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Politik für Alle


mn1217

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vor 42 Minuten schrieb duesi:

Doch dadurch, dass man eine demokratische Partei, nämlich die AfD, von vornherein als Gefahr für die Demokratie bezeichnet und sie nicht als Gesprächspartner akzeptiert, löst man eine selbsterfüllende Prophezeiung aus. Man erschafft sich den Verfassungsfeind selber. Die AfD erkennt, dass sie ihre Ansichten bei steigender Zustimmung nicht demokratisch einbringen kann. Dadurch nehmen verfassungsfeindliche Tendenzen in der AfD zu. 

2015 war genau das noch meine Rede. Abwarten wer sich durchsetzt, aber wenn es die Weidel-Höcke-AfD ist haben wir eine rechts-aussen Partei aber keine rechtsradikale. Rechts-aussen wäre schon schlimm genug gewesen. Aber die haben noch nicht einmal versucht ihr Nazi-Problem zu lösen. Und ich unterstelle denen: Die wollten das nie.

"Die AfD erkennt, dass sie ihre Ansichten bei steigender Zustimmung nicht demokratisch einbringen kann. Dadurch nehmen verfassungsfeindliche Tendenzen in der AfD zu." ist eine gefährliche Verharmlosung.

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vor 40 Minuten schrieb Frank:

2015 war genau das noch meine Rede. Abwarten wer sich durchsetzt, aber wenn es die Weidel-Höcke-AfD ist haben wir eine rechts-aussen Partei aber keine rechtsradikale. Rechts-aussen wäre schon schlimm genug gewesen. Aber die haben noch nicht einmal versucht ihr Nazi-Problem zu lösen. Und ich unterstelle denen: Die wollten das nie.

"Die AfD erkennt, dass sie ihre Ansichten bei steigender Zustimmung nicht demokratisch einbringen kann. Dadurch nehmen verfassungsfeindliche Tendenzen in der AfD zu." ist eine gefährliche Verharmlosung.

Ich verharmlose die AfD nicht. Sie ist klar verfassungsfeindlich.  Es ist jedoch nicht die Aufgabe der AfD, ihre Nazis durch Gesinnungskontrolle rauszuschmeißen genau wie es nicht Aufgabe der SPD ist, Thilo Sarrazin rauszuschmeißen. Es ist die Aufgabe der ganzen Gesellschaft, dafür zu werben, wie toll und vorteilhaft unsere Verfassung und unsere Demokratie sind. Anstatt negativ sich darüber aufzuregen, dass immer mehr Menschen gegen die Verfassung sind, sollte man positiv davon begeistert sein, dass die Verfassung so toll ist, dass sich sogar ihre Feinde demokratisch einbringen können. Damit nimmt man den Feinden der Verfassung den Grund, gegen die Verfassung zu sein. Damit zwingt man diese Partei aus der Opferrolle. Denn ich glaube, dass sie tatsächlich mit der Opferrolle beim Wähler am meisten punktet. Würde man wirklich über die Standpunkte dieser Partei reden, ohne die Partei offen anzugreifen, würden sich ihre Nazis mit verfassungsfeindlichen Äußerungen einfach nur lächerlich machen. Eine andere Möglichkeit wäre, auf die Themen der Rechten gar nicht einzugehen anstatt immer darüber zu reden, wie schlecht sie sind. Womit man sich am meisten beschäftigt, das zieht man an. Beschäftigt man sich am meisten mit dem Wert der Verfassung, gewinnt man Zustimmung zur Verfassung. Beschäftigt man sich am meisten mit dem Kampf gegen Rechts, gewinnt man Menschen für rechte Positionen.

bearbeitet von duesi
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vor 5 Minuten schrieb duesi:
vor 41 Minuten schrieb Frank:

2015 war genau das noch meine Rede. Abwarten wer sich durchsetzt, aber wenn es die Weidel-Höcke-AfD ist haben wir eine rechts-aussen Partei aber keine rechtsradikale. Rechts-aussen wäre schon schlimm genug gewesen. Aber die haben noch nicht einmal versucht ihr Nazi-Problem zu lösen. Und ich unterstelle denen: Die wollten das nie.

"Die AfD erkennt, dass sie ihre Ansichten bei steigender Zustimmung nicht demokratisch einbringen kann. Dadurch nehmen verfassungsfeindliche Tendenzen in der AfD zu." ist eine gefährliche Verharmlosung.

