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Friedhofsgespräche


nannyogg57

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Long John Silver
vor 34 Minuten schrieb Marcellinus:

@Long John Silver

Ich denke, du hast mich mißverstanden.

Ich habe keine spirituellen Konzepte. Gemeint war einfach die Tatsache, daß man sich das Leben unnötig schwer macht, wenn man in Gedanken von einem toten Tier nicht loskommt, von der Verschwendung von Katzenfutter gar nicht zu reden. ;)

 

Nein. Es war eher so, dass dein Posting fuer mich Anlass war, aus anderem Grund noch mal ueber das ganze Thema nachzudenken, also eine eigene Reflexion, sozusagen.  Was du gemeint hast, habe ich durchaus verstanden. 

 

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Heute ist der Tag für Friedhofsbesuche.
Und sei es auch nur der schönen Blumen wegen.
Auf meinen Reisen  besuche ich auch gerne Friedhöfe.
Sie  können von Region zu Region und von Land zu Land verschieden sein.

Und sie sind auch ein wertvoller Teil der Kultur eines Landes.

bearbeitet von Rotgold
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Da heute nun doch Allerheiligen ist, möchte ich mal anfragen, ob irgendwer hier heute oder morgen an Allerseelen einen Friedhofsbesuch gemacht hat oder noch machen wird.

bearbeitet von Rotgold
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Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen

Was haben diese Tage gemeinsam?

Sie haben gemeinsam, dass man in der Forenwelt immer wieder böse Kommentare dieser Art liest:  Diese Tage brauche man nicht. Man selber denke jeden Tag an sein Mütterlein, man denke jeden Tag an seine Liebste oder seinen Liebsten, und man denke jeden Tag  an seine lieben Verstorbenen.

Nun ja, ich will das mal glauben .....

Und dann geht es weiter:

 Wie erbärmlich es doch sei, dass man da einen besondern Tag brauche. Und wie schlecht die Leute alle seien, die einen solchen Tag brauchen täten.

Dazu frage ich:

Kommt es diesen Schreibern nicht in den Sinn, dass andere Leute durchaus auch immer wieder an ihre Mutter denken und an ihre Liebste und an ihre Verstorbenen?

Und an einem bestimmten Tag dann eben noch besonders?

Gemeinsam mit anderen?

Und dass es schön ist, dass es solche besonderen Tage der Gemeinsamkeit des Denkens gibt?

Ich habe manchmal den Verdacht, dass einige jener Schreiber das ganze Jahr NICHT an ihre Mutter oder ihre Liebsten oder an die Verstorbenen denken, und dann an jenen  besonderen Tagen ERST RECHT NICHT!

 

 

:)

 

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vor einer Stunde schrieb Rotgold:

Sie haben gemeinsam, dass man in der Forenwelt immer wieder böse Kommentare dieser Art liest:  Diese Tage brauche man nicht. Man selber denke jeden Tag an sein Mütterlein, man denke jeden Tag an seine Liebste oder seinen Liebsten, und man denke jeden Tag  an seine lieben Verstorbenen.

 

Dererlei Kommentar sind mir nicht bekannt.

 

Ich brauche nicht nur keinen besonderen Tag, ich brauche dafür noch nicht mal ein Grab. Ich denke an meine Verstorbenen an bestimmten Plätzen, bei einem bestimmten Essen, Geruch, Blume. Aber totsicher verbinde ich mit ihnen kein Grab. Das war der Platz, wo ihr Leichnam irgendwann hinkam, aber das ist für mich kein eigentlicher Ort der Erinnerung.

 

Ich habe nichts gegen Friedhöfe, ich gehe da auch gerne spazieren. Ich gehe auch gerne auf Beerdigungen, das ist nichts, was mich schreckt. Nur ist das ein Abschluss, nicht das Leben, das ich in Erinnerung habe.

 

Gelegentlich besuche ich auch Gräber, klar. Aber die eigentlichen Erinnerungen und Gedanken sind an ganz anderen Orten.

