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Whisky & more


kam

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vor einer Stunde schrieb rince:

Klingt wie die Mitgliedervollversammlung vom Scheibenwelt-Club vom letzten Wochenende :)

 

Knurd oder nicht knurd, das ist keine Frage. Trinkt man bei solchen Anlässen nicht eher Zwergenbier der Brauerei Heisenberg? Oder Bier Nr. 3 von Gytha Ogg? Aber wir schweifen ab...Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja: Whisky, Forentreffen. Darf ich Dich einplanen?
 

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vor 10 Stunden schrieb gouvernante:

 

Aber Du könntest einen thread über Männerseelsorge und die verschiedenen Gehversuche auf diesem Feld aufmachen, wenn Du inhaltlichen Diskussionsbedarf hast.

Was ich ja getan habe. 

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Na ja - das offizielle liturgische Getränk unserer Kirche ist nun mal Wein.

Oder im Shinto eben Sake - dort kann ich auch als Nichtgläubiger eine gültige liturgische Handlung vollziehen und reinige gerne mein Inneres durch diesen göttlichen Trank.

 

Whiski oder ähnliche überstarke Tränke scheinen mir doch eine sehr zeitgeistige Unternehmung zu sein. Gibt es wenigstens ein paar schottische oder irische Klöster mit Brenntradition?

Ansonsten beantrage ich alle hier genannten Produkte wg. Modernismus-Verdacht zu beschlagnahmen und im Cafe zum gesegneten Tropfen mit Tee oder notfalls Kaffee zu verdünnen (letzteres nur, wenn es Schlagsahne und braunen Zucker dazu gibt).

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Na ja - das offizielle liturgische Getränk unserer Kirche ist nun mal Wein.

 

 

Bei uns gibt es beim Abendmahl Saft. 


Damit wird auch verhindert, das jemand sich als Alkoholiker outen muss, weil er notwendigerweise einen besonderen Becher braeuchte-

 

Ich finde es auch - weil ich gerade daran denke - eigentlich schade, dass es hier im Forum noch nie ein Cafe gab, das explizit ohne Ausschank von Alkohol proklamiert wurde.  

bearbeitet von Long John Silver
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vor 16 Stunden schrieb Alfons:

 

Darf's auch der zweitliebste sein? Ich möchte meine letzte Flasche Port Ellen noch etwas aufheben.

 

 

Klar. Aber nur wenn Du Deine Katze mitbringst. Das darf dann aber auch die zweitliebste sein.

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Gerade habe ich ein paar Flaschen Whisky geleert. Also nicht getrunken. Ausgeleert. Reste aus Flaschen, die vor Jahren geöffnet wurden. Mag der Whisky noch so selten und besonders sein - irgendwann geht das Aroma dann doch verloren. Und dann kann man ihn nur noch wegkippen. Ein Glen Mhor war dabei; die Brennerei wurde 1983 abgerissen. Und leider muss auch der Rest Glencraig glauben. 1970 gebrannt, 1991 abgefüllt, als es die beiden Glencraig-Brennblasen längst nicht mehr gab. Perdu. Jahresende ist halt auch Abschiedszeit. 

 

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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

Und dann kann man ihn nur noch wegkippen.

Man sollte ihn vorher getrunken habe. Kein Whisky kann so besonders sein, als dass der Ausguss richtiger als der Magen wäre.

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Am 27.12.2018 um 17:05 schrieb gouvernante:

Man sollte ihn vorher getrunken habe. Kein Whisky kann so besonders sein, als dass der Ausguss richtiger als der Magen wäre.

 

Das zeigt doch, wie unangemessen der menschliche Sammeltrieb für Lebensmittel ist - sie verderben einfach nur, wenn man sie zulange aufbewahrt.

Immerhin können wir Weintrinker da meist immer noch zu Essig recyclen, vielleicht benötigt Alfons nur das richtige Likörrezept?

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vor 8 Stunden schrieb Shubashi:

 

Das zeigt doch, wie unangemessen der menschliche Sammeltrieb für Lebensmittel ist - sie verderben einfach nur, wenn man sie zulange aufbewahrt.

Immerhin können wir Weintrinker da meist immer noch zu Essig recyclen, vielleicht benötigt Alfons nur das richtige Likörrezept?

 

Das ist zum Glück bei Whisky keine so große Gefahr.

 

Wein altert in der Flasche, das ist wahr. Da gibt es allerdings manchmal doch positive Überraschungen. Vor ein paar Wochen erst habe ich einen 1971er Riesling aufgemacht, eine Leiwener Klostergarten Beerenauslese, die ich irgendwie im Keller vergessen hatte. Die hatte eine Farbe wie Cognac. Natürlich war sie firn, und die Säure war fast komplett abgebaut. Aber dennoch eine Labsal.

