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Vatikan verweigert Jesuitenpater Rektorenamt


jouaux

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vor 15 Stunden schrieb Chrysologus:

Was bleibt, das ist der Eindruck, dass über bestimmte Fragen nicht gesprochen werden solle - und das stimmt bedenklich.

Neeeeeeiiiiiiiiiin, welche Art Menschen würden denn sowas machen? Das geht ja mal gar nicht!

 

Hey, aber der Witz war nun wirklich gut...

 

Dieses Forum ist Realsatire pur.

 

 :lol::evil:

bearbeitet von rince
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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Woher weißt Du, ob eine Anzeige anonym erfolgt oder nicht? Selbst wenn man bei der Polizei jemanden nicht anonym anzeigt, heißt das nicht, daß die Polizei das auch nicht anonym dem Angezeigten gegenüber behandelt - sprich vielleicht war die Anzeige "mit offenem Visier" aber wurde dem Angezeigten nicht mitgeteilt.

 

Jaja, vielleicht war sie das.  Und? Dann liegen zwischen Interview und Reaktion immer noch anderthalb Jahre und hieße meiner "Meinung nach" immer noch nicht, dass "die Anzeige gegen Bischof Williamson - je nach Motivationslage des Anzeigenden - evtl. zu verurteilen" war.  :rolleyes::)

(Nur mal so am Rande: Hin und wieder gibt es FB-User, die sich im Kirchenrecht derart fit wähnen, dass sie einen mit offenem Visier bei FB schreibenden Priester bei seinem Ordinariat denunzieren. Auch mit "offenem Visier". Ich weiss nicht, wie alle 27 Ordinariate damit umgehen, aber ich weiss definitiv von zwei Ordinariaten, dass anonyme Anzeigen so behandelt werden wie sie es verdienen, bei nicht anonymen Anzeigen den Angezeigten dazu befragen und ihm den Namen des Anzeigenden mitteilen - und ich finde das gut und richtig so.)

bearbeitet von Julius
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Du bist also der Meinung, die Bildungskongregation hätte - hätte sie von dem Interview gewußt, was fraglich ist - dem Rektor sagen müssen: "Hey, übernächstes Jahr steht das "Nihil obstat" an, so wird das nichts"?

 

Wäre das nicht die Aufgabe des Ordens gewesen mal beizeiten nachzufragen?

bearbeitet von rorro
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vor einer Stunde schrieb Julius:

Nur mal so am Rande: Hin und wieder gibt es FB-User, die sich im Kirchenrecht derart fit wähnen, dass sie einen mit offenem Visier bei FB schreibenden Priester bei seinem Ordinariat denunzieren. Auch mit "offenem Visier".

 

Und wieso wäre das eine Denunziation bezogen auf die genannte Definition?

 

Wenn ich als Arzt bei FB Äußerungen tätigen würde, die womöglich(!) gegen meine Berufsordnung verstießen (wie bspw. Kollegen beschimpfen), und ein Leser würde mich bei der Ärztekammer anzeigen, dann wäre das keine Denunziation.

bearbeitet von rorro
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vor 46 Minuten schrieb rorro:

Du bist also der Meinung, die Bildungskongregation hätte  ...

 

Nein, meiner also von Dir gebildeten Meinung bin ich nicht.

bearbeitet von Julius
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vor 23 Minuten schrieb rorro:

Und wieso wäre das eine Denunziation bezogen auf die genannte Definition?

 

Oh, sorry dass ich Dich mit einem unvollständigen Satz verwirrt habe. :)
Sofern jemand mit "offenem Visier" auftritt, billige ich ihm zu, dass er in bester Absicht und in Besorgnis um das Wohl der Kirche Anzeige erstattet. Dazu kann er mit seinem Namen - auch gegenüber dem Angezeigten - einstehen.

Wer dazu nicht bereit ist, zählt für mich zu den Denunzianten.

 

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vor 2 Stunden schrieb Julius:

 

Oh, sorry dass ich Dich mit einem unvollständigen Satz verwirrt habe. :)
Sofern jemand mit "offenem Visier" auftritt, billige ich ihm zu, dass er in bester Absicht und in Besorgnis um das Wohl der Kirche Anzeige erstattet. Dazu kann er mit seinem Namen - auch gegenüber dem Angezeigten - einstehen.

Wer dazu nicht bereit ist, zählt für mich zu den Denunzianten.

