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Diskussion zum Relaunch 2018


Xamanoth

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vor 24 Minuten schrieb rince:

Wie ausserordentlich praktisch für dich und deine Nicht-Argumente :)

Hat sich erledigt.

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vor 32 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich denke, bei Zeitungen geht es schlicht um etwas anderes:

es ist Teil des Geschäftsmodells, da in Clicks gemessene Leserresonanz Teil des Profits ist. Auf Kommentare ganz zu verzichten, kostet Leser und damit Werbeeinnahmen. Generieren Themen zuviel zu redigierende Resonanz, wachsen die Kosten der Moderation überproportional. Also läßt man bei Themen, die zuviel Arbeit machen, die Kommentarfunktion einfach nicht zu.

 

Bei einem nichtkommerziellen Angebot trifft dieses Argument wohl kaum zu.

Außerdem hätte man ja auch hier Threads, die zuviel Arbeit generieren, schließen können (falls die Moderatoren Überlastung anzeigen).

Der Spiegel eröffnet jedenfalls nicht Kommentarspalten nur danach, ob sich der Chefredakteur schon zu einem Thema geäußert hat.

Glaube mir. Ich habe mich seinerzeit aus der Arena auch ausgeklinkt, weil es mir zu viel Arbeit gewesen wäre da mit zu diskutieren. Aber mir hat keiner geglaubt. Alle dachten nur, ich wäre feig oder hätte keine Argumente mehr.

 

Und was das Moderieren betrifft:

 

Moderieren kostet Zeit. Einfach laufen lassen und nur schauen, dass der Betreiber nicht in den Knast muss, weils justiziabel ist, das ist einfacher.

 

Das ist jetzt wirklich zynisch von mir. Sorry.

bearbeitet von nannyogg57
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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Nur eine Frage: Du hältst @Shubashi für einen "Lauten" oder "Groben"?


Nein.

Edit: Ich hätte weiter lesen sollen.
Ich habe explizit dazu geschrieben "oder die Indolenten".
Und das muss man sein, wenn man hier mitschreiben will (Oder - noch eine Alternative: sehr selbstbeherrscht und bewusst.)

bearbeitet von Ennasus
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vor 18 Minuten schrieb Ennasus:


Nein.

Edit: Ich hätte weiter lesen sollen.
Ich habe explizit dazu geschrieben "oder die Indolenten".
Und das muss man sein, wenn man hier mitschreiben will (Oder - noch eine Alternative: sehr selbstbeherrscht und bewusst.)

Und wofür hältst du dich?

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Der Preis, den leicht Kränkbaren einen souveräneren Umgang mit der Freiheit zu vermitteln, schiene mir da klein im Vergleich dazu, die Freiheit zu verlieren.


Ich habe jetzt nur das zitiert, weil es meiner Meinung nach zeigt, worum es geht: um Werte.
Für dich ist offensichtlich die Freiheit jederzeit immer und alles sagen zu dürfen, wichtiger als das Recht, nicht bewusst und gezielt verletzt zu werden.
Für mich ist das umgekehrt. Ich glaube, dass mit Verachtung, Demütigungen, Bosheiten usw. einer zukünftigen Gesellschaft (und auch einem Ort wie dem Forum hier) viel mehr Schaden zugefügt wird als mit einem (vorübergehenden, freiwilligen) Verzicht auf bestimmte Themen und Umgangsformen.
Ich glaube nicht, dass aus einer Diskussion, die meint, darauf verzichten zu können, den einzelnen ernst zu nehmen, insgesamt etwas Sinnvolles herauswachsen kann.

bearbeitet von Ennasus
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vor 2 Minuten schrieb kam:

Und wofür hältst du dich?


Das kann ich dir gern sagen: Für jemanden, der im Forum viele Jahre darum gerungen hat, wie umgehen mit Verletzungen und Kränkungen und Gemeinheiten.
Für jemanden, der gemerkt hat, wie leicht es ist, selbst "böse" zu werden und der gelernt hat, dass er sich ganz strikt verbieten muss, auf Aggression mit Aggression zu antworten.
Für jemanden, der keine andere Antwort mehr weiß als zu schweigen, wenn jede (auch noch so zugewandte) geschriebene Antwort nur eine weitere Eskalation bewirkt.
 