 

Aber ich kann Allerheiligen (Oder besser Allerseelen) schon verstehen. In meiner Kindheit war der 2.November noch Feiertag. Der Gräbergang am 1. kam erst später in Mode, als man den Feiertag abgeschafft hat. Statt Gräbergang ein kollektives Festessen mit der Familie, Erinnerung, Geschichten, so wie Flo das zelebriert, das läge mir näher. Und dazu braucht man einen gemeinsamen Tag. Drum ist das schon sinnvoll.

 

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Ich war nicht aufm Friedhof. Beziehungsweise schon, ganz kurz. Da am Nachmittag ja Gräbersegnung ist und alles tipptopp sein muss, habe ich kurz vor Ort kontrolliert, ob das Gesteck explodiert ist und eine neue Kerze installiert, welche allen, die dann bei der Gräbersegnung am Grab daneben stehen, zu signalisieren: Dieses Grab wird überwacht.

 

Einige Gräber waren klinisch rein hergerichtet, das ist nicht so mein Ding. Jedes Jahr dreimal alles rausreißen und neue Sachen anpflanzen mit einer Halbwertszeit von einigen Monaten, das kann jeder.

 

Achja, ich habe schon der Toten gedacht. Ich war ja in der Eucharistiefeier. Sie haben mit den Engeln gesungen und wir Irdischen haben uns zaghaft dem Chor angeschlossen.

 

Allerheiligen - Gemeinschaft der Heiligen: Tote und Lebende gehören zusammen. 

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Die Gräber meiner Familie liegen zu voneinander entfernt als daß wir an Allerheiligen hinfahren könnten. Wir müssten binnen 24 Stunden zwischen Wien und Arnheim, Tennessee und Posen, Karlsruhe und Frankfurt pendeln - das dürfte schon klimatechnìsch nicht mehr goutiert werden.

 

Gegenüber der Ofrenda steht bei uns eine Bank auf der ich im Moment gerne sitze und einfach nur die Toten memoriere.

 

Ich möchte schon die ganze Zeit eine Meditation über die Ofrenda schreiben,  aber außer dem Titel "Vergiss nicht den Nucki für Tante Maria" finde ich noch keinen Pack-an.

 

 

bearbeitet von Flo77
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Dafür habe ich gestern zwar noch Platz mit Zimtkruste gebacken (für Pan de muertos fehlte mir dann doch die Geduld) habe mich dann aber noch an ein Rezept meiner Urgroßmutter gewagt, das offiziell als "Stollen" bezeichnet wird, de facto aber eine gefüllte Mürbeteigrolle darstellt. Sehr lecker.

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vor 40 Minuten schrieb Flo77:

Ich möchte schon die ganze Zeit eine Meditation über die Ofrenda schreiben,  aber außer dem Titel "Vergiss nicht den Nucki für Tante Maria" finde ich noch keinen Pack-an.

 

Bitte, ich will jetzt endlich die Geschichte mit dem Schnuller hören.

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vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Bitte, ich will jetzt endlich die Geschichte mit dem Schnuller hören.

Wie meinen?

 

Der Nucki war während der ganze Vorbereitung für mich fast eine Obsession. Auf meiner Ofrenda fehlen die Photos von vier Ur-Urgroßeltern meiner Kinder. Zwei davon sind bisher daran gescheitert, daß die Verwandtschaft bei der ich noch Bilder dazu vermute uns bisher hat hängenlassen - was schon traurig genug ist. Zwei weitere werde ich vermutlich nie ergänzen können, weil wir dazu schlicht keine Verwandtschaft mehr haben, die uns da irgendwie weiterhelfen könnte. Es wäre schlicht ein Wunder.

