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Reliquien


sofan

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catholicissimus

"Reliquien finden sich in allen Hauptreligionen, vor allem aber im Christentum, imShinto (vgl. shintai) und im Buddhismus (vgl. Sarira). Als der erleuchtete Buddhahochbetagt starb, wurden nach der buddhistischen Überlieferung seine sterblichen Überreste eingeäschert. Seine Asche, Knochen und Zähne teilten sich mehrere Kleinkönige Nordindiens. Über den Reliquien wurden Hügelgräber errichtet, die im Laufe der Zeit immer aufwendiger kultisch ausgestaltet wurden. Auch im schiitischenIslam gibt es Reliquienverehrung an den Gräbern von Heiligen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Reliquie#Reliquien_in_den_Weltreligionen

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catholicissimus

Sicher kann man auch im Geiste zu einem Heiligen beten, aber es ist doch viel erhebender, dies an den leiblichen Überresten zu tun! Das ist wie beim Friedhof: wieviel trostspendender und konkret-fasslicher ist es doch für das menschliche Gemüt, an das Grab eines lieben Verstorbenen gehen zu können als nur in Gedanken mit ihm sprechen zu können! Psychologen empfehlen immer das Konkrete, damit eine Therapie anspricht.

Außerdem wird doch der Heilige sicherlich vom Himmel aus immer mal wieder aus Sorge oder Interesse nach seinen leiblichen Überresten schauen! Man sollte also davon ausgehen, dass ein Heiliger sich ganz besonders um die ihm geweihten Kirchen kümmert und sorgt (und somit auch den Gebeten der Gläubigen aufgeschlossener gegenüber ist).

bearbeitet von catholicissimus
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catholicissimus

https://gloria.tv/video/3WTnM8JFyHyFEzrcv4b1y2wh7

Protestanten haben die Reliquienverehrung nicht verstanden

Interessant ist ja auch, dass die Reliquien auf russisch "moschtschi" heißen - was 'Mächte' oder 'Kräfte' bedeutet. Von daher könnte man schließen, dass von ihnen eine besondere Kraft ausgeht! In der Bibel wird auch einmal beschrieben, wie eine blutflüssige Frau Jesu Gewand berührte und der Herr dabei merkte, wie eine gewisse Kraft aus ihm abgezogen wurde. Oder in der Apostelgeschichte wird berichtet, dass man die Gewänder der Apostel auf die Kranken legte, um sie zu heilen. Es sind jetzt zwar keine Knochen, aber doch durchaus auch Reliquien, so wie die Urreliquie des Christentums überhaupt, das Grabtuch von Turin, das bis heute klar die Spuren von Leiden und Auferstehung unseres Herrn bezeugt!

bearbeitet von catholicissimus
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vor 9 Stunden schrieb catholicissimus:

Es sind jetzt zwar keine Knochen, aber doch durchaus auch Reliquien, so wie die Urreliquie des Christentums überhaupt, das Grabtuch von Turin, das bis heute klar die Spuren von Leiden und Auferstehung unseres Herrn bezeugt!

Die Echtheit des Tuches ist sehr umstritten und wurde oft angezweifelt! In wissenschaftlichen Untersuchungen aus dem Jahr 1989 wurde das Tuch auf das Mittelalter zurückdatiert. Andere Wissenschaftler schätzen das Alter des Tuchs auf 1300 bis 3000 Jahre. Eine neuere Untersuchung datierte das Alter des Tuchs auf 90 bis 200 Jahre nach Christi Geburt. 

Wenn das Alter dieser "Urreliquie" auf 90 bis 200 Jahre nach Christi Geburt geschätzt wird kann es sich wohl kaum um das Grabtuch unseres Herrn handeln denn der wäre ja dann mindesten 90 Jahre alt bei der Kreuzigung gewesen.

bearbeitet von Katharer
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vor 10 Stunden schrieb catholicissimus:

Außerdem wird doch der Heilige sicherlich vom Himmel aus immer mal wieder aus Sorge oder Interesse nach seinen leiblichen Überresten schauen!