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vor 14 Minuten schrieb Ennasus:


Ich habe jetzt nur das zitiert, weil es meiner Meinung nach zeigt, worum es geht: um Werte.
Für dich ist offensichtlich die Freiheit jederzeit immer und alles sagen zu dürfen, wichtiger als das Recht, nicht bewusst und gezielt verletzt zu werden.
Für mich ist das umgekehrt. Ich glaube, dass mit Verachtung, Demütigungen, Bosheiten usw. einer zukünftigen Gesellschaft (und auch einem Ort wie dem Forum hier) viel mehr Schaden zugefügt wird als mit einem (vorübergehenden, freiwilligen) Verzicht auf bestimmte Themen und Umgangsformen.
Ich glaube nicht, dass aus einer Diskussion, die meint, darauf verzichten zu können, den einzelnen ernst zu nehmen, insgesamt etwas Sinnvolles herauswachsen kann.

Das glaube ich auch. Mit Verlaub: es hat hier keine „Verachtungen , Demütigungen und Bosheiten“ gegeben. Bis zum Beleg des Gegenteils: Keine Einzige. Jedenfalls keine, die nicht eine Reaktion auf Diskursverweigerung und Verläumdung war.

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vor 7 Minuten schrieb Xamanoth:

Mit Verlaub: es hat hier keine „Verachtungen , Demütigungen und Bosheiten“ gegeben. Bis zum Beleg des Gegenteils: Keine Einzige. Jedenfalls keine, die nicht eine Reaktion auf Diskursverweigerung und Verläumdung war.


Ja dann. Wenn du das sagst...

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Gerade eben schrieb Ennasus:


Ja dann. Wenn du das sagst...

Das sage ich bis das Gegenteil belegt is. Wer andere boshafter Handlungen bezichtigt hat die Beweislast. Ich weise höflich darauf hin, dass es keine Bosheit ist, wenn man Blödsinn Blödsinn nennt.

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Ich denke, du verwechselst etwas: Das hier ist kein juristisches Verfahren.
Wenn du Belege dafür finden willst, wie große Gruppen von Menschen unter Pauschalverdacht und Pauschalverachtung gestellt wurden und eine immer wieder eine bewusst demütigende Wortwahl gewählt wurde, wirst du bestimmt selbst leicht fündig werden.
Wenn es um einzelne geht, mit denen so umgegangen wurde, auch. Auch wenn das zu suchen sicher schwieriger ist.
Was davon wen wie verletzt hat, kann dir nur jeder selbst sagen. Allerdings müsstest du die Antworten dann auch glauben - und nicht die Berechtigung der Gefühle anderer von deiner eigenen Befindlichkeit (und deiner Wahrnehmung dieser Menschen) aus beurteilen.

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vor 1 Minute schrieb Ennasus:

Ich denke, du verwechselst etwas: Das hier ist kein juristisches Verfahren.
Wenn du Belege dafür finden willst, wie große Gruppen von Menschen unter Pauschalverdacht und Pauschalverachtung gestellt wurden und eine immer wieder eine bewusst demütigende Wortwahl gewählt wurde, wirst du bestimmt selbst leicht fündig werden.
Wenn es um einzelne geht, mit denen so umgegangen wurde, auch. Auch wenn das zu suchen sicher schwieriger ist.
Was davon wen wie verletzt hat, kann dir nur jeder selbst sagen. Allerdings müsstest du die Antworten dann auch glauben - und nicht die Berechtigung der Gefühle anderer von deiner eigenen Befindlichkeit (und deiner Wahrnehmung dieser Menschen) aus beurteilen.

Manchen verletzt sogar der Wetterbericht. Subjektive überempfindlichkeiten können doch kein Massstab sein.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Ennasus:

.. zu schweigen, wenn jede (auch noch so zugewandte) geschriebene Antwort nur eine weitere Eskalation bewirkt.
 

 

Ich denke, das Problem ist, wenn Leute diese Eskalation als normal empfinden und sogar begruessen und dass sie kein Interesse haben, aus diese Abwaertsspirale heraus zu kommen. Einmal, wenn alles in den gewuenschten Schubladen ist (was es in der Arena war), ist keine Moeglichkeit mehr fuer einen einzelnen, diesen Trend um zu kehren. Da ist einfach die Lust am Dampfablassen und Schubladen auf und zuziehen staerker als alles andere. Da ist der Zug abgefahren, punktum. 

