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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 11 Minuten schrieb mn1217:

Und wie kommt mein Auto in den Keller zum Laden?

Über die Kellertreppe?

 

Zitat

Gebraucht wird die Steckdose in der Garage. Mit Starkstrom. 

Da wendest Du dich an den Elektriker deines Vertrauens. Vielleicht hat er in zehn Jahren ja noch einen halben Samstagnachmittag im Terminkalender frei.

 

Zitat

Und für Laternenparker wie mich braucht es nochmal andere Möglichkeiten. 

DAS dürfte derzeit das Haupthindernis für E-Autos sein. Die klassische Infrastruktur (Tankstellen) passt nicht und vernünftige Alternativen (Laternen) sind noch nicht in Sicht.

 

Da sehe ich übrigens viel eher den Engpass in den Verteilnetzen.

Es stimmt zwar, daß es niemals nicht gut geht, wenn jeder Haushalt anfängt, seine 3x63 A auszureizen. Ich denke aber, daß sich bei Bedarf auch reduzierte Mittelspannungstrafos wieder leicht ergänzen lassen. (Zumal ich mich frage, ob der zitierte Abbau von 5000 Trafos in einer Stadt mit gut 500.000 Einwohnern wirklich mit einem reduzierten Stromverbrauch erklärt werden kann; oder ob da nicht andere Gründe mitspielen, wie z.B. die Nutzung leistungsfähigerer Trafos sowie andere Methoden der Redundanz.)

Sollte in Zukunft z.B. jede Straßenlaterne zur Stromtankstelle werden, dann müssten dafür passende Leitungen verlegt werden. Weil, grob geschätzt, ein E-Auto beim Laden etwa 100 mal so viel Leistung benötigt wie eine Straßenlaterne.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Über die Kellertreppe?

 

Da wendest Du dich an den Elektriker deines Vertrauens. Vielleicht hat er in zehn Jahren ja noch einen halben Samstagnachmittag im Terminkalender frei.

 

DAS dürfte derzeit das Haupthindernis für E-Autos sein. Die klassische Infrastruktur (Tankstellen) passt nicht und vernünftige Alternativen (Laternen) sind noch nicht in Sicht.

 

Da sehe ich übrigens viel eher den Engpass in den Verteilnetzen.

Es stimmt zwar, daß es niemals nicht gut geht, wenn jeder Haushalt anfängt, seine 3x63 A auszureizen. Ich denke aber, daß sich bei Bedarf auch reduzierte Mittelspannungstrafos wieder leicht ergänzen lassen. (Zumal ich mich frage, ob der zitierte Abbau von 5000 Trafos in einer Stadt mit gut 500.000 Einwohnern wirklich mit einem reduzierten Stromverbrauch erklärt werden kann; oder ob da nicht andere Gründe mitspielen, wie z.B. die Nutzung leistungsfähigerer Trafos sowie andere Methoden der Redundanz.)

Sollte in Zukunft z.B. jede Straßenlaterne zur Stromtankstelle werden, dann müssten dafür passende Leitungen verlegt werden. Weil, grob geschätzt, ein E-Auto beim Laden etwa 100 mal so viel Leistung benötigt wie eine Straßenlaterne.

dann sind ja diese probleme größer als eine klimakatastrophe. d.h. alles absagen.

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Ich sehe mich gerade mit meinem Auto durch die Haustür und die Kellertreppe herunterfahren...

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vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Da hilft es gar nichts, wenn Stormy 63A Sicherungen im Keller hat. Die Strombetreiber haben zwar das Netz betrieben, aber beispielsweise so wie in Düsseldorf, wo - wie auch schon oben erwähnt - über die letzten 25 Jahre rund die Hälfte der 5000 kleinen Ortsnetztrafos abgebaut wurden. Und die müssen, wenn E-Mobilität mehr sein soll als ein Randphänomen, dann wieder gemeinsam mit anderer Infrastruktur aufgebaut werden. Dieser Aufbau wird lokal von allen Stromkunden bezahlt werden müssen, ob sie nun selber ein E-Auto fahren oder nicht. Sie finanzieren sozusagen die Tankinfrastruktur der E-Autofahrer mit. Das ist der Unterschied zur herkömmlichen Infrastruktur an einer der üblichen Tankstellen: die wird alleine von den Kunden der Tankstelle bezahlt. Wer nicht Auto fährt und somit auch nicht tankt, zahlt da nicht mit. 

