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Diskussionen und Diskussionszwecke


Xamanoth

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vor 21 Minuten schrieb Ennasus:

@ Xamanoth: Jetzt muss ich doch noch mal nachfragen: Was genau ist der Sinn und Zweck dieses Threads?

Dieser Thread verfolgt keine düsteren oder manipulativen Zwecke und es geht auch hier um keinen Sieg. Mir ist hier schon längere Zeit aufgefallen, dass die meisten hier völlig andere Vorstellungen darüber haben was eine Diskussion ausmacht und wie man diskutiert als ich. Auch wurde mir mehrfach vorgeworfen ich würde Diskussionen zerstören, was mich irritiert (im Sinne von: erstaunt/verwundert hatte; den dieser Vorwurf kam meist dann, wenn ich das Gefühl hatte, mich geradezu schulmäßig zu verhalten. Daher erschien es mir sinnig , die unterschiedlichen Diskursmasstäbe in den Raum zu werfen und gegenüberzustellen. nach meinen Kategorien ist das ein 1b) Gespräch .

 

Wollte ich schon einige Zeit, aber jetzt konkret durch mn2017s Aussage „eine Diskussion ist was anderes“ im Voruntersuchungsthread. Äh nein , eine Diskussion ist genau das dachte ich, was meinst du denn wie man diskutiert ?

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Long John Silver
vor 6 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Das kenne ich aus dem Deutschunterricht, habe das später mit meinen Pfadfindern gemacht - es ist wirklich herrlich, einmal Argumente gegen die eigene Meinung verwenden zu müssen. Und wenn man das tatsächlich ernsthaft macht, beginnt man plötzlich die Gegenseite zu verstehen und kann die Schwächen der eigenen Meinung tatsächlich erkennen.

 

Es dient der Diskussion, die in ihrem Wesen eine Prüfung der Argumente ist.

 

Ich kann mich ganz fürchterlich mit meinem Mann über bestimmte Dinge zoffen, er bleibt beinhart bei seiner Meinung, die er um keinen Preis in Frage stellen möchte. Es ist gelegentlich unglaublich, wie borniert er sein kann,  logischen Argumenten nicht zugänglich...

 

...bis ich ihn bei nächster Gelegenheit ertappe, wie er mit meinen Argumenten die Diskussion mit jemand anderen führt.

 

Er tut dabei genau das: Er prüft meine Beweisführung. Von allen Seiten.

 

Und dann weiß ich, warum ich ihn geheiratet habe.

 

Wobei die "Diskussionen", die man privat in der Familie fuehrt, sowieso eine ganz andere Dynamik haben als wenn ich hier im Forum diskutiere oder mit Kollegen ueber Sachfragen. Das sind drei voellig verschiedene Ebenen. 

 

Ich zoffe mich in der Familie nie ueber weltanschauliche oder politische Fragen, es ist eher so eine Art Austausch von jeweiliger Meinung, das geht aber nicht sehr tief, eher auf der Basis von Informationen. Es gibt zwei drei Themen, da haben zwei mir sehr nahestehende Menschen eine voellig andere Ansicht als ich, das wissen wir voneinander, das wird so akzeptiert und auch verstanden, da muss man sich nicht darueber zoffen, dazu mag man sich viel zu sehr. Das  gehoert halt zu den Eigenheiten des anderen, sozusagen. Dazu hat man viel zu viel andere Beruehrungspunkte, als dass so etwas wirklich wichtig waere.

In der Partnerschaft mag ich generell nicht streiten, wenn nicht wirklich Anlass besteht, Themen von aussen, also Politik etc. sind fuer mich kein Anlass dazu. Meinungsaustausch ja, aber darueber hinaus nichts. Ich gehoere zu den Menschen, die sich gern die Meinung anderer Menschen anhoeren, aber sie oft einfach so lassen wie sie ist, wenn es nicht um etwas wichtiges und existenzielles geht. 

