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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Aber das funktioniert nur, wenn die Familie nicht exponentiell wächst.

Das Familienwachstum muss sich nach den Möglichkeiten richten.

Wenn alle ihre Familien ohne Rüchsicht auf irgendwas stark wachsen lassen und darauf vertrauen, dass andere dafür sorgen, dass die Familien ernährt werde, das klappt nicht.

Du denkst hier deutsch. In Deutschland ist es ziemlich egal, wie groß deine Familie ist, die Gesellschaft wird schon dafür sorgen, dass keiner verhungert.

Das ist allerdings ein Solidarpakt innerhalb dieser Gesellschaft, der auch nur deswegen funktioniert, weil nur wenige ihre Familien sehr groß werden lassen.

Würden jede deutsche Familie 7 Kinder haben, wären die gesellschaftlichen Ressourcen auch schnell erschöpft und entsprechend die Eltern in der Pflicht.

 

Werner

Geh' 250 Jahre zurück und die Grenzen Deiner Familiengröße wird knallhart durch die Fläche begrenzt, die Du für die Landwirtschaft zur Verfügung hast. 

 

Die Kartoffel wurde in Europa nicht so beliebt, weil sie so verdammt gut schmeckt, sondern weil man von sehr kleinen Flächen relativ viele Kalorien ernten kann (Ich hatte mal ein Verhältnis 1 qm = 1 kg Kartoffeln im Kopf).

 

Wir können unsere Bevölkerungsgröße auch nur deshalb halten, weil unsere Landwirtschaft nicht nur extrem produktiv ist, sondern wir auch noch in großen Mengen Güter produzieren, die wir gegen die Erzeugnisse anderer Regionen der Welt eintauschen können. Und weil diese Regionen auch noch bereit sind zu uns zu exportieren.

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vor 26 Minuten schrieb Werner001:

Aber das funktioniert nur, wenn die Familie nicht exponentiell wächst.

Das Familienwachstum muss sich nach den Möglichkeiten richten.

Wenn alle ihre Familien ohne Rüchsicht auf irgendwas stark wachsen lassen und darauf vertrauen, dass andere dafür sorgen, dass die Familien ernährt werde, das klappt nicht.

Du denkst hier deutsch. In Deutschland ist es ziemlich egal, wie groß deine Familie ist, die Gesellschaft wird schon dafür sorgen, dass keiner verhungert.

Das ist allerdings ein Solidarpakt innerhalb dieser Gesellschaft, der auch nur deswegen funktioniert, weil nur wenige ihre Familien sehr groß werden lassen.

Würden jede deutsche Familie 7 Kinder haben, wären die gesellschaftlichen Ressourcen auch schnell erschöpft und entsprechend die Eltern in der Pflicht.

 

Werner

In Deutschland überleben die 7 Kinder auch alle. Länger als 5 Jahre.

Das ist im Niger durchaus nicht immer so. Da gilt teilweise schon noch: Viele Kinder bekommen, damit die Chance größer ist,dass nachher eines  überlebt.

Und bei nicht so gut oder gar nicht ausgebauten Sozialsystemen dienen Kinder halt auch als Alterversicherung.

 

Um die Strategien von Familienplanung zu ändern, muss sich generell etwas ändern.

 

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Das ist doch Blödsinn, und ganz offensichtlicher Blödsinn. Wenn Brot teurer wäre als Handys, würden sogar hier innerhalb von ein paar Wochen große Teile der Bevölkerung verhungert sein.

 

Werner

 

So was finde ich im Zeitalter des Internets immer drollig, weil sich sowas schnell überprüfen läßt und man dabei Dinge lernt, die man eigentlich nie wissen wollte.

Also für Nigeria, bevökrungsreichstes Land Afrika:

https://www.numbeo.com/cost-of-living/country_result.jsp?country=Nigeria

1 Pfund Brot ca. 330 Naira, 1 kg Reis 770 Naira

400 Naira ca 1 Euro.

20 Naira 1 Minute Mobilfunk

Durchschnittgehalt 78.000 Naira/Monat.

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vor 48 Minuten schrieb rince:

Wie jetzt, ich darf anderen keine Vorschläge bezüglich sinnvoller Familienpolitik machen, dafür darf ich mir anhören, dass ich als Folge der unverantwortlichen Familienpolitik anderer, die ich nicht ansprechen darf, unbequeme Einschnitte machen muss? Ja ne, is klar... Hier zeige ich dir den Vogel. Und auch wieder den Stinkefinger...

Kann ich mit leben, auch wenn es extrem unhöflich ist.

