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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor 14 Stunden schrieb Werner001:

Die Bevölkerungsdichte allein ist nicht aussagekräftig. Stell dir allein mal vor, welche Infrastruktur in Deutschland nötig wäre, um 500.000.000 Menschen halbwegs vernünftig zu versorgen, mit Wohnungen, mit Arbeitsplätzen etc. Das ist schlicht und einfach  nicht möglich. Entsprechend würden Millionen in irgendwelchen Slums leben, es würden sich kriminelle Strukturen bilden, all die Probleme die es auch in den Herkunftsländern gibt. Ein solches Wachstum ist einfach nicht handelbar.

 

Werner

Ja, nicht nur.

Weder nur Bevölkerungsdichte noch -wachstum.

 

Eher relativ gesehen, aber es stimmt auch, dass außerordentlich große absolute Zahlen selten mehr in einem

gutem Verhältnis anderer zusammenhängender Faktoren stehen können(für beides). 

Genau dies meintest du wohl.

 

Die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, ihre Effizienz und zu dieser Zeit bereits verfügbar gemachten Ressourcen müssen mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten können, sonst funktioniert es nicht. 

 

Aber es stimmt auch, dass das „Platzangebot“, jedoch das tatsächlich nutzbare, auch ein Faktor ist, wie rorro richtig meinte(siehe verschärfte „Wohnungsnot“ hier)

 

Nur eben einer unter mehreren Faktoren und in unterschiedlicher Gewichtung je nach Ort, wie du ebenso treffend angemerkt hast.

bearbeitet von josephine
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vor 12 Stunden schrieb duesi:

In Äthiopien kostet das billigste Handy 650 Birr und 1kg Kartoffeln kostet 13 Birr bei einem Monatslohn von 372 Birr.

 

Ich werde mich mit solchen Behauptungen in Zukunft zurückhalten.

Nein, du sollst frei mitreden können und dies wäre schön!

 

Es stimmt schon, dass ich deine Gedankengänge in den letzten Posts etwas ungewöhnlich(spezielle Mischung verschiedener Ebenen und eine seltsam anmutende Intention, die eher negativ oder als Drohung verstanden werden könnte) und vielleicht auch verwirrend fand.

 

Aber immerhin wars mal etwas wirklich Neues und Ungewöhnliches, auch wenn man nicht konform geht.

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vor 14 Stunden schrieb MartinO:

Es ist aber schwer bis unmöglich, eine katholische Position, zumal für alle Länder, herzustellen.

 

Klar gibt es Richtlinien: (...)

 

Ahnung hast du durchaus und kannst immer wieder mal sehr sachlich, sehr Konkretes ausarbeiten.

 

Irgendwie scheinst du vermeintlich(!) verschiedene Ansichten in extremer Art und Weise zu vertreten. Tatsächlich sind sie keineswegs widersprüchlich, sondern nur deine Art sie vorzutragen schwankt erheblich.

Das ist wohl bei mir(ja, ich weiß, bin da ähnlich) und vielen bis zu einem gewissen Grad normal.

Bei dir ist es noch einen Grad extremer bzw. kippt dein Grundton zu stark, weshalb man dann solche Posts überlesen könnte.

bearbeitet von josephine
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Entwicklungshilfe sollte dann wohl in erster Linie Verhütung(3-Monatsspritze kostenfrei und sogar mit Geldbonus z.B.) fördern - und Bildung samt guter medizinischer Behandlung der vorhandenen, wenigen Kinder und Mütter ganz konkret und monetär, indem man das Geld direkt als Be/Entlohnung für diese Vorhaben zur Verfügung stellt. Außerdem sollte man dieses Geld direkt auf Konten der Mütter überweisen, auf diese nur sie Zugriff haben.

Natürlich unter Berücksichtigung eines gewissen Kinderwunsches. Eher „soft“ gestaffelt.

Kombiniert mit einer staatlichen Rente, bei Erfüllung dieser Auflagen.