Whisky hingegen reift in den Jahren der Fasslagerung - mindestens 3, besser 10 bis 12 Jahre, bei mehr als 18 Jahren kann es kritisch werden - gewinnt dabei an Aromen und verliert zugleich Alkohol. Ist er erst einmal in Flaschen abgefüllt, verändert sich Whisky kaum noch. Erst wenn man den Korken zieht - plopp - geht es weiter mit dem Altern. Dann verflüchtigen sich auch die Aromen, und nach ein paar Monaten oder Jahren sind die Reste in der Flasche nur noch mumpfig und spritig.

 

Alfons

 

 

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Im Internet habe ich eine Datenbank für Whisky gefunden, die mir gefällt. Sie heißt Whiskystats und beobachtet den zweiten Markt, also die Malt-Whisky-Auktionen. Die Seite ist englischsprachig, wird aber von einem Österreicher betrieben. Gerüchtehalber jemand von einem bekannten Whisky-Laden in Vorarlberg. Wir sollten beim nächsten Forentreffen einen Betriebsausflug einplanen... Ich hab meine Pullen jetzt mal in die Datenbank eingegeben.
 

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Hallo, Whiskykenner!

Kennt ihr den "Slyrs - Bavarian Single Malt Whisky"? [klick

Ich hab mir mal ein Fläschchen besorgt... ein leckeres Tröpfchen!

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vor 31 Minuten schrieb Frank:

Hallo, Whiskykenner!

Kennt ihr den "Slyrs - Bavarian Single Malt Whisky"? [klick

Ich hab mir mal ein Fläschchen besorgt... ein leckeres Tröpfchen!

 

Ja? Lass mal probieren.


Bei deutschem Whisky war ich bislang immer skeptisch. Und alles, was ich probiert habe, hat diese Skepsis noch gesteigert. Zumal diese deutschen Whiskys  ja meistens auch noch teurer sind als schottische Single Malts. Für den Preis vom Slyrs bekommt man ja schon richtig guten Malt, bei dem dann auch draufsteht, wie lange er im Fass war. Das habe ich bei Slyrs bislang noch nicht gesehen.

Aber probiert habe ich ihn auch noch nicht, und ich lasse mir die Skesis gern austreiben...

Alfons

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Am 13.12.2018 um 09:13 schrieb Werner001:
Am 13.12.2018 um 09:12 schrieb gouvernante:

Allerdings spricht unsere Erfahrung dort seiner These Hohn, dass Whisky eine Männersache sei.

Klerikern fehlt manchmal etwas das Verständnis für das Weibliche.

 

Werner

 

Um das Thema Whisky-Exerzitien bzw. "Frauen und Whisky" vom Dezember noch einmal aufzugreifen: Soeben hat mich die Pfarrerin (!) einer befreundeten Gemeinde zu einem "biblischen Whisky-Tasting" eingeladen, mit ausdrücklichem Hinweis auf Offenbarung 21, 6b. Was mich allerdings irritiert, ist, dass die Veranstaltung 20 Euro kosten soll. In der Offenbarung heißt es doch: "Ich will den Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst". Umsonst! Vielleicht sollte ich der Pfarrerin ein Exegese-Seminar anbieten.

Alfons

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Ja,Wasser. Nicht Whisky. 

 

Unser Pfarrer hat mit drei Paaren aus einem Bibelkreis eine Weintour unternommen. Ich kam in den Genuss der Erzählung,muss witzig gewesen sein.

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vor 27 Minuten schrieb mn1217:

Ja,Wasser. Nicht Whisky. 

 

Ich denke mal, die Pfarrerin kennt sich ein bisschen aus und spielt mit der wörtlichen Bedeutung der Begriffe (uisge beatha // uisge - Wasser, beatha - Leben) aus denen sich unser Wort Whisk(e)y entwickelt hat.

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Gerade eben schrieb gouvernante:
vor 30 Minuten schrieb mn1217:

Ja,Wasser. Nicht Whisky. 

 

Ich denke mal, die Pfarrerin kennt sich ein bisschen aus und spielt mit der wörtlichen Bedeutung der Begriffe (uisge beatha // uisge - Wasser, beatha - Leben) aus denen sich unser Wort Whisk(e)y entwickelt hat.

 

Lach - Du warst schneller. Ich wollte es gerade schreiben: Uisge beatha = Wasser des Lebens.
Ich habe mich übrigens angemeldet.

