Jump to content

Eine jüdische Stimme zum Thema Mission


gouvernante

Recommended Posts

vor 2 Minuten schrieb rince:

Wenn ich mit der Haltung an Bibel/Tora-Gleichnisse herangehe, wird mir vorgeworfen, schlicht zu blöde für Gleichnisse und Symbolsprache zu sein ;) 

es werden immer die gleichen stellen zitiert, die sich auf kriege vor 3000 jahren beziehen.

das ist keine symbolsprache, so wurden damals kriege von allen gefuehrt.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1 minute ago, Julius said:


Das können andere sicher auch. Auf deren aus dem Stegreif erstellter Liste defizitärer Glaubernsrichtungen könnte sich dann möglicherweise auch Deine "Glaubensrichtung" finden.

Ich hätte jetzt eher an welche gedacht, bei denen man sicher zu weitgehender Übereinstimmung bezüglich ihrer Defizite käme.

Wie wäre es damit?

Oder damit?

Dass manche Atheisten jeglichen Glauben als defizitär ansehen, ist schon klar.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb rince:

Wenn ich mit der Haltung an Bibel/Tora-Gleichnisse herangehe, wird mir vorgeworfen, schlicht zu blöde für Gleichnisse und Symbolsprache zu sein ;)


Wenn schon "zu blöde", dann höchstens zu blöde, um zwischen Bibel/Tora und der Geschichte der vergangenen 2000 Jahre unterscheiden zu können. *tröst* :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Was du geschrieben hattest, stimmt auch nicht.

 

Werner

genau deshalb ist der uebertritt zum judentum so schwer und dauert so lange

 

fuer heute ist schluss, ich fahre nach haifa an die uni, wir muessen loesungen fuer 2 studenten aus venezuela, die erst vor einer woche eingewandert sind, finden, incl. platz im studentenheim

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver
vor einer Stunde schrieb Werner001:

Wozu genau ist dieser "interreligiöse Dialog" eigentlich nütze?

 

Werner

 

Von meiner hiesigen Warte aus und Erfahrung - damit es einer Community besser mit dem Zusammenleben und auch bestimmten Projekten.  Man kommt halt besser zusammen aus, wenn man sich kennt, die Schnittstellen weiss und auch was nicht geht. 

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

13 minutes ago, Long John Silver said:

 

Von meiner hiesigen Warte aus und Erfahrung - damit es einer Community besser mit dem Zusammenleben und auch bestimmten Projekten.  Man kommt halt besser zusammen aus, wenn man sich kennt, die Schnittstellen weiss und auch was nicht geht. 

Aber beschreibst du da nicht eher intermenschlichen Dialog?

Interreligiöser Dialog ist doch eher was für die Fachleute. Es gab da mal eine Sendung auf bibel tv, in die ich beim zappen geraten bin, "die Bibel aus jüdischer Sicht", da diskutierten eine christliocher Theologe und eine jüdische Theologin über Stellen des alten Testamentes. Fand ich recht interessant, das ist für mich interreligiöser Dialog.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb Werner001:

Es gab da mal eine Sendung auf bibel tv, in die ich beim zappen geraten bin, "die Bibel aus jüdischer Sicht", da diskutierten eine christliocher Theologe und eine jüdische Theologin über Stellen des alten Testamentes. Fand ich recht interessant, das ist für mich interreligiöser Dialog.


Der muss aber nicht auf den Fernsehsessel beschränkt bleiben.

Bei uns finden solche Veranstaltungen gelegentlich im Saale statt und werden nicht nur von "Experten", sondern ganz gut auch von ganz gewöhnlichem Laienvolk besucht. Am Ende geht der eine oder andere sogar mit einem Aha-Erlebnis nach Hause: War ganz interessant, dies und jenes habe ich bis jetzt noch gar nicht gewusst oder anders gesehen oder ...

Und damit ist in irgendeinem kleinen Kosmos Nachbarschaft vielleicht schon wieder ein Stück (besseres) Verständnis gewachsen.
Persönlich finde ich auch die Begegnungen bei solchen Veranstaltungen recht interessant.  Es rennt ja nicht jeder gleich nach dem Schlussapplaus nach Hause.

Im Fernsehsessel habe ich die nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Interreligöse Dialog ohne Missionswunsch - wie Julius ihn für sich sieht - funktioniert natürlich bei Gesprächspartnern, die ebenso keinen Missionswunsch haben. Sonst landet bei der von Werner beschriebenen Szene, der andere fühlt sich als Gewinner.

 

Ein Interreligiöser Dialog hat das gegenseitige Verständnis als Ziel, mehr nicht. Das ist schon ein hohes Ziel, da viele Menschen (komplett unabhängig von Religion) da schon meilenweit von entfernt sind.

