Jump to content

Neues Motu proprio


Spadafora

Recommended Posts

vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Es war ein Selbstversuch, ob diese Form der Liturgie für mich eine spirituelle Nährquelle sein könnte.

Tja, so ein Erlebnis wie das Anjus kann dir beim heimischen kleinen Senfkorn Hoffnung nicht passieren. Da weiß man was man hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Tja, so ein Erlebnis wie das Anjus kann dir beim heimischen kleinen Senfkorn Hoffnung nicht passieren. Da weiß man was man hat.

"Kleines Senfkorn"? -  seit Jahren nicht mehr.

 

Dafür jetzt schon die zweite Predigt in der gegen die Ehe für alle gewettert wurde (von zwei verschiedenen Predigern). Als ob die Kölner Kirche keine drängenderen Probleme hätte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 14.9.2017 um 10:12 schrieb OneAndOnlySon:

Damit sind wir beim grundsätzlichen Verhältnis des zelebrierenden Priesters zur Gemeinde. Wenn der Zelebrant (im Rahmen der offiziellen Möglichkeiten) macht was er will, läuft etwas falsch. Und daran ändern auch weniger (oder gar keine) Wahlmöglichkeiten im Messbuch nichts. Denn dann wird es immer noch Freiheiten bei der Auswahl der Paramente oder der Musik geben. Es gehört zu den Aufgaben des Priesters, die Liturgie der Kirche in die konkrete Gemeinde zu inkulturieren. Und das sollte meiner Meinung nach im Einklang mit der Gemeinde geschehen. 

 

Das wäre schön. Nur: "die Gemeinde" wird nicht gefragt. Vollkommen daneben finde ich dieses "schön, daß Sie gekommen sind" von seiten des Priesters - denn eigentlich ist es ja umgekehrt, der Priester als Vertreter des Bischofs, also das apostolische Amt, kommt zur (zumindest hierzulande) bereits existierenden Gemeinde. Die, die da sind, sind die Gemeinde - und der Priester kommt dazu (was man auch daran erkennt, daß er nach der Gemeinde ins Kirchenschiff kommt).

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden schrieb Flo77:

"Kleines Senfkorn"? -  seit Jahren nicht mehr.

 

Dafür jetzt schon die zweite Predigt in der gegen die Ehe für alle gewettert wurde (von zwei verschiedenen Predigern). Als ob die Kölner Kirche keine drängenderen Probleme hätte.

 

Drängendere Probleme werden nicht angegangen. Dazu ist das unmissionarische (und ich rede ausnahmesweise mal nur von "nach innen") katholische Milieudenken noch zu ausgeprägt, leider. Viele merken gar nicht, wie abgeschottet, wie "unter sich", die Kirche immer noch ist

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Das wäre schön. Nur: "die Gemeinde" wird nicht gefragt. Vollkommen daneben finde ich dieses "schön, daß Sie gekommen sind" von seiten des Priesters - denn eigentlich ist es ja umgekehrt, der Priester als vertreter des Bischofs, also das apostolische Amt, kommt zur (zumindest hierzulande) bereits existierenden Gemeinde. Die, die da sind, sind die Gemeinde - und der Priester kommt dazu (was man auch daran erkennt, daß er nach der Gemeinde ins Kirchenschiff kommt).

Äh? Der Bischof ist die anthropomorphe Manifestation der Kirche seines Bistums und der Priester als solcher sein Vertreter. Der Priester kommt nicht zur Gemeinde, sondern die Gemeinde konstituiert sich in der Eucharistiefeier (weshalb ich den Sonntag ohne Messe für eine Gemeinde für das Todesurteil halte) um den Zelebranten.

 

Und ich weiß nicht, was für Kirchen Du besuchst, aber ich kenne nur eine einzige, in der Zelebrant während einer Messe im Kirchenschiff ist. In allen anderen die ich kenne, sitzt der Zelebrant abgeschieden von der Gemeinde im Chorraum am Altar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Offensichtlich sehen wir da einiges anders (wäre ja mal einen Thread wert). Der Bischof ist nicht die Kirche, auch keine Manifestation derselben. Er steht ihr vor, ist ihr Lehrer und Leiter, von mir aus auch Vater (bestenfalls), aber er ist nicht die Lokalkirche. Und doch, der Priester, der selbst nicht Teil der Gemeinde ist (weil er als Vertreter des Bischofs in eine Gemeinde geschickt wird, die auch ohne festen Priester existiert) kommt zur bestehenden Gemeinde als Verkörperung des apostolischen Amtes.

