Jump to content

Bedingungsloses Grundeinkommen


Xamanoth

Recommended Posts

vor einer Stunde schrieb rorro:

Gäbe es das BGE, käme es rein logisch zu einem großen Inflationssprung für alle nationalen Produkte und Dienstleistungen (da diese eben deutlich teurer würden), abgemildert durch die Importe, wo es das BGE nicht gibt. Deswegen sind Feldversuche mit dem BGE auch immer ohne richtige Aussagekraft, da dort diese Teuerung mangels Effekt in der Fläche ausbleibt.

Das mit dem Inflationssprung verstehe ich noch nicht ganz. Die Lohnkosten werden durch das BGE weder höher noch niedriger. Woher soll die Kostenexplosion kommen, die zu der von dir erwarteten Teuerung führt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

35 minutes ago, Xamanoth said:

Als meinst du das?

"Als" ist ein süddeutsches Temporaladverb, das etwas bezeichnet, das in der Vergangenheit mehrfach, aber unregelmäßig und mit unbestimmter Häufigkeit vorgekommen ist.

"Ich hab als auch gern Pudding gegessen"

"Wir sind als an den Chiemsee gefahren"

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

4 minutes ago, OneAndOnlySon said:

Das mit dem Inflationssprung verstehe ich noch nicht ganz. Die Lohnkosten werden durch das BGE weder höher noch niedriger. Woher soll die Kostenexplosion kommen, die zu der von dir erwarteten Teuerung führt?

Insbesondere im unteren Lohnsektor wird man die Lohnkkosten deutlich anheben müssen, um noch Leute zu finden, die diese Jobs machen und nicht stattdessen lieber das BGE nehmen.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Insbesondere im unteren Lohnsektor wird man die Lohnkkosten deutlich anheben müssen, um noch Leute zu finden, die diese Jobs machen und nicht stattdessen lieber das BGE nehmen.

 

Werner

Das ist die Frage. Das BGE haben die Leute ja noch oben drauf. Und 500 Euro haben oder nicht haben, macht für die meisten Menschen eben schon einen Unterschied.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1 hour ago, OneAndOnlySon said:

Das ist die Frage. Das BGE haben die Leute ja noch oben drauf. Und 500 Euro haben oder nicht haben, macht für die meisten Menschen eben schon einen Unterschied.

Na, wenn's das obendrauf gibt, hast du recht. Aber wo soll das ganze Geld herkommen? Wir können es uns ja angeblich noch nicht mal erlauben, den unsäglichen Soli abzuschaffen, weil unser reiches Land sich das nicht leisten kann.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb Werner001:

Na, wenn's das obendrauf gibt, hast du recht. Aber wo soll das ganze Geld herkommen? Wir können es uns ja angeblich noch nicht mal erlauben, den unsäglichen Soli abzuschaffen, weil unser reiches Land sich das nicht leisten kann.

 

Werner

Soweit ich das überblicke soll eine Kosteneinsparung eben sein, dass ein Großteil der Administration und der Kosten im Sozialsektor wegfiele. Kein Kindergeld, kein Arbeitslosengeld, vielleicht nicht mal Rente.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Werner001:

"Als" ist ein süddeutsches Temporaladverb, das etwas bezeichnet, das in der Vergangenheit mehrfach, aber unregelmäßig und mit unbestimmter Häufigkeit vorgekommen ist.

"Ich hab als auch gern Pudding gegessen"

"Wir sind als an den Chiemsee gefahren"

 

Werner

Also" Früher..immer wieder".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Werner001:

"Als" ist ein süddeutsches Temporaladverb, das etwas bezeichnet, das in der Vergangenheit mehrfach, aber unregelmäßig und mit unbestimmter Häufigkeit vorgekommen ist.

"Ich hab als auch gern Pudding gegessen"

"Wir sind als an den Chiemsee gefahren"

 

Werner

Ich krich son als wenn ich das lese... 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Das ist die Frage. Das BGE haben die Leute ja noch oben drauf. Und 500 Euro haben oder nicht haben, macht für die meisten Menschen eben schon einen Unterschied.

 

Ja, aber für €500 geht keiner Vollzeit körperlich anspruchsvoll arbeiten. Das BGE muss erwirtschaftet werden - das geht nur, wenn mindestens so viele Menschen einer rentablen Arbeit nachgehen wie heute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Ich denke das BGE ist nicht ohne eine grundsätzliche Reform von Steuer, Rente und Sozialkassen machbar.

 

Wie erwähnt spiele ich im Moment ein wenig mit Modellen für ein System mit negativer Einkommensteuer.