 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Xamanoth:

Dieser Thread verfolgt keine düsteren oder manipulativen Zwecke und es geht auch hier um keinen Sieg. Mir ist hier schon längere Zeit aufgefallen, dass die meisten hier völlig andere Vorstellungen darüber haben was eine Diskussion ausmacht und wie man diskutiert als ich. Auch wurde mir mehrfach vorgeworfen ich würde Diskussionen zerstören, was mich irritiert (im Sinne von: erstaunt/verwundert hatte; den dieser Vorwurf kam meist dann, wenn ich das Gefühl hatte, mich geradezu schulmäßig zu verhalten. Daher erschien es mir sinnig , die unterschiedlichen Diskursmasstäbe in den Raum zu werfen und gegenüberzustellen. nach meinen Kategorien ist das ein 1b) Gespräch .

 

Wollte ich schon einige Zeit, aber jetzt konkret durch mn2017s Aussage „eine Diskussion ist was anderes“ im Voruntersuchungsthread. Äh nein , eine Diskussion ist genau das dachte ich, was meinst du denn wie man diskutiert ?


Okay, danke. Das muss ich dann bei Gelegenheit mal nachlesen.
Und weißt du jetzt genauer, "wie man diskutiert" bzw. was eine Diskussion genau ist?

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vor 3 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Ich fuehle mich gelangweilt dadurch und breche das Gespraech ab.  Es interessiert mich nicht mehr.  

 

So unterschiedlich sind die Menschen :-))

 

Zu was sollte mich so etwas motivieren?  Ich finde so etwas einfach ... zu hohl, um sich zu was getriggert zu fuehlen. 

 

Also, ich wuerde mir einfach an die Stirn tippen und mir sagen, dass es sich nicht lohnt, diesen User weiter als ernsthaften Gespraechspartner auf der Liste zu haben.

 

Das finde ich schade. Mir ist es im wesentlichen egal, ob eine Diskussion nach Schema a), b) oder c) verläuft, solange ich nachvollziehbare Argumente und deren Abwägung geliefert bekomme und grundlegende Umgangsformen eingehalten werden. Plötzliche Kommunikationsverweigerung, insbesondere nach vielversprechenden Anfängen, macht eine Diskussion aber unbefriedigend.

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Long John Silver

Vielleicht hast du das falsch verstanden. Es geht mir lediglich um mich und eine andere Person in einem Forum in einer bestimmten Situation.  Unhoeflichkeit in der Art wie Xanamoth sie als Beispiel beschrieb ist fuer mich ein K.O. Kriterium, nicht weil ich mich verletzt fuehle, sondern weil ich keine Lust habe, meine Freizeit mit ungehobelten Gesellen zu verbringen, die keine Manieren haben. Mir ist das auch nicht wichtig dann, dass ich mich da weiter mit beschaeftige, jedenfalls wenn es so ausartet wie in Xanamoths Beispiel. Da wird, nach meiner langen Erfahrung, auch nichts Gescheites daraus. Ich lasse die Leute dann einfach mit ihren Klischees und Vorurteilen gluecklich werden, ich muss das nicht zwanghaft gerade ruecken wollen.  Will sagen: Xanamoths Aussage war: O fein, jetzt geht's richtig los *Haendereib*. Meine ist: Lohnt sich nicht weiter, gute Reise!  Es gibt immer viel Interessanteres als solche Dinge.

 

Fuer mich macht der Ton die Musik. Und da gibt es halt welche, die sich selbst  durch ihr Verhalten ins Aus schiessen. Das ist nicht mein Problem. 

