der Bergpredigt) betont, nicht darum kein Hemd zu haben, keinen Wanderstab- sondern es geht darum, dass wir frei werden für Gott. Wir sollen unser Herz daher weder an Besitz und Habe noch an Menschen hängen.

 

Wenn es nur darum ginge, kein 2.Hemd zu haben oder keinen 2. Wanderstab- käme man ja noch recht billig weg. Aber es geht darum, nicht am irdischen Besitz zu hängen- ja nicht einmal an Menschen und nicht am eigenen Ego und dessen Wünschen.

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vor 1 Stunde schrieb Lothar1962:

Ich gehe mal das Thema anders an. Ich habe ja - wie hinlänglich bekannt - so meine ganz eigene Vorstellung von Tradition (irgendwie muss ich ja auch katholisch sein...) und frage zu häufig nach der Rezeption.

 

Und da muss ich klar feststellen, dass nach dem Tod Jesu - äh - Christi Himmelfahrt - die Lehre von der Armut immer weniger rezipiert wurde. Vielleicht noch kurz - aber spätestens nach der Ernennung des Christentums zur römischen Staatsreligion war es aus. Diejenigen, die arm (und ehelos) leben wollten, mussten entweder ins Kloster gehen und damit dokumentieren, dass diese Lebensweise nur etwas für Einzelne ist, oder sie versuchten den Savonarola und wurden final terminiert.

 

Trotz dass es in der Bibel steht, scheint es nicht wirklich Tradition geworden zu sein. Deswegen habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht arm, sondern reich bin (was ich im internationalen Vergleich sicherlich bin) und anstatt unverheiratet zu sein, verheiratet bin. Ob das sündig ist, weiß ich nicht - aber nachdem nicht Gott festlegt, was Sünde ist, sondern die Kirche, und die in Deutschland existierenden Kirchen diese Dinge nicht als Sünde sehen, ist das auch kein Problem.

 

Aber mal eine andere Frage: Was bewegt eigentlich die Leute dazu, zu meinen, man müsse sein wie Jesus? Und man müsse möglichst alle seine Verhaltensweisen nachmachen? Das ist ja nicht viel anders als die verbal inspirierte Bibel. Und - interessanterweise - wird dann dort abgebrochen, wo es um die Kreuzigung geht. Das will man dann doch nicht.

 

Was für eine Inkonsequenz. Natürlich nur dann, wenn man ein Leben als Jesuskopie anstrebt.

Wie Jesus sein ist noch einmal eine weitere Sache. Und das mit dem Kreuz ist vermutlich zunächst als Nachfolge gemeint: Erfolg ist eigentlich nicht das Kriterium, nachdem man handeln soll.

 

Aber mit nur einem Hemd, Sandalen usw. braucht man tatsächlich nicht lange aufs Kreuz zu warten (eventuell in Form einer Einweisung in die Irrenanstalt): Es wäre eine Möglichkeit, das Problem der Nachfolge radikal und gründlich zu erledigen.

 

Ist das der Weg?

 

Natürlich kann man auch auf die Tradition verweisen. Was man gerne verdrängt, ist, dass nicht Papst oder Kirche Massstab der Christen sind, sondern eben Jesus.

 

 

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vor 30 Minuten schrieb Mariamante:

 

Zuerst mal herzlichen Dank für das interessante Thema: "Nachfolge Christi". Bin einleitend der Meinung, dass die Nachfolge JESU nicht dadurch erreichbar ist, dass man z.B. einen Satz aus den Evangelien heraus nimmt - und darauf ein Nachfolge- Gebäude aufbaut.

 

Die Zusammenschau der Worte Jesu könnte auch in Bezug auf die Weisungen JESU, keinen Wanderstab, kein zweites Hemd zu nehmen hilfreich sein:

Worum geht es JESUS? Es geht darum, dass wir frei werden für Gott, frei werden für das Wesentliche. Und da genügt es nicht, kein zweites Hemd, keinen Wanderstab zu haben. Denn JESUS gibt auch Weisungen wie jene: "Wer mir nachfolgen will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst und so folge er mir nach."