Ich verharmlose die AfD nicht. Sie ist klar verfassungsfeindlich.  Es ist jedoch nicht die Aufgabe der AfD, ihre Nazis durch Gesinnungskontrolle rauszuschmeißen genau wie es nicht Aufgabe der SPD ist, Thilo Sarrazin rauszuschmeißen. Es ist die Aufgabe der ganzen Gesellschaft, dafür zu werben, wie toll und vorteilhaft unsere Verfassung und unsere Demokratie sind. Anstatt negativ sich darüber aufzuregen, dass immer mehr Menschen gegen die Verfassung sind, sollte man positiv davon begeistert sein, dass die Verfassung so toll ist, dass sich sogar ihre Feinde demokratisch einbringen können. Damit nimmt man den Feinden der Verfassung den Grund, gegen die Verfassung zu sein. Damit zwingt man diese Partei aus der Opferrolle. Denn ich glaube, dass sie tatsächlich mit der Opferrolle beim Wähler am meisten punktet. Würde man wirklich über die Standpunkte dieser Partei reden, ohne die Partei offen anzugreifen, würden sich ihre Nazis mit verfassungsfeindlichen Äußerungen einfach nur lächerlich machen. Womit man sich am meisten beschäftigt, das zieht man an. Beschäftigt man sich am meisten mit dem Wert der Verfassung, gewinnt man Zustimmung zur Verfassung. Beschäftigt man sich am meisten mit dem Kampf gegen Rechts, gewinnt man Menschen für rechte Positionen.

Ob die AfD Nazis in ihren Reihen haben will oder nicht und wenn sie es nicht will, wie sie die los wird, das ist nicht mein Problem. Die AfD muss für sich klären ob sie die rechtsradikale, verfassungsfeindliche Partei sein  will die sie derzeit ist (btw. wenn sie dies nicht sein will, dann würde sie sich in der Causa Kalbitz intelligenter anstellen). So lange sie sich so darstellt, wie sie es tut, gibt es schlicht keine Geschäftsgrundlage zur Zusammenarbeit.

So lange diese Geschäftsgrundlage fehlt ist vielleicht besser sie zu ignorieren anstatt sich an ihr abzuarbeiten. Da bin ich bei dir

 

Wo ich auch bei dir bin: Wir haben ein tolles Land, eine gute Verfassung dank der wir in einem pluralistischen, freiheitlichem, liberalem Staat zu leben (Katha Schulz spricht hier von der "Schönheit der Demokratie"). ein Land in dem es egal ist ob Mann einen Mann oder eine Frau liebt. In der geflüchtete Schutz bekommen, Migranten eine Heimat finden können. Wo Christen, Juden, Muslime und anders- bzw. Nicht Glaubende nach ihrer Facon selig werden können und in dem Männer und Frauen gleichberechtigt sind .Ein Land in dem wir gut udn sicher leben können bekommen wir nur in einer Freiheitlichen, pluralistischen und gleichberechtigten Gesellschaft. Und da wo wir das noch nicht vollständig sind, da müssen wir dran arbeiten das wir dort besser werden (insbesondere bei der Gleichberechtigung der Geschlechter ist noch en bissl Luft nach oben - um nur ein Beispiel zu nennen).

 

 

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Aber egal ob ich verharmlose oder auf die Gefahr hinweise, meine Aufmerksamkeit rückt das in den Fokus, was ich nicht will, und macht es dadurch stärker. 

 

Wäre hier jemand interessiert, ein wenig über die Vorteile der deutschen Verfassung zu sprechen? Warum, denkt ihr, ist unsere Verfassung für die Menschen in Deutschland von Vorteil? Warum, denkt ihr, ist die deutsche Verfassung für links denkende Menschen in Deutschland von Vorteil? Warum, denkt ihr, ist unsere Verfassung für rechts denkende Menschen von Vorteil? Warum, denkt ihr, ist die deutsche Verfassung für migrationskritische Menschen in Deutschland von Vorteil? Warum, denkt ihr, ist die deutsche Verfassung für islamkritische Menschen von Vorteil? Warum, denkt ihr, ist die deutsche Verfassung für Menschen mit Migrationshintergrund von Vorteil? Warum, denkt ihr, kann die deutsche Verfassung für alle Menschen in Deutschland von Vorteil sein?

