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Die Evangelikalen kommen


kam

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vor einer Stunde schrieb kam:
vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Ja was denn jetzt? Kommen Protestanten in den Himmel oder nicht? Und erst die Ungetauften?!

Das weiß man nicht so genau. Katholisch ist sicherer.

Nachdem ich von einer leeren Hölle ausgehe, gibt es weder Katholiken-Bonus noch Protestanten-Malus...

... Aber das zu vertiefen wäre hier OT

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vor 14 Stunden schrieb Frank:

Nachdem ich von einer leeren Hölle ausgehe, gibt es weder Katholiken-Bonus noch Protestanten-Malus...

... Aber das zu vertiefen wäre hier OT

 

Ich wäre dir trotzdem sehr dankbar, wenn du es vielleicht in einem eigenen Thread vertiefen könntest, denn das Thema finde ich sehr spannend. 

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On ‎27‎.‎08‎.‎2018 at 3:44 PM, rince said:

Gluten-freie Hostien gehen nicht, aber Traubensaft statt Wein ist O.K. Nun, ich muss nicht alles verstehen ;) 

Wenn die Eizelle vom Moment der Befruchtung an ein Mensch ist, dann ist Traubensaft auch Wein. Ist doch logisch.

 

Werner

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In der badischen Zeitung steht heute ein interessanter Artikel, der sowohl Bezug zu den Evangelikalen als auch zur derzeit hier diskutierten Thematik der Homosexualität hat - deshalb möchte ich ihn euch nicht vorenthalten: Bremen kämpft gegen Homo-Heiler - Badische Zeitung

 

Darin heißt es unter anderem auch, dass gerade in evangelikalen Kreisen sog. "Umpolungstherapien" mit Elektroschocks Anwendung finden. 

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vor einer Stunde schrieb Christopher:

In der badischen Zeitung steht heute ein interessanter Artikel, der sowohl Bezug zu den Evangelikalen als auch zur derzeit hier diskutierten Thematik der Homosexualität hat - deshalb möchte ich ihn euch nicht vorenthalten: Bremen kämpft gegen Homo-Heiler - Badische Zeitung

 

Darin heißt es unter anderem auch, dass gerade in evangelikalen Kreisen sog. "Umpolungstherapien" mit Elektroschocks Anwendung finden. 

Solange die Leute da freiwillig mitmachen, sehe ich von Staats wegen kein Problem. SM-Studios sind auch erlaubt. 

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vor 3 Stunden schrieb theresa???:

bei Minderjährigen nicht.

 

Minderjährige SM-Apostel dürfte es kaum geben. Auch keine 9-jährigen Schwulen. 

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vor einer Stunde schrieb kam:

Minderjährige SM-Apostel dürfte es kaum geben. Auch keine 9-jährigen Schwulen. 

Man ist auch mit 15, sogar mit 17 noch minderjährig. Und das halte ich auch für sinnvoll, weil man tatsächlich noch nicht so gut abschätzen kann, welche Folgen etwas langfristig hat.

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vor 47 Minuten schrieb theresa???:

Man ist auch mit 15, sogar mit 17 noch minderjährig. Und das halte ich auch für sinnvoll, weil man tatsächlich noch nicht so gut abschätzen kann, welche Folgen etwas langfristig hat.

 

Grundsätzlich gilt, ein Klient in einer Therapie muss eine Veränderung wollen, ganz egal wie alt er ist. Wenn ein Mensch, egal ob homo- oder heterosexuell ein Problem in seiner Orientierung sieht, dann kann man ihn auch therapieren, wenn er das möchte. Da eine Therapie ansich ergebnisoffen zu erfolgen hat, kann das auch bedeuten, dass es dazu führt, dass er sich in seiner Orientierung einfach nur wohlfühlt.

 

Als Therapeut würde ich sogar genau darauf bestehen: Du lernst erstmal Dich selber so anzunehmen. Wenn es dann im Gespräch auf eine Änderung hinausläuft, die gewollt ist, dann ist es auch ok.

 

Die Verantwortung in der Therapie liegt immer beim Klienten. Nichts gegen seinen Willen. Das ist die ethische Verantwortung des Therapeuten!

 

Und nur unter dem Aspekt sind Orientierungsänderungen zu verstehen. Alles andere funktioniert auch garnicht.

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vor 1 Minute schrieb Higgs Boson:

 

Grundsätzlich gilt, ein Klient in einer Therapie muss eine Veränderung wollen, ganz egal wie alt er ist. Wenn ein Mensch, egal ob homo- oder heterosexuell ein Problem in seiner Orientierung sieht, dann kann man ihn auch therapieren, wenn er das möchte. Da eine Therapie ansich ergebnisoffen zu erfolgen hat, kann das auch bedeuten, dass es dazu führt, dass er sich in seiner Orientierung einfach nur wohlfühlt.