 

 

Legst Du den gleichen Maßstab bei anderen Anzeigen an, bspw. bei der bekannten Holocaustleugung durch Bischof Williamson? Oder wenn jemand den Arm zum Hitlergruß erhebt?

 

Und wenn ja, gehört es für Dich dazu, daß der Anzeigende den Angezeigten persönlich über die Anzeige informiert oder soll das der bearbeitenden Stelle vorbehalten sein? Falls letzteres, wie ändert sich Deine Einschätzung des Anzeigenden, wenn diese Stelle die Daten nicht weitergibt?

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vor 7 Minuten schrieb rorro:

 

Legst Du den gleichen Maßstab bei anderen Anzeigen an ...

 

Lass mal Deine Verhörattitüde stecken.

Ich halte es jedenfalls nicht für verkehrt, wenn der Anzeigende davon ausgehen muss, dass seine Anzeige dem Angezeigten zur Kenntnis gebracht wird. Das dürfte so manchem Denunzianten die Lust an der Denunziation verleiden.

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vor 42 Minuten schrieb Julius:

 

Lass mal Deine Verhörattitüde stecken.

Ich halte es jedenfalls nicht für verkehrt, wenn der Anzeigende davon ausgehen muss, dass seine Anzeige dem Angezeigten zur Kenntnis gebracht wird. Das dürfte so manchem Denunzianten die Lust an der Denunziation verleiden.

Jo, die miesen Denunzianten bei Volkswagen, die über den Dieselskandal ausgesagt haben, haben jetzt auch ihren Job verloren. Das wird manchem Denunzianten die Lust an der Denunziation verleiden :) 

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Tja, das wäre es dann mit den Whistle-blowern. Sie können sich entscheiden ihren Namen zu nennen und - wie Manning für ein paar Jahre in den Bau zu gehen. Oder ganz böse Denunzianten zu sein. 

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Jo, die miesen Denunzianten bei Volkswagen, die über den Dieselskandal ausgesagt haben, haben jetzt auch ihren Job verloren. Das wird manchem Denunzianten die Lust an der Denunziation verleiden :) 

 

Ach? Die haben ausgesagt, was vor anderthalb Jahren in einem Interview in der Zeitung nachzulesen war? Oder worin genau bestehen die Parallelen zum Fall Ansgar Wucherpfennig?

bearbeitet von Julius
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Denunzianten heißen im Schülerjargon Petze. In diesem Bereich ist das ein echtes Problem. Wann ist eine Information, die SchülerInnen an Lehrkräfte weitergeben, zu berücksichtigen und ab wann unterstützt man Petzer?

 

Ich halte es so, dass ich drei Argumente gelten lasse: Personen- und Sachbeschädigung oder Verhalten, das nicht toleriert werden kann, ohne Ungerechtigkeiten zu dulden. Erstere dürften klar sein, letzteres ist das Thema "Keine Straßenschuhe im Klassenzimmer".

 

Immer aber ist es notwendig, beide Parteien zu hören. Und das ist meist ganz interessant. Denn in den meisten Fällen kommt die Information von einem Schüler, einer Schülerin, die selbst "Dreck am Stecken" hat, die aber gerne die gerade greifbare Lehrkraft benützen will, um sie im Kampf als Joker einzusetzen. Nicht berücksichtigen kann ich Anzeigen, wenn der Betreffende gar nicht sagen kann, wer denn jetzt sich etwas zu Schulden kommen ließ. Kommt auch vor: "Einer hat das und jenes getan, ich weiß aber nicht mehr wer ..." - Blöd gelaufen.

 

Ist das, was sich auf dem Pausenhof abspielt, eventuell Kirchenpolitik in nuce?

 

Wollte derjenige, der Rom die schrecklichen Dinge, die Wucherpfennig von sich gab, hinterbrachte eventuell Selbigem eins auswischen? Was waren seine Motive? Wollte er sich einen Vorteil verschaffen, sich einschleimen?

 

Erst daran entscheidet sich, ob es ein Denunziant, eine Petze war.

 

 

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Am 16.10.2018 um 10:39 schrieb rorro:

 

Wenn ich als Arzt bei FB Äußerungen tätigen würde, die womöglich(!) gegen meine Berufsordnung verstießen (wie bspw. Kollegen beschimpfen), und ein Leser würde mich bei der Ärztekammer anzeigen, dann wäre das keine Denunziation.

 

Aber es hätte in Hessen keine Folgen, außer für den Papierkorb des Sekretariats von Knoblauch zu Hatzbach.