 

Ich will ein Loblied auf die deutsche Verfassung singen. Und jedem potentiellen oder tatsächlichen Verfassungsfeind, der mir begegnet, sagen, wie gut er es hat, dass es die deutsche Verfassung gibt. Und wer mir mit rechtsextremen, linksextremen oder islamistischen Standpunkten begegnet, auf dessen Thema will ich gar nicht mehr eingehen, weder kritisierend noch zustimmend. Den will ich lediglich darauf hinweisen, wie gut er es hat, dass er in der deutschen Verfassung lebt und den werde ich zu überzeugen versuchen, dass die deutsche Verfassung in seinem besten Interesse ist. 

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Abgesehen davon, daß die AfD nicht verboten ist (was ich bei einer Partei, die nicht auf dem Boden des Grundgesetzes geht erwarten würde - außer Du traust unserem Verfassungsschutz nicht, allerdings Grün und Verfassungsschutz ist ja auch keine Liebesbeziehung...),

Das BVerfG hat beim NPD-Verbotsverfahren die Hürden für ein Parteiverbot so hoch gehängt, das ein nicht-verboten-sein kein Ausweis der Verfassungstreue einer Partei ist.

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

Was für ein sozialistischer Schwachsinn! Lohnarbeiter gibt es nur, wenn da einer ist, der Lohn zahlt, Lohn zahlen kann. Sonst hast du keine Lohnarbeiter, sondern Arbeitslose. 

du lernst es nicht mehr.

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vor 11 Minuten schrieb helmut:
vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

Was für ein sozialistischer Schwachsinn! Lohnarbeiter gibt es nur, wenn da einer ist, der Lohn zahlt, Lohn zahlen kann. Sonst hast du keine Lohnarbeiter, sondern Arbeitslose. 

du lernst es nicht mehr.

 

Der Staat, aus dem du kommst, und den du offenbar wiederhaben willst, ist der traurige Beweis, daß ich Recht habe. 

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vor einer Stunde schrieb duesi:

Wenn du Ausbeutung als den Überschuss aus Erlös und Aufwand definierst, dann ist es tatsächlich eine ökonomische Kategorie. Doch das ist manipulativ, da Ausbeutung auch gleichzeitig eine moralische Kategorie ist. In der Volkswirtschaft wird das, was du als Ausbeutung definierst, mit Gewinn bezeichnet. Das ist moralisch neutral und daher besser geeignet.

 

"Das Maß des [Gewinns] bestimmt das Kräfteverhältnis zwischen Kapitaleigentümer und Lohnarbeiter" 

 

Dieses Zitat stimmt manchmal. Und manchmal sind die Lohnarbeiter durch Betriebsräte und Gewerkschaften mächtiger als die Kapitaleigentümer. Es gibt durchaus die Konstellation, dass die Lohnarbeiter einen besseren Lebensstil führen als die Investoren und sich die Investition gar nicht mehr lohnt. Doch der Lohnarbeiter darf nicht vergessen, dass er auch vom Investor profitiert. Wenn der Lohnarbeiter dem Investor keinen Gewinn zusteht, sägt er den Ast ab, auf dem er selbst sitzt. Ohne Investor keine Arbeit.

 

"Ohne Lohnarbeiter kein Gewinn"

 

Dieses Zitat ist Unsinn. Es gibt Unternehmer, die haben keine Angestellten und leben von ihrer eigenen Arbeit. Außerdem hat der Lohnarbeiter die Chance, selbst Kapital zu erwerben und selbst Produktionsmittel zu erwerben. 

 

Daher nochmal meine Frage:

 

Was ist dein Ziel, unternehmerischen Gewinn abwertend als Ausbeutung zu bezeichnen? Was ist deine positive Zielsetzung? Möchtest du die Arbeitsbedingungen von Lohnarbeit verbessern oder was ist dein Ziel?

du hast einen großen teil verstanden. "ausbeutung" ist in der ökonomie eine ökonomische kategorie. damit ist sie in der ökonomischen analyse nicht abwertend zu verstehen.

 

ökonomische theorien sind aber gleichzeitig auch ideologien. dort entsteht dann die zweite negative bedeutung. da um die eigentliche analyse sich keiner mehr kümmert, bleibt diese bedeutung übrig.

 

wer ökonomisch und damit sozial etwas verändern will, muß soweit möglich die tatsächlichen zusammenhänge beachten. das ist auch mein anliegen aus einer sachgerechten analyse vernünftige vorschläge zur veränderung machen zu können.