 

Als Therapeut würde ich sogar genau darauf bestehen: Du lernst erstmal Dich selber so anzunehmen. Wenn es dann im Gespräch auf eine Änderung hinausläuft, die gewollt ist, dann ist es auch ok.

 

Die Verantwortung in der Therapie liegt immer beim Klienten. Nichts gegen seinen Willen. Das ist die ethische Verantwortung des Therapeuten!

 

Und nur unter dem Aspekt sind Orientierungsänderungen zu verstehen. Alles andere funktioniert auch garnicht.

Es ist ja schön, dass du an das Gute im Menschen glaubst, aber Hand aufs Herz: Denkst du tatsächlich, dass sich alle "Umpol-Psychiater" an diesen Standards orientieren.

Und dann kommt noch dazu: Minderjährige sind eben stark unterm Einfluss ihrer Eltern und können sich schwer davon abgrenzen, weswegen sie möglicherweise tatsächlich eine Änderung wollen, das aber eben doch nur bedingt freiwillig ist.

 

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Gerade eben schrieb theresa???:

Es ist ja schön, dass du an das Gute im Menschen glaubst, aber Hand aufs Herz: Denkst du tatsächlich, dass sich alle "Umpol-Psychiater" an diesen Standards orientieren.

Und dann kommt noch dazu: Minderjährige sind eben stark unterm Einfluss ihrer Eltern und können sich schwer davon abgrenzen, weswegen sie möglicherweise tatsächlich eine Änderung wollen, das aber eben doch nur bedingt freiwillig ist.

 

 

Wenn der Jugendliche auf Druck der Eltern kommt, weil er/sie homosexuell ist, dann ist der Psychiater das geringste Problem.

 

Ich kenne einen Haufen Evangelikaler (incl. mir), mache gerade in einem freikirchlichen Institut eine Ausbildung zum Psychotherapeuten (HPG). Dass jemand irgendwen sexuell umorientiert ist mir in diesen Kreisen noch nicht untergekommen und für meine Kollegen kann ich meine Hand ins Feuer legen: Die sind seriös.

 

Was nicht bedeutet, dass es das nicht gäbe. Nur kriegen die keine Akkreditierung.

 

Ich kenne Berichte von Menschen, die sich umorientiert haben, das waren allerdings alles Erwachsene. Da bleibe ich zwar skeptisch, lasse das aber so stehen.

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vor 2 Minuten schrieb Merkur:

Braucht man die um praktizieren zu dürfen?

 

Nein. Praktizieren darf jeder. Auch Du. Mach ein Schild, schreib drauf: Lebensberater, und Du kannst beliebigen Unfug anstellen, wenn Du jemanden findest, der Dir zuhört. Dazu kannst Du auch katholisch bleiben. Und nochmal, wenn Eltern Druck ausüben und dann auch noch einen selbsternannten 'Therapeuten' zu Rate ziehen, dann ist der das geringste Problem. Weil wenn sie einen seriösen suchen, dann macht der da nicht mit.

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Higgs Boson:

Und nochmal, wenn Eltern Druck ausüben und dann auch noch einen selbsternannten 'Therapeuten' zu Rate ziehen, dann ist der das geringste Problem.

Das sehe ich anders. Ein Minderjähriger oder junger Erwachsener, der im fundamentalistischen Milieu aufgewachsen ist, wird wohl kaum die Seriosität dieser keiner Berufsaufsicht unterliegenden "Therapeuten" beurteilen können.

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vor 1 Minute schrieb Merkur:

Das sehe ich anders. Ein Minderjähriger oder junger Erwachsener, der im fundamentalistischen Milieu aufgewachsen ist, wird wohl kaum die Seriosität dieser keiner Berufsaufsicht unterliegenden "Therapeuten" beurteilen können.

 

Sag ich doch. Da ist der Therapeut und seine Orientierung noch das geringste Problem.

 

Allerdings sind das nicht die Mehrheit bei den Evangelikalen. Glaub mir. Ich kenn mich bei denen aus. Aus eigener Anschauung.

bearbeitet von Higgs Boson
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Vor nicht allzu langer Zeit wurde im NDR eine "investigative Reportage" ausgestrahlt, die auch weithin Medienecho auslöste. Darin sucht ein schwuler Reporter einen "Homo-Heiler" auf. Mit versteckter Kamera. 

