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Nackenschläge - Kirche vs. Gläubige


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:
vor 17 Stunden schrieb Xamanoth:

Ich kann mit Verlaub in Chriatus keinen Pazifisten erkennen.

 

Ja, ich auch nicht. Weil, wer Sätze sagt wie ...

Zitat

Da sprach Jesus zu ihm; Stecke dein Schwert an seinen Ort! denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen ...


Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.…

 

Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebet eure Feinde; tut denen wohl, die euch hassen; segnet die, so euch verfluchen und bittet für die, so euch beleidigen.

 

... um nur einige herauszugreifen, ist natürlich ein Hetzer, der ganz klar zu Gewalt aufruft, jemand, der das Schwert - heute wohl eher die Glock - ziehen will und wild um sich schießen. Ja, ich kann auch in jemanden, der ganz militant zur Feindesliebe aufruft und dazu rät, die Waffen stecken zu lassen, mit Verlaub keinen Pazifisten erkennen.  

 

Moment, da habe ich auch eins:

 

Zitat

Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit der Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter

 

;) 

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vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Die GFK ist deutlich später entstanden. Sie kann übrigens in bestimmten Kontexten sehr hilfreich sein. 

Und darum darf man sie nicht auf ältere Texte anwenden? 

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vor 9 Minuten schrieb rince:

 

Moment, da habe ich auch eins:

 

 

;) 

 

Natürlich musste das kommen. Und natürlich wird wohl auch dieses mal ignoriert werden, dass exegetisch klar ist, dass das kein Aufruf zur Gewalt ist, sondern zu einem Bekenntnis. Nämlich, ob man für oder wider Christus ist. Das Schwert, das hier angesprochen wird, ist ein bildhaftes, etwa in der gleichen Art, wie wenn ich Dir zu einer messerscharfen Argumentation gratuliere. So messerscharf Deine Argumentation auch sein mag, so sehr Du sie auch wie von der Pistole geschossen in den Raum wirfst: Du wirst damit niemanden schneiden und niemanden erschießen. Jesu Schwert der Entscheidung, so scharf es auch trennen mag zwischen jenen, die für oder wider ihn sind, man kann sich an ihm nicht schneiden.

 

Aber, wie gesagt, ich vermute, dass das schon zigmal hier diskutiert und entsprechend kommentiert wurde. Und auch mein Versuch wird wohl dort enden, wo die Versuche vor mir schon endeten: in der Ignoranz. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 4 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Natürlich musste das kommen. Und natürlich wird wohl auch dieses mal ignoriert werden, dass exegetisch klar ist, dass das kein Aufruf zur Gewalt ist, sondern zu einem Bekenntnis. Nämlich, ob man für oder wider Christus ist. Das Schwert, das hier angesprochen wird, ist ein bildhaftes, etwa in der gleichen Art, wie wenn ich Dir zu einer messerscharfen Argumentation gratuliere. So messerscharf Deine Argumentation auch sein mag, so sehr Du sie auch wie von der Pistole geschossen in den Raum wirfst: Du wirst damit niemanden schneiden und niemanden erschießen. Jesu Schwert der Entscheidung, so scharf es auch trennen mag zwischen jenen, die für oder wider ihn sind, man kann sich an ihm nicht schneiden.

 

Aber, wie gesagt, ich vermute, dass das schon zigmal hier diskutiert und entsprechend kommentiert wurde. Und auch mein Versuch wird wohl dort enden, wo die Versuche vor mir schon endeten: in der Ignoranz. 

 

Die Realität hat gezeigt, dass das angebliche bildhafte Schwert sehr wohl sehr echt und sehr scharf war, und verdammt viele Menschen dadurch vom Leben in den Tod befördert wurden...

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vor 7 Minuten schrieb rince:

 

Die Realität hat gezeigt, dass das angebliche bildhafte Schwert sehr wohl sehr echt und sehr scharf war, und verdammt viele Menschen dadurch vom Leben in den Tod befördert wurden...