 

sonst bleibt manchesterkapitalismus oder linkes träumen. beides führt zum elend. soziale marktwirtschaft war schon ein guter nationaler ansatz. die unregulierte globalisierung erfordert ein weiterdenken der erhard'schen sozialen marktwirtschaft im internationalen rahmen. aber wie gesagt, vor dem richtigen tun steht das richtige wissen.

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vor 6 Stunden schrieb rince:

Nicht wenige Bürger werden schlicht der Meinung sein: Ich möchte am Ende des Geldes nicht all zu viel Monat übrig haben... 

Dann sollte man also auch noch Schampus und Beluga subventionieren?

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Der Staat, aus dem du kommst, und den du offenbar wiederhaben willst, ist der traurige Beweis, daß ich Recht habe. 

jetzt hast du es mit der offenbarung.  du weißt wie unsicher offenbarungen sind.

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vor 2 Minuten schrieb helmut:

du hast einen großen teil verstanden. "ausbeutung" ist in der ökonomie eine ökonomische kategorie. damit ist sie in der ökonomischen analyse nicht abwertend zu verstehen.

 

ökonomische theorien sind aber gleichzeitig auch ideologien. dort entsteht dann die zweite negative bedeutung. da um die eigentliche analyse sich keiner mehr kümmert, bleibt diese bedeutung übrig.

 

wer ökonomisch und damit sozial etwas verändern will, muß soweit möglich die tatsächlichen zusammenhänge beachten. das ist auch mein anliegen aus einer sachgerechten analyse vernünftige vorschläge zur veränderung machen zu können.

 

sonst bleibt manchesterkapitalismus oder linkes träumen. beides führt zum elend. soziale marktwirtschaft war schon ein guter nationaler ansatz. die unregulierte globalisierung erfordert ein weiterdenken der erhard'schen sozialen marktwirtschaft im internationalen rahmen. aber wie gesagt, vor dem richtigen tun steht das richtige wissen.

Hallo Helmut, das klingt für mich sehr viel vernünftiger als das, was du oben geschrieben hast. Wenn ich es richtig verstehe, ist dein positives Ziel, aus einer sachgerechten Analyse Vorschläge zur Veränderung zu machen. Das Ziel der Veränderung nennst du nicht, aber da du die soziale Marktwirtschaft als positiven Ansatz preist, vermute ich, dass es dir darum geht, die Weichen der Ökonomie so zu verändern, dass mehr Menschen an ihren Früchten teilhaben können und sich konstruktiv an ihr beteiligen können. Dieses Ziel empfinde ich als sehr erstrebenswert. Jedoch rate ich eindeutig dazu, ideologisch vorbelastete Begriffe zu vermeiden, wenn dies wirklich dein Ziel ist. Denn damit hälst du Menschen davon ab, sich an dieser sachgerechten Analyse zu beteiligen und erzeugst Abwehrreaktionen.

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vor einer Stunde schrieb helmut:

die unregulierte globalisierung erfordert ein weiterdenken der erhard'schen sozialen marktwirtschaft im internationalen rahmen. aber wie gesagt, vor dem richtigen tun steht das richtige wissen.

Ich halte nichts von einer internationalen Weltregierung, die die eberhardtsche soziale Marktwirtschaft international durchsetzt. Ich halte eine Welt mit vielen Nationalstaaten, in denen Probleme auf Mikroebene angepackt werden können, für besser, weil kleinere Verwaltungseinheiten sensibler auf lokale Problemstellungen reagieren können. Was nicht heißt, dass man über internationale Lösungen nicht sprechen dürfe. Es sind durchaus internationale Verträge wie der Patent Cooperation Treaty auch im ökonomischen und sozialen Bereich denkbar. Doch müssen die Nationalstaaten immer wieder für solche Verträge gewonnen werden. Absolute Voraussetzung für internationale Verbesserungen sind Nationalstaaten, die politisch stabil sind. In denen der soziale Frieden gewahrt ist und Leib und Leben rechtsstaatlich geschützt werden. Handelt unser deutscher Nationalstaat wirtschaftlich mit Staaten, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, kann die Kooperation nicht genauso ablaufen wir mit Staaten, die diese Voraussetzungen erfüllen. Weiterhin sind ökonomische Interessen auch mit einem Sicherheitsinteresse verknüpft. Deutschland hat ein Interesse, mit den USA zusammenzuarbeiten, weil es ein gemeinsames Sicherheitsinteresse gibt. Auch wenn die USA sich nicht selten als imperialistische Hegemonialmacht gebährdet haben, halte ich eine weitere Zusammenarbeit für den besten Weg, die politische Stabilität zu erhalten. 