 

Das Problem ist überhaupt nicht der Interreligiöse Dialog, der ist richtig und wichtig. 

 

Problematisch wird es, wenn die einen Menschen, die missionarischer unterwegs sind, denjenigen, denen der Dialog ohne Mission am Herzen liegt, ein Defizit andichten ("Du mußt missionarisch sein!") - und ebenso, wenn die "Dialogierenden" den "Missionaren" einen übergriffigen Ansatz vorwerfen.

 

Die Mission im Sinne einer Verbreitung des Glaubens an Jesus und das Evangelium gehört zum Kern des Auftrages Jesu - doch nicht jeder muß alles machen. Deswegen greift auch die Kritik am Mission Manifest zu kurz. Wem's nicht paßt muß es nicht machen. Nicht jeder Ordensmann muß unter die Armen, nicht jeder Kartäuser werden.

Ebenso gibt es bei den Laien unterschiedliche Berufungen, auch was die Art des christlichen Zeugnisses angeht. Schön wäre es, wenn keiner für sich da irgendeine Besserstellung propagieren oder den anderen fehlerhafte Einstellungen unterstellen würde.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver
vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Aber beschreibst du da nicht eher intermenschlichen Dialog?

Interreligiöser Dialog ist doch eher was für die Fachleute. Es gab da mal eine Sendung auf bibel tv, in die ich beim zappen geraten bin, "die Bibel aus jüdischer Sicht", da diskutierten eine christliocher Theologe und eine jüdische Theologin über Stellen des alten Testamentes. Fand ich recht interessant, das ist für mich interreligiöser Dialog.

 

Werner

 

Das gehoert natuerlich auch dazu. Oder Gemeinden verschiedener Religionen, die solche Seminare anbieten interreligioes. 


Das  was ich beschrieb, geht um die Barrieren, die oft innerhalb einer Community exisistieren. Es wird sich nicht getraut, man hat Hemmungen, Angst anzuecken, weiss nicht, was auf einem zukommt im Kontakt mit anderen religioesen Gruppen. Da geht es natuerlich um theologisches und rituelles, was die andere  Religion betrifft, aber es geht auch um handfestes wie Koordination von Hilfsprojekten etc,  Ganz profan: wenn jemand von unserer Gemeinde im Gefaengnis jemanden besucht und da ist ein Muslim, der dringend auch Kontakt und Unterstuetzung braeuchte von seinesgleichen, wissen wir inzwischen, wen wir in der Stadt persoenlich ansprechen koennen (das geht nicht immer bei allen muslimischen Vereinen, wegen der inneren Konflikte in dieser Religion).  Das sind solche Dinge. Vieles laeuft einfach ueber persoenliche Kontakte und die bekommt man nur, wenn man ab und zu mal trifft. Ich wusste z.B. frueher eine ganze Zeit lang nicht, dass muslimische Frauen ein kleines Nachbarschaftsnetzwerk aufgebaut hatten (aehnlich unserer Frauengemeinschaft) und eigentlich gern Kontakt gehabt hatte mit christlichen Gruppen,  aber sich nicht trauten. Dabei ist es kompletter Unsinn, wenn in einer Gemeinschaft jeder allein vor sich hin wurstelt.

 

Also, es sollte beides sein - das Interesse an den evtl. vorhandenen theologischen Schnittstellen und das Alltagsgeschaeft. 

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 19.9.2018 um 01:24 schrieb Mistah Kurtz:

Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe -  ja eigentlich auch sparen können.


Ich denke nicht, dass Jesus diese Aussendungsrede tatsächlich sooo gehalten hat, dass die Bilder, die heutzutage mit Mission assoziiert werden, damit in Übereinstimmung gebracht werden können. Die Evangelien, mit denen unterm Arm die Jünger hätten losziehen können, gab es zu seinen Lebzeiten noch nicht, die Trennung vom Judentum, die in den Evangelien schon Spuren hinterlassen hat, war noch nicht vollzogen, das Trinitätsdogma noch lange nicht formuliert und ob Jesus schon wusste, dass er mal als zweite Person der Trinität zu Gott würde, halte ich zumindest für fraglich. Er hätte seine Jünger also bestenfalls zu den Völkern senden können, um ihnen die Torah (und seine Auffassung von der Befolgung der jüdischen Gesetze) zu verkünden. 

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden schrieb Frank:

Und nur so kann, meiner Meinung, Mission heute funktionieren: Im Dialog versuchen zu überzeugen.

 

Nein, mit dieser Absicht gehe ich nicht daran. Es muss nicht sein, dass am Ende einer den Glauben des anderen übernimmt - das wäre doch auch eine völlig unrealistische Erwartung.

Mir genügt es, etwas über die Glaubensvorstellungen eines anderen Menschen zu erfahren und ihm, so Interesse besteht, von meinen zu erzählen.

