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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Ich fahre heute Nacht erst mal wieder über 600km am Stück und bin froh, dass das Tanken zwischendurch (wenn überhaupt nötig) nur wenige Minuten braucht :) 

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vor 29 Minuten schrieb Stormy:

Wenn man diese Probleme als "Kehrseite der Energiewende" bezeichnet, dann sollte man mal allerdings auch mal auf die Abbaubedingungen von Rohöl schauen. Macht Dich das auch nachdenklich?

ja!

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vor 18 Minuten schrieb rince:

Ich fahre heute Nacht erst mal wieder über 600km am Stück und bin froh, dass das Tanken zwischendurch (wenn überhaupt nötig) nur wenige Minuten braucht :) 

Das mache ich auch regelmäßig, rein elektrisch und ganz ohne Tanken.

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vor 34 Minuten schrieb Stormy:

Wenn man diese Probleme als "Kehrseite der Energiewende" bezeichnet, dann sollte man mal allerdings auch mal auf die Abbaubedingungen von Rohöl schauen. Macht Dich das auch nachdenklich?

es gibt ein grundlegendes ökonomisches problem. die grundstofflieferanten, ob gas, öl, kohle, diamanten, gold werden mit rohstoffpreisen bezahlt und die gehen an wenige eigentümer. die wertschöpfung liegt aber bei uns. diese wird recht breit verteilt und schafft deinen und meinen wohlstand, selbst wenn er relativ klein ist.

die verarbeitungsindustrie müßte in den bergbauländern sein, also z.b. aus bolivien müßten fertige batterien kommen.

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vor 51 Minuten schrieb Stormy:

In die Zukunft schauen kann ich auch nicht, aber wir können ja mal auf den aktuellen Stand schauen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Brennstoffzellenautos_in_Serienproduktion

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Elektroautos_in_Serienproduktion_bis_2019

 

Und bei den großen Herstellern geht es in den nächsten Jahren ja erst richtig los mit BEV. Wer da noch auf Wasserstoff setzen will, dem ist meiner Meinung nach nicht zu helfen.

 

Die Weltenergieagentur geht davon aus, dass Batterieautos in knapp zehn Jahren etwa Kostenparität mit Verbrennerautos haben werden. Bei Wasserstoff dürfte das deutlich schwerer absehbar sein.

Nur ist halt die Frage der Klimaverträglichkeit damit nicht beantwortet, denn die WEA geht ebenfalls davon aus, dass 2040 noch 2/3 der Stromproduktion auf fossilen Quellen beruhen wird.

 

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Nur ist halt die Frage der Klimaverträglichkeit damit nicht beantwortet, denn die WEA geht ebenfalls davon aus, dass 2040 noch 2/3 der Stromproduktion auf fossilen Quellen beruhen wird.

Die Frage der Klimaverträglichkeit beantwortet H2 aber schon zwei mal nicht, wenn man nicht dazu sagt, wo dieser ganze Wasserstoff herkommen soll. Heute wird er fast ausschließlich aus Erdgas gewonnen, damit hat ein FCEV Stand heute eine schlechtere Ökobilanz als ein Verbrenner. Einen großen Akku mit all seinen erfundenen oder tatsächlichen Nachteilen muss man auch noch hinein bauen. Von der Infrastruktur gar nicht zu sprechen.

Absehbar völliger Irrsinn.

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vor 23 Minuten schrieb helmut:

wie sähe nun ein die regierung verpflichtendes konzept aus? oder wollen wir weitermachen wie bisher?

Der Versuch, die Bundesregierung auf Einhaltung von Zielen aus den Klimaschutzabkommen zu verklagen, ist jüngst vom Gericht abschlägig beschieden worden. Verpflichtend ist also nichts...

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vor 4 Minuten schrieb rince:

Der Versuch, die Bundesregierung auf Einhaltung von Zielen aus den Klimaschutzabkommen zu verklagen, ist jüngst vom Gericht abschlägig beschieden worden. Verpflichtend ist also nichts...