 

Wie kann also eine nationale deutsche Politik in einer globalisierten Welt gestaltet werden, die diese Faktoren berücksichtigt und dennoch diese erstrebenswerte Weltverbesserung nicht grundsätzlich ablehnt?

 

Ich denke, Deutschland hat mit seiner sozialen Marktwirtschaft Grundlagen, auf denen aufgebaut werden kann. Probleme, die in der globalisierten Welt hinzugekommen sind, sind eine Konkurrenzsituation der Lohnarbeiter mit anderen Lohnarbeitern, die für wesentlich weniger arbeiten und eine Konkurrenzsituation von Unternehmen mit immer mehr und größeren und global agierenden Unternehmen. Hinzu kommt eine immer größer werdende Völkerwanderung.

 

Wie also das ganze weiterdenken? Ich sehe mehrere Möglichkeiten. 

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Wie kann also weiter gedacht werden?

 

Ich sehe die Lösung weder in einer Vereinigung aller Lohnarbeiter (internationale Gewerkschaften) noch in einem internationalen Sozialhilfenetz. Von internationalen Mindestlohnverträgen halte ich jedoch sehr viel. "Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert" ist ein berechtigtes biblisches Prinzip. Löhne, die unter dem Existenzminimum liegen, verdienen tatsächlich den Begriff "Ausbeutung". Darüber hinaus sollte die Entwicklung von persönlichen Kompetenzen durch eine Reihe von Bildungsoffensiven gefördert werden. Dies sollte sich die Gesellschaft auch etwas kosten lassen. Jeder Arbeitssuchende sollte so die Möglichkeit bekommen, sich weiterzubilden und dabei zumindest seinen Grundbedarf gestillt bekommen. Aber er sollte auch nicht so viel Unterstützung bekommen, dass Fehlanreize entstehen und kein Anreiz mehr besteht, eine Arbeit zu finden oder ein Unternehmen zu gründen. Bedingungslose Versorgung sollte es nur noch für Menschen geben, die nicht oder nicht mehr in der Lage sind, an einer Bildungsoffensive teilzunehmen. Ich setze verstärkt darauf, dass Lohnarbeiter nicht durch Machtausübung oder Zusammenschluss ihre Stellung gegenüber Investoren und Unternehmern verbessern, sondern durch persönliche Weiterentwicklung. Humankapital ist das Kapital der Zukunft. Wer seine Kompetenz ständig erweitert und immer neu an sich arbeitet, der kann auch einen höheren Lohn beanspruchen oder erarbeitet sich eine bessere Ausgangsposition, um Unternehmer zu werden.

 

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Was "Fehlanreize" sind, dürfte individuell sehr unterschiedlich interpretiert werden. 

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vor 7 Stunden schrieb duesi:

Ich halte nichts von einer internationalen Weltregierung, die die eberhardtsche soziale Marktwirtschaft international durchsetzt. Ich halte eine Welt mit vielen Nationalstaaten, in denen Probleme auf Mikroebene angepackt werden können, für besser, weil kleinere Verwaltungseinheiten sensibler auf lokale Problemstellungen reagieren können. Was nicht heißt, dass man über internationale Lösungen nicht sprechen dürfe. Es sind durchaus internationale Verträge wie der Patent Cooperation Treaty auch im ökonomischen und sozialen Bereich denkbar. Doch müssen die Nationalstaaten immer wieder für solche Verträge gewonnen werden. Absolute Voraussetzung für internationale Verbesserungen sind Nationalstaaten, die politisch stabil sind. In denen der soziale Frieden gewahrt ist und Leib und Leben rechtsstaatlich geschützt werden. Handelt unser deutscher Nationalstaat wirtschaftlich mit Staaten, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, kann die Kooperation nicht genauso ablaufen wir mit Staaten, die diese Voraussetzungen erfüllen. Weiterhin sind ökonomische Interessen auch mit einem Sicherheitsinteresse verknüpft. Deutschland hat ein Interesse, mit den USA zusammenzuarbeiten, weil es ein gemeinsames Sicherheitsinteresse gibt. Auch wenn die USA sich nicht selten als imperialistische Hegemonialmacht gebährdet haben, halte ich eine weitere Zusammenarbeit für den besten Weg, die politische Stabilität zu erhalten. 