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vor 10 Stunden schrieb nannyogg57:

Wollte derjenige, der Rom die schrecklichen Dinge, die Wucherpfennig von sich gab, hinterbrachte eventuell Selbigem eins auswischen? Was waren seine Motive? Wollte er sich einen Vorteil verschaffen, sich einschleimen?

 

Erst daran entscheidet sich, ob es ein Denunziant, eine Petze war.

 

Nun ist eine Petze auch nicht zwingend eine Denunziation. Aber in jedem Fall ist für die Qualifizierung einer Denunziation wie Du richtig sagst die Motivationslage zu klären. Scheint hier aber weder erfolgt zu sein noch gewünscht. Solange es für jemanden "gegen einen von uns" geht, ist es Denunziation. Differenzierung ist mühsam.

 

Ohne macht das Leben leichter. Da immer "die anderen" Schuld sind, gibt es auch keine Verantwortung für zunehmend schlechtere Kommunikation.

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

... Scheint hier aber weder erfolgt zu sein noch gewünscht. ...

Wie soll man das prüfen, wenn nicht mitgeteilt wird, aus welchen Gründen die Behörde so handelt? Eine Erklärung ist ja anscheinend bisher ausgeblieben, oder habe ich die nur nicht mitbekommen?

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Weiß ich nicht. Nur: wenn man's nicht weiß, solle man nicht von Denunziation sprechen. Darauf will ich die ganze Zeit hinaus. Wer das dennoch tut, disqualifiziert sich komplett.

bearbeitet von rorro
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vor 3 Stunden schrieb Merkur:

Wie soll man das prüfen, wenn nicht mitgeteilt wird, aus welchen Gründen die Behörde so handelt? Eine Erklärung ist ja anscheinend bisher ausgeblieben, oder habe ich die nur nicht mitbekommen?

 

Es scheint mittlerweile so, als ob es sich beim "so Handeln der Behörde(n)" eher um ein Nichthandeln handelt.

Der Anlass - allem Anschein nach ein in der FNP veröffentlichtes Interview - liegt mittlerweile zwei Jahre zurück. In die Puschen scheint/scheinen die Behörde(n) nun halt durch die Wiederwahl des Rektors von St. Georgen und das zur Bestätigung notwendige "Nihil obstat" gekommen zu sein.
Zwei Jahre, hm ...

und ca. 5 oder 6 Monate zwischen Rektorenwahl und Nichtgenehmigung der dritten Amtszeit.
 

Vielleicht leiden die römischen Behördenmühlen ja einfach unter Personalknappheit. :rolleyes:

bearbeitet von Julius
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Ich finde es immer wieder höchst unglaubwürdig, Paulus wegen bestimmter Ansichten als unfehlbaren Gewährsmann zu zitieren, während man gleichzeitig jede Menge anderer Ansichten des Paulus als irrelevante Privatmeinung abtut.

Würde man nur verheiratete Bischöfe zulassen, Frauen jegliche öffentliche Äußerung religiöser Art verbieten und dem gläubigen Volk dringend vom Heiraten abraten, dann wäre es auch glaubwürdig, wenn man seine Ansichten zur Gleichgeschlechtlichkeit als für heute verbindlich ansieht.

Da dies alles aber nicht der Fall ist, ist es offensichtlich, dass Paulus beim Thema Homosexualität nur vorgeschoben wird, weil einem für die Verdammung der Homosexualität keine vernünftige Begründung einfällt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 8 Stunden schrieb rorro:

Er sagt grob inhaltlich kaum etwas anderes als Wucherpfennig - nämlich dass es weder das Konzept Homosexualität noch eine Reflektion auf homosexuelle Liebe zur Zeit des Paulus überhaupt gab und man aus Paulus daher kaum etwas heraus lesen kann. 

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So kann man das sehen, muß man aber nicht. Es geht nicht um Paulus generell, sondern um die Tatsache, daß Wucherpfennig hier Paulus als irrelevant abstuft, weil er das Thema Homosexualität ganz anders betrachte als es heute üblich sei. Daß die Betrachtung eine andere sei, bestreitet der Dominikaner Anthony Giambrone nicht, allerdings sehr wohl, daß dadurch Paulus' Aussage irrelevant geworden sei und wendet Wucherpfennigs Argumentation analog (und treffend) auf andere ethische Aussagen des Paulus an.

 

Es geht also nicht um Paulus ganz oder gar nicht, sondern um den Kontext der Gesamtaussage(!) Pauli.

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