Dass dann der andere Christ wird oder ich Muslima, Jüdin oder was auch immer, das ist nicht mein Ziel und wohl auch nicht das meines Gesprächspartners.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb rorro:

Wem's nicht paßt muß es nicht machen.

Ja, genau. Wer ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein hat, wird sich ohnehin nicht davon abbringen lassen.

Wer sich zum Missionieren berufen fühlt, soll es tun - so lange mich niemand nötigt, da mitzumachen....

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Stunden schrieb rince:

Es ist die einzige Voraussetzung, um als Gläubiger ernst genommen werden zu können, und in einem Diskurs die einzige Option, um überzeugen zu können. Ja oder Nein. Alles andere ist "Lau". 

 

Du kannst doch ein Produkt nicht verkaufen, indem du ne Trantüte mit dem Charisma eines Vogonen hinstellst, die dir sagt: "Ja mei, wir sind genau so gut oder schlecht wie alle anderen auch" Dann mach deinen Laden lieber gleich zu.

 

 

Ich halte, trotz all dem Scheiß in der Kirchengeschichte, Jesus für die geilste Option. Ich kann das auch mit Niveau sagen, aber das dauert dann länger.

  • Like 1
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 11.10.2018 um 07:54 schrieb rince:

Es ist die einzige Voraussetzung, um als Gläubiger ernst genommen werden zu können, und in einem Diskurs die einzige Option, um überzeugen zu können. Ja oder Nein. Alles andere ist "Lau".

 

Das, mit Verlaub, ist Unsinn! Wenn mir jemand unaufgefordert sagt, er sei ein Gläubiger (denn fragen würde ich ihn nie), dann hat es sich damit, und wenn er ein "lauer" Gläubiger ist, umso besser. Wir alle haben unsere mehr oder weniger ausgeprägten Fantasien, und wenn einer bekennt, daß er sie nicht ernster nimmt, als es die Tatsachen zulassen, die er zu ihrer Begründung anführen kann, dann erscheint mir das eine sehr vernünftige Einstellung, mit der alle gut leben können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sind dann für mich die Taufscheinchristen, die man maximal Ostern, Weihnachten und zu Taufe/Hochzeit/Beerdigung in der Kirche antrifft. Nein, die nehme ich tatsächlich nicht ernst als "Christen".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Das ist allerdings nur dein persönliches Problem. 

Nicht nur seins, ich sehe das genauso.

Das ist wie bei Sozialisten, Nazis, Intellektuellen... die Selbstbezeichnung reicht nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Xamanoth:

Nicht nur seins, ich sehe das genauso.

Das ist wie bei Sozialisten, Nazis, Intellektuellen... die Selbstbezeichnung reicht nicht.

 

Du bist ja auch auf Kravall aus. Da sind Ideologen natürlich viel ergiebiger. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb rince:

Das sind dann für mich die Taufscheinchristen, die man maximal Ostern, Weihnachten und zu Taufe/Hochzeit/Beerdigung in der Kirche antrifft.

 

Wer "man"? Du etwa?

Ich kenne eine ganze Menge Leute, die von Dir unbekannterweise und mal eben so zum "Taufscheinchristen" befördert werden, die - ausser dass sie relativ selten Gottesdienste besuchen und sich sehr sparsam darüber auslassen, dass und was sie glauben - in Gemeinden und allerlei christlichen Einrichtungen sehr engagiert ehrenamtlich tätig sind und den Laden nicht unentscheidend mit am Laufen halten. Und ich kenne Gemeinden, in denen die Zahl der Ehrenamtlichen die Zahl der regelmäßigen Gottesdienstbesucher eklatant übertrifft.

Die Bischöfe wissen davon übrigens sehr wohl und dass ihnen einiges um die Ohren flöge, wenn sie sich zu der Behauptung hinreissen lassen sollten, dass der Glaube all dieser Leute nicht mal "für den Misthaufen" tauge. Doch ja, die Bischöfe nehmen diese Leute durchaus ernst. Für mich sind sie mindestens so ernst zu nehmen wie Christen, die - nicht selten vom heimischen Schreibtischsessel aus - jede Menge Lärm um ihr vermeintlich besseres Christsein veranstalten. Darauf, dass Du sie als Christen ernst nimmst, kommt's ihnen höchstwahrscheinlich auch gar nicht an.

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe ständig mit "Taufscheinchristen" zu tun.

 

Tatsächlich gehen mir davon persönlich manche auf die Nerven. In meiner frühen Phase als Religionslehrerin bekam ich die übelste Kritik von einer Mutter, die ubootmäßig bei der Erstkommunion ihrer Tochter auftauchte, mich kritisierte, ich würde im RU die Kinder nicht genügend auf die Erstkommunion vorbereiten um dann auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung zu verschwinden. Heute tangieren mich solche Gestalten wenig, ich schätze ihr kurzlebiges Engagement bei der Eko ihrer Sprösslinge, hoffe, dass was hängenbleibt, und übe mich in einem gepflegten unchristlichem Zynismus.

