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Politik für Alle


mn1217

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vor 19 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Ich persönlich bin kein Befürworter eines bundesweiten Antretens der CSU. Es würde sie zumindest ihr Alleinstellungsmerkmal in Bayern kosten. Außerdem bin ich ein Verfechter eines unabhängigen Bayerns. Ich sehe wohl, warum Deutschland Bayern braucht  - irgendjemand muss ja schließlich Berlin finanzieren [/ironie] - sehe aber nicht, warum Bayern Deutschland brauchen würde. Ich bin überzeugt, dass ein eigenständiges Bayern in mancherlei Hinsicht mit einem "los von Berlin" besser fahren würde. 

 

Mit einem eigenständigen Bayern verhielte es sich wie mit einem eigenständigen Katalonien: Zwar bliebe auf den ersten Blick mehr Geld in Bayern, allerdings existiert der Großteil der bayrischen Wirtschaft weder unabhängig vom übrigen Deutschland noch von der EU. Auch Hamburger, die es sich leisten können, fahren BMW oder Audi und auch in Berlin kauft man Geräte von Siemens. 
Emotional verbindet mich als Nürnberger natürlich schon rein gar nichts mit der Vorstellung von einem unabhängigen Bayern.

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Ingolstadt hat den gleichen Fehler gemacht wie Leverkusen, Wolfsburg, Neckarsulm, Walldorf und ähnliche Städte, deren komplette Wirtschaft vor allem auf einem einzigen großen Arbeitgeber basiert. Ähnlich auch Gütersloh mit Bertelsmann.

 

Solange der AG da ist, ist alles gut, aber wenn der wegfällt, ist die Stadt immer noch da und muss irgendwie funktionieren.

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Dafür ist ja letztens der Andi vom Maggus gelobt worden.
Ich hätte beinahe geschrieben das Bayern ohne dem Bund nicht überlebensfähig wäre. Das ist sicher übertrieben. Aber Bayern stünde ohne den Bund erheblich schlechter da.

Das glaube ich nicht. Wesentlich wichtiger als Deutschland ist für Bayern die EU. Deutschland ist nur ein Kotz am bayerischen Bein. Ohne Deutschland stünde Bayern in der EU erheblich besser da bzw. Deutschland ohne Bayern wesentlich schlechter. Das ist auch der Grund warum Deutschland eine bayerische Sezession niemals zulassen würde. Übrigens wären einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2017 zufolge rund 1/3 der Bayern für ein "Los von Berlin", sprich: ein unabhängiges Bayern. 

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Ingolstadt hat den gleichen Fehler gemacht wie Leverkusen, Wolfsburg, Neckarsulm, Walldorf und ähnliche Städte, deren komplette Wirtschaft vor allem auf einem einzigen großen Arbeitgeber basiert. Ähnlich auch Gütersloh mit Bertelsmann.

 

Solange der AG da ist, ist alles gut, aber wenn der wegfällt, ist die Stadt immer noch da und muss irgendwie funktionieren.

Ingolstadt war (nicht so krass wie Wolfsburg aber vergleichbar) eine unbedeutende Kleinstadt, bevor Audi dorthin gegangen ist.

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vor 5 Minuten schrieb MartinO:

Mit einem eigenständigen Bayern verhielte es sich wie mit einem eigenständigen Katalonien: Zwar bliebe auf den ersten Blick mehr Geld in Bayern, allerdings existiert der Großteil der bayrischen Wirtschaft weder unabhängig vom übrigen Deutschland noch von der EU.

 

Das stimmt zwar, nur wäre Bayern natürlich weiterhin Teil der EU und damit blieben die Wirtschaftsbeziehungen im wesentlich so, wie sie jetzt sind. Nur auf Berlin müssten wir verzichten. Aber das gerne. 

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vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

nur wäre Bayern natürlich weiterhin Teil der EU

Ist das so?
Ich meine der Vertragspartner der EU-Verträge ist die Bundesrepublik Deutschland und nicht der Freistaat Bayern. Was zur Folge hat: Eine "Freie Republik Bayern" müsste erst mal der EU beitreten.

bearbeitet von Frank
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vor 8 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Das stimmt zwar, nur wäre Bayern natürlich weiterhin Teil der EU und damit blieben die Wirtschaftsbeziehungen im wesentlich so, wie sie jetzt sind. Nur auf Berlin müssten wir verzichten. Aber das gerne. 

Nur dann, wenn Bayern sich einvernehmlich vom übrigen Deutschland trennen würde.
In Katalonien wäre genau das das Problem (und ist das Hauptargument der Gegner der Abspaltung).

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Aber gerade bei der Digitalisierung haben wir gesehen das der Markt es nicht kann.
Und warum beim Glasfasernetzt schlecht ist, was beim Autobahn-Netz Top ist, das musst du mir erklären.

Puh, mehrere Gründe.

 

Die Digitalisierung hat die Politik versemmelt und nicht „der Markt“. Im Gegenteil. Die Politik hat erstmal von der TK-Industrie Milliarden für das Recht am Markt teilzunehmen eingesammelt, um den leistungslos erworbenen Reichtum dann nicht in die Infrastruktur zu stecken. Dann war die Entscheidung „Kupfer oder Glasfaser“ auch noch korrumpiert und der Hackerparagraph, Heikos´ „soziale Medien Kontrolliergesetz“ und der lächerliche Leistungsschutz waren die Kirschen auf der Sahnetorte. Aus IT-Sicht ist jede Entscheidung der letzten 25 Jahre falsch gewesen, bis auf die DSGVO. Die ist in Ansätzen richtig.
 

