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Xamanoths Spinnereien


Xamanoth

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vor 9 Minuten schrieb rorro:

 

Man muss Petersons Meinungen nicht teilen (auch wenn seine Argumente bestechend und naturwissenschaftlich abgesichert sind), aber wenn Du ihn einen Dummschwätzer nennst, dann ist höchstens Deine Hybris bedeutend, nicht Dein Intellekt.

Ich kenne nur seine 12 rules vor life und seine achgut-Kolumne . Natürlich alles so weit richtig, aber m.E. weder tiefsinnig noch originell. Und ich mag seinen Sprachstil nicht.

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Ich kennen beides nicht, sondern nur zahlreiche Interviews und Vorträge bei Youtube. Originell ist es in der Tat nicht - ich wundere mich auch über seinen Erfolg, da das, was er sagt, für mich "common sense" ist. Daß der Erfolg so groß ist, zeigt, wie verdreht die Situation insbesondere an den amerik. Unis ist.

Er redet viel und manchmal arg kompliziert, hat aber auch brillante Ideen.

Seine Vorträge über die Bibel aus psychologsicher Sicht sind vielleicht sehenswert für Dich (und andere).

Mein Lieblingsinterview ist eher ein Gespräch zwischen zwei Intellektuellen. Hier las ich das Wort "braingasm", und da paßt es auch: https://www.youtube.com/watch?v=ea4mEnsTv6Q

 

 

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vor 15 Stunden schrieb kam:

Nein. Ich habe auch lange gebraucht um ein mir passendes Umfeld und die entsprechende Mandantschaft aufzubauen. Seither macht es Spaß und ich kann davon leben. Es gibt übrigens ein Buch über Anwaltstätigkeit in christlichem Sinn. Es ist etwas extrem, gibt aber brauchbare Anregungen. https://www.eurobuch.com/buch/isbn/392706940X.html 

Die Zustandsbeschreibung ist wunder bar:

"Gebrauchsspuren, Raucherhaushalt, keinesfalls mehr regalfähig, aber noch als Arbeitsexemplar zu verwenden, im Fuss durch Kaffee sehr deutlich verfleckt, ebenfalls im Kopf, Umschlag angeknittert, starke Randläsuren, eselsohrig,Vorderseite unten links mehrmals angeknittert,die ersten zwangzig Seiten angefleckt, etc,"

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vor einer Stunde schrieb gouvernante:

Die Zustandsbeschreibung ist wunder bar:

"Gebrauchsspuren, Raucherhaushalt, keinesfalls mehr regalfähig, aber noch als Arbeitsexemplar zu verwenden, im Fuss durch Kaffee sehr deutlich verfleckt, ebenfalls im Kopf, Umschlag angeknittert, starke Randläsuren, eselsohrig,Vorderseite unten links mehrmals angeknittert,die ersten zwangzig Seiten angefleckt, etc,"

Ist das kam???

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vor 2 Minuten schrieb Xamanoth:

Ist das kam???

Nein. Mein Exemplar ist nach einmaliger Lektüre noch ziemlich frisch. 

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vor 1 Stunde schrieb kam:

Nein. Mein Exemplar ist nach einmaliger Lektüre noch ziemlich frisch. 

Da war wohl nicht das Buch, sondern Du selber gemein. Zerknittert, Kaffeflecken, Raucherhaushalt.... 

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Hier der klügste Kommentar über Kabnitz (worüber hier im Forum keine Zeile verloren würde):

https://dushanwegner.com/weimar-am-horizont/

 

Wie gering die öffentliche Empörung über diese Aktion ist, zeigt, dass wir aus Weimar eben NICHTS gelernt haben.

 

oder anders formuliert: Ich bin mir sicher, dass diejenigen, die heute dauernd unreflektiert „Nazis raus“ blöken, genau demselben Persönlichkeitstyp entsprechen, der damals „Heil mein Führer“ gegrölt hat. 