 

Und jeder, der dort diskutierte, weiss, dass die Rollen verteilt waren und es keine Moeglichkeit gab, in diesen einschlaegigen verbissenen und miesen Threads noch irgendwas wirklich zu bewirken an neuen Umgangsformen. Es ist albern, wenn jetzt hier gefordert wird, man haette ja eingreifen koennen, die Leute haetten sich ja anders verhalten koennen. Nein, haetten sie nicht, weil sie es nicht wollten. Weil sie es fuer sich gut so fanden, sich so abzuarbeiten. In einem Forum, in dem es zwei Lager gibt und  sogar daran gegiert wird, alles immer mehr in Lager und Kategorien einzuteilen, egal wie dummdreist und unsachlich es ist, ist keine Veraenderung moeglich. Wer das nicht mitmachen will, dem bleibt einfach zu schweigen oder zu gehen. Hier wird an einer skurrilen Luege gearbeitet, einer Wirklichkeitsverfaelschung. Jeder, dort schrieb, hatte jeden Tag mit jedem seiner Postings die Moeglichkeit, die Atmosphaere zum Besseren zu veraendern. Wie viele haben es versucht?  

 

Man kann nicht gegen Destruktivaet anschreiben, wenn der Wunsch der anderen nach dieser Destruktivitaet so stark ist. Es ist kein Phaenomen spezifisch fuer das alte Forum, es ist ein allgemeiner Trend, hasserfuellt, aggressiv, dreist, unsachlich, kategorisierend und voellig ungehemmt zu sein. Die Arena war auf ihre Weise nur ein kleines Spiegelbild dieses Trends. 

 

Ich nenne ein Beispiel, wo ich mehrere Postings formulierte, aber nie abschickte, weil es mir sinnlos erschien: naemlich bei dem so genuesslich ausgewalzten Szenario, dass es doch nicht so unklug waere, die Leute einfach ersaufen zu lassen, um ein Exempel zu statuieren fuer die anderen, mit ihrem daemlichen A**** vor ihrer Huette sitzen zu bleiben und nicht nach Europa zu wollen. Meine Erfahrung sagte mir, dass ich es es auch lassen kann, dazu was zu sagen, die Antworten werden so dummdreist sein wie das genuesslich ausgewaltze Szenario, man solle doch aufsaessige Asylanten gleich abknallen, wenn sie aufmuempfig werden, damit die anderen sehen, wie der  Hase  laeuft.  Nur zwei Beispiele, an mehr will ich gar nicht denken, sonst vergeht mir die Laune fuer diesen Tag. Wer hat denn da da gegengesteuert? Es wurde begierig aufgesogen, ausgewalzt, "das muss man doch mal sagen duerfen"- Kann man alles sagen, kein Problem,  kann man alles auswalzen, ohne Zweifel. Aber andere, ich z.B. koennen dann auch sagen - ohne mich Mit solchem Mist wil ich  nichts zu tun haben, den macht ihr besser dann allein.  Und leider muss ich auch inzwischen sagen - mit solchen Menschen wil ich nichts zu tun haben, auch nicht virtuell. 

 

Wie dem auch sei - jeder, der jetzt Klagelieder hier anstimmt, hatte seine Chance in der Arena etwas besser zu machen, gegen den Strom anzukaempfen, aber die meisten sind mit geschwommen, weil es ihn voellig zupass kam, dass die Diskussionskultur ueberall immer mehr verroht. Und jetzt wird an dieser laecherlichen Wirklichkeitsverdrehung gestrickt, dass eine Gruppe von bekloppten christlichen Gutmenschen (!) einer Gruppe bemitleidenswerter diskussionswilliger politisch interessierter und sachlich und menschlich Diskutierenden den Stuhl vor die Tuer gesetzt haette und damit dem  Diskurs in der Offenen Gesellschaft einen Maulkorb verpassen wuerde.

 

Ja, ich lach mal. Was anderes faellt mir dazu nicht mehr ein. 

bearbeitet von Long John Silver
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Ich muss da nochmal was nachschieben: Ich denke, es kann überhaupt nicht darum gehen, Schuld hin und her zu schieben oder Schuldige zu suchen und auf die Anklagebank zu setzen. 
Sondern es geht zumindest mir darum, was sich ändern müsste, damit es gut weiter gehen kann.
Und dafür muss man zuerst verstehen, was war.

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vor 3 Minuten schrieb Long John Silver:

 

Ich denke, das Problem ist, wenn Leute diese Eskalation als normal empfinden und sogar begruessen und dass sie kein Interesse haben, aus diese Abwaertsspirale heraus zu kommen. Einmal, wenn alles in den gewuenschten Schubladen ist (was es in der Arena war), ist keine Moeglichkeit mehr fuer einen einzelnen, diesen Trend um zu kehren. Da ist einfach die Lust am Dampfablassen und Schubladen auf und zuziehen staerker als alles andere. Da ist der Zug abgefahren, punktum. 