*indentischbeiß*

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Am 7.4.2018 um 08:29 schrieb catholicissimus:

https://gloria.tv/video/3WTnM8JFyHyFEzrcv4b1y2wh7

Protestanten haben die Reliquienverehrung nicht verstanden

Interessant ist ja auch, dass die Reliquien auf russisch "moschtschi" heißen - was 'Mächte' oder 'Kräfte' bedeutet. Von daher könnte man schließen, dass von ihnen eine besondere Kraft ausgeht! In der Bibel wird auch einmal beschrieben, wie eine blutflüssige Frau Jesu Gewand berührte und der Herr dabei merkte, wie eine gewisse Kraft aus ihm abgezogen wurde. Oder in der Apostelgeschichte wird berichtet, dass man die Gewänder der Apostel auf die Kranken legte, um sie zu heilen. 

Folgt der Sandale! Nein folgt der heiligen Flasche von Jerusalem! :lol:

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On 4/7/2018 at 6:31 PM, ThomasB. said:
On 4/7/2018 at 8:16 AM, catholicissimus said:

Außerdem wird doch der Heilige sicherlich vom Himmel aus immer mal wieder aus Sorge oder Interesse nach seinen leiblichen Überresten schauen!

*indentischbeiß*

Aber warum, das liegt doch auf der Hand, sonst muss er bei der Auferstehung des Fleiches ja viel zu lange suchen, bis er alles beisammen hat.

 

Werner

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Am 7.4.2018 um 18:23 schrieb Katharer:

 Eine neuere Untersuchung datierte das Alter des Tuchs auf 90 bis 200 Jahre nach Christi Geburt.

Hier wurde falsch zitiert. Im Artikel heißt es:

 

A mechanical analysis coupled with opto-chemical measurements has recently dated the TS to 90 AD ±200 years.

Quelle: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0180487

 

Also ein Zeitraum von 110 vor Chr. und 290 nach Chr..

 

Die genannte Quelle zitiert ebenfalls; einen Konferenzbeitrag; die Original-Publikation:

https://www.matec-conferences.org/articles/matecconf/abs/2015/17/matecconf_wopsas2015_01001/matecconf_wopsas2015_01001.html

 

 

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vor 46 Minuten schrieb Gerlinde:

Hier wurde falsch zitiert. Im Artikel heißt es:

 

A mechanical analysis coupled with opto-chemical measurements has recently dated the TS to 90 AD ±200 years.

Quelle: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0180487

 

Also ein Zeitraum von 110 vor Chr. und 290 nach Chr..

 

Die genannte Quelle zitiert ebenfalls; einen Konferenzbeitrag; die Original-Publikation:

https://www.matec-conferences.org/articles/matecconf/abs/2015/17/matecconf_wopsas2015_01001/matecconf_wopsas2015_01001.html

 

 

Wenn ich es richtig verstehe dann liegt die Entstehung dieser Reliquie zwischen 110 v. Chr. und 290 n. Chr. Da ist die Wahrscheinlichkeit dass es das Grabtuch Christi ist ungefähr so groß wie die Wahrscheinlichkeit dass ich am Mittwoch 6 Richtige im Lotto habe.:rolleyes: Selig sind, die glauben!

bearbeitet von Katharer
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vor 1 Minute schrieb Katharer:

Wenn ich es richtig verstehe dann liegt die Entstehung dieser Reliquie zwischen 110 v. Chr. und 290 n. Chr. Da ist die Wahrscheinlichkeit dass es das Grabtuch Christi ist ungefähr so groß wie die Wahrscheinlichkeit dass ich am Mittwoch 6 Richtige im Lotto habe.:rolleyes:

 

Gläubige Archäologen „argumentieren“ meistens anders: Es ist zeitlich nicht völlig ausgeschlossen, also war es, wer, wie oder was man wünscht. ;)

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Gerade eben schrieb Katharer:

