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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Ja,ich weiß.Die sind mir auch durchaus präsent.    Staudämme sind auch gute Ziele in Kriegen und für Terroristen. 

 

Staudämme gerade für Speicherkraftwerke sind in meinen Augen eine gute Option. Allerdings ist damit dann das das Problem verbunden, dass die gleichen Kreise, die für einen Wandel in der Energiepolitik sind, lokal derartige Vorhaben blockieren, weil das ein Eingriff in die Natur bedeutet. Wasch mich aber mach mich nicht nass. 

 

https://www.wiwo.de/technologie/green/wasserspeicher-stillstand-fuer-die-sanften-riesen-der-energiewende/19418446.html

 

Es werden alle von ihren Positionen abweichen müssen, wenn die Energiepolitik erfolgreich umgestellt werden soll. Allein mit dem Errichten von Windrädern und Solaranlagen ist es eben nicht getan.

 

 

bearbeitet von rince
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vor 15 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Wie viele Menschen sind durch Kernkraftwerke ums Leben gekommen?

 

 

Niemand, wirklich niemand bezweifelt, daß ein auslegungsgemäß laufendes Kernkraftwerk 'sauber' ist. (Und was den Abfall angeht: Es ist kein Problem, den während unserer Lebenszeit sicher zu lagern - und was danach kommt braucht uns Christen nicht zu Interessieren, denn wir glauben ja nicht an die Wiedergeburt :a050:).

 

Das Problem sind die Kernkraftwerke, die unkontrollierbar werden. Das sollen sie nicht, aber die Erfahrung zeigt, daß so alle zwanzig Jahre doch mal eins größere Mengen an Radioaktivität freisetzt. Wir haben nicht die Wahl zwischen böser Kohle und sauberer Kernkraft, sondern zwischen berechenbaren Schäden durch Kohleverstromung und unkalkulierbaren Schäden durch ein havariertes Kernkraftwerk. Wenn du mich überzeugst, das ein havariertes AKW in Thiange immer noch sauberer ist als Rheinbraun, dann werde ich meine Einstellung noch mal überdenken.

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@rince: Das ist ist wohl  wahr.

Im Ort,wo meine Eltern wohnen,gibt es Windräder. Dafür wurde ein Stück  Wald gefällt . Als der "Windradpark" vergrößert werden sollte, war mein Vater wegen der Bäume dagegen. Da habe ich dann auch mal den Spruch vom heiligen Florian zitiert.( Verschon mein Haus,zünd andre an)

Er meinte dann, man müsse mal ausrechnen, wieviel CO 2 die Menge der gefällten Bäume produziert hat und dagegen die Ersparnis durch die Räder rechnen.

 Ich nehme stark an,das hat schon mal jemand getan.

 

 

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 44 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das sind im Prinzip alles denkbare Vorschläge, aber eben auch sehr kostspielige Umbauten der Infrastruktur, die einige Jahrzehnte dauern. Die Vorschläge von FfF laufen allerdings darauf hinaus, vielen Menschen im Land sofort den wirtschaftlichen Stöpsel zu ziehen bzw. eben gewaltige Umgehungsverkehre innerhalb der EU zu initieren.

Von daher denke ich, dass es eben schon eine sorgfältige Diskussion braucht, aber keine "Panik", die vermutlich vor allem Chaos anrichten würde.

Will man aber tatsächlich kurzfristig etwas erreichen, müsste die Umweltbewegung genauso ideologische Betonklötze (wie z.B. die Atomfundamentalopposition)  aus ihrer Köpfen räumen wie Lokalpolitiker, die weiter die Landschaft mit unsinnigen Umgehungsstraßen, Regionalflughäfen und Gewerbegebieten zupflastern wollen.

 

Daß alle meine Vorschläge schon vor 30 Jahren hätten eingeleitet werden müssen um heute effektiv wirksam zu sein, ist mir auch bewusst.

 

Was FfF angeht so steht diese Bewegung für mich durchaus in einer Reihe mit den politischen Kaste: Ideologisch blockiert, ideenlos, mental unflexibel.

 

 

 

Was ich ja auch schon mal hilfreich fände wären Lockerungen im Baurecht. Z.B. bin ich der Meinung, daß der Ausweis reiner Wohn- bzw. ausschließlicher Gewerbegebiete sich überholt hat.

 

Die Umnutzung sollte drastisch vereinfacht werden.

 

Aber ich bin ja auch gegen den Ausweis neuer Bauflächen (und gegen ein weiteres Wachstum der Bevölkerung...).