 

Und jeder, der dort diskutierte, weiss, dass die Rollen verteilt waren und es keine Moeglichkeit gab, in diesen einschlaegigen verbissenen und miesen Threads noch irgendwas wirklich zu bewirken an neuen Umgangsformen. Es ist albern, wenn jetzt hier gefordert wird, man haette ja eingreifen koennen, die Leute haetten sich ja anders verhalten koennen. Nein, haetten sie nicht, weil sie es nicht wollten. Weil sie es fuer sich gut so fanden, sich so abzuarbeiten. In einem Forum, in dem es zwei Lager gibt und  sogar daran gegiert wird, alles immer mehr in Lager und Kategorien einzuteilen, egal wie dummdreist und unsachlich es ist, ist keine Veraenderung moeglich. Wer das nicht mitmachen will, dem bleibt einfach zu schweigen oder zu gehen. Hier wird an einer skurrilen Luege gearbeitet, einer Wirklichkeitsverfaelschung. Jeder, dort schrieb, hatte jeden Tag mit jedem seiner Postings die Moeglichkeit, die Atmosphaere zum Besseren zu veraendern. Wie viele haben es versucht?  

 

Man kann nicht gegen Destruktivaet anschreiben, wenn der Wunsch der anderen nach dieser Destruktivitaet so stark ist. Es ist kein Phaenomen spezifisch fuer das alte Forum, es ist ein allgemeiner Trend, hasserfuellt, aggressiv, dreist, unsachlich, kategorisierend und voellig ungehemmt zu sein. Die Arena war auf ihre Weise nur ein kleines Spiegelbild dieses Trends. 

 

Ich nenne ein Beispiel, wo ich mehrere Postings formulierte, aber nie abschickte, weil es mir sinnlos erschien: naemlich bei dem so genuesslich ausgewalzten Szenario, dass es doch nicht so unklug waere, die Leute einfach ersaufen zu lassen, um ein Exempel zu statuieren fuer die anderen, mit ihrem daemlichen A**** vor ihrer Huette sitzen zu bleiben und nicht nach Europa zu wollen. Meine Erfahrung sagte mir, dass ich es es auch lassen kann, dazu was zu sagen, die Antworten werden so dummdreist sein wie das genuesslich ausgewaltze Szenario, man solle doch aufsaessige Asylanten gleich abknallen, wenn sie aufmuempfig werden, damit die anderen Sachen, so der  Hase lang laeuft.  Nur zwei Beispiele, an mehr will ich gar nicht denken, sonst vergeht mir die Laune fuer diesen Tag. Wer hat denn da da gegengesteuert? Es wurde begierig aufgesogen, ausgewalzt, "das muss man doch mal sagen duerfen"- Kann man alles sagen, kein Problem,  kann man alles auswalzen, ohne Zweifel. Aber andere, ich z.B. koennen dann auch sagen - ohne mich Mit solchem Mist wil ich  nichts zu tun haben, den macht ihr besser dann allein.  Und leider muss ich auch inzwischen sagen - mit solchen Menschen wil ich nichts zu tun haben, auch nicht virtuell. 

 

Wie dem auch sei - jeder, der jetzt Klagelieder hier anstimmt, hatte seine Chance in der Arena etwas besser zu machen, gegen den Strom anzukaempfen, aber die meisten sind mit geschwommen, weil es ihn voellig zupass kam, dass die Diskussionskultur ueberall immer mehr verroht. Und jetzt wird an dieser laecherlichen Wirklichkeitsverdrehung gestrickt, dass eine Gruppe von bekloppten christlichen Gutmenschen (!) einer Gruppe bemitleidenswerter diskussionswilliger politisch interessierter und sachlich und menschlich Diskutierenden den Stuhl vor die Tuer gesetzt haette und damit dem  Diskurs in der Offenen Gesellschaft einen Maulkorb verpassen wuerde.

 

Ja, ich lach mal. Was anderes faellt mir dazu nicht mehr ein. 

Wenn du die Diskursstwlle meinst an die ich denke: Mit Verlaub, ICH hab da gegengesteuert. Du hingegen nicht.