 

Es fehlen aber eigentlich noch drei Bilder: zwei Großonkel von mir, die in WK2 gefallen bzw. verschwunden sind - und Tante Maria. Tante Maria ist die jüngste Schwester meines Vaters. Nur Stunden nach ihrer Geburt starben meine Großmutter und auch sie selbst. Der Tod meiner Großmutter war für die Familie eine Zäsur und ich hadere seit Jahren mit Gott und meiner Oma, ob nicht iauch mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich sie noch hätte erleben dürfen (sie wäre dieses Jahr 96 geworden). Soweit ich weiß existiert von Tante Maria kein einziges Photo. Ich habe also gar keine Chance, sie auf unsere Ofrenda zu holen - und wenn man die Regeln für den Besuch der Toten bei den Lebenden aus "Coco" (ja, ich bin ein Disney-Junkie) anwendet, könnte sie uns niemals besuchen, da dafür die Bilder der Verstorbenen auf der Ofrenda zwingend notwendig sind.

Aber es gibt ja auch noch die realen Traditionen rund um die Ofrenda. Also habe ich für Tante Maria eine Calaverita Azucar aufgestellt und den Nucki daneben gelegt in der Hoffnung, so den Übergang möglich zu machen. Und darum brauchte ich unbedingt den Schnuller. Wir können sie doch nicht so einfach vergessen.
 

Als ich heute mit meiner Tochter vor der Ofrenda saß, kam von ihr die Frage, wer von unserer Familie im Krieg gestorben ist - mir fällt gerade auf, daß ich eine meiner Urgroßmütter dabei völlig ignoriert habe - und erst dabei ist mir klar geworden, daß noch zwei Bilder auf der Ofrenda fehlen: zwei Großonkel von mir sind im Krieg geblieben ohne Familie zu hinterlassen. Denken wir nicht an sie - und die Geschichten über sie sind schon mager genug - werden sie über kurz oder lang, dem Vergessen anheim fallen. Im besten Fall wird der Ewige zur Schar derer zählen "an die niemand mehr denkt". Ich hoffe im Fundus meiner letzten noch lebenden Großmutter sind die beiden noch irgendwo vorhanden.

 

Und es werden in absehbarer Zeit noch mindestens acht Leute dazukommen bei denen die natürlichen Erinnerungslinien enden werden.

 

Ach so, für die vier fehlenden Photos hatte ich auch für jeden ersatzweise Zuckerschädel aufstellen wollen - ich habe aus Versehen aber nur zwei bestellt gehabt. Sie sind dieses Jahr nicht dekoriert worden und haben auch kein Namensschild bekommen. Vielleicht konnten wir die Grenze so auch für die anderen durchlässig machen...

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Hier fehlt ein Beitrag.

 

Wurde gelöscht.
Alfons als Moderator

bearbeitet von Alfons
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vor 11 Stunden schrieb nannyogg57:

 eine neue Kerze installiert, welche allen, die dann bei der Gräbersegnung am Grab daneben stehen, zu signalisieren: Dieses Grab wird überwacht.

Wäre da ein Kameradummie nicht viel zeitgemäßer? ;)

 

Nachtrag: Ich hab' auch ein Kerzlein angezündet. Wohl aus ähnlichen Gründen. Würde sie nur anders formulieren...

 

vor 6 Stunden schrieb Flo77:

 Zuckerschädel

Ist Halloween also doch für etwas gut...

bearbeitet von Moriz
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Die Calaveritas de Azucar haben NICHTS mit Halloween zu tun.

 

Die alten Mexikaner hatten nach der Christianisierung und Kolonisierung das Problem, keine Deko für ihre traditionellen Altäre machen zu können. Zucker gab es aber reichlich und so fanden sich Problem und Material dann zur Lösung zusammen.

 

Das wird wohl seit dem 17. Jahrhundert schon gemacht.

bearbeitet von Flo77
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vor 9 Stunden schrieb Flo77:

Wie meinen?

 

Der Nucki war während der ganze Vorbereitung für mich fast eine Obsession. Auf meiner Ofrenda fehlen die Photos von vier Ur-Urgroßeltern meiner Kinder. Zwei davon sind bisher daran gescheitert, daß die Verwandtschaft bei der ich noch Bilder dazu vermute uns bisher hat hängenlassen - was schon traurig genug ist. Zwei weitere werde ich vermutlich nie ergänzen können, weil wir dazu schlicht keine Verwandtschaft mehr haben, die uns da irgendwie weiterhelfen könnte. Es wäre schlicht ein Wunder.