Die 63A-Sicherungen sind der Nachweis, dass die letzte Meile nicht das Problem ist, mehr nicht. Trafos hochzurüsten ist jetzt keine Hexerei, wenn sich das Downsizing rentiert hat, dann werden sich zielgerichtete Leistungssteigerungen genauso rentieren, dem stehen ja schließlich Einnahmen gegenüber. Heizen und Kühlen wird zukünftig auch immer mehr Strom verschlingen, die Netzbetreiber werden das hinkriegen, es ist ihr Job und sie verdienen ja auch dran.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Ich sehe mich gerade mit meinem Auto durch die Haustür und die Kellertreppe herunterfahren...

Ich verstehe ehrlich gesagt Dein Problem nicht. Der Hausanschluss im Keller ist das Ende der letzten Meile, die hier als angeblicher Schwachpunkt ausgemacht wurde. Dass man den Strom dann vom Hausanschluss irgendwie in die Garage bringen muss ist jetzt irgendwie nicht so überraschend.

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Die klassische Infrastruktur (Tankstellen) passt nicht und vernünftige Alternativen (Laternen) sind noch nicht in Sicht.

Was spricht eigentlich dagegen Akkus und Akkueinbau so zu standardisierten, daß der E-Auto-Fahrer an die Tankstelle fährt und den leeren Akku gegen voll tauscht? Zumindest als Back-Up  zu daheim selber laden. 

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vor 16 Minuten schrieb Frank:

Was spricht eigentlich dagegen Akkus und Akkueinbau so zu standardisierten, daß der E-Auto-Fahrer an die Tankstelle fährt und den leeren Akku gegen voll tauscht? Zumindest als Back-Up  zu daheim selber laden. 

 

Hatte schon mal jemand versucht, ging leider pleite.

In zehn Jahren gibt es vielleicht hier einen Markt dafür - aber wenn ich den Handyladekabelstandard so anschaue....

https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-12/elektromobilitaet-wechsel-akkus-elektroauto-rueckkehr-zukunft

 

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Sollte in Zukunft z.B. jede Straßenlaterne zur Stromtankstelle werden, dann müssten dafür passende Leitungen verlegt werden. Weil, grob geschätzt, ein E-Auto beim Laden etwa 100 mal so viel Leistung benötigt wie eine Straßenlaterne.

Eher nein - es hängt immer an der frage, mit wieviel kW das Auto saugt bzw. saugen darf, und das wiederum hängt davon ab, wieviel die Dose rauszugeben bereit ist und wie lange es dauer darf, bis das Auto voll ist. Laternenanschlüsse wären die Lösung für Laden über Nacht, innerhalb von 8h bekommt man einen leeren Akku mit einer Anschlussleistung von 2kW voll, das entspricht einer guten Friteuse für den Hausgebrauch oder einem dynamischen Waffeleisen.  Von beiden Gerätetypen geht meines Wissens keine Gefahr für die Netzstabilität aus, solange sich nicht alle Bewohner einer Stadt verabreden, mit dem Glockenschlag alle Friteusen, Waffeleisen und Föhne einzuschalten.

 

Letzteres stellt jedoch ein nicht ganz theoretisches Sicherheitsrisiko da: Wenn man via Smartgrid Verbraucher je nach Lastzustand an- oder abschaltet und da auch E-Autos mit einbezieht, dann kann man hier eine steuerbare Netzstörung bauen, indem man die Geräte dazu bringt, im richtigen Takt Strom zu saugen bzw. sich abzuschalten. 

