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Politik für Alle


mn1217

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vor 4 Stunden schrieb Higgs Boson:

Es ist das Vorrecht der Jugend eine große Klappe zu haben. Sie hat noch keine Verantwortung und kann daher große Reden schwingen. Das ist nicht erst heute so.

 

Aus dem Jahr 1992 ist dieses Video. In dem Jahr wurde meine große Tochter geboren. Sie ist mittlerweile alt genug um begriffen zu haben, dass Reden dieser Art zwar die Welt beeindrucken aber nicht verändern. Sie hat erkannt, dass sie in Wirklichkeit ohnmächtig ist, nicht zuletzt letzten Sommer, als sie 2 Monate in einem Slum in Nairobi gearbeitet hat. Heute Mittag fliegt sie wieder los, nicht um die Welt zu retten, sondern um wieder einfach nur ihre Kinder zu besuchen und denen ein winziges Stück bessere Bedingungen zu geben. Der Eifer, mit dem sie dies tut beeindruckt mich mehr, als alle demonstrierende Schüler.

 

Die Generation von Severn Cullis-Suzuki ist heute die, an die sich Greta wendet.

 

Wenn das keine Pointe ist...

 

Das bringt mich auf einen interessanten Punkt. Sind die damals geäußerten Befürchtungen wirklich eingetroffen?

Frank Lübberding kontrastiert die "emotionale Panik" der Jugend in seiner TV-Kritik geschickt mit einer Prognose von vor 45 Jahren, in der ein schwedischer Journalist dem Land Japan "ökologisches Harakiri" in spätestens 50-70 Jahren vorhersagte.

Der ebenfalls anwesende "Klimajugendliche" wurde gleich geschickt von der Bundesumweltministerin im Sinne ihres neuen "Verpackungsgesetzes" vereinnahmt. (Was wohl lediglich eine weitere kosmetische Maßnahme darstellt, um "Müll" in "Wertstoff" umzudefinieren.)

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/hart-aber-fair-am-deutschen-muellwesen-soll-die-welt-genesen-16024920.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

 

Will sagen: der emotionale Furor ist in der Realität dann eine Sache endloser, mehr oder weniger dröger Verwaltungsverfahren.

Und auch Frau Severn Suzuki hat nicht "ihre Zukunft" verloren, sondern ist eben Teil der großen globalen Öko-Media-Branche geworden, die mit dem Thema "warnt und informiert" (und nebenbei ihren Lebensunterhalt mit interessanten Berufen verdient).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Severn_Suzuki

 

Das ist auch Teil des politischen Prozesses und hat damit seine Berechtigung.

Nur sollte man dann auch ein bisschen sparsamer mit Vorwürfen an "die Politik" sein - es geht hier eben ganz real um sehr dicke Bretter, an denen auch in weiteren 50 Jahren noch viele werden bohren müssen.

 

 

bearbeitet von Shubashi
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22 minutes ago, rorro said:

Es gibt nichts häretischeres, als in der Empörokratie zurückzublicken und zu schauen, ob bisherige Untergangsszenarien wahr wurden.

Was sollte das auch bringen. Die Wahrheit der einzig wahren Religion kann man doch nicht dadurch widerlegen, dass andere Religionen falsch sind.

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Was sollte das auch bringen. Die Wahrheit der einzig wahren Religion kann man doch nicht dadurch widerlegen, dass andere Religionen falsch sind.

 

Nun, wenn die apokalyptischen Vorhersagen bislang nie zutrafen, sind vielleicht diese Aussagen per se besser zu unterlassen. Haben schon die Zeugen Jehovas gelernt.

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In der Schweiz gibt es eine Petition, dass der Bundesrat den "Klimanotstand" ausrufen solle. Wenn nachgefragt wird, was genau das sein soll, und was für rechtliche Konsequenzen das haben soll, kommt nicht wirklich viel Substantielles.

 

Es klingt für mich etwas nach dem puren Fordern von Lippenbekenntnissen.

 

Ob all die demonstrierenden Jugendliche tatsächlich vorbildlich in Zukunft auf den nächsten Urlaubs-Trip verzichten? Oder auf Elektronik-Schnickschnack? Und auf motorisierten Individualverkehr? Ich habe da so meine Zweifel...

bearbeitet von rince
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Am 2.2.2019 um 21:11 schrieb Frank:

Das Problem ist das aber die nächste Generation die Konsequenzen dessen ausbaden müssen was unsere Generation "für richtig" hält.

Das war nie anders und wird nie anders sein.

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vor 12 Stunden schrieb nannyogg57:

Einen Menschen entmündigen, weil er eine Diagnose hat? Ihm bzw. ihr das Recht absprechen, ihre Meinung zu sagen, weil sie erst 16 ist?

 

Was wollen wir, dass unsere Kinder und Jugendlichen tun? Konsumieren ohne Ende? Sich nur darum Gedanken machen, cool zu sein? Und ansonsten die Klappe halten, weil wir Erwachsene klüger sind?