 

Verpflichtend ist allein der Prozess innerhalb der EU, die sich wiederum im Pariser Abkommen zu bestimmten Reduktionen klimawirksamer Gase verpflichtet hat.

Die EU wiederum ist lt. Wissenschaft als einziger großer Emittent auf dem richtigen Kurs.

Was ihr aber komischerweise niemand dankt, sondern sie zum massiven Ziel öffentlicher Demonstrationen und Anfeindungen macht, bis hin zur Forderung, "gewaltlos" die sie regierenden "Regime" zu beseitigen.

 

Was machen die europäischen Demokraten da bloss falsch? Große Staatsführer wie Bolsonaro, Trump, Putin oder Xi haben diese Probleme hingegen kaum.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Der Versuch, die Bundesregierung auf Einhaltung von Zielen aus den Klimaschutzabkommen zu verklagen, ist jüngst vom Gericht abschlägig beschieden worden. Verpflichtend ist also nichts...

versuch doch überhaupt ein konzept. die verpflichtung mache ich.

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vor 4 Stunden schrieb Stormy:

 Einen großen Akku mit all seinen erfundenen oder tatsächlichen Nachteilen muss man auch noch hinein bauen.

Viel größer als bei heutigen Benzinern muß der Akku aber auch nicht sein.

Selbstverständlich muß so eine Brennstoffzelle den mittleren Maximalverbrauch decken könne, also ggf. auch mal für 'ne Stunde genug Strom liefern könne, um mit  200km/h über die Autobahn zu rasen. 1 h Brennstoffzellenbetrieb für 10 Minuten fahren geht natürlich nicht. Aber das fängt man auch mit keinem noch so großen Akku ab - dann könnte man gleich ein reines E-Auto bauen. Der Akku muß nur Verbrauchsspitzen z.B. beim Anfahren decken können. Und ggf. die Zeit, bis daß die Brennstoffzelle ihre Betriebstemperatur erreicht hat.

Lass es zwei 'Benziner'-Batterien sein - dann bist du ungefähr beim Dieselakku angelangt.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Viel größer als bei heutigen Benzinern muß der Akku aber auch nicht sein.

 

 

Richtig. Siehe etwa den Mirai von Toyota. Technisch gesehen ist das Fahrzeug ein serieller Hybrid und entsprechend fällt auch die Batterie aus. Da die Brennstoffzelle ständig Strom produziert, muss die Batterie auch nicht so dimensioniert sein wie jene in E-Autos. Bei einem Brennstoffzellen-Fahrzeug ist die Batterie quasi nur eine Art Durchläufer für den von der Brennstoffzelle erzeugten Strom, der über sie an den Elektromotor weitergeleitet wird. 

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vor 7 Stunden schrieb Moriz:

....

Selbstverständlich muß so eine Brennstoffzelle den mittleren Maximalverbrauch decken könne, also ggf. auch mal für 'ne Stunde genug Strom liefern könne, um mit  200km/h über die Autobahn zu rasen.....

das es versuche gibt dieses menschenrecht zu nehmen, erzeugt widerstand.

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Darf ich noch mal von solchen eher technischen Fragen der Energienutzung zur Energieerzeugung zurückführen? Diese CO2-frei zu bekommen ist ja das eigentliche Thema, die Nutzung des Stroms handelt ja eher davon, ob wir auch ohne fossile Energieträger ein vergleichbares Leben und Wirtschaften fortsetzen könnten.

Ich halte das in gewissem Sinne für eine gefährliche Illusion, wenn wir nicht einen sehr langen Zeitraum für diesen Wandel veranschlagen.