 

Ein Knackpunkt ist dabei, das bei einem Steuersatz von 50% (natürlich auf alle Einkommensarten, d.h. Löhne, Gehälter, selbstständige Arbeit, Erträge aus Finanzgeschäften, Erträge aus Kapitalanlangen und Unternehmensbeteiligungen, Erträge aus Vermietung u. Verpachtung, Erlöse aus dem gewerblichen Immobilienhandel, etc.) das Einkommen doppelt so hoch sein muss wie das Grundeinkommen um überhaupt steuerpflichtig zu werden. D.h. bei 1000€/Person müssen pro Kopf 2000€ verdient werden ehe überhaupt 1€ bezahlt werden muss.

Bei Mehrpersonenhaushalten vervielfachen sich die Beträge einfach.

 

Um die Umsetzbarkeit durchzurechnen, habe ich leider nicht einmal ansatzweise alle notwendigen Daten (ich vermute nicht einmal unser Finanzministerium hat die).

Ich würde übrigens die Steuer- und Sozialgemeinschaft von der Grundsicherung für temporäre Gäste von vorne herein abkoppeln wollen. In diesen Club muss man sich einkaufen bzw. ein-erben. Das bekommt man nicht geschenkt.

 

Du hast den Nutzungswert des eigenen Hauses als Einkommensart vergessen. (In der Schweiz wird der versteuert.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Minuten schrieb rorro:

 

Ja, aber für €500 geht keiner Vollzeit körperlich anspruchsvoll arbeiten. Das BGE muss erwirtschaftet werden - das geht nur, wenn mindestens so viele Menschen einer rentablen Arbeit nachgehen wie heute.

Es gibt Berechnungen, wonach sich das BGE angeblich finanzieren ließe, wenn man dafür die Sozialstaatsbürokratie zusammenstreicht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb Xamanoth:

Es gibt Berechnungen, wonach sich das BGE angeblich finanzieren ließe, wenn man dafür die Sozialstaatsbürokratie zusammenstreicht. 

 

Bürokratie kann man nicht „zusammenstreichen“. Bürokratie kennt nur eine Richtung, gerade in Deutschland: Wachstum.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb kam:

Du hast den Nutzungswert des eigenen Hauses als Einkommensart vergessen. (In der Schweiz wird der versteuert.)

Und irgendwo wird es dann aber auch idiotisch.

 

Da braucht man ja wieder "Fachleute", die das hypothetisch berechnen. Alles, was mit Geldfluss zu tun hat ist eh dokumentiert (oder sollte es sein) aber alles andere ist nur wieder Bürokratiefüttern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Ja, aber für €500 geht keiner Vollzeit körperlich anspruchsvoll arbeiten. Das BGE muss erwirtschaftet werden - das geht nur, wenn mindestens so viele Menschen einer rentablen Arbeit nachgehen wie heute.

Was machen dann heute die Menschen, die "Vollzeit körperlich anspruchsvoll" einer Arbeit nachgehen und ein Gehalt von maximal 500 Euro oberhalb von Hartz IV erhalten? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Ja, aber für €500 geht keiner Vollzeit körperlich anspruchsvoll arbeiten. Das BGE muss erwirtschaftet werden - das geht nur, wenn mindestens so viele Menschen einer rentablen Arbeit nachgehen wie heute.

Ist das so? Die Arbeit wird doch immer knapper, weil bei den schlecht bezahlten Jobs so viel wegrationalisiert wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb OneAndOnlySon:

Was machen dann heute die Menschen, die "Vollzeit körperlich anspruchsvoll" einer Arbeit nachgehen und ein Gehalt von maximal 500 Euro oberhalb von Hartz IV erhalten? 

 

Naja, wenn ich den Mindestlohn von €9 zugrunde lege, dann habe  ich bei Vollzeit brutto 1440. Bei BGE von €1000 sprechen wir von 2440. Ohne BGE wären die 1440 mit den Freibeträgen steuerfrei (derzeit bis €16.000 keine ESt.), mit BGE nicht mehr.

Das heißt zudem, unter €30.000 wurde brutto keiner arbeiten. Und das macht alles teurer. Die Mieter zahlen viel mehr Betriebskosten (Hausmeister, Schornsteinfeger etc.), Müllgebühren steigen, Pflegeversicherung natürlich auch, KK-Beiträge, ÖPNV, öffentliche Gebühren etc.