 

Meine Generation hat die ersten Glassammelbehälter aufgestellt und die Frage nach dem Müll aufgebracht. Meine Mutter hat von meiner Generation gelernt, dass Glas nicht in den Restmüll gehört. Und natürlich waren wir furchtbar radikal.

 

Mich beängstigt eine Jugend, die brav ist und strebsam und angepasst mehr als eine Jugend, die aufbegehrt und übers Ziel rausschießt und Normen und Regeln bricht, nicht, weil sie zerstören will, sondern, weil sie retten will.

 

Jugendliche, die nicht extrem sind, sind mir unheimlich.

Zwischen: Offen die Meinung sagen und: Zum Internetstar und Vorzeigeobjekt gemacht werden und auf der ganzen Welt herumgereicht werden, mit den Konsequenzen,  die das heute hat ( Internetreaktionen) ist viel Platz.

bearbeitet von mn1217
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vor 12 Stunden schrieb Xamanoth:

Angesichts von 68er Eltern ist strebsam und konformistisch sein die letzte verbleibende Rebellion. Und Glas vom Restmüll zu trennen ist viel zu umständlich. Was soll man noch alles aussortieren? Papier ? Batterien ?

Die 68er sind eher die Großeltern von 16 jaehrigen. Ich bin im Elternalter,und meine Eltern waren eher junge 68 er. 1968 ist 51 Jahre her.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Zwischen: Offen die Meinung sagen und: Zum Internetstar und Vorzeigeobjekt gemacht werden und auf der ganzen Welt herumgereicht werden, mit den Konsequenzen,  die das heute hat ( Internetreaktionen) ist viel Platz.

 

Aktuell fällt mir gerade medial auf, dass der Schulalltag vieler in Deutschland auch gar nicht vom mutigen "Internet-Weltenrettertum" geprägt zu sein scheint, sondern fieses, beinhartes Mobbing ebenso "verbreitet" zu sein scheint.

Anlaß ist immerhin gerade wohl eine Selbsttötung einer 11-jährigen in Berlin, aber über diesen noch nicht geklärten Einzelfall hinaus stellt der Tagesspiegel einen schulischen Umgangston vor, den ich schon krass finde.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/mobbing-in-berliner-schulen-meine-tochter-hielt-es-einfach-nicht-mehr-aus/21160592.html

 

Zwischen jungen "Weltenrettern" und ständigen "Opfern" liegt eine so enorme Spannweite, dass man einfach nur hoffen kann, hier die Extreme einer in der Masse eher unspektakulären Schulrealität zu erleben, die einfach in den Medien nicht vorkommt.

 

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Ab welchem Einkommen gehört man in D eigentlich zu den Nettozahlern wenn man die diekten Subventionen (Eltergeld, H4, Kindergeld, Wohngeld, Aufstockung, etc.) mitrechnet.

 

Ich komme für eine vierköpfige Familie auf einen jährlichen Geldmittelbedarf von mind. 36 T€ (Hintergrund ist eine Spielerei mit negativer Einkommensteuer, die in diesem Fall erst ab 72 T€/Jahr zu einer Steuerzahlung führen würde - was mir extram hoch erscheint, aber noch niedriger würde ich das Basiseinkommen nicht ansetzen wollen).

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

 

Aktuell fällt mir gerade medial auf, dass der Schulalltag vieler in Deutschland auch gar nicht vom mutigen "Internet-Weltenrettertum" geprägt zu sein scheint, sondern fieses, beinhartes Mobbing ebenso "verbreitet" zu sein scheint.

Anlaß ist immerhin gerade wohl eine Selbsttötung einer 11-jährigen in Berlin, aber über diesen noch nicht geklärten Einzelfall hinaus stellt der Tagesspiegel einen schulischen Umgangston vor, den ich schon krass finde.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/mobbing-in-berliner-schulen-meine-tochter-hielt-es-einfach-nicht-mehr-aus/21160592.html

 

Zwischen jungen "Weltenrettern" und ständigen "Opfern" liegt eine so enorme Spannweite, dass man einfach nur hoffen kann, hier die Extreme einer in der Masse eher unspektakulären Schulrealität zu erleben, die einfach in den Medien nicht vorkommt.

 

Aber das grösste Problem, dass es an Deutschen Grundschulen zu beheben gilt, ist bekanntlich das Fehlen von Toiletten für das 3. Geschlecht...

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vor 39 Minuten schrieb rince:

 

Ob das BVerfG wirklich so was initialisieren wollte, als es geltende Personenstandsrecht beanstandet hat.

Hätte man einfach die Kategorie "Geschlecht" gestrichen, was das Urteil ja ermöglicht hätte, wäre es einfacher gewesen - aber jetzt hat man eine herrliche Bürokratie- und Gruppenidentitäts-Bonanza eröffnet, dass wahrscheinlich tausende eine neue steuerfinanzierte Existenz damit begründen können.