Aber ich habe nicht geschrieben, dass keien Vorschläge gemacht werden dürfen, sondern dass man nicht besserwisserisch daherkommen sollte und nix erzwingen kann.

In deren Auge ist ihre Familienplanung durchaus sinnvoll und auch verantwortungsvoll.

Eine Alternative muss ja auch funktionieren.

bearbeitet von mn1217
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Um mal wieder zu etwas naheliegenderen politischen Themen zu kommen:

angeblich soll das EU-Parlament beschlossen haben, Einkaufsgenossenschaften wie Rewe oder Edeka zu verbieten, was bei uns den Lebensmittelhandel weitgehend auf den Kopf stellen würde. Großkonzerne würden dagegen weitgehend geschützt.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/neue-richtlinie-gegen-unfaire-handelspraktiken-rewe-und-edeka-haben-angst-vor-zerschlagung/23457968.html

 

Wenn sowas stimmen würde, müsste die Parlamentarier noch viel bekloppter sein als jeder rechtspopulistische Europafeind?

Wie kommen solche Irrwitzereien zustande?

Kann das jemand sachkundig erklären?

 

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Irgendwie entwickelt sich das Forum doch wieder zum überwiegenden Polit-Forum. Den kirchlichen Bezug suche ich, trotz ursprünglich eher in diese Richtung deutenden Eingangspost, seit langem vergeblich.

 

Wie stark frequentiert dieser Thread ist und wie wenig katholischen Bezug er aufweist, beweist, dass die Leute mehr an Tagespolitik als an Religion interessiert sind. Schade!

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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Nun ja, die Eingangsfrage war ja, wie eine ethische Politik aussehen soll.

Meine Gegenthese war und ist, dass Politik kaum aus einer strikt katholischen Ethik heraus begründet werden könnte, weil dazu die Ethik inzwischen zu pluralistisch ist und die Gesellschaft lieber liberal Gesinnungsfragen aus dem politischen Alltag heraushält.

 

Wie stellst Du Dir das denn vor? Gar nicht drüber sprechen heisst in meinen Augen, die Religion ins gesellschaftliche Abseits zu drängen und sie damit letztlich für die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft noch irrelevanter zu machen.

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vor 10 Minuten schrieb Studiosus:

Irgendwie entwickelt sich das Forum doch wieder zum überwiegenden Polit-Forum. Den kirchlichen Bezug suche ich, trotz ursprünglich eher in diese Richtung deutenden Eingangspost, seit langem vergeblich.

 

Wie stark frequentiert dieser Thread ist und wie wenig katholischen Bezug er aufweist, beweist, dass die Leute mehr an Tagespolitik als an Religion interessiert sind. Schade!

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Reality sucks...

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vor 33 Minuten schrieb Shubashi:

Meine Gegenthese war und ist, dass Politik kaum aus einer strikt katholischen Ethik heraus begründet werden könnte, weil dazu die Ethik inzwischen zu pluralistisch ist und die Gesellschaft lieber liberal Gesinnungsfragen aus dem politischen Alltag heraushält.

 

Eine valide These. Nur hätte man dann den ganzen Zirkus bzgl. "kirchlicher Bezug" usw. nicht aufführen müssen, wenn es letztlich ohnehin egal ist. Zumal wir uns im  Board "Kirche im Dialog" befinden. Die Kirche nimmt an diesem Dialog - zumindest im Rahmen dieses Threads - nicht erkennbar teil. Dagegen habe ich per se nichts. Nur sollte man dann auch klar ausweisen, dass es hier um ethische Anschauungen in einer weltanschaulich neutralen Weise handelt. Und gerade nicht um den kirchlichen Standpunkt. Mitunter handelt es sich also faktisch um einen profanen, politischen Thread, der früher ein klassischer Kandidat für die Arena gewesen wäre.

 

Mehr habe ich nicht gesagt.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

 

Eine valide These. Nur hätte man dann den ganzen Zirkus bzgl. "kirchlicher Bezug" usw. nicht aufführen müssen, wenn es letztlich ohnehin egal ist. Zumal wir uns im  Board "Kirche im Dialog" befinden. Die Kirche nimmt an diesem Dialog - zumindest im Rahmen dieses Threads - nicht erkennbar teil. Dagegen habe ich per se nichts. Nur sollte man dann auch klar ausweisen, dass es hier um ethische Anschauungen in einer weltanschaulich neutralen Weise handelt. Und gerade nicht um den kirchlichen Standpunkt. Mitunter handelt es sich also faktisch um einen profanen, politischen Thread, der früher ein klassischer Kandidat für die Arena gewesen wäre.