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vor 4 Minuten schrieb Long John Silver:

 

Ich denke, das Problem ist, wenn Leute diese Eskalation als normal empfinden und sogar begruessen und dass sie kein Interesse haben, aus diese Abwaertsspirale heraus zu kommen. Einmal, wenn alles in den gewuenschten Schubladen ist (was es in der Arena war), ist keine Moeglichkeit mehr fuer einen einzelnen, diesen Trend um zu kehren. Da ist einfach die Lust am Dampfablassen und Schubladen auf und zuziehen staerker als alles andere. Da ist der Zug abgefahren, punktum. 

 

Und jeder, der dort diskutierte, weiss, dass die Rollen verteilt waren und es keine Moeglichkeit gab, in diesen einschlaegigen verbissenen und miesen Threads noch irgendwas wirklich zu bewirken an neuen Umgangsformen. Es ist albern, wenn jetzt hier gefordert wird, man haette ja eingreifen koennen, die Leute haetten sich ja anders verhalten koennen. Nein, haetten sie nicht, weil sie es nicht wollten. Weil sie es fuer sich gut so fanden, sich so abzuarbeiten. In einem Forum, in dem es zwei Lager gibt und  sogar daran gegiert wird, alles immer mehr in Lager und Kategorien einzuteilen, egal wie dummdreist und unsachlich es ist, ist keine Veraenderung moeglich. Wer das nicht mitmachen will, dem bleibt einfach zu schweigen oder zu gehen. Hier wird an einer skurrilen Luege gearbeitet, einer Wirklichkeitsverfaelschung. Jeder, dort schrieb, hatte jeden Tag mit jedem seiner Postings die Moeglichkeit, die Atmosphaere zum Besseren zu veraendern. Wie viele haben es versucht?  

 

Man kann nicht gegen Destruktivaet anschreiben, wenn der Wunsch der anderen nach dieser Destruktivitaet so stark ist. Es ist kein Phaenomen spezifisch fuer das alte Forum, es ist ein allgemeiner Trend, hasserfuellt, aggressiv, dreist, unsachlich, kategorisierend und voellig ungehemmt zu sein. Die Arena war auf ihre Weise nur ein kleines Spiegelbild dieses Trends. 

 

Ich nenne ein Beispiel, wo ich mehrere Postings formulierte, aber nie abschickte, weil es mir sinnlos erschien: naemlich bei dem so genuesslich ausgewalzten Szenario, dass es doch nicht so unklug waere, die Leute einfach ersaufen zu lassen, um ein Exempel zu statuieren fuer die anderen, mit ihrem daemlichen A**** vor ihrer Huette sitzen zu bleiben und nicht nach Europa zu wollen. Meine Erfahrung sagte mir, dass ich es es auch lassen kann, dazu was zu sagen, die Antworten werden so dummdreist sein wie das genuesslich ausgewaltze Szenario, man solle doch aufsaessige Asylanten gleich abknallen, wenn sie aufmuempfig werden, damit die anderen Sachen, so der  Hase lang laeuft.  Nur zwei Beispiele, an mehr will ich gar nicht denken, sonst vergeht mir die Laune fuer diesen Tag. Wer hat denn da da gegengesteuert? Es wurde begierig aufgesogen, ausgewalzt, "das muss man doch mal sagen duerfen"- Kann man alles sagen, kein Problem,  kann man alles auswalzen, ohne Zweifel. Aber andere, ich z.B. koennen dann auch sagen - ohne mich Mit solchem Mist wil ich  nichts zu tun haben, den macht ihr besser dann allein.  Und leider muss ich auch inzwischen sagen - mit solchen Menschen wil ich nichts zu tun haben, auch nicht virtuell. 

 

Wie dem auch sei - jeder, der jetzt Klagelieder hier anstimmt, hatte seine Chance in der Arena etwas besser zu machen, gegen den Strom anzukaempfen, aber die meisten sind mit geschwommen, weil es ihn voellig zupass kam, dass die Diskussionskultur ueberall immer mehr verroht. Und jetzt wird an dieser laecherlichen Wirklichkeitsverdrehung gestrickt, dass eine Gruppe von bekloppten christlichen Gutmenschen (!) einer Gruppe bemitleidenswerter diskussionswilliger politisch interessierter und sachlich und menschlich Diskutierenden den Stuhl vor die Tuer gesetzt haette und damit dem  Diskurs in der Offenen Gesellschaft einen Maulkorb verpassen wuerde.


Danke, ja.

Mein voriges Posting war an Xamanoth gerichtet.