 

Dass im Namen Jesu im Laufe der Kirchengeschichte viel Blut vergossen wurde, ist zwar richtig und kann auch nicht ernsthaft bestritten werden. Aber ebenso richtig ist, dass sich diese Untaten nicht auf die Lehre Jesu berufen können (auch wenn es trotzdem getan wurde).Es gibt nichts Gutes unter der Sonne, das nicht auch missbraucht werden kann. 

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vor 43 Minuten schrieb mn1217:

Ich bezog mich auf den Konflikt von Palästina und Israel,was ich auch so schrieb.


Einen Konflikt mit Israel gab es 1938 noch nicht, der Staat Israel wurde erst zehn Jahre später ausgerufen. Dazwischen lag der Holocaust. Gandhi hat die Abstimmung in der UNO, die der Ausrufung unmittelbar vorherging, nicht mehr erlebt.

bearbeitet von Julius
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vor 2 Stunden schrieb rince:

Gewaltfreie Kommunikation. Ich habe davon von einer befreundeten Waldorflehrerin erfahren

 

Ein Link zu Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

 

In der Bibel findet man meiner Wahrnehmung nach oft das, was bei GFK als "lebensentfremdende Kommunikation" eingeordnet wird.

 

Die GFK kann begrenzt eingesetzt sehr gut sein, aber nur so zu reden würde mich kirre machen.

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vor 3 Minuten schrieb Julius:


Einen Konflikt mit Israel gab es 1938 noch nicht, der Staat Israel wurde erst zehn Jahre später ausgerufen. Gandhi hat die Abstimmung in der UNO, die der Ausrufung unmittelbar vorherging, nicht mehr erlebt.

Daher: er hat da ein Problem erkannt. Nämlich das, worauf es ja auch letztlich, nach der Gründung Israels, hinausgelaufen ist. Gibt es noch einen I Punkt? Vermutlich...

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Die GFK kann begrenzt eingesetzt sehr gut sein, aber nur so zu reden würde mich kirre machen.

 

Bis hin zur Gewalttätigkeit? 

😁

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7 minutes ago, rorro said:

 

Die GFK kann begrenzt eingesetzt sehr gut sein, aber nur so zu reden würde mich kirre machen.

viel schlimmer wäre, nur so beredet zu werden.

 

Werner

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Gewaltfreie Kommunikation:

 

Ihr seid alle Sünder und kommt in die Hölle, wenn ihr nicht umkehrt und Buße tut!

 

Lebensentfremdende Kommunikation:

 

2. Korinther 5, 20 Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!

 

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vor 38 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Dass im Namen Jesu im Laufe der Kirchengeschichte viel Blut vergossen wurde, ist zwar richtig und kann auch nicht ernsthaft bestritten werden. Aber ebenso richtig ist, dass sich diese Untaten nicht auf die Lehre Jesu berufen können (auch wenn es trotzdem getan wurde).Es gibt nichts Gutes unter der Sonne, das nicht auch missbraucht werden kann. 

Aber auf die Lehre der Kirche. Die steht nach meinem Verständnis über dem Evangelium. Zudem bezieht sich keiner deiner Stellen auf Staatsdienst oder Ynothilfd.

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Daher: er hat da ein Problem erkannt. Nämlich das, worauf es ja auch letztlich, nach der Gründung Israels, hinausgelaufen ist. Gibt es noch einen I Punkt? Vermutlich... 

 

"Das Problem" brauchte er nicht zu erkennen, das war schon da. Sein Aufsatz über "die Juden" lässt den Schluss zu, dass er es in großen Teilen ver-kannt, falsch eingeschätzt und daraus unrealistische Lösungsmöglichkeiten hergeleitet hat. Martin Buber hat ihm dies in seiner Erwiderung aus seiner Sicht auseinandergesetzt.
Es wurde auch schon von "historischer Verirrung" Gandhis gesprochen. Irren ist menschlich, Gandhi war auch nur ein Mensch. Darum ging's ja eigentlich, oder? 😉

bearbeitet von Julius
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vor 10 Minuten schrieb Xamanoth:

Aber auf die Lehre der Kirche. Die steht nach meinem Verständnis über dem Evangelium.

 

Nach meinem Verständnis nicht.

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vor 14 Minuten schrieb Xamanoth:

Aber auf die Lehre der Kirche. Die steht nach meinem Verständnis über dem Evangelium.

