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Aktuelle Diskussion um Zulassung von Nicht-Katholiken zur Kommunion


Studiosus

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Früher gab's vielleicht noch ein Gespräch mit dem Pfarrer, heute bezweifele ich selbst das.

Seelsorgsgespräche dieser Art gibt es auch heute noch - in der Regel aber abwägender, nicht bettelnder Art. Ich würde sogar für mich behaupten: die Paare, von denen ich sicher(!) weiß, dass sie konfessionsverbindend oder geschieden-wiederverheiratet sind, haben es mir selbst erzählt. Ich habe allerdings auch sehr bewußt zwei taube Ohren für (Pfarrei)gerüchte und freue mich naturgemäß, dass dies dem aktuellen Papst auch ein Horror ist.

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vor 2 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Bei meinen Eltern ist das durchaus ein Thema. OK, die sind nicht mehr die Jüngsten aber deren Pfarrer würde meinen Vater nach der Messe postwendend zum Gespräch bitten, wenn er sich erdreisten würde, die Kommunion zu empfangen.

Gut, wir leben in MeisnerWoelki-Country, aber was hätte so ein Gespräch denn für Konsequenzen?

bearbeitet von Flo77
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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Gut, wir leben in MeisnerWoelki-Country, aber was hätte so ein Gespräch denn für Konsequenzen?

Denkbar wären im Fall meiner Eltern Probleme bei der Ausübung von diversen Ehrenämtern in der Gemeinde. Und daran hängt eben ein guter Teil des sozialen Umfelds.

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Ich suche einen Link zur Handreichung selbst, um da mal hineinzuschauen. Beim durchscrollen der Beiträge und eiligem googeln habe ich keinen gefunden.

Weiß jemand, ob und wo das Papier selbst veröffentlicht ist?

 

Hoffentlich komme ich auch bald zum richtigen nachlesen der Diskussion hier.

 

bearbeitet von Gratia
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Ich weiß übrigens auch von einem Paar in der Oberpfalz, wo die Partner getrennt ihre jeweiligen Gemeinden besuchen müssen, weil die örtliche katholische Gemeinde die evangelische Partnerin nicht zulässt. Die Kinder gehen dann mal hier und mal da mit ...

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Früher gab's vielleicht noch ein Gespräch mit dem Pfarrer, heute bezweifele ich selbst das.

Bei meinem letzten Versuch ("wie halten die es denn wohl hier in der Gemeinde, wen muss ich fragen?") bekam ich die Antwort: "Frag nicht so viel - du bringst die Leute nur in Schwierigkeiten."

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vor 22 Minuten schrieb Gratia:
vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Früher gab's vielleicht noch ein Gespräch mit dem Pfarrer, heute bezweifele ich selbst das.

Bei meinem letzten Versuch ("wie halten die es denn wohl hier in der Gemeinde, wen muss ich fragen?") bekam ich die Antwort: "Frag nicht so viel - du bringst die Leute nur in Schwierigkeiten."

Wobei ich von solch Investigativismus auch nicht viel halte. Mich geht das erst etwas an, wenn ich als katholischer Partner einer Protestantin indirekt davon betroffen bin. Vorher kann mir das wurscht sein wie das die Gemeinde XYZ regelt. Selbst dann wenn sie es an "den Spielregeln vorbei" regelt.

bearbeitet von Frank
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vor 3 Minuten schrieb Gratia:

Es ging nicht um grundsätzliche Neugier - ich wollte an der Kommunion teilnehmen. Aber nicht ungefragt.

Dann hab ich das missverstanden. Das ist natürlich etwas anderes.

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

Mich läßt die orthodoxe Gemeinde meiner Frau auch nicht zu. Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. 

 

Offensichtlich gibt es unterschiedliche Sichtweisen auf die Teilnahme an der Kommunion bzw. deren Wichtigkeit. 

 

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vor 7 Stunden schrieb Gratia:

Weiß jemand, ob und wo das Papier selbst veröffentlicht ist?

Soweit ich das verstanden habe ist diese Handreichung noch nicht ganz fertig. Unabhängig von den Problemen, die Woelki & Co sehen haben die Bischöfe wohl noch kleinere redaktionelle Änderungen beschlossen. Von  daher müssen wir uns wohl noch etwas gedulden.

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@Gratia Zu deiner Info: dieser Thread steht in einem Board, das für Katholiken reserviert ist. Vermutlich hast Du es nicht gewußt. Bitte poste demnächst gern in allen drei anderen Boards (F&A, Katakombe, Gladiatorenarena).

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vor 14 Stunden schrieb Moriz:

Soweit ich das verstanden habe ist diese Handreichung noch nicht ganz fertig. Unabhängig von den Problemen, die Woelki & Co sehen haben die Bischöfe wohl noch kleinere redaktionelle Änderungen beschlossen. Von  daher müssen wir uns wohl noch etwas gedulden.

 

So, jetzt bin ich offiziell hier. :)

 

Moriz, danke. Kein Wunder also, dass ich nichts gefunden habe.