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Ja, mit dem Persönlichkeitstyp stimme ich dir sogar zu. Damals war es die Angst vor dem "jüdischen Bolschewismus" mit der Erfahrung von Millionen Toten in Russland, der die deutsche Stimmung angeheizt hat und dazu geführt hat, dass Hitler als eine Art messianische Retter erschienen ist. Und heute ist es die Angst vor einem erneuten Nationalsozialismus, der die Stimmung gegen alles anheizt, was irgendwie im Verdacht steht, rechts zu sein. Genauso wie man damals eine gewaltsame Verteidigung gegen den "jüdischen Bolschewismus" als etwas Gutes angesehen hat, hält sich auch heute die Empörung in Grenzen, wenn die Gewalt gegen all jene verübt wird, die im Verdacht stehen, rechts zu sein.

 

Doch welche Konsequenzen zieht man daraus? Wie kann man hier als Friedensstifter fungieren? Jeder, der Sympathie für die Rechten äußert, macht sich zur Zielscheibe des antifaschistischen Mainstreams. Und jeder, der Verständnis für die gesellschaftliche Angst äußert (ohne die Gewalthandlungen dadurch zu rechtfertigen), macht sich zur Zielscheibe der anderen Seite.

 

Ich sehe hier die einzig mögliche Konsequenz, den Mut zu haben, sich zwischen die Stühle zu stellen und von beiden Seiten gehasst zu werden, wenn man hier irgend etwas ändern möchte.

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Zwischen allen Stühlen sitzt man eh am bequemsten...

 

Die Afdler mit denen ich real gesprochen habe halten mich für „linksgrün“, andererseits meinte man mir schon mehrfach eine „Naziagenda“ vorwerfen zu können. Sowas geschieht, wenn es nicht wirklich um die Position , sondern Einordnung des anderen geht.

 

Weltanschaulich isset genauso. 

 

Dabei ist kein halbwegs reflektierter Mensch einzuordnen...Selbst Carl Schmitt vertrat „linke“; Herr Marx „rechte“ Positionen.

 

Kants Strafbegriff ist eindeutig „rechts“; sein Aufklärungsbegriff „links“. 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Xamanoth:

oder anders formuliert: Ich bin mir sicher, dass diejenigen, die heute dauernd unreflektiert „Nazis raus“ blöken, genau demselben Persönlichkeitstyp entsprechen, der damals „Heil mein Führer“ gegrölt hat.

 

Der Schweizer Schriftsteller und Journalist François Bondy berichtet von einer Begegnung mit Ignazio Silone: 

Zitat

 Ich traf Silone in Genf am Tag, an dem er aus dem Exil nach Italien zurückkehrte, und plötzlich sagte er: «Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.»

 

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vor 4 Stunden schrieb Xamanoth:

Hier der klügste Kommentar über Kabnitz (worüber hier im Forum keine Zeile verloren würde):

https://dushanwegner.com/weimar-am-horizont/

 

Wie gering die öffentliche Empörung über diese Aktion ist, zeigt, dass wir aus Weimar eben NICHTS gelernt haben.

 

oder anders formuliert: Ich bin mir sicher, dass diejenigen, die heute dauernd unreflektiert „Nazis raus“ blöken, genau demselben Persönlichkeitstyp entsprechen, der damals „Heil mein Führer“ gegrölt hat. 

Ein Kantholz, das keiner gesehen hat, ist eine schwierige Sache, sollte es zu einem Prozess kommen. Ich sage jetzt nicht, was mir dabei für metaphysische Assoziationen kommen.

 

Im Kern geht es um den Unterschied zwischen schwerer Körperverletzung oder Mordversuch. Sagt der Staatsanwalt. Aber du bist der Jurist.

 

Ich habe die Reaktionen der anderen Parteien und Politiker im Radio gehört. Bayrischer Rundfunk. Davon, dass es Häme gegeben hätte oder jemand insgeheim beglückt gewesen sei, war nicht die Rede.