 

Mehr habe ich nicht gesagt.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Ich denke, dass diese Diskussion heute sehr viele Berührungspunkte mit dem kirchlichen Bezug hatte, auch wenn dieser nicht explizit erwähnt wurde. Die Frage, wie sich Katholiken in einem pluralistischen Umfeld zu politischen Fragen positionieren sollen, die zwischen Krieg und Frieden entscheiden können. Die Frage, wie wir selbst als Glaubende mit unseren Glaubens- und Wertevorstellungen umgehen sollen, eher privat bleiben oder engagiert missionarisch auftreten. Das sind Fragen, die einen ganz klaren kirchlichen Bezug haben.

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vor 9 Minuten schrieb duesi:
vor 24 Minuten schrieb Studiosus:

Eine valide These. Nur hätte man dann den ganzen Zirkus bzgl. "kirchlicher Bezug" usw. nicht aufführen müssen, wenn es letztlich ohnehin egal ist. Zumal wir uns im  Board "Kirche im Dialog" befinden. Die Kirche nimmt an diesem Dialog - zumindest im Rahmen dieses Threads - nicht erkennbar teil. Dagegen habe ich per se nichts. Nur sollte man dann auch klar ausweisen, dass es hier um ethische Anschauungen in einer weltanschaulich neutralen Weise handelt. Und gerade nicht um den kirchlichen Standpunkt. Mitunter handelt es sich also faktisch um einen profanen, politischen Thread, der früher ein klassischer Kandidat für die Arena gewesen wäre.

 

Mehr habe ich nicht gesagt.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Ich denke, dass diese Diskussion heute sehr viele Berührungspunkte mit dem kirchlichen Bezug hatte, auch wenn dieser nicht explizit erwähnt wurde. Die Frage, wie sich Katholiken in einem pluralistischen Umfeld zu politischen Fragen positionieren sollen, die zwischen Krieg und Frieden entscheiden können. Die Frage, wie wir selbst als Glaubende mit unseren Glaubens- und Wertevorstellungen umgehen sollen, eher privat bleiben oder engagiert missionarisch auftreten. Das sind Fragen, die einen ganz klaren kirchlichen Bezug haben.

Kirche ist ja nicht nur was der Mann, in Rom, mit der weissen Arbeitskleidung sagt.

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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

Irgendwie entwickelt sich das Forum doch wieder zum überwiegenden Polit-Forum. Den kirchlichen Bezug suche ich, trotz ursprünglich eher in diese Richtung deutenden Eingangspost, seit langem vergeblich.

 

Wie stark frequentiert dieser Thread ist und wie wenig katholischen Bezug er aufweist, beweist, dass die Leute mehr an Tagespolitik als an Religion interessiert sind. Schade!

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Als eine tun, das andere nicht lassen. Religion ist nicht nur in der Kirche sitzen.

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Eine valide These. Nur hätte man dann den ganzen Zirkus bzgl. "kirchlicher Bezug" usw. nicht aufführen müssen, wenn es letztlich ohnehin egal ist. Zumal wir uns im  Board "Kirche im Dialog" befinden. Die Kirche nimmt an diesem Dialog - zumindest im Rahmen dieses Threads - nicht erkennbar teil. Dagegen habe ich per se nichts. Nur sollte man dann auch klar ausweisen, dass es hier um ethische Anschauungen in einer weltanschaulich neutralen Weise handelt. Und gerade nicht um den kirchlichen Standpunkt. Mitunter handelt es sich also faktisch um einen profanen, politischen Thread, der früher ein klassischer Kandidat für die Arena gewesen wäre.

 

Mehr habe ich nicht gesagt.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Da hast Du nicht unrecht, ich hätte diesen Zirkus aber auch gar nicht so veranstaltet.

Nur dürfte bei strikter Umsetzung es auch den Erfindern diese Manegenreform inzwischen selbst zu langweilig sein, ständig nur dressierte Schafe in Abwechslung mit ein paar Katzennummern zu sehen.

Wenn nicht mal mehr die Clowns um ein Engagement fragen, ist irgendwann ein Cirkus schlicht pleite.

 

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Dann ziehen wir das Thema doch mal ins Katholische (und zwar ins Katholische und nicht ins westdeutsche Batik-und-Fairtrade-Christentum).

 

Welche Lösung für das Migrationsproblem bietet die Kirche denn an? Und ich meine das Migrationsproblem und nicht die Asylfrage, die im Grundsatz unstrittig ist.

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Wieso sollte "die Kirche" eine Lösung anbieten können? Das ist klassisches Terrain für die Laienschar. Da dort die Vorstellungen sehr divers sind, was die Aufgaben des Staates angeht, kann es nicht die katholische Lösung geben.