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Das Problem sind die Kernkraftwerke, die unkontrollierbar werden. Das sollen sie nicht, aber die Erfahrung zeigt, daß so alle zwanzig Jahre doch mal eins größere Mengen an Radioaktivität freisetzt. Wir haben nicht die Wahl zwischen böser Kohle und sauberer Kernkraft, sondern zwischen berechenbaren Schäden durch Kohleverstromung und unkalkulierbaren Schäden durch ein havariertes Kernkraftwerk. Wenn du mich überzeugst, das ein havariertes AKW in Thiange immer noch sauberer ist als Rheinbraun, dann werde ich meine Einstellung noch mal überdenken.

Ich werde 3 Kreuze machen, wenn die Franzosen endlich Fessenheim stilllegen. Der Aberwitz ist jedoch, wenn wir bei uns störungsfei laufende AKWs abschalten, und uns damit von solchen Schrottmeilern aus den Nachbarländern abhängig machen, weil unser Netz mal wieder grenzwertig arbeitet. Das ist doch so wiedersinnig, als ob ich einen modernen grünen Diesel stillege, weil er halt nicht die letzten 2% Effizienz hat wie versprochen, und mich dann alternativ lieber von einem alten russenden Benz-Taxi aus den 70ern rumfahren lasse. 

bearbeitet von rince
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Hier ein Artikel zu aktuellen Plänen der neuen EU-Vorsitzenden in Bezug auf Klimapolitik:

https://www.tagesspiegel.de/politik/der-fluch-der-klimapionierin-von-der-leyens-plan-wird-arbeitsplaetze-kosten/24873312.html

 

Die Krux daran fasst der Artikel so zusammen:

Zitat

Während die EU die schmerzhafte Aufgabe auf sich nehmen wird, ihre jährlichen Emissionen um 1,5 Milliarden Tonnen zu reduzieren, wird die übrige Welt die ihren 2030 vermutlich um 8,5 Milliarden Tonnen gesteigert haben. Die weltweiten Durchschnittstemperaturen werden daher weiter steigen, und zwar womöglich um 3°C oder mehr bis 2100. Was auch immer Europa tut: Es wird den Planeten nicht retten.

 

Eine "Panikpolitik" a la Greta zu betreiben ist also etwa so sinnvoll wie Regentänze gegen die Trockenheit aufzuführen. Es gibt nur den Weg, eine Politik zu machen, die weltweit zu mehr ehrgeizigeren Maßnahmen führt und gleichzeitig alle Optionen wahrt, lokal die europäischen Ressourcen zu sichern.

 

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vor 16 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

New Scientist veröffentlichte 2011 folgende Zahlen:

Kohle: 2,8–32,7 t/TWh

Wasser: 1,0–1,6 t/TWh (und bis zu 54,7 t/TWh mit dem Unfall von Banqiao)

Erdgas: 0,3–1,6 t/TWh

Kernenergie: 0,2–1,2 t/TWh (Langzeitwirkung von Tschernobyl nach *LNT-Modell, keine Berücksichtigung vom Bergbau)

Quelle: Fossil fuels are far deadlier than nuclear power

 

Was diese Zahlen glaubwürdig macht: Es sind keine absoluten Zahlen sondern Bereiche.

 

Wobei ich mich schon nach der Zahlenbasis von Banqiao frage. Insgesamt 145.000 Tote sind verdammt viele. Da komme ich bei 54,7 Toten pro Terawattstunde auf gut 2650 TWh. Das produziert Deutschland in viereinhalb Jahren. Ich finde leider keine Angaben zur Stromproduktion in Banqiao. Aber wenn ich Unglücke immer nur auf das Unglückskraftwerk beziehe scheinen alle anderen natürlich sicherer.

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vor 14 Stunden schrieb Shubashi:

 

Es wäre wahrscheinlich eine einfach praktikable Maßnahme, wenn gerade Grüne und Umweltbewegung hier Bereitschaft zeigen würden, ihre Positionen zu überprüfen.

 

 

Politik könnte so einfach sein!

 

 

 

 

 

Diese blöden Politiker müssten einfach nur meine Meinung übernehmen!

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vor 13 Stunden schrieb Flo77:

Wir müssten zunächst mal alle Möglichkeiten zur Energiegewinnung  ausschöpfen. Solange der Bayerkonzern die Nächte in Wesseling taghell erleuchtet indem Gas völlig ungenutzt abgefackelt wird, haben wir noch elementare Fehler im System. 

 

Normalerweise wird das Gas genutzt und die Fackel nur angeworfen, wenn irgendwas nicht so läuft wie es soll.

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vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Was auch zu überlegen wäre: Wie sinnvoll sind individuelle Heizungsanlagen?