 

Es fehlen aber eigentlich noch drei Bilder: zwei Großonkel von mir, die in WK2 gefallen bzw. verschwunden sind - und Tante Maria. Tante Maria ist die jüngste Schwester meines Vaters. Nur Stunden nach ihrer Geburt starben meine Großmutter und auch sie selbst. Der Tod meiner Großmutter war für die Familie eine Zäsur und ich hadere seit Jahren mit Gott und meiner Oma, ob nicht iauch mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich sie noch hätte erleben dürfen (sie wäre dieses Jahr 96 geworden). Soweit ich weiß existiert von Tante Maria kein einziges Photo. Ich habe also gar keine Chance, sie auf unsere Ofrenda zu holen - und wenn man die Regeln für den Besuch der Toten bei den Lebenden aus "Coco" (ja, ich bin ein Disney-Junkie) anwendet, könnte sie uns niemals besuchen, da dafür die Bilder der Verstorbenen auf der Ofrenda zwingend notwendig sind.

Aber es gibt ja auch noch die realen Traditionen rund um die Ofrenda. Also habe ich für Tante Maria eine Calaverita Azucar aufgestellt und den Nucki daneben gelegt in der Hoffnung, so den Übergang möglich zu machen. Und darum brauchte ich unbedingt den Schnuller. Wir können sie doch nicht so einfach vergessen.
 

Als ich heute mit meiner Tochter vor der Ofrenda saß, kam von ihr die Frage, wer von unserer Familie im Krieg gestorben ist - mir fällt gerade auf, daß ich eine meiner Urgroßmütter dabei völlig ignoriert habe - und erst dabei ist mir klar geworden, daß noch zwei Bilder auf der Ofrenda fehlen: zwei Großonkel von mir sind im Krieg geblieben ohne Familie zu hinterlassen. Denken wir nicht an sie - und die Geschichten über sie sind schon mager genug - werden sie über kurz oder lang, dem Vergessen anheim fallen. Im besten Fall wird der Ewige zur Schar derer zählen "an die niemand mehr denkt". Ich hoffe im Fundus meiner letzten noch lebenden Großmutter sind die beiden noch irgendwo vorhanden.

  

Und es werden in absehbarer Zeit noch mindestens acht Leute dazukommen bei denen die natürlichen Erinnerungslinien enden werden.

 

Ach so, für die vier fehlenden Photos hatte ich auch für jeden ersatzweise Zuckerschädel aufstellen wollen - ich habe aus Versehen aber nur zwei bestellt gehabt. Sie sind dieses Jahr nicht dekoriert worden und haben auch kein Namensschild bekommen. Vielleicht konnten wir die Grenze so auch für die anderen durchlässig machen...

 

Danke für die Geschichte. Jetzt verstehe ich, wieso die Tante einen Schnuller braucht. Auch bei mir ist eine Tante Maria (das war wirklich auch ihr Name) bei der Geburt gestorben, ohne Bild und ungetauft, weshalb sie auf dem nicht geweihten Teil des Friedhofs,  außerhalb beerdigt wurde. Für meine Mutter was das immer grässlich. Aber meine Großmutter hat überlebt, ich habe sie kennengelernt.

 

Ofrenda habe ich zwar nicht, aber eine ganzjährige Ahnenbildergalerie an der Treppe. Von meinem Mann konnte ich ein Paar Urgroßeltern ergattern, von mir gibt es da leider nix, nur Großeltern.

 

Allerdings muss ich bei archäologischen Ausgrabungen immer daran denken, dass irgendwo zu der Zeit des vor mir liegenden Feldes, von mir irgendwo und jederzeit Vorfahren gelebt haben. Ich wüsste zu gerne wer das war, wo die waren, was sie dachten und machten. Und dann lächle ich ihnen über Raum und Zeit zu und grüße unbekannterweise.