 

Und mit dem Kommen ins Kirchenschiff meinte ich nur das Kommen, nicht das Verbleiben. Die Gemeinde erwartet das apostolische Amt.

 

P.S.: Natürlich ist eine Gemeinde ohne sonntägliche Eucharistie eine Tragödie, aber bei entsprechendem Glauben der Gemeinde kein Todesstoß, wie viele Gemeinden in (auch priester-)ärmeren Regionen der Welt bezeugen.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für Katholiken gilt soweit ich weiß immer noch "Ohne Bischof keine Kirche und keine Kirche ohne Bischof" bzw. "Wo ein Bischof, da eine Kirche".

 

Was Du beschreibst, sind eher die ur-ur-kirchlichen Wanderprediger (die "Apostel"....). Die Gemeindeleitung vom apostolischen Amt zu entkoppeln, wäre natürlich durchaus eine Möglichkeit das angebliche Leitungsproblem zu lösen, wäre allerdings tatsächlich ein Bruch mit einer der älteren Traditionen der Kirche.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Stunden schrieb Flo77:

Für Katholiken gilt soweit ich weiß immer noch "Ohne Bischof keine Kirche und keine Kirche ohne Bischof" bzw. "Wo ein Bischof, da eine Kirche".

 

Was Du beschreibst, sind eher die ur-ur-kirchlichen Wanderprediger (die "Apostel"....). Die Gemeindeleitung vom apostolischen Amt zu entkoppeln, wäre natürlich durchaus eine Möglichkeit das angebliche Leitungsproblem zu lösen, wäre allerdings tatsächlich ein Bruch mit einer der älteren Traditionen der Kirche.

 

Natürlich gilt "ohne Bischof keine Kirche", aber da war die Kirche schon immmer flexibel. Gemeinden können mal dem einen, mal dem anderen Bistum zugeschlagen werden, irgendein Bischof wird sich schon finden. Sind ja schon immer Bistümer an einer Stelle verschwunden und an anderer Stelle neue entstanden. Im übrigen habe ich nicht geschrieben, daß die Gemeindeleitung vom apostolischen Amt getrennt werden sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb rorro:

 

Natürlich gilt "ohne Bischof keine Kirche", aber da war die Kirche schon immmer flexibel. Gemeinden können mal dem einen, mal dem anderen Bistum zugeschlagen werden, irgendein Bischof wird sich schon finden. Sind ja schon immer Bistümer an einer Stelle verschwunden und an anderer Stelle neue entstanden. Im übrigen habe ich nicht geschrieben, daß die Gemeindeleitung vom apostolischen Amt getrennt werden sollte.

Wobei ich das nicht die schlechteste aller Ideen fände. Aber da ich mittlerweile ein ziemlich grundsätzliches Problem mit "Leitung" und "Vorstand" habe, bin ich da nicht wirklich die optimale Quelle.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Entweder hast Du einen heroischen Grad der Tiefenentspannung erreicht oder lebst in nahezu paradiesischen Verhältnissen. Für mich sind Macht, Freiheit, Abhängigkeit und Fremdbestimmung im Prinzip in allen Lebensbereichen fast permanent akute Themen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 38 Minuten schrieb Flo77:

Entweder hast Du einen heroischen Grad der Tiefenentspannung erreicht oder lebst in nahezu paradiesischen Verhältnissen. Für mich sind Macht, Freiheit, Abhängigkeit und Fremdbestimmung im Prinzip in allen Lebensbereichen fast permanent akute Themen.

Leben wir im gleichen Universum oder hat es dich in eine Parallel-Dimemsion verschlagen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Du den ganzen Tag wirklich das tun kannst, was Du willst, nicht permanent mit fremden Wünschen bombardiert wirst, nicht hunderterley Verpflichtungen zu erfüllen hast und keine zweifelhaften Vorgesetzten hast, schätze Dich glücklich und lobe den Herren.

 

Mir hat die dauernde Fremdbestimmung und die  Konfrontation mit Deppen unterschiedlichster Couleur die Lust unter Menschen zu leben gründlich vermiest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

6 hours ago, Flo77 said:

Wenn Du den ganzen Tag wirklich das tun kannst, was Du willst, nicht permanent mit fremden Wünschen bombardiert wirst, nicht hunderterley Verpflichtungen zu erfüllen hast und keine zweifelhaften Vorgesetzten hast, schätze Dich glücklich und lobe den Herren.