 

Ob das alles so erstrebenswert ist? Natürlich verschlingt die Bürokratie derzeit Unsummen bei der Verwaltung von staatlichen Transferleistungen. Doch dieses Geld einfach auf alle zu verteilen ist eine Milchmädchenrechnung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Merkur:

Ist das so? Die Arbeit wird doch immer knapper, weil bei den schlecht bezahlten Jobs so viel wegrationalisiert wird.

 

Nein, die Zeiten sind vorbei. Jobs gibt es auch im Niedriglohnsektor mehr als genug.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Xamanoth:

Es gibt Berechnungen, wonach sich das BGE angeblich finanzieren ließe, wenn man dafür die Sozialstaatsbürokratie zusammenstreicht. 

Was machst du dann mit all den arbeitlosen Bürokraten? ;)

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Soweit ich das überblicke soll eine Kosteneinsparung eben sein, dass ein Großteil der Administration und der Kosten im Sozialsektor wegfiele. Kein Kindergeld, kein Arbeitslosengeld, vielleicht nicht mal Rente.

Was mich wieder zu der Frage führt, was mit den Menschen passiert, die, warum auch immer, mit dem BGE mal nicht auskommen und alle Sozialleistungen gestrichen sind und es auch nicht mal mehr ein Amt als Ansprechpartner gibt, an das sie sich wenden könnten. Pech gehabt Keule.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb rince:

Was mich wieder zu der Frage führt, was mit den Menschen passiert, die, warum auch immer, mit dem BGE mal nicht auskommen und alle Sozialleistungen gestrichen sind und es auch nicht mal mehr ein Amt als Ansprechpartner gibt, an das sie sich wenden könnten. Pech gehabt Keule.

Warum sollte es mit BGE keine Stadtverwaltungen mehr geben? Und warum sollte ein Stadtsäckel nicht einen Posten haben aus dem Notleidende zusätzliche Leistungen erhalten können.

 

Eines der Hauptprobleme ist ja ohnehin Wohnen und Heizen. Bei einem intelligenten Bau- und Energiepolitik wäre aber auch das mit BGE lösbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb rince:

Was machst du dann mit all den arbeitlosen Bürokraten? ;)

In sinnvolle/produktive Beschäftigungsverhältnisse bringen. Oder ausbürgern. Oder an Länder der zweiten und dritten Welt ausleihen um die dortige Bürokratie zu impfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb Flo77:

Warum sollte es mit BGE keine Stadtverwaltungen mehr geben? Und warum sollte ein Stadtsäckel nicht einen Posten haben aus dem Notleidende zusätzliche Leistungen erhalten können.

 

Eines der Hauptprobleme ist ja ohnehin Wohnen und Heizen. Bei einem intelligenten Bau- und Energiepolitik wäre aber auch das mit BGE lösbar.

Die Idee, die ich zum BGE lese, ist doch, dass es eben keine weiteren Sozialleistungen geben soll. Durch deren Wegfall soll das BGE gerade mit finanzieren werden. Ebenso wie durch den Wegfall der damit beschäftigten Behörden.

 

Was du jetzt vorschlägst ist ein BGE plus Sozialleistungen (und die dazu benötigte Bürokratie bleibt erhalten?)

 

Dann passt das bisher vorgeschlagene Konzept also doch nicht?

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, da sind Fragen offen.

 

Was den Mindestlohn anbetrifft,arbeiten da Viele Teilzeit. Die kommen mit 1000 Euro mehr nicht auf 2440 Euro.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2 hours ago, rince said:

Was machst du dann mit all den arbeitlosen Bürokraten? ;)

Die kriegen ja BGE und können endlich was sinnvolles tun.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb rince:

Die Idee, die ich zum BGE lese, ist doch, dass es eben keine weiteren Sozialleistungen geben soll. Durch deren Wegfall soll das BGE gerade mit finanzieren werden. Ebenso wie durch den Wegfall der damit beschäftigten Behörden.

 

Was du jetzt vorschlägst ist ein BGE plus Sozialleistungen (und die dazu benötigte Bürokratie bleibt erhalten?)

 

Dann passt das bisher vorgeschlagene Konzept also doch nicht?

Es gibt kein BGE, mit dem man München, Hamburg, die Schwäbische Alb und die Oberlausitz mit einem Schlag abdecken könnte. In den Hotspots wird man immer Menschen haben, die sich das Wohnen oder das Leben dort nicht leisten können.

 

Entweder Du hebst das Recht auf freie Wohnsitzwahl auf und zwingst die Leute in günstigere Landstriche oder es bleibt in den Hotspots dabei, daß es Zusatzleistungen geben muss. Aber einen Tod muss man an dieser Stelle wohl tatsächlich sterben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...