 

Nehmen wir doch mal das erwaehnte "du bist ein Rassist/rechtsextrem". Sollte man sich darueber diskutieren dann? Einfach abhaken. Bringt einem im Leben weiter, wenn man versuchte, User XXX in einem Forum davon zu ueberzeugen, dass man es nicht ist (wo er doch sowieso einfach spinnt, wenn er das behauptet). Nein, bringt  einem nicht weiter. Sollte einem so etwas wichtig sein? Sollte man sich wegen irgendeinem wildfremden Menschen aufregen, der einem konstant falsch einschaetzt und alle moegliche kruden Klischees von sich gibt? Sicher nicht. Meine Meinung: such dir lieber einen Gespraechspartner, der sich benehmen kann, auch wenn es kontrovers zu geht, dann macht es Spass. 

 

Aber wie gesagt - ich bezog mich lediglich auf mich und XXX, das Ausklinken. Das hat nichts damit zu tun, dass andere nicht weiter diskutieren sollen oder Themen abgewuergt oder was auch immer verhindert. Nur ich ziehe innerlich meine Konsequenzen.  Und meine Erfahrungen in diesem Forum haben mir gezeigt, dass ich da richtig handle.

 

Ich wuerde aber keinen davon abhalten, der sich heraus gefordert fuehlt in solchen Faellen und erst richtig in Fahrt kommt dann und solche Dinge braucht. Der reagiert eben anders als ich. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 7 Minuten schrieb Long John Silver:

Vielleicht hast du das falsch verstanden. Es geht mir lediglich um mich und eine andere Person in einem Forum in einer bestimmten Situation.  Unhoeflichkeit in der Art wie Xanamoth sie als Beispiel beschrieb ist fuer mich ein K.O. Kriterium, nicht weil ich mich verletzt fuehle, sondern weil ich keine Lust habe, meine Freizeit mit ungehobelten Gesellen zu verbringen, die keine Manieren haben. Mir ist das auch nicht wichtig dann, dass ich mich da weiter mit beschaeftige, jedenfalls wenn es so ausartet wie in Xanamoths Beispiel. Da wird, nach meiner langen Erfahrung, auch nichts Gescheites daraus. Ich lasse die Leute dann einfach mit ihren Klischees und Vorurteilen gluecklich werden, ich muss das nicht zwanghaft gerade ruecken wollen.  Will sagen: Xanamoths Aussage war: O fein, jetzt geht's richtig los *Haendereib*. Meine ist: Lohnt sich nicht weiter, gute Reise!  Es gibt immer viel Interessanteres als solche Dinge.

 

Fuer mich macht der Ton die Musik. Und da gibt es halt welche, die sich selbst  durch ihr Verhalten ins Aus schiessen. Das ist nicht mein Problem. 

 

Nehmen wir doch mal das erwaehnte "du bist ein Rassist/rechtsextrem". Sollte man sich darueber diskutieren dann? Einfach abhaken. Bringt einem im Leben weiter, wenn man versuchte, User XXX in einem Forum davon zu ueberzeugen, dass man es nicht ist (wo er doch sowieso einfach spinnt, wenn er das behauptet). Nein, bringt  einem nicht weiter. Sollte einem so etwas wichtig sein? Sollte man sich wegen irgendeinem wildfremden Menschen aufregen, der einem konstant falsch einschaetzt und alle moegliche kruden Klischees von sich gibt? Sicher nicht. Meine Meinung: such dir lieber einen Gespraechspartner, der sich benehmen kann, auch wenn es kontrovers zu geht, dann macht es Spass. 

 

Aber wie gesagt - ich bezog mich lediglich auf mich und XXX, das Ausklinken. Das hat nichts damit zu tun, dass andere nicht weiter diskutieren sollen oder Themen abgewuergt oder was auch immer verhindert. Nur ich ziehe innerlich meine Konsequenzen.  Und meine Erfahrungen in diesem Forum haben mir gezeigt, dass ich da richtig handle.

 

 

Es geht mir nicht darum den anderen direkt davon zu überzeugen dass ich nicht „rechtsextrem“ bin. Es geht darum klarzustellen, dass sein Begriff von Rechtsextremismus bar jeder Vernunft und vor allem historischen Vertändnisses ist.