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vor 14 Stunden schrieb Lothar1962:

 

Offensichtlich gibt es unterschiedliche Sichtweisen auf die Teilnahme an der Kommunion bzw. deren Wichtigkeit. 

 

 

Wieso? 

 

Ich sehe eher unterschiedliche Sichtweisen bzgl. der Einstellung "Hauptsache ICH". Wer schwer darunter leidet, daß er nicht zur katholischen oder orthodoxen Eucharistiefeier darf, darf in die Gemeinschaft wechseln und dann nach den Regeln der Gemeinschaft teilnehmen.

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vor 49 Minuten schrieb rorro:

Ich sehe eher unterschiedliche Sichtweisen bzgl. der Einstellung "Hauptsache ICH". Wer schwer darunter leidet, daß er nicht zur katholischen oder orthodoxen Eucharistiefeier darf, darf in die Gemeinschaft wechseln und dann nach den Regeln der Gemeinschaft teilnehmen.

Die beiden zuständigen Pfarrer würden sich wohl freuen, wenn sie alle zwei Wochen eine Bitte um Aufnahme in die jeweilige Kirche bzw. die Erklärung des Austritts von den gleichen zwei Eheleuten auf dem Tisch hätten. :D

 

Bei dem "Hauptsache ICH" kannst du dir mal schön an die eigene Nase fassen. Nur weil du mit der aktuellen Situation kein Problem hast, darf es für alle anderen auch kein Problem sein oder wie darf ich deinen Beitrag verstehen? Du unterstellst den Paaren, die ein Problem haben einfach mal (natürlich ohne sie zu kennen), dass sie selbst der Grund des Problems seien und nicht etwa die beteiligten Kirchen.

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vor einer Stunde schrieb Gratia:

 

Ganz so simpel ist das nicht.

 

Bei Paaren sowieso nicht. Ich kann mir gut denken, dass jeder in seiner angestammten Kirche bleiben möchte, sie aber trotzdem das Sakrament gemeinsam empfangen möchten. 

 

Denn, und das gilt für alle, Kirche ist auch eine Heimat, eine Herkunft und Bindung, eine bestimmte Kultur, und keine Vereinsmitgliedschaft und nicht nur Dogmatik und theologische Wahrheitsfrage.

Man wechselt die Kirche nicht eben mal so wie den Internetprovider oder den Karnickelzüchterverein, jedenfalls nicht, wenn sie einem wichtig ist.

 

Und es mag andere Gründe geben, die einen Wechsel schwierig machen.

 

Ich bezweifel natürlich nicht, daß einem die eigene Kirchenmitgliedschaft wichtig ist. Wenn man allerdings woanders zum Sakramentenempfang hingehen will, dann ist es mit der Wichtigkeit wohl nicht mehr so weit her.

 

Wer pick-and-choose betreibt, wer sich meint aussuchen zu können, was ihm paßt, der ist eben die große ICH-AG (das geht auch zu zweit, WIR gegen die pöhse Kirche). Entweder besteht eine Notlage, eine große Sehnsucht zum Sakrament, dann wechsle ich. Sonst ist es eben keine Notlage, das ist doch Heuchelei!

 

Ich kenne selbst Menschen, die nur(!) aufgrund der Sakramente katholisch wurden, die immer noch nicht viel mit dem "Rest" (Hierarchie etc.) anfangen können, die noch ziemlich protestantisch geblieben sind in vielerlei Hinsicht.

 

Wer will, findet Wege. Wer nicht, Gründe.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Wieso? 

 

Ich sehe eher unterschiedliche Sichtweisen bzgl. der Einstellung "Hauptsache ICH". Wer schwer darunter leidet, daß er nicht zur katholischen oder orthodoxen Eucharistiefeier darf, darf in die Gemeinschaft wechseln und dann nach den Regeln der Gemeinschaft teilnehmen.

 

Wenn man mal vom Egoismus-Vorwurf absieht (ist der gemeinsame Wunsch eines Ehepaares denn so etwas wie Egoismus - sozusagen ein Paar-Egoismus?) , dann bietest Du selbstverständlich einen theoretisch gangbaren Weg an. Dieser Weg ist aber genau einer von zwei möglichen Wegen - wenn wir hier von einer normalen Ehe zweier Partner ausgehen.

 

Möglicherweise ist aber auch der andere Weg der sinnvollere (für beide Partner - das ist für mich zentral): Nämlich dass der bisher römisch-katholische Partner der anderen Kirche beitritt, in welcher er aber auch schon vorher kommunizieren darf. Im Zusammenhang meiner Kirche hat es beide Richtungen gegeben - dominiert hat der Wechsel aus der römisch-katholischen Kirche heraus (üblicherweise ausgelöst durch einen auch für damalige Verhältnisse auffällig ungeschickt agierenden Priester).

 

Und eine dritte Möglichkeit (vermutlich die häufigste überhaupt) wurde ja ebenfalls angesprochen: Beide kommunizieren bereits jetzt in der RKK, gestattet durch den Pfarrer der Gemeinde (was allerdings nicht überall geht).