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vor 2 Minuten schrieb Higgs Boson:

Allerdings muss ich bei archäologischen Ausgrabungen immer daran denken, dass irgendwo zu der Zeit des vor mir liegenden Feldes, von mir irgendwo und jederzeit Vorfahren gelebt haben. Ich wüsste zu gerne wer das war, wo die waren, was sie dachten und machten. Und dann lächle ich ihnen über Raum und Zeit zu und grüße unbekannterweise.

 

Und genau das werden wir nie wissen, so sehr es uns auch interessieren mag, es sei denn, jemand erfindet eine Zeitmaschine, mit der wir in die Vergangenheit reisen und sie fragen können. Angesichts der Tatsache, daß wir das aber schon bei vielen Lebenden nicht wissen, würde ich darauf keine große Hoffnung setzen.

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Ab und an finden sich Tagebücher oder andere Aufzeichnungen.

In unserer Familie zB von meinem Urgroßvater aus dem ersten Weltkrieg.

Meine Mutter und mein Onkel haben sie lesbar gemacht ( er hatte natürlich Suetterlin geschrieben) und als Buch binden lassen. Meine Cousine \ Cousinen und wir Geschwister haben sie geschenkt bekommen. Harte Kost.

 

Bei archäologischen Finden ist es ja mittlerweile möglich,herauszufinden,was die Person gearbeitet hat und auch,wie Verwandtschaftsverhältnisse waren. Das kommt dem Denken und Fühlen finde ich schon recht nahe und ich bin davon total fasziniert. 

 

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Heute werde ich nun mal ins nahe Elsass fahren. Da ich mich immer für Friedhöfe interessiere.
Am Tage nach Toussaint (Allerheiligen) sind dort nun vielleicht auch die Friedhöfe besonders mit Blumen geschmückt. Wobei der Stil der französischen Friedhöfe etwas anders ist als der deutsche Stil.

Im Elsass gibt es vielleicht eine Mischung beider Stile. Ich werde sehen - und dann hier berichten.

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vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

Ofrenda habe ich zwar nicht, aber eine ganzjährige Ahnenbildergalerie an der Treppe.

So etwas hätte ich noch gerne, aber unser Treppenhaus ist deckenhoch gefliest. Ich habe einen Baum aus Stahlblech gefunden, den ich gerne zum Aufhängen der Bilder in magnetischen Rahmen montieren würde, aber ich habe noch keine Werkstatt ausmachen können, die mir so ein Ding in der benötigten Größe anfertigt.

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Long John Silver
vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Ofrenda habe ich zwar nicht, aber eine ganzjährige Ahnenbildergalerie an der Treppe.

 

 

Ich bin ganz froh, dass ich nur eine Handvoll Verwandte habe, die mir tatsaechlich nahe sind oder wichtig, ich wuerde verrueckt werden mit so viel Familie und Ahnen und was weiss ich :-))). Ich sehe das voellig neidlos bei anderen und schaetze mich gluecklich jedoch, dass ich damit nichts zu tun haben muss (bis auf die knappe Handvoll).

 

 Will sagen - da gibt es natuerlich weitere Verwandte, aber entweder kenne ich sie nicht oder ich habe mit ihnen nichts zu tun oder, was noch wichtiger, ich will mit ihnen nichts zu tun haben (falls ich sie kenne). 

 

Ich staune ueber alles, was andere  mit Ahnengalerie und Ahnen zu tun haben, meine Ahnen sind meine Grossmutter und mein Vater und das war's, fuer mich.  

 

(Womit ich nichts in keinster Weise gegen die Ahnenfreundlichkeit anderer Menschen sagen will, jeder wie es es fuer sich fuer wichtig und richtig haelt, gar kein Thema. Bei mir war es immer so - ein K.O.Kriterium fuer eine Eheschliessung waere fuer mich ein riesiger familiaerer Anhang bei der Frau, irgendein so Familien-Clan, da waere ich weg (gewesen) wie nix :-)), nun, es blieb mir auch erspart, eine solche Konsequenz, dem Schicksal dank.).