 

Mich stört es übrigens, wenn Bischöfe sich zu sehr in das Aufgabenfeld der Laien einmischen, nicht minder als umgekehrt.

bearbeitet von rorro
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vor 56 Minuten schrieb Flo77:

Dann ziehen wir das Thema doch mal ins Katholische (und zwar ins Katholische und nicht ins westdeutsche Batik-und-Fairtrade-Christentum).

 

Welche Lösung für das Migrationsproblem bietet die Kirche denn an? Und ich meine das Migrationsproblem und nicht die Asylfrage, die im Grundsatz unstrittig ist.

Die Lösung ist kein ultimatives Patentrezept, sondern, dass jeder einzelne, du und ich, sein Kreuz auf sich nehmen muss und daran mitarbeiten muss, dem Ruf der Heiligkeit zu folgen und damit einer Lösung näher zu kommen. Jeder mit seinem begrenzten irrigen Verstand, jeder mit seiner begrenzten Einsicht, jeder mit seinem fehlerhaften Gewissen. Und ein bisschen Vertrauen darauf, dass die anderen ebenfalls auf diesem Weg sind und es einen Gott über allem gibt, der alles letztendlich zum Guten wenden wird. Die Problemfelder beim Thema Migration sind so vielfältig, wie es Menschen gibt: Kulturunterschiede, "Verteilungsgerechtigkeit", MIsstrauen, Spaltung, Angst ums Leben, Angst vor Enteignung, Misstrauen gegenüber Politikern, Existenzängste, Angst vor Identitätsverlust, Angst vor politischen Zwängen, Angst vor anderen Kulturen, Bevölkerungswachstum, Angst vor einem Atomkrieg usw. usf. Jeder muss da anpacken, wo er meint, etwas sinnvolles leisten zu können.

bearbeitet von duesi
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Wäre der Pakt von der Bevölkerung erwünscht, hätte man ihn nicht derart „verstecken“ müssen.

Kümmert aber keinen. 

Und dann wird medial abgezogen über Menschen, die sich verarscht fühlen, aber die solche Entscheidungen gefälligst ganz persönlich mittragen sollen und müssen(während sie selbst nicht selten am Limit sind). 

Es geht noch nicht mal darum, dass diese weniger hilfsbereit wären.

Dies beides, in dieser Konstellation, kann nicht zusammengehen.

bearbeitet von josephine
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Ja, da ist ein Herr Seehofer, der sich der Ängste der Menschen annimmt und die Menschen honorieren das trotzdem nicht mit ihrer Wahl. Da sind andere Politiker, die Entscheidungen zur Migration verschweigen und sie werden gewählt. Die Politiker sind sowieso die Prügelknaben der Nation. Egal was sie machen, immer ist es irgendwie falsch. Natürlich bin ich auch der Meinung, dass, wenn die Politiker Entscheidungen treffen, diese auch vertreten müssen und dann muss darüber auch berichtet werden. Aber Politiker haben es unserer Tage nicht einfach. Jeder wählt nur nach seinen Interessen, ohne die Interessen seiner Mitbevölkerung überhaupt in den Blick zu nehmen. Und wenn Parteien wie die Linke an die Macht kommen, werden wir das Vertrauen der Besitzenden verlieren, die werden ihren Einfluss geltend machen und dann kommt es mindestens zum Bürgerkrieg. Oder die Besitzenden mehrer Länder tun sich zusammen und hetzen die Bevölkerung der Staaten aufeinander, um die Menschen zu dezimieren und weniger Konkurrenz um ihren Besitzstand zu haben. Die Haltung der AfD führt zu den gleichen Problemen, indem sie das völkische NAtionalbewusstsein gegen die Besitzeliten mobilisiert. Wie man es auch dreht und wendet, die Politiker MÜSSEN zwangsläufig Entscheidungen treffen, die von einem Großteil der Bevölkerung nicht erwünscht sind, die aber trotzdem im Interesse der Bevölkerung sind.

bearbeitet von duesi
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Es geht um spürbare Folgen im Alltäglichen.

Es gibt faktische Grenzen, 

wenn ein Großteil derartige Veränderungen schlichtweg nicht mehr tragen, verarbeiten noch kompensieren kann(oder gar nicht will) - selbst, wenn dieser solche begrüßen würde.

Ungefragt jedoch, folgt daraus noch größerer Unmut.