 

Wären Anschlüsse an Müllverbrennungsanlagen, Heizkraftwerke, Gemeinschaftsthermen, etc. nicht effektiver, umweltfreundlicher, CO2-verträglicher und letztlich billiger für den einzelnen Haushalt?

 

 

Interessanterweise ist Fernwärme gar nicht so günstig.

Hat mich auch gewundert, als ich das las.

 

Bei Gemeinschaftsthermen etc. verteilen sich die Kapital- und Wartungskosten auf mehr Schultern, das kann günstiger sein.

Bei Fernwärme wird jedoch ein aufwändiges Leitungsnetz benötigt. Oder man hat die Müllverbrennungsanlage direkt im verdichteten Wohngebiet...

 

Und: Blockheizkraftwerke sind super effektiv, wenn die benötigten Strom- und Wärmemengen zueinander passen. Die Stadtwerke Düsseldorf betreiben im Hafen ein Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Koppelung daß einen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 85% erreicht - wenn der Heizbedarf gerade passt. Im Sommer läuft der Kühlturm, im Winter die zusätzlichen Heizblöcke...

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vor 11 Stunden schrieb Flo77:

 

(Ich wage sogar zu behaupten, daß in 95% aller Haushalte ein 3-flammiger Gasbrenner mit einer 11kg-Flasche zum Kochen und ein autarker Backofen reichen, aber für den damit verbundenen Strukturwandel in der Gebrauchsgüterindustrie habe ich im Moment noch keine Lösung.)

 

 

(Also wirklich! Jetzt hat man es in den letzten hundert Jahren endlich geschafft, die Leute von den 'Vorteilen' des elektrischen Kochens zu überzeugen und jetzt kommst Du mit so 'ner Rolle rückwärts! Und wer, bitteschön, soll der Omi die Gasflaschen in den dritten Stock tragen nachdem vor Jahren die Gasleitungen in die Küchen stillgelegt worden sind?)

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vor 28 Minuten schrieb Moriz:

 

Politik könnte so einfach sein!

 

 

 

 

 

Diese blöden Politiker müssten einfach nur meine Meinung übernehmen!

 

Der Ausstieg, den Frau Merkel nach Fukushima durchsetzte, erfolgte ja nach einer einseitigen Aufkündigung des unter Schröder erzielten Atomkompromisses (was es unsinnig verteuerte).

Sie fürchtete in dem Fall schlicht die öffentliche Panik und die ziemlich mächtige deutsche Antiatombewegung. In BW gewannen die Grünen erstmalig die Macht.

In diesem Fall läge der Ball also tatsächlich im Feld der Opposition - die Regierung kann dieses Faß ansonsten nicht wieder aufmachen.

Hängt also davon aber, für wie schlimm die Grünen die Kohnlendioxidemissionen wirklich halten - oder ob man sie eben noch (wie direkt nach dem Atomausstieg auch explizit argumentiert wurde) ein bisschen oben halten kann, um ein anderes politischen Ziel - den Atomausstieg eben- energiepolitisch abzusichern.

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vor 33 Minuten schrieb Moriz:

 

Normalerweise wird das Gas genutzt und die Fackel nur angeworfen, wenn irgendwas nicht so läuft wie es soll.

Dann läuft da aber öfter was nicht so, wie es soll.

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vor 27 Minuten schrieb Moriz:

 

Interessanterweise ist Fernwärme gar nicht so günstig.

Hat mich auch gewundert, als ich das las.

 

Bei Gemeinschaftsthermen etc. verteilen sich die Kapital- und Wartungskosten auf mehr Schultern, das kann günstiger sein.

Bei Fernwärme wird jedoch ein aufwändiges Leitungsnetz benötigt. Oder man hat die Müllverbrennungsanlage direkt im verdichteten Wohngebiet...

 

Und: Blockheizkraftwerke sind super effektiv, wenn die benötigten Strom- und Wärmemengen zueinander passen. Die Stadtwerke Düsseldorf betreiben im Hafen ein Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Koppelung daß einen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 85% erreicht - wenn der Heizbedarf gerade passt. Im Sommer läuft der Kühlturm, im Winter die zusätzlichen Heizblöcke...

Alle dezentrale Lösungen bedingen, daß die Energiequelle zum Versorgungsgebiet passt. Ich würde ja auch Strom, Wasser und Abwasser ähnlich situationsangepasst organisieren.

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vor 37 Minuten schrieb Moriz:

 

(Also wirklich! Jetzt hat man es in den letzten hundert Jahren endlich geschafft, die Leute von den 'Vorteilen' des elektrischen Kochens zu überzeugen und jetzt kommst Du mit so 'ner Rolle rückwärts! Und wer, bitteschön, soll der Omi die Gasflaschen in den dritten Stock tragen nachdem vor Jahren die Gasleitungen in die Küchen stillgelegt worden sind?)