 

Aus der dogmatischen Konstitution "Die Verbum" des II. Vatikanischen Konzils:

 

Zitat

Das Lehramt ist nicht über dem Wort Gottes, sondern dient ihm, indem es nichts lehrt, als was überliefert ist, weil es das Wort Gottes aus göttlichem Auftrag und mit dem Beistand des Heiligen Geistes voll Ehrfurcht hört, heilig bewahrt und treu auslegt und weil es alles, was es als von Gott geoffenbart zu glauben vorlegt, aus diesem einen Schatz des Glaubens schöpft.

 

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Und darum darf man sie nicht auf ältere Texte anwenden? 

 

Diese GFK ist ein Kommunikationsmodell unter vielen und dient zudem v.a. der Vermeidung oder Lösung von Konflikten im Gespräch.

 

Sie auf einen antiken religiösen Text anzuwenden scheint mir so sinnlos wie der Versuch, das Telephonbuch oder eine chemische Syntheseanleitung damit besser zu verstehen.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Und darum darf man sie nicht auf ältere Texte anwenden? 

Man darf, aber nur, wenn der Kontext mit berücksichtigt wird. Ich kann ja heute auch keinem Mann mehr unkommentiert zu seiner Frau mit "Sie haben aber ein geiles Weib" gratulieren.

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12 minutes ago, gouvernante said:

Man darf, aber nur, wenn der Kontext mit berücksichtigt wird. Ich kann ja heute auch keinem Mann mehr unkommentiert zu seiner Frau mit "Sie haben aber ein geiles Weib" gratulieren.

Ach du lieber Gott, Kopfkino, Kopfkino!

Ich habe den Wiki-Artikel über GWK gelesen, und weiß jetzt, es geht dabei um

- eine Beobachtung

- die ein Gefühl auslöst, das im Körper wahrnehmbar ist und

-  mit einem Bedürfnis in Verbindung steht

- und zu einer Bitte führt.

 

Wenn ich das jetzt auf deinen Beispielsatz übertrage....

Kopfkino!

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb gouvernante:

Man darf, aber nur, wenn der Kontext mit berücksichtigt wird. Ich kann ja heute auch keinem Mann mehr unkommentiert zu seiner Frau mit "Sie haben aber ein geiles Weib" gratulieren.

Das ist auch langweilig . Spannend ist ein Kompliment der Art „Du besitzt ein Ausmaß weiblicher Reize dass für das intellektuelle Format deines Gatten erstaunlich ist (eine der schwächeren Hochzeitsreden meinerseits).

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vor 52 Minuten schrieb Shubashi:

 

Diese GFK ist ein Kommunikationsmodell unter vielen und dient zudem v.a. der Vermeidung oder Lösung von Konflikten im Gespräch.

 

Sie auf einen antiken religiösen Text anzuwenden scheint mir so sinnlos wie der Versuch, das Telephonbuch oder eine chemische Syntheseanleitung damit besser zu verstehen.

Es geht dabei um verschiedene Kommunikationsstile. Und da in den antiken Religiösen Texten der Herr Jesus mit seinen Jüngern kommuniziert hat, sehe ich nicht, wo das Problem liegen soll, besagte antike Kommunikation mit heutigen Tools zu analysieren. Ist die Bergpredigt für dich tatsächlich weniger als eine Kommunikation mit Menschen, sondern eher wie ein Telefonbuch zu betrachten?

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vor 1 Stunde schrieb Xamanoth:

Das ist auch langweilig . Spannend ist ein Kompliment der Art „Du besitzt ein Ausmaß weiblicher Reize dass für das intellektuelle Format deines Gatten erstaunlich ist (eine der schwächeren Hochzeitsreden meinerseits).

Hat dich der Bräutigam dann gefordert? ("das", nur en passant) 

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vor 13 Minuten schrieb mn1217:

Sind wir OT?

 

Wahrscheinlich. Stört im Ethik-Thread auch keinen. Warum sollte das hier anders sein?

 

Die Alternativen sind: OT zulassen oder gar keine Bewegung mehr im Forum.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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