 

Nach den Worten JESU können wir auch nicht zwei Herren dienen. Und in der Nachfolge Jesu sollen wir Äcker, Häuser, sogar Brüder, Schwestern, Vater, Mutter und verlassen- und sogar uns selbst "hassen". Worum geht es also wirklich:

 

Es geht nach dem was Jesus in seinem Programm ( der Bergpredigt) betont, nicht darum kein Hemd zu haben, keinen Wanderstab- sondern es geht darum, dass wir frei werden für Gott. Wir sollen unser Herz daher weder an Besitz und Habe noch an Menschen hängen.

 

Wenn es nur darum ginge, kein 2.Hemd zu haben oder keinen 2. Wanderstab- käme man ja noch recht billig weg. Aber es geht darum, nicht am irdischen Besitz zu hängen- ja nicht einmal an Menschen und nicht am eigenen Ego und dessen Wünschen.

Vielleicht kleiner Hinweis, warum es für mich einen Unterschied gibt zwischen der Aussendungsrede und der Aufforderung zur Kreuzesnachfolge:

 

Ersteres ist mit großer Sicherheit exakt so und wortwörtlich von Jesus an die Jünger gerichtet worden und in dem Zeitraum ihrer Verkündigung haben sie sich daran gehalten. Ich vermute, dass Petrus & Co in dieser Phase ihrer Sendung, wenn es auch nur ein paar Wochen waren, exakt so gelebt haben. Ich vermute, dass sie das nicht dauerhaft gemacht haben.

 

Und da ich in der Verkündigung stehe, arbeite ich mich hiermit an dieser Sache ab. Ich kann das nicht ignorieren. Es geht darum, das in unserer Zeit umzusetzen. Ob es überhaupt Sinn macht. Wie gesagt, der charismatische Wanderapostel ist im Christentum "ausgestorben', weil, wie die Didache belegt, das Amt missbraucht wurde. Und es geht nicht um den Verzicht als Solchen, als Kasteiung oder irgendwie. Es geht um das RG und dessen Verkündigung: Wenn du mit dem Verzicht aufs zweite Hemd das RG verkündest, dann isses richtig.

 

Kreuznachfolge ist markinische Theologie und damit schon Interpretation des Markus und von Markus nie wortwörtlich gemeint: Dann wären alle Märtyrer falsch gestorben, die von einem Löwen gefressen wurden anstatt durch Kreuzigung. 

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9 hours ago, Flo77 said:

Ich würde eher sagen: Den Weg ins Reich Gottes geht man nicht auf Manolos.

Da der Weg über ein Erdmöbel führt, hast du Recht.

Außer natürlich, man wird ohne Umweg direkt leiblich aufgenommen. Dann kann man sich die Garderobe aussuchen.

 

Werner

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2 hours ago, Lothar1962 said:

Und - interessanterweise - wird dann dort abgebrochen, wo es um die Kreuzigung geht. Das will man dann doch nicht.

 

Was für eine Inkonsequenz. Natürlich nur dann, wenn man ein Leben als Jesuskopie anstrebt.

Kann man so pauschal nicht sagen!

 

Werner

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Ich finde ja vor allem, dass euer Jesus aus heutiger Sicht ein sehr zweifelhaftes Verhältnis zur Hygiene und Körpergerüchen hat, wenn er tagein tagaus immer mit dem gleichen Hemd rumrennt. 

 

Aber möglicherweise riecht der Schweiss des Heilands auch nach Einhornpups, wer weiss das schon...

bearbeitet von rince
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Gerade eben schrieb nannyogg57:

Ersteres ist mit großer Sicherheit exakt so und wortwörtlich von Jesus an die Jünger gerichtet worden und in dem Zeitraum ihrer Verkündigung haben sie sich daran gehalten.