(Es gibt Getränkelieferdienste, Wäscherei-Hol-und-Bringe-Dienste, etc.

 

Da wird es doch wohl auch einen Markt für Gasflaschen-Austausch-Kuriere geben.

 

Zumal für Senior-Singles der Anschluss an ein Daily-Catering-Project (formerly known as "Essen auf Rädern") vermutlich sinnvoller ist, als selbst zu kochen.

Die für Singlehaushalte notwendigen kleinen Verpackungsgrößen sind mülltechnisch ohnehin kritisch zu betrachten.)

 

Ich überlege ja schon länger eine Gasleitung in die Küche legen zu lassen (wir haben Gasheizung), aber meine Frau streikt noch...

bearbeitet von Flo77
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

 

Was diese Zahlen glaubwürdig macht: Es sind keine absoluten Zahlen sondern Bereiche.

 

Wobei ich mich schon nach der Zahlenbasis von Banqiao frage. Insgesamt 145.000 Tote sind verdammt viele. Da komme ich bei 54,7 Toten pro Terawattstunde auf gut 2650 TWh. Das produziert Deutschland in viereinhalb Jahren. Ich finde leider keine Angaben zur Stromproduktion in Banqiao. Aber wenn ich Unglücke immer nur auf das Unglückskraftwerk beziehe scheinen alle anderen natürlich sicherer.

 

In Banqiao in China kam es zu einem Kaskadenbruch von 62 Staudämmen nach einem Taifun. Das lief so ab: ein Staudamm brach, die Wassermassen stürzten den Fluss hinab, trafen auf den nächsten Staudamm, der dem dadurch enorm gestiegenen Druck nicht stand hielt und selber brach, die nun noch größeren Wassermassen stürzten zum nächsten Staudamm hin der darauf hin selber brach ... usf. Durch die unmittelbare Flutwelle starben sofort mindestens 26.000 Menschen,  durch Folgeerscheinungen des Dammbruchs weitere 145.000. Das war das bislang größte Einzelunglück bei Wasserkraftwerken. Das größte Unglück in Europa war Longarone in Italien (2000 Tote durch die Flutwelle). Da kam es zu einem Bergrutsch in den Stausee hinein. Die dadurch ausgelöste Flutwelle prallte gegen den Damm. Der Damm selber hielt dem Druck stand, doch  schwappte die Flutwelle wie eine gewaltige Woge über die Mauerkrone in das enge Tal unter dem Damm.  25 Millionen Kubikmeter Wasser schossen wie aus einer Düse auf das Städtchen Longarone und einige andere kleinere Ortschaften und zerstörten sie vollständig. Übrigens gelten in der Schweiz die Staumauern der Hochgebirgsspeicherseen  als ernsthafte Gefahrenquelle. Das Hauptproblem sind mögliche Bergstürze im Stile von Longarone. Die Hochgebirgsspeicher, die Hänge um die Speicher sowie die Staumauern werden  deshalb scharf überwacht um im Falle des Falles die Bevölkerung unterhalb hoffentlich noch rechtzeitig warnen zu können. Dafür gibt es ausgeklügelte Katastrophenpläne. Laut Fachleuten sind die Risiken unter Kontrolle. Aber das ist natürlich Blödsinn. Ein Bergsturz ist nie "unter Kontrolle", allenfalls bemerkt man ihn rechtzeitig und kann Maßnahmen treffen. 

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Wenn ich an der Küste wohne, sehe ich zu, daß ich auf einer Waft sitze und ein Triftdach habe. Wenn ich an einem Fluss wohne, ziehe ich auf die Niederterrasse. Wohne ich an der japanischen Ostküste, suche ich mir einen Wohnort oberhalb der Tsunamigrenze. Wohne ich in der Nähe eines Staudamms, sollte ich mich vorher erkundigen, ob mein Haus im Risikogebiet liegt.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Staudämme gerade für Speicherkraftwerke sind in meinen Augen eine gute Option. Allerdings ist damit dann das das Problem verbunden, dass die gleichen Kreise, die für einen Wandel in der Energiepolitik sind, lokal derartige Vorhaben blockieren, weil das ein Eingriff in die Natur bedeutet. Wasch mich aber mach mich nicht nass. 