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Es liegt natürlich an seinem selbst, was einen interessiert.  Ich hätte natürlich auch keine Lust, mich anpampen zu lassen, aber in Diskussionen empfinde ich eine gewisse Angriffslust nicht als Unhöflichkeit, sondern eher als willkommene Abwechslung zu der seit Jahren um sich greifenden Unzugänglichkeit. Wenn jemand mich als xxx, was auch immer, bezeichnen würde wäre meine erste Frage: Was meint der mit xxx? (Definition abfragen), die zweite: Wie kommt der darauf mich als xxx zu bezeichnen? (welche Argumente hat er?) und die dritte: Was veranlaßt ihn zu dieser Art der Gesprächsführung? (Mit welcher Persönlichkeit habe ich es zu tun, wie ist er strukturiert?).

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vor 3 Stunden schrieb Ennasus:


Okay, danke. Das muss ich dann bei Gelegenheit mal nachlesen.
Und weißt du jetzt genauer, "wie man diskutiert" bzw. was eine Diskussion genau ist?

Ist im trisonomiethread. Ziemlich am Ende. Ein Thema das zu einer c)-Diskussion optimal geeignet ist. 

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Long John Silver

Du hast doch die ganze Zeit dort  deine Meinung vertreten koennen. Ich verstehe dein Problem jetzt nicht, dass zu diesem Thread hier gefuehrt haben soll. Lediglich die ploetzliche Metaebene zwischen dir und mn1217 wurde verschoben Hat ja auch da nichts verloren bei dem Thema.

 

War es dir nicht "kriegerisch" genug oder um was geht es jetzt?

 

Interessiert mich, weil ich den Thread initierte. (In der Hoffnung, ueber  bestimmte Aspekte reden zu koennen). 

 

Meines Erachtens wurden die gegenseitigen Standpunkte durchaus gruendlich dargelegt und darueber argumentiert. Dass es keinen Konsens geben kann zwischen voellig gegensaetzlichen Ansichten, war von vornherein klar, bei einem sensiblen Thema. War auch nicht meine Intention, das zu erreichen und war auch nicht zu erwarten.

 

Also, was ist jetzt genau der Ausloeser? 

 

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Das war nur ein sinniger Anlass. Anstoßen wollte ich das Thema schon länger. M.e. zeigen in jenem Thread einfach mehrere User eine semiqualitative und bestenfalls halbreflektierte diskursweise (und hat nichts mit deren Meinung zu tun).

 

der konkrete Anlass war der Grimm besagter userin, dass ihr offensiv widersprochen wurde, worauf ich sagte „das ist eine Diskussion“ mit der Replik „Diskussion geht anders“. Äh, nö. Bzw: wie denn?

 

Bzw ein guter Anlass wäre auch eine Aussage einer anderen userin in meinem  (der eigentlich eine Mischung aus 1b und 1 c  „wenn du die Positionen ausgewogen darstellst schreibe ich auch was“. Äh was soll das? Wieso sollte ich etwas schreiben dass das von mir gewählte Lager stärkt  oder Das Gegenlager schwächt? Das wäre doch ihre Sache gewesen.

bearbeitet von Xamanoth
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Long John Silver
vor 12 Stunden schrieb Xamanoth:

Das war nur ein sinniger Anlass. Anstoßen wollte ich das Thema schon länger. M.e. zeigen in jenem Thread einfach mehrere User eine semiqualitative und bestenfalls halbreflektierte diskursweise (und hat nichts mit deren Meinung zu tun).

 

der konkrete Anlass war der Grimm besagter userin, dass ihr offensiv widersprochen wurde, worauf ich sagte „das ist eine Diskussion“ mit der Replik „Diskussion geht anders“. Äh, nö. Bzw: wie denn?