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Meine Ahnentafel reicht in weiten Teilen zurück bis ins 17. Jahrhundert. Für mich ist das ein verlässlicher Anker.

 

Meine noch lebende engere Verwandtschaft umfasst ca. 30 Personen, der weitere Kreis ca. 40 zusätzliche. Für Familienfeiern ist der Rahmen damit schon mal fixiert.

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Long John Silver
vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Meine Ahnentafel reicht in weiten Teilen zurück bis ins 17. Jahrhundert. Für mich ist das ein verlässlicher Anker.

 

Meine noch lebende engere Verwandtschaft umfasst ca. 30 Personen, der weitere Kreis ca. 40 zusätzliche. Für Familienfeiern ist der Rahmen damit schon mal fixiert.

 

Das scheint wohl so :-))

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Meine Ahnentafel reicht in weiten Teilen zurück bis ins 17. Jahrhundert. Für mich ist das ein verlässlicher Anker.

 

Meine noch lebende engere Verwandtschaft umfasst ca. 30 Personen, der weitere Kreis ca. 40 zusätzliche. Für Familienfeiern ist der Rahmen damit schon mal fixiert.

 

Die nächste Verwandschaft, also die, die sich verträgt, sind meine Schwestern, deren und meine Kinder, sowie deren Partner. So kommen wir bei Weihnachtsfeiern auf knapp 20 Personen am Tisch, wären da noch mein Bruder (er lebt mit seiner Familie in Thailand) und meine Schwägerin und Nichte (USA), sowie meine weiteren Nichten und Großnichten und Neffen  (Ostfriesland), so könnten wir die 40 sehr locker sprengen. Und wie gesagt, das ist lediglich die unmittelbar unsere und unsere Nachkommengeneration. Das sind noch keine Tanten, Cousins, Omas, Eltern und so dabei.

 

Meine Kleine plant gerade ihre Hochzeit, sie sind schon bei weit über 100 Personen,  lustig wird das allemal. Es werden nicht alle kommen, Freunde sind es noch nicht so viele, die sammelt man ja erst im Laufe des Lebens. (Ich war letztes Jahr auf der Hochzeit von Freunden, beide weit über 50 - wenig Familie, dafür über 100 Freunde, die sich so allmählich angesammelt hatten)

 

Hochzeit und Beerdigungen, die beiden Fixpunkte, an denen Familie kondensiert.

bearbeitet von Higgs Boson
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Nur Eltern, Geschwister und Kinder sind bei uns 18 Personen. Das ist allerdings der wirklich allerengste Kreis.

 

Weihnachten mit meiner Familie sind ca. 35-40 Mann und in meiner Schwiegerfamilie sind es ähnlich viele - die man aus verschiedenen Gründen nicht so einfach an einen Tisch bringt.

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Ich komme  gerade zurück aus dem Elsass - mit schönen Eindrücken.
Es war fast wie ein Wiedersehen mit der Kindheit.

Die zwei Friedhöfe, die ich dort besucht hatte, waren wie ein Meer von Blumen.
Und die Blumen leuchteten schon von weitem über die Friedhofsmauern hinweg.

Aufgefallen sind mir vor allem großblumige und intensiv farbig leuchtende Herbst-Astern und Winter-Astern.

Ich glaube, in Deutschland sind diese Blumen etwas außer der Mode und gelten womöglich als un-originell.
Mir gefallen diese Blumen, die mir in der Kindheit so sehr gefallen haben, weiterhin.

Nach französischer Art sind Gräber, bei denen die Blumen direkt in die Erde gepflanzt werden, eher selten.

Meist waren die Gräber mit Grab-Platten bedeckt. Auf diesen Platten aber standen so viele Blumenvasen und Blumenschalen, dass vor lauter schönen Blumen der Stein der Platten kaum zu sehen war.

So waren meine Eindrücke heute, an Allerseelen 2019.

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