Die Machbarkeit könnte utopisch sein oder ist es wohl, aber die Gelder, die ohnehin fließen, wären bei einem

solchen Konzept vielleicht besser aufgehoben.

bearbeitet von josephine
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vor 9 Stunden schrieb Werner001:

richtig, und das Problem ist, dass das Wachstum so weitergeht. Da kann man eigentich tun, was man will, die Situation in diesen Ländern wird sich nicht verbessern. Die Migration ist eine Art Ventil, aber das reicht ja auch nicht aus. Nimm mal Nigeria. Die Bevölkerung hat von 2000 bis 2010 um 36 Millionen zugenommen. Von 2010 bis 2015 nochmal um 33 Millionen. Und seit 2015 wieder um 30 Millionen. Und so weiter.

Soviele können gar  nicht auswandern, wohin denn auch, um das einigermaßen auszugleichen. Da könnten wir jährlich 1 Million aufnehmen, was wir nicht lange verkraften würden, und dort würde man kaum etwas davon merken. Und das ist nur Nigeria!

 

Werner

 

Hier - Immigration, World Poverty and Gumballs - wird sehr anschaulich ähnlich argumentiert. Der Migrationspakt ist der letztlich nutzlose, ja, wahrscheinlich sogar kontraproduktive Versuch diesen Zuwachsproblem durch Massenmigration zu lösen. 

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vor einer Stunde schrieb josephine:

(siehe verschärfte „Wohnungsnot“ hier)

 

Warum gibt es eine Wohnungsnot? 

 

Wegen der Landflucht.

 

Warum gibt es diese? 

 

Weil die Jobs da fehlen (mit allen Konsequenzen).

 

Warum fehlen die? 

 

Weil die Infrastruktur kaputt oder nicht vorhanden ist (Digitalisierung!!), weil soviele Stellen weggespart wurden, dass man jetzt keine Leute hat, freie Mittel richtig zu verwenden, weil - es ist nicht alles Staatsversagen - die Geschäfte in der Provinz dem Online-Handel viel zu spät Paroli boten oder mitspielten.

Und noch viele andere Gründe mehr.

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vor 56 Minuten schrieb rorro:

 

Warum gibt es eine Wohnungsnot? 

 

Wegen der Landflucht.

 

Warum gibt es diese? 

 

Weil die Jobs da fehlen (mit allen Konsequenzen).

 

Warum fehlen die? 

 

Weil die Infrastruktur kaputt oder nicht vorhanden ist (Digitalisierung!!), weil soviele Stellen weggespart wurden, dass man jetzt keine Leute hat, freie Mittel richtig zu verwenden, weil - es ist nicht alles Staatsversagen - die Geschäfte in der Provinz dem Online-Handel viel zu spät Paroli boten oder mitspielten.

Und noch viele andere Gründe mehr.

Ja, stimmt auch bzw. erscheint es noch so. Dabei ist eher eine Gegenbewegung zu verzeichnen - zumindest bestimmter Bevölkerungsgruppen.

 

Entweder kommen nur noch „richtige“ Metropolen wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart oder München in Frage - und wenn nicht, aufs Land in der Nähe irgendeiner mittelgroßen Stadt.

 

Das hört sich wohl verquast an, zumal ich anmerken möchte, dass ich zur Zeit eher die Flucht aufs Land erlebe und nun nach vielen Jahren auch endlich hier die Infrastruktur wächst und sogar langsam ausgebaut wird.

 

Wer ist in die Dörfer gewechselt?

Insbesondere Familien, viele Deutsche, aber selbst die eingesessenen Türken, erst recht andere hier geborene Ausländer, zieht es in die umliegenden Dörfer und Vorstädte.

Die Wohnungen und Häuser müssen ja auch selbst gefunden und finanziert werden und für „Normalos“ erschwinglich sein.

 

Ohne Auto geht daher hier nichts. 

Zur Arbeitsstelle muss man noch immer relativ weite, aber inzwischen machbare Wege nehmen.

 

Diese liegen heutzutage aber gar nicht mehr so oft in Städten. Sondern Industriegebieten anderer „Käffer“.

Dies erscheint mir tatsächlich als der neue Trend, der langsam Fahrt aufnimmt.

 

Dennoch wird dieser von den großen Firmen in Städten überlagert, und Singles und neu Hinzugekommen.

 

Aber schau dir mal viele Städte an - völlig verändert.

Gleichen manchmal Geisterstädten mit leeren Geschäften, die nur teilweise durch sowas wie Basare und solches(Glücksspielhallen, Döner- und Gemüseläden - zwischendrin jedoch vereinzelt riesige Einkaufszentren usw.) ersetzt wurden.