 

Bzw ein guter Anlass wäre auch eine Aussage einer anderen userin in meinem  (der eigentlich eine Mischung aus 1b und 1 c  „wenn du die Positionen ausgewogen darstellst schreibe ich auch was“. Äh was soll das? Wieso sollte ich etwas schreiben dass das von mir gewählte Lager stärkt  oder Das Gegenlager schwächt? Das wäre doch ihre Sache gewesen.

 

Ich glaube, das ist insgesamt jetzt etwas kindisch. 

 

Du wirst damit leben muessen, dass andere Leute deine speziellen Ansprueche an die  "diskursweise" nicht erfuellen und sie ihnen auch teilweise egal ist. Das ist halt so in einem oeffentlichen Forum. 

 

Das von dir erwaehnte solltest du direkt mit den betreffenden Usern klaeren inhaltlich. 

 

Ich habe mir den Thread noch einmal durch gelesen. Du hast uebersehen, dass es um eine bestimmte Fragestellung geht und um keine grundsatz-Diskussion, wie du sie erwartest. Ich koennte genauso gut klagen jetzt in einen Meta-Thread weil meine Eingangsfrage nach den Kirchen voellig in den Hintergrund rueckte teilweise und weil niemand darauf eingeht,  ob Abigail und Britanny auch in Deutschland die Foerderung erfahren haetten wie bei uns. Dass ich die Aussage von Mn1217 teilweise berechtigt fand, habe ich im Thread geschrieben, das ist mein Anspruch an ein christliches Forum, dass bestimmte Dinge nicht ganz in den Hintergrund ruecken, sondern eher immer wieder in den Fokus gestellt werden sollten. Diesen Wunsch ist auch sehr verstaendlich. Wenn ich ueber bioethische Fragen diskutieren will ohne Religion, kann ich das gut mit meinen Kollegen, um meine Religion dabei ins Spiel zu bringen, das kann ich nur hier (wobei ich ersteres voellig okay finde, aber es muss auch das zweite geben). Und wenn das so sein soll, muss hier am Menschen besprochen werden, um was es geht und nicht am abstrakten Gedankenmodellen und mit irgendwelchen vorgaben eines "Debattier-Clubs".  Wie ich auch im besagten Thread schriebt - die subjektive individuelle Ebene ist die, wie Menschen auf solche Dinge  reagieren, und nicht die juristisch-abstrakte (die hat woanders ihren Platz, was ich auch wiederum voellig okay finde).

Du kannst nicht erwarten, dass User hier die Themen so behandeln wie du es von deiner Arbeit und deinen Faellen gewoehnt bist. Wir sind in keiner Kanzlei und wir sind hier auch nicht vor Gericht, wo nach bestimmten Regeln argumentiert wird und nach bestimmten gesetzlichen Vorgaben gedacht wird. Wir sind hier einfach eine Gruppe von Menschen, die sich bemueht, sich einem schwierigen Thema zu naehern, in der Art, wie es ihnen einzeln moeglich ist oder wichtig erscheint und ihre Gedanken darueber auszutauschen (das bietet genuegend Raum fuer kontraere Ansichten. Wie diese kontraeren Ansichten rueber gebracht werden, muss man den anderen ueberlassen. So finde ich auch nicht, dass du Diskussionen zerstoerst (keine Ahnung, wo das irgendwo gesagt wurde). Ich denke, die Kritik von Mn1217 resultiert wohl eher in dem Gefuehl, dass irgendwie die Gewichtung in diesem Thread nicht stimmte, dass da mehr sein muesste an etwas, das ich fuer mich als christliches Selbstverstaendnis formulieren wuerde. Im Grund hat das mit dir gar nicht so viel tun, sondern eher mit der Frage, ob wir Christen uns inzwischen wirklich scheuen, bestimmte Positionen zu vertreten aus Angst, sofort in eine bestimmte Ecke geschoben zu werden, oder vielleicht sogar so etwas wie vorauseilenden Gehorsam entwickelt haben, mit dem wir unsere Argumente vorher abklopfen und saekular "unangreifbar" machen wollen. 