 

https://www.wiwo.de/technologie/green/wasserspeicher-stillstand-fuer-die-sanften-riesen-der-energiewende/19418446.html

 

Es werden alle von ihren Positionen abweichen müssen, wenn die Energiepolitik erfolgreich umgestellt werden soll. Allein mit dem Errichten von Windrädern und Solaranlagen ist es eben nicht getan.

 

 

ist die wasserversorgung für stauseen gesichert? die norweger sehen probleme.

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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

 

In Banqiao in China kam es zu einem Kaskadenbruch von 62 Staudämmen nach einem Taifun. Das lief so ab: ein Staudamm brach, die Wassermassen stürzten den Fluss hinab, trafen auf den nächsten Staudamm, der dem dadurch enorm gestiegenen Druck nicht stand hielt und selber brach, die nun noch größeren Wassermassen stürzten zum nächsten Staudamm hin der darauf hin selber brach ... usf. Durch die unmittelbare Flutwelle starben sofort mindestens 26.000 Menschen,  durch Folgeerscheinungen des Dammbruchs weitere 145.000. Das war das bislang größte Einzelunglück bei Wasserkraftwerken. Das größte Unglück in Europa war Longarone in Italien (2000 Tote durch die Flutwelle). Da kam es zu einem Bergrutsch in den Stausee hinein. Die dadurch ausgelöste Flutwelle prallte gegen den Damm. Der Damm selber hielt dem Druck stand, doch  schwappte die Flutwelle wie eine gewaltige Woge über die Mauerkrone in das enge Tal unter dem Damm.  25 Millionen Kubikmeter Wasser schossen wie aus einer Düse auf das Städtchen Longarone und einige andere kleinere Ortschaften und zerstörten sie vollständig. Übrigens gelten in der Schweiz die Staumauern der Hochgebirgsspeicherseen  als ernsthafte Gefahrenquelle. Das Hauptproblem sind mögliche Bergstürze im Stile von Longarone. Die Hochgebirgsspeicher, die Hänge um die Speicher sowie die Staumauern werden  deshalb scharf überwacht um im Falle des Falles die Bevölkerung unterhalb hoffentlich noch rechtzeitig warnen zu können. Dafür gibt es ausgeklügelte Katastrophenpläne. Laut Fachleuten sind die Risiken unter Kontrolle. Aber das ist natürlich Blödsinn. Ein Bergsturz ist nie "unter Kontrolle", allenfalls bemerkt man ihn rechtzeitig und kann Maßnahmen treffen. 

 

es gibt nur 2 unerschöpfliche und sichere energiequellen: die sonne und das erdinnere.

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vor 3 Minuten schrieb helmut:

wasserkraft ist dort zum teil gletscherwasser. die gletscher schmelzen auch dort.

 

Da sehe ich keine Gefahr. Der Westen Norwegens gehört zu den feuchtesten Gebieten Europas, Norwegen hat daher bedeutend höhere Jahresniederschlagsmengen als beispielsweise Deutschland. In den Gletscherregionen im Vestlandet liegen die durchschnittlichen Jahresniederschlagsmengen bei bis zu 5000 mm . Auch verteilen sich die Niederschlagsmengen ziemlich gleichmäßig über das ganze Jahr. Das Wasser geht also Norwegen sicher nicht aus für seine Stauseen.

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vor 47 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Da sehe ich keine Gefahr. Der Westen Norwegens gehört zu den feuchtesten Gebieten Europas, Norwegen hat daher bedeutend höhere Jahresniederschlagsmengen als beispielsweise Deutschland. In den Gletscherregionen im Vestlandet liegen die durchschnittlichen Jahresniederschlagsmengen bei bis zu 5000 mm . Auch verteilen sich die Niederschlagsmengen ziemlich gleichmäßig über das ganze Jahr. Das Wasser geht also Norwegen sicher nicht aus für seine Stauseen.

ich hörte norweger die das etwas kritischer sehen.

 

 

https://www.visitnorway.de/aktivitaten/naturwunder/gletscher/

Gletscherschwund

In Norwegen wie auch in anderen Teilen der Welt lässt die globale Erderwärmung die Gletscher schmelzen. Die gesamte von Gletschern bedeckte Fläche ist laut dem Zentrum für Internationale Klimaforschung (CICERO) in den letzten 30 Jahren um elf Prozent zurückgegangen. 326 Quadratkilometer sind seit Mitte der 80er Jahre verschwunden. Das Eis zieht sich in den nördlichen Teilen des Landes am schnellsten zurück.

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Das auch in Norwegen die Gletscher schmelzen, will ich ja nicht in Abrede stellen. Aber für die Speicher sind in erster Linie die Niederschläge von Belang. Und die sind, wie gesagt, in Norwegen mehr als reichlich vorhanden. 

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