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vor 1 Stunde schrieb Stormy:

Die 63A-Sicherungen sind der Nachweis, dass die letzte Meile nicht das Problem ist, mehr nicht. Trafos hochzurüsten ist jetzt keine Hexerei, wenn sich das Downsizing rentiert hat, dann werden sich zielgerichtete Leistungssteigerungen genauso rentieren, dem stehen ja schließlich Einnahmen gegenüber. Heizen und Kühlen wird zukünftig auch immer mehr Strom verschlingen, die Netzbetreiber werden das hinkriegen, es ist ihr Job und sie verdienen ja auch dran.

 

Du verstehst scheinbar das Argument nicht. Natürlich wird es sich für die Netzbetreiber rentieren. Die treiben schließlich die Kosten für ihre Investitionen beim Kunden wieder ein. Nur wird das alles ziemlich teuer. Die Kosten für den Umbau des Stromnetzes, der durch die Energiewende notwendig ist, werden auf mindestens 40 Milliarden Euro geschätzt. Der (Wieder)Aufbau des lokalen Netzes um es "E-Auto-Fit" zu machen wird auch nicht ganz billig. Auch da werden Kosten in Milliardenhöhe anfallen. Die Netzbetreiber muss das nicht jucken. Zahlen tut am Ende der Kunde. Und das sind alle Strombezieher, ob sie nun ein E-Auto fahren oder nicht. Das ist für Dich, so Du ein E-Auto fährst, ja ganz fein, dass Deine Nachbarn Deine Ladeinfrastruktur mitfinanzieren müssen, ob sie das wollen oder selber brauchen oder nicht.

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vor 18 Minuten schrieb Chrysologus:

Eher nein - es hängt immer an der frage, mit wieviel kW das Auto saugt bzw. saugen darf, und das wiederum hängt davon ab, wieviel die Dose rauszugeben bereit ist und wie lange es dauer darf, bis das Auto voll ist. Laternenanschlüsse wären die Lösung für Laden über Nacht, innerhalb von 8h bekommt man einen leeren Akku mit einer Anschlussleistung von 2kW voll, das entspricht einer guten Friteuse für den Hausgebrauch oder einem dynamischen Waffeleisen.  Von beiden Gerätetypen geht meines Wissens keine Gefahr für die Netzstabilität aus, solange sich nicht alle Bewohner einer Stadt verabreden, mit dem Glockenschlag alle Friteusen, Waffeleisen und Föhne einzuschalten.

 

Letzteres stellt jedoch ein nicht ganz theoretisches Sicherheitsrisiko da: Wenn man via Smartgrid Verbraucher je nach Lastzustand an- oder abschaltet und da auch E-Autos mit einbezieht, dann kann man hier eine steuerbare Netzstörung bauen, indem man die Geräte dazu bringt, im richtigen Takt Strom zu saugen bzw. sich abzuschalten. 

Das Laden von der Straßenbeleuchtung (Laternenanschlüsse) geht nur dort, wo die Beleuchtung noch nicht auf LED umgestellt wurde. LED-Straßenbeleuchtung zieht nur ungefähr 1/10 so viel Strom wie die Lampen früher. Wenn Du dort Dein E-Auto dranhängst, dauert es ein paar Tage bis es vollgeladen ist. Auch das kann man natürlich  lösen, technisch kein Problem. Nur muss man a) mal damit anfangen und b) kostet das etwas. Und auch hier muss das jemand bezahlen.

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vor 11 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Du verstehst scheinbar das Argument nicht.

Da ist ja auch keines, zumindest nicht zu Deiner Letzten-Meile-Behauptung.

 

Zitat

Die Kosten für den Umbau des Stromnetzes, der durch die Energiewende notwendig ist, werden auf mindestens 40 Milliarden Euro geschätzt.