Hier gibt es z.B. eine sehr interessante Studie der Weltenergieagentur zu verschiedenen zukünftigen Szenarien der Energieerzeugung.

https://www.worldenergy.org/assets/downloads/Scenarios_Report_FINAL_for_website.pdf

 

Mich würde wirklich mal interessieren, was Ihr glaubt: ist es realistisch, von der Welt zu erwarten, dass sie ihr Leben und wirtschaften so radikal ändert, um Klimaziele zu erreichen? Ich glaube nicht. Langfristig schon, aber niemals so kurzfristig, wie die Klimawissenschaftler es als notwendig beschreiben.

 

Deswegen scheint es mir wichtig, sich mehr auf das zu konzentrieren, was vermutlich realistischerweise passieren wird, anstatt überwiegend auf das, was idealerweise bloß wünschenswert ist.

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Möglicherweise (hoffentlich!) wird die technische Entwicklung Wege einschlagen, die wir uns heute noch nicht vorstellen können.

Ich vergleiche das mal mit der Telekommunikation: Bei uns seit Jahrzehnten hochentwickelt, mit (mindestens) einer Leitung in jedes Haus, in jede Wohnung. Sauteuer und so für Entwicklungsländer nicht zu stemmen. (Die mittleren Investitionskosten pro Anschluß beliefen sich mal auf rund 2000 DM; davon für den grauen FeTAp 611  etwa 100 DM.) Dann kam der Mobilfunk auf - und der war Anfangs noch viel teurer!

Inzwischen ist der Aufbau eines Mobilfunknetzes aber viel günstiger als ein leitungsgebundenes Netz, schon alleine weil keine Leitungen gekauft und gelegt werden müssen und auch in Slums haben heute viele ein Smartphone, wo an ein leitungsgebundenes Telefon niemals zu denken wäre.

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

...

Mich würde wirklich mal interessieren, was Ihr glaubt: ist es realistisch, von der Welt zu erwarten, dass sie ihr Leben und wirtschaften so radikal ändert, um Klimaziele zu erreichen? Ich glaube nicht. Langfristig schon, aber niemals so kurzfristig, wie die Klimawissenschaftler es als notwendig beschreiben....

wenn es notwendig ist und doch nicht passiert, muß eben der preis bezahlt werden. das kann ein ökonomischer preis oder ein preis des leidens oder beides sein.

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vor 43 Minuten schrieb Moriz:

Möglicherweise (hoffentlich!) wird die technische Entwicklung Wege einschlagen, die wir uns heute noch nicht vorstellen können.

Ich vergleiche das mal mit der Telekommunikation: Bei uns seit Jahrzehnten hochentwickelt, mit (mindestens) einer Leitung in jedes Haus, in jede Wohnung. Sauteuer und so für Entwicklungsländer nicht zu stemmen. (Die mittleren Investitionskosten pro Anschluß beliefen sich mal auf rund 2000 DM; davon für den grauen FeTAp 611  etwa 100 DM.) Dann kam der Mobilfunk auf - und der war Anfangs noch viel teurer!

Inzwischen ist der Aufbau eines Mobilfunknetzes aber viel günstiger als ein leitungsgebundenes Netz, schon alleine weil keine Leitungen gekauft und gelegt werden müssen und auch in Slums haben heute viele ein Smartphone, wo an ein leitungsgebundenes Telefon niemals zu denken wäre.

 

Das wäre sicher wünschenswert - aber ich sehe da momentan noch zu viele technologische und physikalische Hindernisse. 

Ich sehe auch eine enorme politische und wirtschaftliche Herausforderung an die Menschheit - gleichzeitig titelt der aktuelle "economist" zum einzigen Spieler (Europa), der diese Herausforderung wirklich einigermaßen ernst nimmt:

"Am Rande eines Abgrunds!" 

(E. Macron)

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

...ich sehe da momentan noch zu viele technologische und physikalische Hindernisse. Ich sehe auch eine enorme politische und wirtschaftliche Herausforderung an die Menschheit - ...

wie antwortest du auf diese herausforderung? auch technische probleme sind mit geld eher lösbar.