 

bearbeitet von josephine
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Ja, und letztendlich mündet dieser Unmut im Krieg, wo man sich derer, die das nicht mehr tragen wollen, einfach entledigt. Nächstenliebe gilt zunächst den Schwächeren. Aber sie gilt auch den Reichen und den Besitzenden. Und nur deshalb ist das Christentum so erfolgreich geworden, WEIL die Christen das Vertrauen der Mächtigen und Besitzenden gewonnen haben und ihren Besitz und ihre Macht respektiert haben. Natürlich darf man den Reichen und Besitzenden moralisch und prophetisch etwas entgegensetzen. Aber wenn man sie mit Enteignung bedroht, verliert man ihr Vertrrauen.

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Ja, wir sprechen über den gleichen Migrationspakt. Dabei geht es darum, eine ganze Reihe Probleme zu lösen. Einmal das Problem der Massenmigration. Aber eben auch um die unternehmerischen Interessen von Unternehmen, die nach dem LInk von MArcellinus am meisten von diesem Migrationspakt profitieren würden. Ich und du sind nicht die Politiker, die mit den Lobbyisten geredet haben. Und wir wissen nicht, was hinter den Kulissen so alles läuft. In einer Welt, in der Kapital fließend zunimmt, haben die Besitzenden ein großes Interesse daran, ihren Besitzstand zu wahren. Und fühlen sich zunehmend von völkischen Bewegungen bedroht. In einer Welt, in der ein großer Krieg den Garaus bedeuten könnte, ist es natürlich profitabler, den Wettbewerbsdruck zu erhöhen und das Nettoeinkommen zu senken, als die Besitzstands-Konkurrenz in einem großen Krieg zu dezimieren. 

 

Ich will das alles nicht als moralisch richtig verteidigen. Aber wir können in diesen Krieg um Ressourcen einsteigen (was meines Erachtens sowieso aussichtslos ist) oder wir können dem Beispiel Jesu folgen. Und vielleicht den einen oder anderen Besitzenden für die Botschaft Jesu gewinnen.

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Am 31.10.2018 um 17:48 schrieb kam:

Frau Merkel ist sowohl beim Atomausstieg als auch bei der Entscheidung zur Grenzöffnung und bei verschiedenen anderen Gelegenheiten (zB Wehrpflicht) keineswegs nüchtern und unaufgeregt gewesen.

Das habe ich anders erlebt. Bei der Grenzöffnung hat sie einfach nur menschlich reagiert - ich bin mir sicher, dass ihr klar war, dass sie sich damit nicht nur Freunde machen würde, blöd ist sie ja nicht. Es kam ja auch schon sehr bald sehr massive Kritik aus den eigenen Reihen.

Gegen den Atomausstieg und die Abschaffung der Wehrpflicht kann ich nichts haben - auch wenn es für die Grünen zeitweise blöd war, dass ihnen damit zwei "Ihrer" Themen weggeschnappt wurden. Aber letzten Endes hat es ihnen ja nicht geschadet, der CDU möglicherweise schon, weil es konservativere Wähler verprellt hat.

"Möglicherweise" habe ich deshalb geschrieben, weil es andererseits die CDU wählbar gemacht hat für Menschen, für die sie vorher nie in Frage gekommen wäre und schwart-grüne Koalitionen ermöglicht hat - etwas, das ich mir in den grünen Anfangszeiten nicht mal nach dem fünften Bier hätte vorstellen können...B)

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vor 6 Stunden schrieb duesi:

Die Lösung ist kein ultimatives Patentrezept, sondern, dass jeder einzelne, du und ich, sein Kreuz auf sich nehmen muss und daran mitarbeiten muss, dem Ruf der Heiligkeit zu folgen und damit einer Lösung näher zu kommen. Jeder mit seinem begrenzten irrigen Verstand, jeder mit seiner begrenzten Einsicht, jeder mit seinem fehlerhaften Gewissen. Und ein bisschen Vertrauen darauf, dass die anderen ebenfalls auf diesem Weg sind und es einen Gott über allem gibt, der alles letztendlich zum Guten wenden wird. Die Problemfelder beim Thema Migration sind so vielfältig, wie es Menschen gibt: Kulturunterschiede, "Verteilungsgerechtigkeit", MIsstrauen, Spaltung, Angst ums Leben, Angst vor Enteignung, Misstrauen gegenüber Politikern, Existenzängste, Angst vor Identitätsverlust, Angst vor politischen Zwängen, Angst vor anderen Kulturen, Bevölkerungswachstum, Angst vor einem Atomkrieg usw. usf. Jeder muss da anpacken, wo er meint, etwas sinnvolles leisten zu können.

Das ist exakt das unbestimmte Geblubber, weshalb die Kirche in die Irrelevanz abdriftet.

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