 

Über den Glauben zu urteilen habe ich mir abgewöhnt. Dazu haben mich zu viele Leute überrascht, die sonntags nie im Gottesdienst anzutreffen sind, und dennoch irgendwo in den Tiefen unseres reichhaltigen pastoralen Angebotes hängenbleiben. Die mich abhängen samt meiner Theologie, wenn es darum geht, Kindern das Vaterunser, das Kreuzzeichen und andere Dinge aus dem Notfallinventar des Christentums beizubringen, ohne die intellektuellen Vorbehalte, die mich behindern.

 

In der Gemeinde sehe ich meine Aufgabe darin, diese Leute zu begleiten,  wenn Fragen kommen, diese nach besten Wissen zu beantworten, eventuell auch mal Grenzen zu ziehen oder theologische Bigpoints zur Sprache zu bringen (wir glauben nicht an Wiedergeburt, zB), ohne ihnen die eigene Glaubensentscheidung (Du kannst an Wiedergeburt glauben, aber das ist nicht christlich) zu nehmen.

 

In der Eko machen wir kein Köpfezählen beim Gottesdienst, verlangen aber eine grundsätzliche Akzeptanz und Respekt davor.

 

Wir können nicht in die Herzen der Menschen sehen, das kann nur Gott. Das ist das Credo meiner pastoralen Arbeit.

 

PS: Keine Judenmission.

 

PPS: Dieses PS, um das Thema des Threads zu würdigen.

 

 

bearbeitet von nannyogg57
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am ‎11‎.‎10‎.‎2018 um 01:59 schrieb Frank:

Nunja, in einen solchen Dialog brauche ich aber auch nicht rein gehen, wenn ich nicht davon ausgehe das mein Glaube der geilste Scheiss des Universums ist. Respekt vor dem Glauben des Dialogpartners und als Korrektiv die Vermutung das der andere auch recht haben könnte widerspricht dem ja nicht. Allerdings sollte ich von der Richtigkeit meiner Positionen überzeugt sein (und diese auch begründen können).

Und nur so kann, meiner Meinung, Mission heute funktionieren: Im Dialog versuchen zu überzeugen.

 

Mal davon abgesehen, dass ich durchaus glaube, in der richtigen Religion zu sein (auch wenn ich das anders formulieren würde als du ;)),

habe ich noch nie (bzw. jedenfalls schon lange nicht mehr) versucht, jemanden davon zu überzeugen, mein Glaube sei der richtige. Ich glaube generell nicht, dass es möglich ist, in einem Gespräch/Diskussion jemanden von der eigenen Meinung zu überzeugen. Wenn dann geht die Bewegung andersrum. Dass  sich jemand dafür interessiert, das anfragt und zu verstehen versucht um sich zu überzeugen.

Da setzt für mich Mission an: Menschen, die gucken, ob sie das Christentum überzeugend finden, die Möglichkeit zu geben, sich vom Christentum überzeugen zu lassen.

Nicht jeden ungefragt davon überzeugen zu wollen, das funktioniert eh nicht. Die Aktion/das Wollen muss von demjenigen ausgehen, um den es geht, niemand lässt sich gerne fremde Meinungen überstülpen, warum auch?

 

Mein Konzept von christlicher Mission wäre deshalb: Sichtbar werden (Konzerte, öffentliche "niederschwelligere" Gottesdienste, ...) und dann gucken, dass man für die, die das interessiert, Zeit hat und ihnen die Möglichkeit gibt, sich zu überzeugen.

Nicht alle Leute unabhängig davon, ob die das interessiert, überzeugen wollen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden schrieb theresa???:

Nicht alle Leute unabhängig davon, ob die das interessiert, überzeugen wollen.

 

 

Du meinst, Paulus am Areopag, das ist ein absolutes No-Go für Christen, der alte Paule soll sich was schämen? Wohlgemerkt, ich finde Dein Konzept gut, das ist ungefähr das, wofür in meinen jungen Jahren Taizé stand (und wohl heute immer noch steht). Nur lasse ich auch die anderen gelten, die es vorziehen Paule zu folgen und den Leuten die gute Nachricht nachzutragen und zu Gehör zu bringen, auch wenn sie nicht extra danach fragten. Beides sollte Platz haben. Und beides ist sowohl nach Ad Gentes  - dem Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche des zweiten Vatikanischen Konzils - als auch nach Redemptoris missio - der Enzyklika Johannes Paul II.  über die fortdauernde Gültigkeit des missionarischen Auftrages - für die Kirche notwendig. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...