 

Also ich fand das, was ich da sah, eher merkwürdig, denn gefährlich. Der Arzt hat quasi versucht einen  (kleinen) Exorzismus an dem Probanden durchzuführen. Hat für ihn gebetet und irgendein ominöses Öl auf seine Stirn aufgetragen. Also wirklich gefährlich/gesundheitsschädlich war das nicht. Wobei es durchaus - z.B. in Amerika - potenziell gefährdende Therapien gibt. Aber die deutsche Variante ist harmlos.

 

Ich weiß nun nicht mehr, ob der gezeigte Arzt katholisch war. Aber ich möchte darauf hingeweisen, dass die Kirche versuchte "Teufelsaustreibungen" durch Laien und ohne seriöse (!) medizinische Abklärung nicht goutiert.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 7 Stunden schrieb Studiosus:

Vor nicht allzu langer Zeit wurde im NDR eine "investigative Reportage" ausgestrahlt, die auch weithin Medienecho auslöste.

 

Wenn Du die meinst: die wurde (erstmals) vor 4 Jahren ausgestrahlt. Der Gründer und Vorsitzende des "Bundes katholischer Ärzte" kommt da auch zu Wort: der behandelt Homosexualität mit "Entgiftungen", bezeichnet Syphilis und Gonorrhoe als "Erbkrankheiten" ... und wie irgendwelche ärztlichen Heilungsversuche den Krankenkassen untergejubelt werden können, wird auch gezeigt (ob das noch immer so reibungslos funktioniert, weiss ich allerdings nicht).

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vor 15 Stunden schrieb Higgs Boson:

Ich kenne Berichte von Menschen, die sich umorientiert haben, das waren allerdings alles Erwachsene. Da bleibe ich zwar skeptisch, lasse das aber so stehen.

 

Es gibt da eine interessante Theorie, daß die sexuelle Orientierung nicht binär auf das gleiche oder auf das andere Geschlecht gerichtet ist, sondern als Kontinuum mehr oder weniger auf das gleiche oder andere Geschlecht. Wenn dann jemand, der stark, aber nicht total auf das eigene Geschlecht hin orientiert ist 'lernt',  bevorzugt den Anteil seiner Präferenzen auszuleben, der sich auf das andere Geschlecht bezieht, dann mag das einfachen Gemütern mit binärem Weltbild wie eine Umorientierung erscheinen.

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vor 9 Stunden schrieb Julius:

 

Wenn Du die meinst: die wurde (erstmals) vor 4 Jahren ausgestrahlt. Der Gründer und Vorsitzende des "Bundes katholischer Ärzte" kommt da auch zu Wort: der behandelt Homosexualität mit "Entgiftungen", bezeichnet Syphilis und Gonorrhoe als "Erbkrankheiten" ... und wie irgendwelche ärztlichen Heilungsversuche den Krankenkassen untergejubelt werden können, wird auch gezeigt (ob das noch immer so reibungslos funktioniert, weiss ich allerdings nicht).

 

Der Herr Gero Winkelmann ist schon eine seltsame Erscheinung (Vorsitzender des "Bundes katholischer Ärzte"). Die von der DBK anerkannte Vereinigung katholischer Ärztinnen und Ärzte ist die "Katholische Ärztearbeit" (bei der yours truly Mitglied ist), eine Zusammenarbeit mit dem BkÄ findet nicht statt. Bei homöopathischen Ärzten ist der Zugang zur Wissenschaft auch häufiger verstellt.

bearbeitet von rorro
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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

 

Es gibt da eine interessante Theorie, daß die sexuelle Orientierung nicht binär auf das gleiche oder auf das andere Geschlecht gerichtet ist, sondern als Kontinuum mehr oder weniger auf das gleiche oder andere Geschlecht. Wenn dann jemand, der stark, aber nicht total auf das eigene Geschlecht hin orientiert ist 'lernt',  bevorzugt den Anteil seiner Präferenzen auszuleben, der sich auf das andere Geschlecht bezieht, dann mag das einfachen Gemütern mit binärem Weltbild wie eine Umorientierung erscheinen.

 

Das könnte stimmen. Dem mal nachzugehen wäre sicher eine Studie wert.

 

Zu Frauen kann ich sagen, wir sind alle ein bisschen bi. Wir können händchenhaltend durch die Gegend laufen, uns küssen und keiner findet wirklich was dran, so sozial anerkannt ist das. Wobei da keine 'starke sexuelle' Anziehungskraft dahinter stecken muss. Da sind die Übergänge fließend.

 

Allerdings kann ich mich hier in die Gefühlswelt von Männern nicht hineinversetzen.

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Die Kirche verneint auch die Existenz von Hexen als Aberglauben - die Hexenprozesse und den Hexenhammer, hat das auch nicht verhindert.

 

Nichtsdestotrotz entscheiden hierzulande allein die Eltern über Maßnahmen am Kind. Also auch über therapeutische Maßnahmen. Worüber regt man sich hier also auf?