 

Wie kann also eine nationale deutsche Politik in einer globalisierten Welt gestaltet werden, die diese Faktoren berücksichtigt und dennoch diese erstrebenswerte Weltverbesserung nicht grundsätzlich ablehnt?

 

Ich denke, Deutschland hat mit seiner sozialen Marktwirtschaft Grundlagen, auf denen aufgebaut werden kann. Probleme, die in der globalisierten Welt hinzugekommen sind, sind eine Konkurrenzsituation der Lohnarbeiter mit anderen Lohnarbeitern, die für wesentlich weniger arbeiten und eine Konkurrenzsituation von Unternehmen mit immer mehr und größeren und global agierenden Unternehmen. Hinzu kommt eine immer größer werdende Völkerwanderung.

 

Wie also das ganze weiterdenken? Ich sehe mehrere Möglichkeiten. 

ich schreib von weiterdenken. schwerpunkt ist denken. nach oben globalisierung denken und nach unten regionalisierung.

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Am 29.6.2020 um 09:06 schrieb Soulman:

Ich denke er ist kein Opfer und will es auch nicht sein. Persönliches "Beleidigtsein" darf kein Kriterium bei der Ausübung der Hausordnung in einem Parlament sein. Der Rechtsweg steht hierfür offen.

 

Gruss, Martin

 

In den eigenen 4 Wänden wäre er natürlich 8kantig rausgeflogen, nur ist er im Parlament kein Gast und die Präsidentin kein Gastgeber.

 

Sehe ich auch so. Der Rausschmiss hat in diesem Zusammenhang schon auch irgendwie etwas von Machtmissbrauch....

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Am 29.6.2020 um 12:58 schrieb mn1217:

Wenn du den nicht hörst. ..

Naja,ich erinnere mich,dass du eine verbotene Geste als albern abgetan hast. 

 

 

Es war ein misslungener Artikel der zum vor Sommerloch Drama aufgebauscht wurde.

Keine AfD Kundgebung mit Begriffen wie "auschwitzen".

 

 

nun, auch auf die Gefahr hin, missverstanden zu werden:

Das Verb "auschwitzen" wurde von Höcke in seiner Rede nicht gebraucht.

Er gebrauchte das Verb "ausschwitzen".

Da er ein brillianter Rhetoriker ist, ist für mich ziemlich klar, dass er dieses Wort bewusst benutzte, um die Konnotation zu Auschwitz provozieren.

Ich habe mir weder die Rede angehört, noch die Kommentare dazu gelesen, weil ich kein Interesse daran habe, mich mit diesem *derSelbstzensurzumOpfergefallen* auseinanderzusetzen.

Allerdings ist die Methodik hier meines Erachtens grundsätzlich die gleiche wie in dem diskutierten taz-Artikel:

Man reizt Grenzen aus, um zu provozieren, und zwar jeweils auf eine Art und Weise, dass man hinterher so tun kann, als habe man nie und nimmer das gemeint, was der werte Leser /Hörer dann zu verstehen meinte.

Für mich spielt es keine Rolle, welches politisches Lager sich solcher Methoden bedient. Solche Methoden sind mMn manipulativ demagogisch.

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Am 29.6.2020 um 13:29 schrieb ThomasB.:
Am 29.6.2020 um 10:45 schrieb Die Angelika:

Nebenbei erwähnt ist es mir wurscht, wofür du mich hältst, insbesondere solange es mir persönlich immer schwerer fällt, dich überhaupt noch ernstzunehmen.

Mir ist es Wurscht, ob Du mich ernst nimmst. Allerdings soltest Du wissen, das ich Dich ernst nehme.

 

Am 29.6.2020 um 10:45 schrieb Die Angelika:

-du schreist hier im Forum oft genug herum und wählst Worte, die eine Diskussion, einen tatsächlichen Meinungsaustausch massiv erschweren.

Stimmt. Es gibt Dinge, die kann man nicht diskutieren. Die kann man nur deutlich beim Namen nennen.

 

Den Rest Deiner Tirade lasse ich unkommentiert. Aber ich nehme ihn ernst.

 

Dein Kommentar enthält widersprüchliche Botschaften, der dich in meinen Augen unglaubwürdig macht.