Du lenkst ab, denn das habe ich nie bestritten. Netzausbau und EE sind ganz oben auf der Liste. Solange wir das nicht haben, brauchen wir über Speicher oder P2X gar nicht reden. Das hat aber halt nichts mit E-Autos zu tun.

 

Zitat

Der (Wieder)Aufbau des lokalen Netzes um es "E-Auto-Fit" zu machen wird auch nicht ganz billig.

Beziffere es halt mal, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was so ein Trafo kostet und wie das umgelegt wird. Wir haben hier ein neues Wohngebiet bekommen, ob da E-Autos geladen werden weiß ich nicht aber einen neuen Trafo hat es trotzdem gebraucht. Nach Deiner Definition war das lokale Netz also anscheinend nicht fit. Der Strom ist trotzdem nicht teurer geworden.

 

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Was spricht eigentlich dagegen Akkus und Akkueinbau so zu standardisierten, daß der E-Auto-Fahrer an die Tankstelle fährt und den leeren Akku gegen voll tauscht? Zumindest als Back-Up  zu daheim selber laden. 

Sind Auto-Akkus standardisiert? Oder muss eine Tanke dann 40 verschiedene Akku-Typen vorrätig haben?

 

Wenn ich mir das kleine Beispiel bei Smartphones und Laptops anschaue, habe ich Zweifel, dass da die Hersteller etwas standardisieren.

bearbeitet von rince
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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Was spricht eigentlich dagegen Akkus und Akkueinbau so zu standardisierten, daß der E-Auto-Fahrer an die Tankstelle fährt und den leeren Akku gegen voll tauscht? Zumindest als Back-Up  zu daheim selber laden. 

Zum einen spricht dagegen, dass die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Wenn man einen Zwangsstandard für die Akkus festlegt, wird der technologische Fortschritt auf dem Gebiet abgewürgt. Jeder Hersteller muss dann den gleichen Akku verwenden, auch wenn es theoretisch schon bessere gäbe. Oder man verordnet periodisch allen E-Auto-Fahrern, ihren Akkubestand zu modernisieren (was durchaus den Kauf eines neuen Autos passend zum neuen Akkustandard bedeuten kann).

 

Zum anderen ist das äußerst unattraktiv für die Hersteller, denn der Akku ist einer der Punkte, bei denen man sich technisch von der Konkurrenz abheben kann. Das geht nicht, wenn staatlich ein bestimmter Akku vorgeschrieben wird.

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vor 50 Minuten schrieb Stormy:

Da ist ja auch keines, zumindest nicht zu Deiner Letzten-Meile-Behauptung.

 

Das geht jetzt in Richtung "ich hab eins" ... "du hast keins" ... "ich hab eins" ... usw. usf.

Vielleicht, wenn Du den von mir dazu verlinkten Artikel in der Wirtschaftswoche gelesen hättest, würdest Du möglicherweise fähig sein zuzugeben, dass die von mir vorgebrachten Bedenken von Experten - und ich unterstelle einmal, dass Du kein Experte in Netzerhaltung und Netzausbau bist - aus diesem Bereich vorgebracht wurden und werden. Eventuell solltest Du diesen Experten, die da ja auch namentlich samt beruflicher Position genannt werden, darüber verständigen, dass sie nicht wissen wovon sie reden. 

 

Eine weitere Diskussion dieses Problems können wir uns, denke ich, ersparen. Das wäre von meiner Seite wie Haschen nach Wind.

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vor 29 Minuten schrieb rince:

Sind Auto-Akkus standardisiert?

 

Sind sie nicht. Da fährt zur Zeit jeder Hersteller mehr oder minder seine eigene Schiene. 

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vor 20 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Vielleicht, wenn Du den von mir dazu verlinkten Artikel in der Wirtschaftswoche gelesen hättest, würdest Du möglicherweise fähig sein zuzugeben, dass die von mir vorgebrachten Bedenken von Experten - und ich unterstelle einmal, dass Du kein Experte in Netzerhaltung und Netzausbau bist - aus diesem Bereich vorgebracht wurden und werden. Eventuell solltest Du diesen Experten, die da ja auch namentlich samt beruflicher Position genannt werden, darüber verständigen, dass sie nicht wissen wovon sie reden. 