Wenn ich es richtig verstehe dann liegt die Entstehung dieser Reliquie zwischen 110 v. Chr. und 290 n. Chr. Da ist die Wahrscheinlichkeit dass es das Grabtuch Christi ist ungefähr so groß wie die Wahrscheinlichkeit dass ich am Mittwoch 6 Richtige im Lotto habe.:rolleyes:

 

Wenn diese Untersuchung die einzig verfügbare wäre, könntest Du Recht haben. Es gibt aber noch andere Untersuchungen am Grabtuch, die nicht nur Spektroskopie treiben, sondern auch nicht-physikalische Kriterien berücksichtigen.

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Gerade eben schrieb Gerlinde:

 

Wenn diese Untersuchung die einzig verfügbare wäre, könntest Du Recht haben. Es gibt aber noch andere Untersuchungen am Grabtuch, die nicht nur Spektroskopie treiben, sondern auch nicht-physikalische Kriterien berücksichtigen.

 

Was sind „nicht-physikalische“ Kriterien? 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Was sind „nicht-physikalische“ Kriterien? 

Die Art des Gewebes beispielsweise - Textilkunde; Archaeologie. Die Blutgruppe (AB) - Medizin und Biologie. Die auf dem Grabtuch gefundenen Pollen - Biologie und Geographie.

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catholicissimus

Darf man eigentlich auch heilige Tücher in den Altar einbauen oder nur heilige Gebeine? Wahrscheinlich ja nur heilige Gebeine, da dies unseren Glauben an die leibliche Auferstehung bezeugen soll! Oh wahrhaft schauderhaftes Geheimnis: die Kirche lebt und opfert auf den toten Gebeinen ihrer Heiligen und Märtyrer!

bearbeitet von catholicissimus
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vor 19 Stunden schrieb Gerlinde:

Die Art des Gewebes beispielsweise - Textilkunde; Archaeologie. Die Blutgruppe (AB) - Medizin und Biologie. Die auf dem Grabtuch gefundenen Pollen - Biologie und Geographie.

Wenn man wüsste welche Blutgruppe Jesus hatte dann ließe sich die Echtheit des Tuches leichter beweisen. Aber man kann ja auch anders herum argumentieren. Das Tuch ist echt und die Blutgruppe Blutspuren ist die von Jesus. Also wenn man jetzt in der Grabeskirche Knochen finden würde........ :rolleyes:

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vor 1 Minute schrieb Katharer:

Wenn man wüsste welche Blutgruppe Jesus hatte dann ließe sich die Echtheit des Tuches leichter beweisen. Aber man kann ja auch anders herum argumentieren. Das Tuch ist echt und die Blutgruppe Blutspuren ist die von Jesus. Also wenn man jetzt in der Grabeskirche Knochen finden würde........ :rolleyes:

 

...Wären die Jesuiten sehr erstaunt und raunten: "Er hat tatsächlich gelebt!"

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2 minutes ago, Katharer said:

welche Blutgruppe Jesus hatte

Es gibt doch jede Menge Blutwunder und sogar ein sacrum praeputium.

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

...Wären die Jesuiten sehr erstaunt und raunten: "Er hat tatsächlich gelebt!"

 

Der Witz hat nen längeren Bart als der ökumenische Patriarch von Konstantinopel.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Es gibt doch jede Menge Blutwunder und sogar ein sacrum praeputium.

 

Werner

Spreche leider kein Latein, meinst du die hl. Vorhaut?

https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kirche/die-vorhaut-christi-vom-niedergang-einer-reliquie

bearbeitet von Katharer
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Grundsätzlich, zu diesem thread.

 

man muss da unterscheiden, zwischen verschiedenen Sachen.

 

ich z. B. bin eine Reliquie driiten Grades. Am Hl. Kreuz anberührt (nuja, der Abt hatte ein bißchen den Abstand zu meiner Glatze unterschätzt, es war für mich körperlich etwas eindrücklich :)

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