Wenn ich jemanden ernstnehme bzw jemandes Kommentar ernstnehme, dann bezeichne ich ihn nicht als Tirade, also als nichtssagendes, leeres Geschwätz.

Was sollte man denn an nichtssagendem leeren Geschwätz ernstnehmen?

Sand kannst du jemand anderem in die Augen streuen, mir sicher nicht. Dazu kenne ich mich mit Sprache zu gut aus.

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Am 29.6.2020 um 14:38 schrieb Soulman:

Mangel an Humor ist ein Webfehler aller Offenbarungsreligionen.

 

Gleichzeitig sind die meisten Offenbarungsreligionen in ihren real existisierenden Ausformungen vermutlich ausschließlich mit einer gehörigen Portion Humor zu ertragen.

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Am 29.6.2020 um 17:00 schrieb duesi:

Ich würde den Begriff "rechts" nicht ausschließlich als negativ oder böse empfinden. Ich bin als CSU-Mitglied politisch rechts konservativ. Wovor ich mich allerdings verwahre, ist die Bezeichnung rechtsextrem.

 

bis dahin hat die CSU dann doch noch einen weiten Weg vor sich, zumindest solange die AfD existiert. 😉

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Am 29.6.2020 um 17:46 schrieb helmut:
Am 29.6.2020 um 17:03 schrieb Werner001:

Die kleinen hat man ja schon vor Jahren zugemacht, weil die EU Anforderungen gestellt hat, die nur große einhalten konnten 

 

Werner

und warum, weil sie "schlecht" gewirtschaftet haben.

 

Wie kommst du auf die Idee?

Dass kleinere BEtriebe dichtmachen müssen, hägnt wenigstens in D eher mit staatlicher Reglementierungswut zugunsten großer Betriebe zusammen.

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Am 29.6.2020 um 19:31 schrieb Frank:

Als Söder die AfD rechts überholen wollte wart ihr auf dem besten Weg dorthin. Gott sei dank hat er noch rechtzeitig gemerkt dass das ein Irrweg ist und hat noch die Kurve gekriegt. Nein, die CSU ist alles nur keine rechtsextreme Partei.  Selbst bei deiner Zuschreibung "rechte Partei" tu ich mir schwer. Konservativ durch aus.

Wie ernst ich nehmen muss das er uns jetzt versucht zu kopieren, weiss ich noch nicht. Aber gut, nichts ist besser als das Original. 😜😁

 

Söder hat einen verflucht guten politischen Instinkt. Das macht ihn so erfolgreich.

Dass er die Grünen zu kopieren versucht, ist besonders schlau.

Mit den FW koalieren, sodass die bis zu den nächsten Wahlen geschluckt sind, und währenddessen sich so weit angrünen, dass man den ein oder anderen ehemaligen CSU-Wähler von den Grünen wieder zurückholen kann......Tja.....Das Muster hatte die CSU schon immer gut drauf....

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Am 29.6.2020 um 22:30 schrieb Marcellinus:

 

Wo ist das Problem? Über das „billige Fleisch“ höre ich nur die klagen, die sich teureres leisten können.

 

 

das "billige Fleisch" haben wir uns teuer erkauft.

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Am 30.6.2020 um 09:03 schrieb Chrysologus:
Am 29.6.2020 um 22:17 schrieb Marcellinus:

der sich das schließlich nicht ausgesucht hat, und lieber wieder den kleine Metzger um die Ecke hätte, und noch lieber den Gasthof mit eigener Schlachtung.

Der aber nicht bereit ist, das dann auch zu zahlen.

 

wobei das ja hauptsächlich dadurch so teuer wurde, dass immer mehr Auflagen staatlicherseits gemacht wurden.

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Am 30.6.2020 um 15:42 schrieb Frank:

Vergleich wie lang der durchschnittliche Arbeitnehmer 1950 arbeiten musst um ein Schnitzel bezahlen zu können, udn wie lang das heute ist.

Der Verbraucher ist Teil des Problems.

Die EU ist an anderer Stelle Teil des Problems. Nämlich bei einer Argrar-Politik welche die Erzeuger zwang immer grösser zu werden. Ohne Rücksicht auf Öko- oder Sozialstandards

 

Fettung von mir

Und warum ist der Erzeuger durch die EU-Agrar-Poltik gezwungen, immer größer zu werden?

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