 

Da geh ich nur noch selten hin.

Selbst Ärzte versuche ich im Umkreis zu finden und wenn nicht, bedeutet dies einen Riesenaufwand und Stress(Parkplatz, Atmosphäre usw.).

 

bearbeitet von josephine
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Die Wohnungsnot in den großen Städten ist ja ein prima Beispiel.

Diese Städte hatten in den letzten Jahrzehnten einen großen Bevölkerungszuwachs. Lange nicht den der Entwicklungsländer, aber immer noch einen hohen. Und was ist das Ergebnis? Wohnungen werden unbezahlbar, viele Städte haben enorme Sozialausgaben, die Infrastruktur bricht regelmäßig zusammen, es entstehen bereits erste Slums. Dabei sind wir ja ein "reiches Land" wie bei jeder Gelegenheit betont wird. Ein Bevölkerungswachstum, wie es afrikanische oder mittelamerikanische Staaten aufweisen ist schlicht und einfach nicht handelbar.

 

Werner

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Josephine, hast du ein Punktesystem für (andere) User? 

Freuen sich bestimmt alle, wenn sie bei dir gut abschneiden. ..

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Die Wohnungsnot in den großen Städten ist ja ein prima Beispiel.

Diese Städte hatten in den letzten Jahrzehnten einen großen Bevölkerungszuwachs. Lange nicht den der Entwicklungsländer, aber immer noch einen hohen. Und was ist das Ergebnis? Wohnungen werden unbezahlbar, viele Städte haben enorme Sozialausgaben, die Infrastruktur bricht regelmäßig zusammen, es entstehen bereits erste Slums. Dabei sind wir ja ein "reiches Land" wie bei jeder Gelegenheit betont wird. Ein Bevölkerungswachstum, wie es afrikanische oder mittelamerikanische Staaten aufweisen ist schlicht und einfach nicht handelbar.

 

Werner

Wobei die Wohnungsnot in großen  Staedten relativ ist. Und Einiges mit Spekulationen und Leerständen zu tun hat. Und damit, dass manche Wohnungen nur für Air b n b und Co vermarktet werden. Das dürfte in afrikanischen Staaten seltener der Fall sein.

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2 minutes ago, Chrysologus said:

Wo passiert denn das?

Die zusammenbrechende Infrastruktur erlebe ich wie alle Stuttgart-Pendler regelmäßig. In Köln oder München soll es nicht besser sein.

Wenn man für knapp 40 km 2 Stunden braucht, ist das keine funktionierende Infrastruktur.

 

und was die Slums angeht: hier, hier, hier, hier, hier

 

Werner

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vor 38 Minuten schrieb mn1217:

Wobei die Wohnungsnot in großen  Staedten relativ ist. Und Einiges mit Spekulationen und Leerständen zu tun hat. Und damit, dass manche Wohnungen nur für Air b n b und Co vermarktet werden. Das dürfte in afrikanischen Staaten seltener der Fall sein.

 

Das ist sicher richtig. Aktuell kommen viele dieser Dinge zusammen, Deutschland gilt unter Immobilieninvestoren weiterhin als sehr attraktiv: viele Mieter und lange Zeit ein eher mäßiges Mietniveau. Inzwischen kommt die Hälfte der gewerblichen Investitionen aus dem Ausland.

Nur: deshalb kann man eben auch keinen dieser kostentreibenden Faktoren vernachlässigen, genausowenig wie man ihn alleinverantwortlich machen sollte.

https://www.immobilienmanager.de/auslaendische-investoren-und-immobilien-in-deutschland/150/40646/

 

 

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Dieser Bericht zur Deutschen Infrastruktur ist 5 Jahre alt: 

 

https://www.welt.de/wirtschaft/article116088153/Das-unfassbare-deutsche-Infrastruktur-Desaster.html

 

Besser ist es seitdem meiner Wahrnehmung nach nicht geworden. Ich fahre die Strecke Basel - Dordmund - Münster Minimum 1x pro Monat. Ein Trauerspiel. Und wenn es zu heiss wird im Sommer (das soll dieser Tage ab und zu vorkommen) , muss das Tempo auf manchen Strecken regelmässig auf 80 gedrosselt werden, weil unsere Autobahnen dann kaputt zu gehen drohen.