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Bei euren Überlegungen bekommt das Jesus-Wort wonach er das Wasser des Lebens sei eine ganz andere Bedeutiung... Der alte Sufkopp

(für meinen schrägen Humor bekomm ich eines Tages 14Tage Fegefeuer extra oder gleich die Eintrittskarte... nun, ich will es so bald gar nicht wissen)

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Gerade eben schrieb gouvernante:

Hoffentlich gibt's Leckeres :)

 

Ich werde berichten. Ist zeitlich aber erst nach Marienruh. Es soll auch etwas zu Essen geben. Gespannt bin ich auf die passenden Bibeltexte. Ich empfehle ja für solche Fälle leiblicher Genüsse gern die McDonalds-Werbung in Nehemia 8 Vers 10: Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes.

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Am 2.8.2019 um 13:12 schrieb Alfons:

 

Ich werde berichten. Es soll auch etwas zu Essen geben. Gespannt bin ich auf die passenden Bibeltexte.

 

Aaaaalso: Das biblische Whisky-Tasting unter dem Motto "Genussvoll glauben" war keine originäre Idee der evangelischen Pfarrerin. Die musste nämlich auch erst mühsam lernen, wie man Auchentoshan ausspricht. Da aber alle Teilnehmer inklusive des ehrenamtlichen Gemeindeteams es auch nicht wussten, fiel das nicht weiter auf. Das Ganze stammt vom "Amt für missionarische Dienste der Evangelischen Kirche von Westfalen". Diese Einrichtung bietet, in Zusammenarbeit mit der "von Cansteinischen Bibelanstalt in Westfalen" ein Veranstaltungspaket zu dem Thema an: Multimedia-Vortrag zu den passenden Bibeltexten, Rezepte für die begleitenden Speisen, eine aufwändig gestaltete Broschüre mit Platz für Tasting-Notizen für jeden Teilnehmer, Vorlagen für Menükarten undsoweiter. Das Gemeindeteam hat allerdings auch noch reichlich zu tun, nämlich die vier Whiskys besorgen, die begleitenden Speisen backen, kochen und servieren, die Bibeltexte in unterschiedlichen Zugängen vortragen (zum Beispiel in einem Frage-Antwort-Spiel mit den Besuchern) und am Schluss die Spülmaschine rotieren lassen.

Probiert wurden vier leicht erhältliche Single Malts. Zuerst ein Auchentoshan Three Wood - klar, dass man mit einem eher milden Lowland anfängt. Dann ein 15-jähriger Glenfarclas, das ist ja schon etwas Wunderbares. Dornröschen aus dem Sherryfass. Ein 12 Jahre alter Arran Cask Strength (52,4) von der gleichnamigen Insel war die Nr. 3. Sehr verhalten, das dauerte lange, dem ein paar Aromen zu entlocken. Da hätte ich mir eher etwas wie einen Oban gewünscht. Und schließlich ein Torfhammer von Islay, der 16-jährige Lagavulin. Da schieden sich natürlich die Geister. "Also bei uns am Tisch fanden den alle grässlich - muss der so schmecken?" kam jemand zu mir. Ja, muss er. 

Damit niemand auf nüchternen Magen so viel Whisky trinkt, gab's Weintrauben und Brot, Käse, eine Nuss-Dattel-Rolle, als Hauptgang eine Whisky-Cheddar-Suppe und zum Abschluss Apple-Crumble mit Vanille-Eis.

 

Die Bibeltexte zu dem Tasting hatten natürlich alle mit Genuss, Fülle und Wohlergehen zu tun, in mehr oder minder lockerem Zusammenhang. Zuerst Psalm 23 ("...du schenkest mir voll ein" 🍷), dann die Schöpfungsgeschichte ("Und siehe, es war alles sehr gut", besonders die Whisky-Suppe). Es folgte der Fischzug am See Tiberias aus dem Johannes-Evangelium ("Als sie nun an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer und Fische drauf und Brot", Feuer und Fisch musste ich mir hinzu phantasieren) - aber warum es genau 153 Fische waren, wusste auch die Pfarrerin nicht zu sagen, Augustinus ist in dieser Frage ja ein eher unglaubwürdiger Exeget. Der vierte Text war die Emmaus-Geschichte aus Lukas 24. Da werden den Jüngern die Augen geöffnet in dem Moment, als Jesus das Brot bricht und verteilt. Illustriert wurde das per Beamer mit dem wunderbaren Bild von Caravaggio, auf dem die Geste des Jüngers auch die Zuschauer mit einbezieht.

Insgesamt ein sehr schöner Abend. Aber ich hätte ein Tasting-Glas mitbringen sollen. Single Malt aus Wassergläsern ist nicht so sehr meins.

 

Alfons

 

Nachtrag: Vom gleichen Amt der evangelischen Kirche in Westfalen wurde inzwischen eine zweite Folge von "Genussvoll glauben" entwickelt: Biblisches Kaffee-Cupping. Als dritte Folge ist etwas zum Thema Zahlen und Mathematik in Planung.

 

bearbeitet von Alfons
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