Im grossen und ganzen  fand ich den Thread interessant und auch gut gelaufen und bin froh, dass bestimmte ideologische Ueberhitzungen zum Glueck der Vergangenheit  angehoeren (was es leichter macht, bestimmte sensible Themen zu besprechen).

bearbeitet von Long John Silver
Grammatik
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vor 2 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Ich glaube, das ist insgesamt jetzt etwas kindisch. 

 

Du wirst damit leben muessen, dass andere Leute deine speziellen Ansprueche an die  "diskursweise" nicht erfuellen und sie ihnen auch teilweise egal ist. Das ist halt so in einem oeffentlichen Forum. 

 

Das von dir erwaehnte solltest du direkt mit den betreffenden Usern klaeren inhaltlich. 

 

Ich habe mir den Thread noch einmal durch gelesen. Du hast uebersehen, dass es um eine bestimmte Fragestellung geht und um keine grundsatz-Diskussion, wie du sie erwartest. Ich koennte genauso gut klagen jetzt in einen Meta-Thread weil meine Eingangsfrage nach den Kirchen voellig in den Hintergrund rueckte teilweise und weil niemand darauf eingeht,  ob Abigail und Britanny auch in Deutschland die Foerderung erfahren haetten wie bei uns. Dass ich die Aussage von Mn1217 teilweise berechtigt fand, habe ich im Thread geschrieben, das ist mein Anspruch an ein christliches Forum, dass bestimmte Dinge nicht ganz in den Hintergrund ruecken, sondern eher immer wieder in den Fokus gestellt werden sollten. Diesen Wunsch ist auch sehr verstaendlich. Wenn ich ueber bioethische Fragen diskutieren will ohne Religion, kann ich das gut mit meinen Kollegen, um meine Religion dabei ins Spiel zu bringen, das kann ich nur hier (wobei ich ersteres voellig okay finde, aber es muss auch das zweite geben). Und wenn das so sein soll, muss hier am Menschen besprochen werden, um was es geht und nicht am abstrakten Gedankenmodellen und mit irgendwelchen vorgaben eines "Debattier-Clubs".  Wie ich auch im besagten Thread schriebt - die subjektive individuelle Ebene ist die, wie Menschen auf solche Dinge  reagieren, und nicht die juristisch-abstrakte (die hat woanders ihren Platz, was ich auch wiederum voellig okay finde).

Du kannst nicht erwarten, dass User hier die Themen so behandeln wie du es von deiner Arbeit und deinen Faellen gewoehnt bist. Wir sind in keiner Kanzlei und wir sind hier auch nicht vor Gericht, wo nach bestimmten Regeln argumentiert wird und nach bestimmten gesetzlichen Vorgaben gedacht wird. Wir sind hier einfach eine Gruppe von Menschen, die sich bemueht, sich einem schwierigen Thema zu naehern, in der Art, wie es ihnen einzeln moeglich ist oder wichtig erscheint und ihre Gedanken darueber auszutauschen (das bietet genuegend Raum fuer kontraere Ansichten. Wie diese kontraeren Ansichten rueber gebracht werden, muss man den anderen ueberlassen. So finde ich auch nicht, dass du Diskussionen zerstoerst (keine Ahnung, wo das irgendwo gesagt wurde). Ich denke, die Kritik von Mn1217 resultiert wohl eher in dem Gefuehl, dass irgendwie die Gewichtung in diesem Thread nicht stimmte, dass da mehr sein muesste an etwas, das ich fuer mich als christliches Selbstverstaendnis formulieren wuerde. Im Grund hat das mit dir gar nicht so viel tun, sondern eher mit der Frage, ob wir Christen uns inzwischen wirklich scheuen, bestimmte Positionen zu vertreten aus Angst, sofort in eine bestimmte Ecke geschoben zu werden, oder vielleicht sogar so etwas wie vorauseilenden Gehorsam entwickelt haben, mit dem wir unsere Argumente vorher abklopfen und saekular "unangreifbar" machen wollen. 