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Am ‎04‎.‎02‎.‎2019 um 15:48 schrieb Studiosus:

Das kommt davon, wenn man Klimahysterie zur Staatsräson und zur Ideologie in den Schulen macht. Das stürzt weniger gefestigte junge Menschen in eine Krise. Mal gespannt, was passiert, wenn dem kranken Mädel auf der Straße was zustößt. Dann kommen wieder die bekannten Krokodilstränen. Da dieses Kind ja ganz offensichtlich an einem seelischen Leiden erkrankt ist, gehört sie dringend in Behandlung. Vielleicht auch in eine Jugendeinrichtung. Und über staatliche Unterstützung der Eltern sollte man laut nachdenken, diese sind ja scheinbar mit ihrem Erziehungsauftrag an den Rand des Leistbaren kommen. Wobei das keinen ernsthaft wundern kann. Schweden ist ein zutiefst gespaltenes Land.

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus. 

Warum ist sie denn jetzt ein "krankes Mädchen" und warum sollte ihr auf der Straße etwas zustoßen, Asperger Autismus ist keine Krankheit und nimmt einem Menschen auch nichts von seiner Zurechnungsfähigkeit!

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Schwangerschaft hat, soviel ich weiss, auch einen ICD 10 Code.

Der Code macht noch keine Krankheit und gerade bei den F Codes ( Psyche) kann man trefflich streiten, ob alles einen Krankheitswert hat, was einen F Code hat.

 

 

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vor 41 Minuten schrieb theresa???:

Warum ist sie denn jetzt ein "krankes Mädchen" und warum sollte ihr auf der Straße etwas zustoßen, Asperger Autismus ist keine Krankheit und nimmt einem Menschen auch nichts von seiner Zurechnungsfähigkeit!

Es ist eine Krankheit... Allerdings heisst es dort auch: "Nicht jede Diagnose des Asperger-Syndroms führt zur Einstufung als Krankheit, die beachtet oder gar behandelt werden sollte". Von daher sollte sich Studiosus um seinen Kram kümmern, und sich nicht in medizinische Angelegenheiten anderer einmischen, von denen er keine Ahnung hat.

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Der ICD wird was seine Wert als Beweis von Krankheiten angeht durchaus kritisch gesehen.

 

Vereinzelt wird diskutiert, ob Einstein Asperger hatte - einiges spricht dafür.

bearbeitet von Chrysologus
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Wie auch immer, Teenager gehören nicht so in die Medienöffentlichkeit. Das tut ihnen nicht gut, denke ich.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Es ist eine Krankheit... Allerdings heisst es dort auch: "Nicht jede Diagnose des Asperger-Syndroms führt zur Einstufung als Krankheit, die beachtet oder gar behandelt werden sollte". Von daher sollte sich Studiosus um seinen Kram kümmern, und sich nicht in medizinische Angelegenheiten anderer einmischen, von denen er keine Ahnung hat.

Aus dem von dir verlinkten: Ob es als Krankheit oder als eine Normvariante der menschlichen Informationsverarbeitung eingestuft werden sollte, wird von Wissenschaftlern und Ärzten sowie von Asperger-Autisten und ihren Angehörigen uneinheitlich beantwortet.

 

Es gibt auch genug Autisten, die sagen, dass das keine Krankheit ist, sondern eben eine andere Art und Weise, wahrzunehmen, mit ihren Vor- und Nachteilen.

Das finde ich gar nicht so unplausibel. Auch wenn es natürlich in einer Welt, in der 99 Prozent neurotypisch sind, schwierig ist, weil es nicht ins "normale" passt, muss es ja keine Krankheit sein.

 

Guck mal z.B. https://autismus-kultur.de/autismus/autistic-pride/was-ist-autistic-pride.html#autistic-pride-unter-falscher-flagge hier.

bearbeitet von theresa???
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vor 4 Stunden schrieb rince:

Was passiert eigentlich wenn ein Kind des 1. oder. 2. Geschlecht unberechtigterweise das Klo für Zwitter, pardon Transsexuelle benutzt? Da müssen doch Kontrollen stattfinden.:wacko:

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vor 3 Minuten schrieb Howe:
vor 4 Stunden schrieb rince:

Was passiert eigentlich wenn ein Kind des 1. oder. 2. Geschlecht unberechtigterweise das Klo für Zwitter, pardon Transsexuelle benutzt? Da müssen doch Kontrollen stattfinden.:wacko:

🤔 Wieso? 🤔

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Bald gibt es dann mehr Toiletten als Unterrichtsräume, damit jede sich wie auch immer definierende Menschengruppe ungestört ihre Notdurft verrichten kann. Und für die SchülerInnen mit problematischer Verdauung wirds halt genderfluid. Das wirkt sich bestimmt positiv auf die Durchfallquote bei Klausuren aus. Panta rhei, das wussten schon die alten Griechen.

 

Das könnte ja der Aufhänger der nächsten Schülerdemo werden: Toilette statt Klassenzimmer! Gendergerechtes Austreten statt Rächtschraipung! Nun ja, diese Forderung würde wenigstens zu den deutschen Pisa-Ergebnissen passen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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