Den Herrn Reiter aus Deinem Artikel kann ich leider nicht kontaktieren, denn

Zitat

Er heißt eigentlich anders, will aber seinen Namen nicht mehr in der Zeitung lesen.

 

Zitat

Eine weitere Diskussion dieses Problems können wir uns, denke ich, ersparen. Das wäre von meiner Seite wie Haschen nach Wind.

Es gibt ja eh nichts zu diskutieren, das zusammenbrechende Stromnetz wird ja nicht begründet, auch von Herrn "Reiter" nicht. Ich wäre ja durchaus bereit zuzugeben, dass ich mich irre, aber alles was kommt ist: die letzte Meile ist zu schwach (ohne Begründung) und die Energiewende kostet 40 Milliarden (ohne Bezug).

 

Andere sehen es anders und die haben sogar Namen: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/elektroauto-keine-blackout-gefahr-fuer-die-stromnetze-a-1280563.html

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Ganz einfache Frage: Seit Jahrzehnten schafft es die automobile Infrastruktur in den Ballungsgebieten nicht mal annähernd, mit dem steigenden Autoverkehr schritt zu halten und ist hoffnungslos überlastet.

Ebenso lange schafft es der öffentliche Nahverkehr dort nicht, mit den steigenden Passagierzahlen Schritt zu halten und ist hoffnungslos überlastet.

Seit Jahren schafft man es nicht, die mobile Infrastruktur an die stetig steigenden Mobilfunkbedürfnisse anzupassen, Funklöcher etc. wohin man schaut.

Seit Jahren wird vom schnellen Internet erzählt, aber man schafft es nicht, das ganze Land auf einen halbwegs vernünftigen Standard zu bringen.

 

Aber bei der E-Mobilität soll ich darauf vertrauen, dass die Infrastruktur und alles, was sonst noch nötig ist, problemlos mit dem steigenden Bedarf wachsen wird?

 

Sorry, den dafür nötigen Grad an Naivität habe ich schon während der Grundschulzeit verloren.

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Ganz einfache Frage: Seit Jahrzehnten schafft es die automobile Infrastruktur in den Ballungsgebieten nicht mal annähernd, mit dem steigenden Autoverkehr schritt zu halten und ist hoffnungslos überlastet.

Ebenso lange schafft es der öffentliche Nahverkehr dort nicht, mit den steigenden Passagierzahlen Schritt zu halten und ist hoffnungslos überlastet.

Seit Jahren schafft man es nicht, die mobile Infrastruktur an die stetig steigenden Mobilfunkbedürfnisse anzupassen, Funklöcher etc. wohin man schaut.

Seit Jahren wird vom schnellen Internet erzählt, aber man schafft es nicht, das ganze Land auf einen halbwegs vernünftigen Standard zu bringen.

 

Aber bei der E-Mobilität soll ich darauf vertrauen, dass die Infrastruktur und alles, was sonst noch nötig ist, problemlos mit dem steigenden Bedarf wachsen wird?

 

Sorry, den dafür nötigen Grad an Naivität habe ich schon während der Grundschulzeit verloren.

 

Werner

du mußt dich einrichten. obwohl ich in der besten ddr aller zeiten lebte, mußte ich mich einrichten. eine veränderungschance ergriff ich. nun lebe ich im besten deutschland aller zeiten und werde auch in zukunft im besten deutschland leben.