Im grossen und ganzen  fand ich den Thread interessant und auch gut gelaufen und bin froh, dass bestimmte ideologische Ueberhitzungen zum Glueck der Vergangenheit  angehoeren (was es leichter macht, bestimmte sensible Themen zu besprechen).

Du hast recht. Und du sprichst einen wichtigen Punkt an, den ich sowohl hier vernachlässigt als in jenem Thread verletzt hab:

Eine Diskussion ist natürlich nur sinnig, wenn sie sich entlang der ursprünglich aufgeworfenen Frage bewegt. Und bezüglich der gibt es m.E. zwischen uns in jenem Thread keinen Dissenz. Was mich dort zum Widerspruch reizte, war die Behauptung, jener Test sei ein Schritt Ruchtung eugenischer Despotie bzw eine Manifestation toxischen Hedonismus. Aber bereits diese Behauptungen waren dort eigentlich ot.

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vor 2 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Ich glaube, das ist insgesamt jetzt etwas kindisch. 

 

Du wirst damit leben muessen, dass andere Leute deine speziellen Ansprueche an die  "diskursweise" nicht erfuellen und sie ihnen auch teilweise egal ist. Das ist halt so in einem oeffentlichen Forum. 

 

Das von dir erwaehnte solltest du direkt mit den betreffenden Usern klaeren inhaltlich. 

 

Ich habe mir den Thread noch einmal durch gelesen. Du hast uebersehen, dass es um eine bestimmte Fragestellung geht und um keine grundsatz-Diskussion, wie du sie erwartest. Ich koennte genauso gut klagen jetzt in einen Meta-Thread weil meine Eingangsfrage nach den Kirchen voellig in den Hintergrund rueckte teilweise und weil niemand darauf eingeht,  ob Abigail und Britanny auch in Deutschland die Foerderung erfahren haetten wie bei uns. Dass ich die Aussage von Mn1217 teilweise berechtigt fand, habe ich im Thread geschrieben, das ist mein Anspruch an ein christliches Forum, dass bestimmte Dinge nicht ganz in den Hintergrund ruecken, sondern eher immer wieder in den Fokus gestellt werden sollten. Diesen Wunsch ist auch sehr verstaendlich. Wenn ich ueber bioethische Fragen diskutieren will ohne Religion, kann ich das gut mit meinen Kollegen, um meine Religion dabei ins Spiel zu bringen, das kann ich nur hier (wobei ich ersteres voellig okay finde, aber es muss auch das zweite geben). Und wenn das so sein soll, muss hier am Menschen besprochen werden, um was es geht und nicht am abstrakten Gedankenmodellen und mit irgendwelchen vorgaben eines "Debattier-Clubs".  Wie ich auch im besagten Thread schriebt - die subjektive individuelle Ebene ist die, wie Menschen auf solche Dinge  reagieren, und nicht die juristisch-abstrakte (die hat woanders ihren Platz, was ich auch wiederum voellig okay finde).