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vor 1 Minute schrieb nannyogg57:

Ein Kantholz, das keiner gesehen hat, ist eine schwierige Sache, sollte es zu einem Prozess kommen. Ich sage jetzt nicht, was mir dabei für metaphysische Assoziationen kommen.

 

Im Kern geht es um den Unterschied zwischen schwerer Körperverletzung oder Mordversuch. Sagt der Staatsanwalt. Aber du bist der Jurist.

 

Ich habe die Reaktionen der anderen Parteien und Politiker im Radio gehört. Bayrischer Rundfunk. Davon, dass es Häme gegeben hätte oder jemand insgeheim beglückt gewesen sei, war nicht die Rede.

Taz... indymedia, Facebook ... 

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vor 55 Minuten schrieb nannyogg57:

Ich habe die Reaktionen der anderen Parteien und Politiker im Radio gehört. Bayrischer Rundfunk. Davon, dass es Häme gegeben hätte oder jemand insgeheim beglückt gewesen sei, war nicht die Rede.

Es gibt gewiss jemanden, der Häme gezeigt hat. Das war eine Minderheit und niemand bedeutendes, aber die AfD und ihre Fans können sich wieder mal als Opfer fühlen. Weiß eigentlich jemand, ob das reale Opfer Alkohol im Blut hatte?

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Ich habe die Reaktionen der anderen Parteien und Politiker im Radio gehört. Bayrischer Rundfunk. Davon, dass es Häme gegeben hätte oder jemand insgeheim beglückt gewesen sei, war nicht die Rede.

 

Na, wie man es nimmt. Die Jugendorganisation der "Die Linke" in Sachsen hat anlässlich des Europaparteitags der AfD zu einer Demonstration in Riesa aufgerufen. Die Demo stellte sie unter das Motto "AfD? Wegholzen!". Dazu gab es noch das geschmackvolle Transparent mit der Aufschrift "Klare Kante gegen die AfD" und einem abgebildeten Kantholz. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 30 Minuten schrieb Chrysologus:

... aber die AfD und ihre Fans können sich wieder mal als Opfer fühlen. Weiß eigentlich jemand, ob das reale Opfer Alkohol im Blut hatte?

 

Egal, was man von der AfD hält, aber in dem Fall war zumindest einer ihrer Vertreter tatsächlich Opfer und muss sich nicht erst als solches fühlen. Die dumme Bemerkung "Weiß eigentlich jemand, ob das reale Opfer Alkohol im Blut hatte?" hättest Du Dir übrigens sparen können. Zumindest ein Video des Überfalls wurde von der Polizei freigegeben. Und nein, das Opfer ist nicht betrunken hingefallen und hat sich die Verletzungen selbst zugefügt. 

 

Schön langsam nimmt das alles abartige Züge an. Auf Facebook bedanken sich Vertreter der „Antifa“ für den Angriff auf den Abgeordneten artig mit „Danke“ (und Facebook, das sonst mit Sperren nicht zimperlich ist, findet an dieser Dankadresse für den Angriff auf einen gewählten Politiker nichts auszusetzen). Die Journalistin Veronika Kracher findet die Aktion eine logische und notwendige Konsequenz von "#Nazis raus: mit allen Mitteln

 

Das alles ist nicht mehr normal. Guter Artikel zu der Geschichte im Magazin Cicero: Auch Schweigen bereitet den Boden der Gewalt

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
Ergänzungen und Einfügen von Beleg-Links
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Interessanterweise waren Arbeitskollegen der Ansicht, die AfD hätte den Angriff selbst "inszeniert". Daß kam, nachdem ich darauf hinwies, daß oppositionelle Parlamentarier bspw. in Ungarn und Polen nicht auf der Straße angegriffen wurden und daß mich das ganze ein wenig an die Weimarer Republik erinnern würde.