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vor 44 Minuten schrieb Stormy:

Den Herrn Reiter aus Deinem Artikel kann ich leider nicht kontaktieren, denn

 

Es gibt ja eh nichts zu diskutieren, das zusammenbrechende Stromnetz wird ja nicht begründet, auch von Herrn "Reiter" nicht. Ich wäre ja durchaus bereit zuzugeben, dass ich mich irre, aber alles was kommt ist: die letzte Meile ist zu schwach (ohne Begründung) und die Energiewende kostet 40 Milliarden (ohne Bezug).

 

Na, dann wende ich Dich beispielsweise an Herrn  Jürgen Schenk, Direktor e-Drive Systemintegration bei Daimler: "Denn [nach] Erhebungen, die Mercedes durchgeführt hat, werden 80 bis 90 Prozent der Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz durchgeführt. Wenn also eine ganze Reihe von Elektrofahrern ihre Autos gleichzeitig an die Wallbox der Garage klemmen, geht das Stromnetz eventuell in die Knie. Schließlich sind die Trafostationen, die in privaten Wohngegenden für den Saft sorgen, auf eine Stromabnahme rund vier Kilowatt pro Haushalt ausgelegt. Eine Wallbox mit elf Kilowatt Leistung überbietet diesen Wert fast um das Dreifache. "Das Problem der letzten Meile", nennt Jürgen Schenk, Direktor e-Drive Systemintegration bei Daimler dieses Problem".

 

Aber Du sagst ja, es gibt kein Problem. Und Herr Schenk hat keine Ahnung wovon er spricht.

 

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Nun, dass verschiedene Experten ein und dasselbe Problem unterschiedlich bewerten, das ist ja kein Alleinstellungsmerkmal dieses Themas. 

 

Man darf gespannt sein, wer sich irrt :) 

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vor 3 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Das Laden von der Straßenbeleuchtung (Laternenanschlüsse) geht nur dort, wo die Beleuchtung noch nicht auf LED umgestellt wurde. LED-Straßenbeleuchtung zieht nur ungefähr 1/10 so viel Strom wie die Lampen früher. Wenn Du dort Dein E-Auto dranhängst, dauert es ein paar Tage bis es vollgeladen ist. Auch das kann man natürlich  lösen, technisch kein Problem. Nur muss man a) mal damit anfangen und b) kostet das etwas. Und auch hier muss das jemand bezahlen.

Ich habe nun schon diverse Straßenzüge gesehen, in denen man auf LED Beleuchtung umgestellt hat - man hat da die Leuchtmittel ausgewechselt, nicht die Leitungen, die sollten also noch etwas mehr vertragen.

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vor 22 Minuten schrieb rince:

Nun, dass verschiedene Experten ein und dasselbe Problem unterschiedlich bewerten, das ist ja kein Alleinstellungsmerkmal dieses Themas. 

 

Man darf gespannt sein, wer sich irrt :) 

 

Nur dass das, was im Managermagazin der Energiekonzern EnBW anspricht, nichts mit dem Problem der letzten Meile zu tun hat. Dass das überregionale Stromnetz nicht zusammenbrechen wird, darüber besteht ja kaum ein Zweifel. Ich glaube, es sind ungefähr 15% mehr Strom die nötig wären, wenn ganz Deutschland mit E-Autos fährt. Das ist zwar nicht nichts, aber auch nicht so viel, dass es das Netz ins Schwanken brächte. Es geht hier um das Problem der lokalen Versorgung. Wie oben erwähnt:  Trafostationen, die in privaten Wohngegenden für den Saft sorgen, sind auf eine Stromabnahme von rund vier Kilowatt pro Haushalt ausgelegt. Eine Wallbox mit elf Kilowatt Leistung - wie sie der ADAC empfiehlt (genauer empfiehlt er eine dreiphasige Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 bis 22 Kilowatt) überbietet diesen Wert fast um das Dreifache. Und jetzt stelle man sich vor, dass in einem Mehrparteienhaus mehrere Mieter oder Eigentümer sich bei dem bestehendem Hausnetz ein solches Ding an die Wand montieren lassen. Klar muss dann in vielen Fällen am lokalen Netz nachgebessert werden. Und zwar nicht nur bei der Zuleitung zum Haus, sondern auch gleich beim lokalen Netz. Alles machbar, alles technisch kein Problem. Nur passiert in der Hinsicht imo einfach noch zu wenig. Und billig wird es auch nicht. Die  EnBW-Tochter Netze BW - die für die Verteilnetze in weiten Teilen Baden-Württembergs verantwortlich ist - hat angekündigt in den nächsten Jahren (also bis 2025) eine halbe Milliarde in den Ausbau bzw. die Stärkung seiner Ortsnetze zu investieren, um sie auf die Elektromobilität vorzubereiten. Was das auf ganz Deutschland umgelegt kosten wird ... keine Ahnung. Aber wohl sicher im zweistelligen Milliardenbereich. 