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29 minutes ago, duesi said:

Eine weitere Ursache zu den genannten Ursachen für die Wohnungsnot ist, dass es immer mehr Singlehaushalte gibt. Hierhierhier und hier.
 

Das ist der selbe Effekt wie beim Bevölkerungswachstum (das ich ja als Hauptproblem ansehe). Mehr Menschen --> Mehr Wohnungen werden benötigt. Mehr Singlehaushalte --> gleicher Effekt. Meine These war ja, dass bei dem rapiden Bevölkerungswachstum der Entwicklungsländer solche Effekte unvermeidlich sind, mit den natürlichen Folgen wie kriminelle Strukturen, fehlende Perspektiven etc.

Ich sehe keine rechtsstaatlichen, demokratischen Methoden, wie man dem entgegensteuern kann. Gegen die Unvernunft der Menschen gibt es keine rechtsstaatliche Lösung. In der DDR bekamen Singles einfach keine Wohnung, basta. Ein Aspekt war gelöst. Ob sich das mit der Mesnchenwürde im Sinne der bundesdeutschen Rechtssprechung vereinbaren ließe, sollen sich die Juristen überlegen. Ebensolches gilt natürlich für staatlich verordnete Geburtenkontrolle.

 

Werner

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Ich denke, für die Vereinzelung gibt es vielfältige Gründe. Ein Grund ist das Jobnomadentum, dass immer mehr Menschen aufgrund ihres Jobs umziehen müssen. Da fällt Hotel Mama schonmal weg. Und selbst wenn man in einer Partnerschaft ist: Wenn ein Partner in Frankfurt arbeitet und der andere in München, dann braucht jeder von beiden eine Wohnung. Ein anderer Grund ist, dass Beziehungen heute brüchiger sind als früher. Die Bereitschaft zum WG-Leben hat sich noch nicht durchgesetzt und setzt zumindest häufig voraus, dass man sich kennt, was aufgrund des Jobnomadentums immer seltener der Fall ist.

 

Ich denke, mit Zwang kann man da nichts erreichen. Aber ein Bewusstsein dafür sollte es schon geben. Ich halte es aus gesellschaftlicher Hinsicht für keine gute Entwicklung, wenn 50% der Bevölkerung in Singlehaushalten leben. Aber es ist vermutlich nicht wichtig genug, um es zum politischen Thema zu machen. Die Themen Migration und Infrastruktur erscheinen da dringlicher. Und wie man Unternehmen dazu motivieren kann, sich in ländlicheren Regionen anzusiedeln.

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2 minutes ago, duesi said:

Und wie man Unternehmen dazu motivieren kann, sich in ländlicheren Regionen anzusiedeln.

zumindest mal nicht in der Innenstadt. Aber weil ich oben von der Unvernunft der Menschen schrieb, die Politik geht da ja mit bestem Beispiel voran. Beispiel Stuttgart. Durch den Bahnumbau wurden da große Flächen mitten im Herzen der Innenstadt frei. Und was tut die umweltbelastetste Stadt Deutschlands mit diesen Flächen? EIn riesiges Einkaufszentrum mit dreieinhalbtausend Parkplätzen, Gewerbeflächen, wohin man Firmen vom Stadtrand lockt und so weiter. Gegen die Erweiterung einer Outletcity im Umland hat man heftig (wenn auch erfolglos) protestiert, das würde Leute davon abhalten, nach Stuttgart zu fahren. Und das mit grünem OB und linksgrüner Stadtratsmehrheit, die dann wieder wegen Feinstaub und No2 herumheulen.

 

Vielleicht sollten wir, bevor wir über eine ethische Politik diskutieren, erst mal über die Notwendigkeit einer vernünftigen Politik diskutieren?

 

Werner

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vor 24 Minuten schrieb Werner001:

Gegen die Erweiterung einer Outletcity im Umland hat man heftig (wenn auch erfolglos) protestiert, das würde Leute davon abhalten, nach Stuttgart zu fahren. Und das mit grünem OB und linksgrüner Stadtratsmehrheit, die dann wieder wegen Feinstaub und No2 herumheulen.

Ja, dieses Argumentationsmuster ist in einer Zeit, in der es Landflucht gibt und immer mehr Leute in die Städte ziehen, extrem kontraproduktiv. Da stimme ich dir zu.