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vor 17 Stunden schrieb Moriz:

Lass es zwei 'Benziner'-Batterien sein - dann bist du ungefähr beim Dieselakku angelangt.

Der Mercedes  GLC F-Cell hat eine 14kWh Batterie, damit alleine kommt man schon fast 100km weit. Der mag nun nicht die Referenz sein und Daimler ist eh raus beim Thema Wasserstoff, aber bis auf den Toyota gibt es halt praktisch nur Prototypen, das sagt über die Technik eigentlich schon alles.

Ein interessanter Twitter-Thread aus dem echten Leben, was die Infrastruktur betrifft (Mirai-Fahrer): https://twitter.com/Synchronicity34/status/1180438989146333184

Und hier eine Gegenüberstellung von VW: https://www.volkswagen-newsroom.com/de/storys/wasserstoff-oder-batterie-5545

Aber wir wissen ja, VW versteht von dem Thema nichts.

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vor 13 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Bei einem Brennstoffzellen-Fahrzeug ist die Batterie quasi nur eine Art Durchläufer für den von der Brennstoffzelle erzeugten Strom, der über sie an den Elektromotor weitergeleitet wird. 

Vergiss die andere Richtung nicht. Rekuperation geht dann natürlich nicht, wenn die Mini-Batterie voll ist.

Ein Tesla rekuperiert mit bis zu 60kW, das landet alles wieder im Akku, beim Mirai wird es halt an den Bremsscheiben in Wärme umgewandelt, so sieht Fortschritt aus.

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Mich würde wirklich mal interessieren, was Ihr glaubt: ist es realistisch, von der Welt zu erwarten, dass sie ihr Leben und wirtschaften so radikal ändert, um Klimaziele zu erreichen?

Nenne doch bitte mal die, Deiner Meinung nach, radikalste Änderung, die auf unser Leben zukommt, dann können wir sie ja diskutieren.

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Die Energiepolitik der Bundesregierung zeigt Wirkung: klick

 

Ich frage mich, ob man die Akzeptanz von Autobahnen und Umgehungstraßen erhöhen könnte, wenn man einen Mindestabstand von 1.000m zur Wohnbebauung festschreibe.

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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Die Energiepolitik der Bundesregierung zeigt Wirkung: klick

 

Ich frage mich, ob man die Akzeptanz von Autobahnen und Umgehungstraßen erhöhen könnte, wenn man einen Mindestabstand von 1.000m zur Wohnbebauung festschreibe.

Ich frag mich nur wo der Aufschrei wegen der Arbeitsplatzvernichtung bei den erneuerbaren bleibt.

Insbesondere rechtsaussen geriert sich gerne als Kumpel der Kumpel... Von der Arbeitsplatzvernichtung an anderer Stelle spricht keiner.

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vor einer Stunde schrieb Stormy:

Nenne doch bitte mal die, Deiner Meinung nach, radikalste Änderung, die auf unser Leben zukommt, dann können wir sie ja diskutieren.

ernährung auf die bisherige weise ist nicht mehr gesichert. durch plötzliche starke wetterphänomene ist das leben gefährlicher oder in manchen gegenden nicht mehr möglich. in anderen weltgegenden wird es schlimmer als hier, hunderte millionen machen sich auf den weg. der versuch einer gegensteuerung(wasserstofftechnologie) der klimaveränderungen kostet hunderte von milliarden. durch ökonomische verwerfungen bricht der internationale handel zusammen. manche industrien verschwinden. wir brauchen im breiten maße akw. eine sichere lagerung ist nicht möglich.

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vor 2 Stunden schrieb Stormy:

Nenne doch bitte mal die, Deiner Meinung nach, radikalste Änderung, die auf unser Leben zukommt, dann können wir sie ja diskutieren.

 

Wenn die Weltenergieagentur recht hat, wird es keine radikalen Änderungen geben, aber zwei Drittel des Stroms wird eben 2040 weiter aus fossilen Quellen stammen.

bearbeitet von Shubashi
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