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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Ich habe nun schon diverse Straßenzüge gesehen, in denen man auf LED Beleuchtung umgestellt hat - man hat da die Leuchtmittel ausgewechselt, nicht die Leitungen, die sollten also noch etwas mehr vertragen.

Ich schätze mal, eine 'alte' Straßenlaterne braucht vielleicht 200W, eine LED-Laterne kommt mit 20W aus. An einem Kabel hängen zehn, zwanzig oder mehr Straßenlaternen am Stück (irgendwann kommt dann wieder so ein grauer Kasten am Straßenrand, an dem ein neues Erdkabel beginnt). Ein Kabel, das die 2 kW für zehn Laternen aushalten muß, hält bestimmt auch 4kW aus. Ob es aber auch 20 kW aushält, damit an jeder der Laternen 2 kW zum Autoladen zur Verfügung stehen? Zumal ich die 2kW doch für recht wenig halte, die angegebenen 20 kW für die wallbox wären wohl realistischer. Und: Sind die Laternen mit dreiphasigen Drehstromkabeln verbunden, wenn doch einphasiger Wechselstrom fürs Licht ausreicht?

 

Vermutlich wird man neue Kabel legen müssen, wenn man E-Autos an Straßenlaternen laden können will.

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Eine Wallbox mit elf Kilowatt Leistung - wie sie der ADAC empfiehlt (genauer empfiehlt er eine dreiphasige Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 bis 22 Kilowatt)

Die Stromanbieter (und Netzbetreiber) können - und werden - entsprechende Tarife anbieten. Lange bevor es zu Engpässen kommt wird die Installation von Wallboxen entsprechend reguliert werden - und der Bezug von Ladestrom beim üblichen Haushaltsstromvertrag ausgeschlossen. Vielleicht werden irgendwann auch die ganzen angeschlossenen Auto-Akkus zur Netzstabilisation genutzt. Dann könnte es sich für den Kunden sogar lohnen, das Auto anzustöpseln.

Schlimmstenfalls wird für jede wallbox ein eigener Zähler mit eigenem, teurem Vertrag nötig sein, vermutlich aber wird sich der nötige Netzausbau aus den Netzentgelten der gestiegenen Umsätze bezahlen lassen. Wenn jeden Tag 10 kWh geladen werden, dann verdoppelt sich der Stromverbrauch eines Durchschnittshaushaltes. Da sollten auch neue Trafos in den Verteilstationen drin sein. Die Kabel dürften ausreichen (hoffe ich jedenfalls, das würde sonst nämlich wirklich teuer).

Wenn von heute auf morgen eine Million E-Autos zuhause geladen werden würde, dann könnte es Probleme geben. Aber die Million E-Autos wird nicht vom Himmel fallen, die brauchen noch Jahre. Genug Zeit für die nötigen Netzanpassungen. Von der wir wahrschinlich nicht mal was bemerken werden. 'Auf Vorrat' ausbauen wäre möglicherweise Geldverschwendung; erst mal schauen, was passiert.

Und das in Kalifornien die Netze teilweise überlastet sind ist nicht übertragbar, die Amis ticken in vieler Hinsicht ganz anders.

 

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