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vor 3 Minuten schrieb Ennasus:

Ich muss da nochmal was nachschieben: Ich denke, es kann überhaupt nicht darum gehen, Schuld hin und her zu schieben oder Schuldige zu suchen und auf die Anklagebank zu setzen. 
Sondern es geht zumindest mir darum, was sich ändern müsste, damit es gut weiter gehen kann.
Und dafür muss man zuerst verstehen, was war.

 

Es wird nicht verstanden werden, was war.  Eben weil es so herum gedreht wird, dass man es nicht verstehen muss, weil man es sowieso fuer unwahr haelt. 

 

Ich denke, das beste ist, nach vorn zu schauen und es fue sich und mit ein paar anderen zu versuchen, anders zu machen. 

 

 

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Gerade eben schrieb Long John Silver:

 

Es wird nicht verstanden werden, was war.  Eben weil es so herum gedreht wird, dass man es nicht verstehen muss, weil man es sowieso fuer unwahr haelt. 

 

Ich denke, das beste ist, nach vorn zu schauen und es fue sich und mit ein paar anderen zu versuchen, anders zu machen. 

 

 


Wünschen tu ich mir was anderes. Aber befürchten tu ich, dass du Recht hast.

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vor 4 Minuten schrieb Ennasus:

Ich muss da nochmal was nachschieben: Ich denke, es kann überhaupt nicht darum gehen, Schuld hin und her zu schieben oder Schuldige zu suchen und auf die Anklagebank zu setzen. 
Sondern es geht zumindest mir darum, was sich ändern müsste, damit es gut weiter gehen kann.
Und dafür muss man zuerst verstehen, was war.

„Was war“ ist das Fragen die die Gesellschaft existentiell prägen sich im Forum gespiegelt haben. Wer das nicht erträgt darf auch keine Tagesschau mehr sehen.

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vor 6 Minuten schrieb Ennasus:

Ich muss da nochmal was nachschieben: Ich denke, es kann überhaupt nicht darum gehen, Schuld hin und her zu schieben oder Schuldige zu suchen und auf die Anklagebank zu setzen. 
Sondern es geht zumindest mir darum, was sich ändern müsste, damit es gut weiter gehen kann.
Und dafür muss man zuerst verstehen, was war.

Ein gutes Prinzip ist „hart in der Sache, korrekt in der Form“. Sprich: Man hätte am Stil  ansetzen müssen, nicht an Inhalten.

 

 

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vor 9 Minuten schrieb Xamanoth:

Ein gutes Prinzip ist „hart in der Sache, korrekt in der Form“. Sprich: Man hätte am Stil  ansetzen müssen, nicht an Inhalten.

 


Tu es einfach.
Wobei es nicht damit getan ist, dass man irgendwo in seinen Postings das Wort "höflich" platziert. Ein noch so angeblich höflicher Stil ändert nichts daran, dass Wertungen, wie du sie vohrin z.B. über eine ehemalige Userin abgegeben hast, erstens sehr subjektiv, zweitens verletzend und drittens Diskussionskiller sind.

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vor 8 Minuten schrieb Ennasus:

 


Tu es einfach.
Wobei es nicht damit getan ist, dass man irgendwo in seinen Postings das Wort "höflich" platziert. Ein noch so angeblich höflicher Stil ändert nichts daran, dass Wertungen, wie du sie vohrin z.B. über eine ehemalige Userin abgegeben hast, erstens sehr subjektiv, zweitens verletzend und drittens Diskussionskiller sind.

Du meinst verletzend subjektive Wertungen wie "Die Lauten und Groben und Indolenten"?

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vor 10 Minuten schrieb Ennasus:

 


Tu es einfach.
Wobei es nicht damit getan ist, dass man irgendwo in seinen Postings das Wort "höflich" platziert. Ein noch so angeblich höflicher Stil ändert nichts daran, dass Wertungen, wie du sie vohrin z.B. über eine ehemalige Userin abgegeben hast, erstens sehr subjektiv, zweitens verletzend und drittens Diskussionskiller sind.

Das sehe ich anders. Wenn diese Userin -daran erinnere ich mich noch- auf eine Aussage von mir mit etwas antwortet was 1. nichts mit dem Thema zu tun hat; 2. höchst wirr formuliert; 3. auf subtile Weise hochaggresiv ist muss man das benennen dürfen. 

 

Wie man sieht ist „verletzend“ kein tragfähiges Kriterium. Klar definierte und damit subsumtionsfähige Begriffe wie „Hetze“ und „Formalbeleidigung“ hingegen schon. 

 

Wenn subjektive Befindlichkeiten Moderationsmaßstab werden endet das in Willkür.

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