 

Mir hat die dauernde Fremdbestimmung und die  Konfrontation mit Deppen unterschiedlichster Couleur die Lust unter Menschen zu leben gründlich vermiest.

 

Der Homo Sapiens ist halt ein Hordentier, jeder ein Depp unter Deppen in einer Horde von Deppen.

 

Es kommt immer nur auf den Standpunkt an, von dem aus man das selbst betrachtet. 

 

Bereits Adam bekam Probleme, als er den ersten anderen Menschen traf. Da faengt es bereits an, mit der Fremdbestimmung, den Verpflichtungen und den zweifelhaften Wuenschen. Davor konnte er tun und lassen was er wollte. Danach gab es einen Tritt in den Hintern, nur weil diese Eva mit irgendeiner Schlange kommunizieren musste, und er musste so ein komisches Fell oder ein Feigenblatt tragen und im Schweisse seines Angesichts ploetzlich den Acker bestellen.

 

Vielleicht kennt einer hier "Auszuege aus Adams Tagebuch" von Mark Twain? 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Long John Silver:
vor 7 Stunden schrieb Flo77:

Wenn Du den ganzen Tag wirklich das tun kannst, was Du willst, nicht permanent mit fremden Wünschen bombardiert wirst, nicht hunderterley Verpflichtungen zu erfüllen hast und keine zweifelhaften Vorgesetzten hast, schätze Dich glücklich und lobe den Herren.

 

Mir hat die dauernde Fremdbestimmung und die  Konfrontation mit Deppen unterschiedlichster Couleur die Lust unter Menschen zu leben gründlich vermiest.

 

Der Homo Sapiens ist halt ein Hordentier, jeder ein Depp unter Deppen in einer Horde von Deppen.

 

Es kommt immer nur auf den Standpunkt an, von dem aus man das selbst betrachtet. 

 

Bereits Adam bekam Probleme, als er den ersten anderen Menschen traf. Da faengt es bereits an, mit der Fremdbestimmung, den Verpflichtungen und den zweifelhaften Wuenschen. Davor konnte er tun und lassen was er wollte. Danach gab es einen Tritt in den Hintern, nur weil diese Eva mit irgendeiner Schlange kommunizieren musste, und er musste so ein komisches Fell oder ein Feigenblatt tragen und im Schweisse seines Angesichts ploetzlich den Acker bestellen.

 

Vielleicht kennt einer hier "Auszuege aus Adams Tagebuch" von Mark Twain? 

Das denke ich auch. Wir haben die Wahl zwischen völliger Einsamkeit und (teilweiser) Fremdbestimmung. Natürlich, je Fremdbestimmter um so unschöner. Das gleiche kann man aber auch über Einsamkeit sagen. Zu viel davon istr auch blöd.

Die Wahl zwischen Einsamkeit und Fremdbestimmung ist eine Situation wo mein Chef sagen würde: "Einen Tod musste sterben, entweder wählst du das eine oder das andere"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Tod ist nicht immer die reizloseste aller Alternativen.

 

Bei mir sind 80-90% meines Tagesablaufs letztlich fremdbestimmt. Lediglich die Zeit, wann ich ins Bett gehe ist noch nicht ganz abschließend festgelegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Flo77:

Wenn Du den ganzen Tag wirklich das tun kannst, was Du willst, nicht permanent mit fremden Wünschen bombardiert wirst, nicht hunderterley Verpflichtungen zu erfüllen hast und keine zweifelhaften Vorgesetzten hast, schätze Dich glücklich und lobe den Herren.

 

Mir hat die dauernde Fremdbestimmung und die  Konfrontation mit Deppen unterschiedlichster Couleur die Lust unter Menschen zu leben gründlich vermiest.

Fremdbestimmung ist normal. Problematisch wird es, wenn die von mir gefetteten Begriffe überhand nehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke auch, dass Fremdbestimmung einen Großteil des Lebens ausmacht, vor allem wenn man selbstgewählte "Fremdbestimmung" (wie Partner und Kinder) dazuzählt. Dennoch ist es in meinen Augen selten das "was", das zur Last wird, sondern zumeist, dass man mit dem "wie gehe ich damit um" nicht gut zurandekommt.

 

Wir sind im Übrigen gründlich OT.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...