 

Ich halte es ausdrücklich als kein Zeichen eines Egoismus, wenn der Wunsch eines konfessionsverschiedenen Ehepaars nach einer gemeinsamen Teilnahme an der Eucharistie an die Kirche heran getragen wird. Es geht auch nicht darum, etwas zu erzwingen, was die Kirche nicht will. Ich erzwinge nichts, ich erkläre nur den Rahmen meiner Ehepartnerin und mir.

 

Sicherlich - die RKK hat alles Recht der Welt, das nun nicht zuzulassen - aber ich weiß nicht, ob man sich damit einen gerade besonders guten Dienst erweist, wenn man seine eigenen Mitglieder letztlich dann dazu verdonnert, das Abendmahl in einer anderen Kirche zu empfangen, wenn man dies mit der Familie gemeinsam tun will.

 

Wie schon gesagt - für mich ist das eher ein theoretischer Ansatz - meine Frau und ich waren bereits vor unserer Heirat der Meinung, dass es sinnvoll ist, als Ehepaar der gleichen Kirche anzugehören (ich teile diese Auffassung bis heute - dies nur zur Erläuterung). Aber es denken eben nicht alle Menschen so wie wir - nicht nur solche, die allemal nicht sonderlich mit Kirche verbunden sind, sondern auch solche, die sich eben schwer tun, aus ihrer Gemeinschaft rauszugehen.

 

Aber wer sagt denn, dass es nicht der römisch-katholische Partner ist, der sich mit dem Übertritt leichter tut?

 

Gut - es gibt Grundsätze, die sind wichtiger als der eventuell mögliche (!) Austritt eines Gläubigen. Daran zweifle ich nicht mal im Ansatz. Wenn die gemeinsame Teilnahme ein solch wichtiger Grundsatz ist, dann sollte die Deutsche Bischofskonferenz tatsächlich "auf den rechten Weg zurückgebracht" werden (das meine ich übrigens in keiner Weise ironisch, ich sehe das als schlichte Konsequenz an). Ansonsten - ja warum denn nicht? Weil meine Frau und ich einen gemeinsamen Egoismus pflegen und der Auffassung sind, die Einladung zur Kommunion sollte auch den ebenfalls gläubigen Ehepartner - auch anderer Konfession - einschließen?

 

Wäre eine schräge Sache. Wobei: Ist eh schon schräg genug. Warten wir auf eine allfällige Entscheidung einer dafür autorisierten Dienststelle des Vatikans. Eventuell ist es für "den Papst" gar nicht so schlimm, wenn die DBK einer Gruppe von Egoisten nachgibt...

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vor 46 Minuten schrieb rorro:

Wer will, findet Wege.

 

Die möglicherweise aus der RKK herausführen.

 

Übrigens ist die Kirche nicht böse. Warum sollte sie böse sein? Sie ist halt dann nur nicht die Kirche meiner Frau und mir. Ist ja auch nicht die einzige. Es gibt noch jede Menge anderer Kirchen, manche davon sind uniert, manche haben die Sakramente korrekt bewahrt, denen fehlt nur die Papstverbundenheit, andere sind "nur" kirchliche Gemeinschaften (um dieses "Dreistufenmodell" heranzuziehen).

 

Wenn es notwendig ist, diese Aufspaltung der Christenheit an der gemeinsamen Teilnahme an der Eucharistie festzumachen - bitte. Hat mit Gut und böse nichts zu tun, eher mit passend oder nicht passend.

 

Vermutlich bin ich zu sehr durch die Denkweise geprägt, dass das Abendmahl / die Eucharistie weniger ein konfessionelles ist als eher ein gesamtchristliches liturgisches Element ist. Da bleibt dann wenig Platz für konfessionelle Abgrenzungen (die es bei der Taufe jenseits der Diskussion um die Kindertaufe ja auch nicht gibt).

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4 minutes ago, Lothar1962 said:

Papstverbundenheit

Was bedeutet das denn eigentlich? Nach klassischer römischer Auffassung wohl Unterwerfung (unam sactam von Bonifaz VIII).

Vielleicht sollte man das im Lichte der Neuzeit neu bewerten.

Im alt-katholischen Hochgebet heißt es "in Gemeinschaft mit unserem Bischof Matthias und mit allen Frauen und Männern im apostolischen Dienst". da ist auch der Papst inkludiert. Und in so verstandener Gemeinschaft (eben als una sancta) kann dann auch umgekehrt ein Alt-Katholik das römische  "in der Gemeinschaft mit unserem Papst Franziskus" mit "Amen" bekräftigen. Und auch Orthodoxe könnten das, ohne sich selbst zu verleugnen.

Bei den Protestanten wird es da schon schwieriger, weil mit denen halt der Grundkonsens zur Eucharistie fehlt.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Es gibt auch oft Leute, denen ist ihr Glaube wichtiger als "die Kirche".

 

Werner

 

Natürlich! Dann wird diesen ja ein kirchliches Sakrament nicht wichtig sein.

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