 

Seltsamerweise gibt es auch heute noch Geistliche die der Meinung sind, dass sich die Worte Jesu an uns persönlich richten. Wenn wir uns also mit der Nachfolge Christi ernhaft beschäftigen, dann ist auch eine Haltung notwendig, die gewichtige Weisungen Jesu nicht als "rein zeitbedingt" "situationsbedingt" einstuft, sondern sich persönlich ansprechen und herausfordern läßt.

 

In der Jüngernachfolge (Mission) ist es natürlich besonders wichtig, sich nicht an einen Ort, Besitz- ein zweites Hemd zu hängen. Denn der Jünger JESU soll nicht von Hab und gut be-sessen sein, sondern soll in Freiheit das Reich Gottes verkündigen. Das geht schwer, wenn man gebunden ist. Und aus meiner Sicht geht es da auch heute darum, sein Herz nicht mit Nebensächlichkeiten zu belasten, sondern vom Geist Gottes erfüllt zu sein.

 

Die Kreuzesnachfolge bedeutet nicht sich physisch ans Kreuz schlagen zu lassen, sondern dem Ego abzusterben, damit Gott in uns leben und wirken kann. Ein anderer Autor bringt es so auf den Punkt: "Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe, Christus lebt mir." Auch bei der Aufgabe vom 2. Hemd geht es nach meiner Meinung darum die unnötigen iridischen Wünsche zurückzustellen- auch das "Ego" - damit der Heilige Geist in uns leben und wirken kann. Denn eine Grundgefahr besteht auch für den gläubigen Menschen darin, dass wir nicht Gott zuerst suchen sondern uns selbst. Und gerade das Hängen an Kleinigkeiten oder am Besitz verstärkt diese egozentrische Haltung.

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1 minute ago, rince said:

Ich finde ja vor allem, dass euer Jesus aus heutiger Sicht ein sehr zweifelhaftes Verhältnis zur Hygiene und Körpergerüchen hat, wenn er tagein tagaus immer mit dem gleichen Hemd rumrennt. 

 

Aber möglicherweise riecht der Schweiss des Heilands auch nach Einhornpups, wer weiss das schon...

Da muss ich jetzt doch noch ein uraltes Gedicht von der Schwäbischen Alb anbringen.

Wer des Albschwäbischen nicht mächtig ist, möge es sich von einem dieser Sprache Kundigen übersetzen lassen.

 

"Ell Johr om Oschdre rom,

dreht dr Baur 's Hemad om.

's sei wäga dr Sauberkeit

Het'r gsait."

 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb rince:

Ich finde ja vor allem, dass euer Jesus aus heutiger Sicht ein sehr zweifelhaftes Verhältnis zur Hygiene und Körpergerüchen hat, wenn er tagein tagaus immer mit dem gleichen Hemd rumrennt. 

 

Aber möglicherweise riecht der Schweiss des Heilands auch nach Einhornpups, wer weiss das schon...

Ist das jetzt lustig gemeint oder was?

 

Ich verweise ausdrücklich darauf, dass Jesus kein Waschverbot ausgesprochen hat.

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So wie ich schwitze, würde das darauf hinauslaufen, dass ich wegen Waschen und Trocken meistens oben ohne rumrennen müsste als mit Hemd...

 

Denn wenn ich mein Hemd wasche, und trockne, habe ich, da nur ein Hemd besitzen sollend, kein zweites, um es in der Zeit zu tragen. Logisch, oder?

 

Nun gut, das mag im Klima, in dem Jesus gelebt hat, kein Problem sein, bei uns im Sommer auch nicht.

Aber im Winter bei uns wäre das schon doof.

bearbeitet von rince
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p.s.: Ich habe gerade eben mein 3. T-Shirt am heutigen Tag angezogen, weil ich bereits 2 durchgeschwitzt habe...

bearbeitet von rince
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