Du kannst nicht erwarten, dass User hier die Themen so behandeln wie du es von deiner Arbeit und deinen Faellen gewoehnt bist. Wir sind in keiner Kanzlei und wir sind hier auch nicht vor Gericht, wo nach bestimmten Regeln argumentiert wird und nach bestimmten gesetzlichen Vorgaben gedacht wird. Wir sind hier einfach eine Gruppe von Menschen, die sich bemueht, sich einem schwierigen Thema zu naehern, in der Art, wie es ihnen einzeln moeglich ist oder wichtig erscheint und ihre Gedanken darueber auszutauschen (das bietet genuegend Raum fuer kontraere Ansichten. Wie diese kontraeren Ansichten rueber gebracht werden, muss man den anderen ueberlassen. So finde ich auch nicht, dass du Diskussionen zerstoerst (keine Ahnung, wo das irgendwo gesagt wurde). Ich denke, die Kritik von Mn1217 resultiert wohl eher in dem Gefuehl, dass irgendwie die Gewichtung in diesem Thread nicht stimmte, dass da mehr sein muesste an etwas, das ich fuer mich als christliches Selbstverstaendnis formulieren wuerde. Im Grund hat das mit dir gar nicht so viel tun, sondern eher mit der Frage, ob wir Christen uns inzwischen wirklich scheuen, bestimmte Positionen zu vertreten aus Angst, sofort in eine bestimmte Ecke geschoben zu werden, oder vielleicht sogar so etwas wie vorauseilenden Gehorsam entwickelt haben, mit dem wir unsere Argumente vorher abklopfen und saekular "unangreifbar" machen wollen. 

Im grossen und ganzen  fand ich den Thread interessant und auch gut gelaufen und bin froh, dass bestimmte ideologische Ueberhitzungen zum Glueck der Vergangenheit  angehoeren (was es leichter macht, bestimmte sensible Themen zu besprechen).


Ich habe den Thread  nur partiell mitgelesen - das Thema finde ich zwar enorm wichtig und auch interessant, aber da sitzen mir einerseits noch frühere Diskussionsversuchserfahrungen im Nacken, die machen, dass ich mich scheue, selbst einzusteigen und andererseits ist es halt wie üblich auch ein Zeitproblem.
Aber was du hier geschrieben hast, das finde ich punktgenau richtig. Und lässt sich in vielem auch auf andere Threads übertragen. Danke.

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vor 49 Minuten schrieb Ennasus:


Ich habe den Thread  nur partiell mitgelesen - das Thema finde ich zwar enorm wichtig und auch interessant, aber da sitzen mir einerseits noch frühere Diskussionsversuchserfahrungen im Nacken, die machen, dass ich mich scheue, selbst einzusteigen und andererseits ist es halt wie üblich auch ein Zeitproblem.
Aber was du hier geschrieben hast, das finde ich punktgenau richtig. Und lässt sich in vielem auch auf andere Threads übertragen. Danke.

 

Dito.

 

Wenn ich zu dem Thema noch mal ganz kurz die Meta-Ebene verlassen darf:

Dieser Ansatz, eine Diskussion müsse vor allem "gewonnen" werden, hat auch in der Politik eine nicht unerhebliche Gefahr. Mir fällt das jedenfalls in der Auseinandersetzung um den "Muller-Report" in den USA auf; liest man z.B. die "opinion-pieces" auf "Fox News" ist es dort z.B. das Feixen einer Räuberbande, die sich gegenseitig beglückwünscht, dass der "Hauptmann" nochmal davongekommen ist. Hier mauern sich dann einerseits Menschen, und schlimmer noch, die ganze politische Klasse der "Konservativen" in den USA, in einer Parallelrealität ein, die irgendwann zu einem sehr bösen Erwachen führen kann.

Es wird dann nämlich komplett ignoriert, dass sich die Verhältnisse wieder ändern werden - und dann hat man die Brücke eines rationalen Gesprächsfadens über die Lagergrenzen hinweg verbrannt. Zum anderen vertreibt es natürlich jeden irgendwie noch rationalen Verbündeten, wenn verlangt wird, diese Art von rein machtorientierter-irrationaler Politikgestaltung solle ernstgenommen werden. Die Art von "siegreichem" Diskurs zieht vor allem die ebenso Machtorientierten und ebenso Skrupellosen an - sprich diejenigen, die sich wertlose Komplimente teuer bezahlen lassen und einer jederzeit verraten werden, wenn es opportun ist.

"Gewinnen" in der realen Welt also sehr viel zwiespältiger als in der letztlich diskontinuierlichen Welt zivilen Prozessrechts.

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