 

(Nein, ich wähle weder AfD noch bin ich ein Fan der PIS oder Fidesz)

 

Diese Denke finde ich gefährlich. Sehr gefährlich.

bearbeitet von rorro
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vor 1 Minute schrieb Mistah Kurtz:

 

Egal, was man von der AfD hält, aber in dem Fall war zumindest einer ihrer Vertreter Opfer. Die dumme Bemerkung "Weiß eigentlich jemand, ob das reale Opfer Alkohol im Blut hatte?" hättest Du Dir übrigens sparen können. Zumindest ein Video des Überfalls wurde von der Polizei freigegeben. Und nein, das Opfer ist nicht betrunken hingefallen und hat sich die Verletzungen selbst zugefügt. S

Diese dumme Bemerkung ist aber typisch. In jeder „Verurteilung“ findet sich eine Variante von „Man muss die AFD bekämpfen.“

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vor 20 Minuten schrieb Chrysologus:

Es gibt gewiss jemanden, der Häme gezeigt hat. Das war eine Minderheit und niemand bedeutendes, aber die AfD und ihre Fans können sich wieder mal als Opfer fühlen. Weiß eigentlich jemand, ob das reale Opfer Alkohol im Blut hatte?

Wann ist eigentlich die Grenze zwischen „als Opfer fühlen“ und „Opfer sein“? 

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vor 6 Minuten schrieb Xamanoth:

Wann ist eigentlich die Grenze zwischen „als Opfer fühlen“ und „Opfer sein“? 

 

Das kommt darauf an, worum es geht. Wie andernorts festgestellt, bei Mobbing reicht das Gefühl. Bei negativer Diskriminierung eigener subjektiv als eminent wichtig eingeschätze Persönlichkeitszüge - also alles was nicht als PC gelten kann - gilt dasselbe.

 

Wenn das Opfer nicht mehrheitsfähige weltanschauliche oder politische Ansichten hat, dann sind die Gefühle egal, oder nein, die Mehrheit denkt dann gefühllos.

bearbeitet von rorro
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vor 25 Minuten schrieb Xamanoth:

Wann ist eigentlich die Grenze zwischen „als Opfer fühlen“ und „Opfer sein“? 

Der Geschädigte ist das Opfer, keine Frage. Warum er Opfer wurde, ist unbekannt. Insofern ist alles andere als klar, das sein Opfer-werden irgend etwas mit der AfD zu tun hat, und bis das nicht klar, ist, kann sich die AfD nur als Opfer fühlen.

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8 hours ago, Chrysologus said:

Der Geschädigte ist das Opfer, keine Frage. Warum er Opfer wurde, ist unbekannt. Insofern ist alles andere als klar, das sein Opfer-werden irgend etwas mit der AfD zu tun hat, und bis das nicht klar, ist, kann sich die AfD nur als Opfer fühlen.

Nun geschieht das in die andere Richtung ja mindestens genauso schnell und wesentlich öfter.

Der Regierungssprecher (!) wusste schon von "Hetzjagden" in Chemnitz, als man noch rein gar nichts wusste.

Und zurückgenommen hat er das auch nicht, als publik wurde, was auf dem ominösen Video wirklich zu sehen ist

 

Werner

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Touche.

Das nächste Mal werde also direkt mit der "das ist doch alles nur peninliches Gejammere um sich als Opfer präsentieren zu können" kommen und nicht erst abwarten.

Wie der Regierungssprecher.

Ist sicher einem gesunden Diskussionsklima zuträglich

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Whatabout....

 

Ändert aber nicht das Geringste daran, dass Werner recht hat, also zu Recht auf ein real bestehendes Missverhältnis hinweist. Hingegen könnte man gut das, was Du machst, als Doppelmoral bezeichnen und Deinen Gebrauch des  Whataboutism als Immunisierungsstrategie gegenüber berichtigter Kritik an doppelten Standards bezeichnen.  

bearbeitet von Mistah Kurtz
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