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vor einer Stunde schrieb Higgs Boson:

 

Das könnte stimmen. Dem mal nachzugehen wäre sicher eine Studie wert.

 

Zu Frauen kann ich sagen, wir sind alle ein bisschen bi. Wir können händchenhaltend durch die Gegend laufen, uns küssen und keiner findet wirklich was dran, so sozial anerkannt ist das. Wobei da keine 'starke sexuelle' Anziehungskraft dahinter stecken muss. Da sind die Übergänge fließend.

 

Allerdings kann ich mich hier in die Gefühlswelt von Männern nicht hineinversetzen.

Ich denke schon, daß das da ähnlich ist. Aber daraus folgt ja, daß Schwulsein doch durch die Erziehung geprägt sein kann. Die Vorbehalte gegen schwule Paare als Adoptiveltern sind also berechtigt. 

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vor 5 Minuten schrieb kam:

Ich denke schon, daß das da ähnlich ist. Aber daraus folgt ja, daß Schwulsein doch durch die Erziehung geprägt sein kann. Die Vorbehalte gegen schwule Paare als Adoptiveltern sind also berechtigt. 

Non sequitur.

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vor 2 Stunden schrieb kam:

Ich denke schon, daß das da ähnlich ist. Aber daraus folgt ja, daß Schwulsein doch durch die Erziehung geprägt sein kann. Die Vorbehalte gegen schwule Paare als Adoptiveltern sind also berechtigt. 

 

Da fällt mir eine Story ein, die ich neulich gelesen habe. Es lesbisches Paar hat (wir Frauen können das) zwei Söhne bekommen. Beide Söhne waren heterosexuell. Einer der beiden, er war schon gut über 20, fasste die Situation zuhause dann so zusammen: Bei uns daheim stehen alle auf Frauen.

 

Ich sehe das Problem der Adoption durch homosexuelle Adoptiveltern eher da, wo Adoption als Recht am Kind gesehen wird, nicht das Recht des Kindes an Eltern. Diese Haltung ist kritisch. Dass Adoptionen durchaus problematisch sind, ist ein anderes Thema, das aber wenig mit der sexuellen Orientierung zutun hat. Außer, dass homosexuelle Adoptiveltern noch mehr unter 'Erfolgsdruck' stehen, als Heterosexuelle. Adoption ist nämlich eine ziemlich heftige Sache, weil auch Adoptivkinder kommen in die Pubertät, und da erst zeigen sich die Auswirkungen.

 

Wir haben dazu keine wirklich belastbaren Erfahrungswerte, solange wir das nicht flächendeckend 'ausprobieren', werden wir das auch nicht haben. Die Frage, ob so ein großangelegter sozialer Test ethisch vertretbar ist, stellt sich mir schon. Obiges Beispiel gilt übrigens nicht, da beide Söhne wenigstens ein natürliches Elternteil haben.

 

 

Edit: Wobei es mir bei den Problemen in der Pubertät NICHT um die sexuelle Orientierung geht, sondern um die Identifikation mit der Familie

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 5 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Da fällt mir eine Story ein, die ich neulich gelesen habe. Es lesbisches Paar hat (wir Frauen können das) zwei Söhne bekommen. Beide Söhne waren heterosexuell. Einer der beiden, er war schon gut über 20, fasste die Situation zuhause dann so zusammen: Bei uns daheim stehen alle auf Frauen.

 

Ich sehe das Problem der Adoption durch homosexuelle Adoptiveltern eher da, wo Adoption als Recht am Kind gesehen wird, nicht das Recht des Kindes an Eltern. Diese Haltung ist kritisch. Dass Adoptionen durchaus problematisch sind, ist ein anderes Thema, das aber wenig mit der sexuellen Orientierung zutun hat. Außer, dass homosexuelle Adoptiveltern noch mehr unter 'Erfolgsdruck' stehen, als Heterosexuelle. Adoption ist nämlich eine ziemlich heftige Sache, weil auch Adoptivkinder kommen in die Pubertät, und da erst zeigen sich die Auswirkungen.

 

Wir haben dazu keine wirklich belastbaren Erfahrungswerte, solange wir das nicht flächendeckend 'ausprobieren', werden wir das auch nicht haben. Die Frage, ob so ein großangelegter sozialer Test ethisch vertretbar ist, stellt sich mir schon. Obiges Beispiel gilt übrigens nicht, da beide Söhne wenigstens ein natürliches Elternteil haben.

 

 

Edit: Wobei es mir bei den Problemen in der Pubertät NICHT um die sexuelle Orientierung geht, sondern um die Identifikation mit der Familie

Mit Kindern macht man keine Experimente.

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