 

Ich komme aus einer Stadt mit 60 000 Einwohnern, also einer eher ländlicheren Region. Dort gab es zwei große Firmen, die viele Arbeitsplätze gestellt haben. Eine Firma davon hat einen Großkunden verloren und musste dann massiv Stellen streichen. Die andere Firma hat Pleite gemacht. Im Rheinland sind halt viele Firmen in den letzten Jahrzehnten von der Opel-Misere mitbetroffen gewesen. Die Versorgung mit Internet ist eigentlich gut. Die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist natürlich nicht mit einer Großstadt zu vergleichen. Man braucht schon ein Auto, um dort zurechtzukommen. Die Eigentums- und Wohnungspreise sind auch in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Bevölkerung hatte ihren größten Wert im Jahr 2000 und ist seitdem rückläufig. Was die Politik angeht, habe ich nicht den Eindruck, dass diese hier viel tun kann, um Unternehmen anzulocken.

bearbeitet von duesi
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23 minutes ago, duesi said:

Eine österreichische Stimme, die sich für den Migrationspakt ausspricht.

leider mit wenigen Argumenten. "jetzt stehen wir auf einer Seite mit Orban und Trump und die AfD findet es gut" ist mir zu dürftig.

 

Werner

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vor 4 Stunden schrieb duesi:

Und wie man Unternehmen dazu motivieren kann, sich in ländlicheren Regionen anzusiedeln

Da bist du doch schon beim Thema "Infrastruktur". Im ländlichen Raum in Deutschland muss man viel zu oft damit rechnen, dass es keinen vernünftigen Breitbandanschluss gibt, und auch ein akzeptables Handynetz dürfte eher Glückssache sein. Wahrscheinlicher ist das Risiko, in einem Funkloch zu sitzen. Im Irlandurlaub sitzt du mitten in der Pampa und hast ein besseres Handynetz als in einigen mittleren Grossstädten in Deutschland. 

 

Wenn dann noch fehlende Anschlüsse an den Nahverkehr und marode Strassen dazu nimmt... da hast du dann die ersten Gründe, warum Firmen die Motivation fehlt, sich im ländlichen Raum anzusiedeln.

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vor 18 Minuten schrieb rince:

Da bist du doch schon beim Thema "Infrastruktur". Im ländlichen Raum in Deutschland muss man viel zu oft damit rechnen, dass es keinen vernünftigen Breitbandanschluss gibt, und auch ein akzeptables Handynetz dürfte eher Glückssache sein. Wahrscheinlicher ist das Risiko, in einem Funkloch zu sitzen. Im Irlandurlaub sitzt du mitten in der Pampa und hast ein besseres Handynetz als in einigen mittleren Grossstädten in Deutschland. 

 

Wenn dann noch fehlende Anschlüsse an den Nahverkehr und marode Strassen dazu nimmt... da hast du dann die ersten Gründe, warum Firmen die Motivation fehlt, sich im ländlichen Raum anzusiedeln.

Wobei die Verlagerung auf die Großstädte, was man ganz klar sagen muss, in Deutschland noch lange nicht so weit fortgeschritten ist wie in anderen europäischen Ländern. Es gibt in Deutschland wesentlich mehr mittelständische Unternehmen, die sich in Kleinstädten und Städten mittlerer Größe angesiedelt haben als das beispielsweise in Frankreich der Fall ist. Ich denke, dass es zum Teil auch mit der Mentalität zusammenhängt. Es gibt in Deutschland einen viel größeren Lokalpatriotismus als das in anderen eher zentralistisch geprägten Ländern der Fall ist. Wenn ich daran, denke, dass in meiner Herkunftsstadt beispielsweise Unternehmen über Jahrzehnte FREIWILLIG überhöhte Löhne gezahlt haben, ohne von irgendwelchen Gewerkschaften oder Tarifverträgen dazu gezwungen worden zu sein. Weil es einfach Familienunternehmen waren und sich die Besitzer mit der Belegschaft solidarisch gefühlt haben. So etwas gibt es in Großstädten wie München nicht.

 

In Großstädten profitiert man eben von Netzwerken, Universitäten, gebildeten Menschen etc. pp. Aber, da gebe ich dir recht, Infrastruktur ist ein bedeutender Faktor.

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