Alles politische Fehlentscheidungen von digitalen Blindfischen, nicht selten rot oder grün, für die „der Markt“ erstmal gar nichts kann. Der war damit beschäftigt möglichst nicht defizitär den Zwangsabgaben und Regelungen der Neuländer zu entsprechen. 
 

Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Erstmal Milliarden bei den Baufirmen einsammeln und dann beklagen, dass nur Berlin mit München und Hamburg verbunden wird, ist mindestens seltsam. Ich würde sogar sagen: die Regeln des Marktes funktionieren.

 

Fefe hat sich netterweise die Laune mit dem Sondierungspapier versaut und meint:

 

Zitat
9. Zukunftsinvestitionen und nachhaltige Staatsfinanzen

Na endlich will mal jemand in die Zukunft investieren! Nicht wie bisher in die Vergangenheit!1!! Mann, ey. Was für ein Scheiß ey.

Ach komm, Fefe, bleib doch mal bei deinen Leisten. Was sagen sie denn zu Digitalisierung und IT?

Die digitalpolitische Strategie der Bundesregierung wird neu aufgesetzt (u.a. KI-Strategie, Datenstrategie, Blockchain-Strategie). Kompetenzen in der Bundesregierung werden neu geordnet und gebündelt. Den Gigabit-Ausbau treiben wir engagiert voran.

*mike drop*

Nee, sorry, da weiß ich echt nicht, worüber ich mich zuerst aufregen soll.

Alles anzünden.


Passt. Kann ich unterschreiben. Das wird wieder ein Fest für Subventionsabgreifer.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Ingolstadt war (nicht so krass wie Wolfsburg aber vergleichbar) eine unbedeutende Kleinstadt, bevor Audi dorthin gegangen ist.

Nun ja. Wolfsburg war bis 1937 genau das, was der Name sagt: Eine (ehemalige) Burg. die Stadt wurde 1938 gegründet, damit die Arbeiter, die den KdF-Wagen baute sollten, auch irgendwo wohnen konnten.

Also ähnlich wie Oberhausen, das bei seiner Gründung 1862 nach dem seit Kurzem exisiterenden Bahnhof benannt wurde, der wiederum sein Namen vom nahegelegenen Schloss Oberausen bekam.

Dagegen hat Ingolstadt wohl schon im Mittelalter existiert.

Leverkusen war wieder anders: Dort hatte der Herr Leverkus, der auf ein paar Rheinwiesen eine Farbenfabrik gebaut hatte, auch eine Arbeitersiedlung gebaut und diese nach seinem Heimatort Leverkuse (bei Remscheid, ungefähr sechs Häuser) benannt. Als Stadt gibt es Leverkusen erst sein 1929, als kreisfreie Stadt seit der Gebietsreform 1975.

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vor 29 Minuten schrieb Moriz:

Nun ja. Wolfsburg war bis 1937 genau das, was der Name sagt: Eine (ehemalige) Burg. die Stadt wurde 1938 gegründet, damit die Arbeiter, die den KdF-Wagen baute sollten, auch irgendwo wohnen konnten.

Also ähnlich wie Oberhausen, das bei seiner Gründung 1862 nach dem seit Kurzem exisiterenden Bahnhof benannt wurde, der wiederum sein Namen vom nahegelegenen Schloss Oberausen bekam.

Dagegen hat Ingolstadt wohl schon im Mittelalter existiert.

Leverkusen war wieder anders: Dort hatte der Herr Leverkus, der auf ein paar Rheinwiesen eine Farbenfabrik gebaut hatte, auch eine Arbeitersiedlung gebaut und diese nach seinem Heimatort Leverkuse (bei Remscheid, ungefähr sechs Häuser) benannt. Als Stadt gibt es Leverkusen erst sein 1929, als kreisfreie Stadt seit der Gebietsreform 1975.

Ingolstadt hat tatsächlich schon seit dem Mittelalter existiert, war zeitweise sogar Universitätsstadt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es jedoch ein Provinzkaff.

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vor 6 Stunden schrieb Soulman:

Ob Verstaatlichung immer das Gelbe vom Ei ist, wage ich zu bezweifeln. Es entstehen immer ungesunde Abhängigkeiten und Inkompetenz erfährt keine Konsequenzen. Ich sag nur Bildung.

Das ist das eine Extrem. Das andere sind Vorstände, denen es zunächst mal um kurzfristigen Erfolg geht. 

 

Mal sehen, ob eine Ampel das ausbalancieren kann. Die Bereitschaft scheint tatsächlich bei allen vorhanden. 

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Aber die Warnung vor RotRotGrün auf Bundesebene war ja ausschließlich eine dumme Rote-Socken-Kampagne....

 

Na, da muss man ja noch dankbar sein, dass das auf Bundesebene nicht möglich zu sein scheint....

Vielleicht sollte man beten, dass die angekündigten Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene wirklich zu einem Ergebnis führen und eine FDP nicht ein zweites Mal abbricht....

Ich bekomme bald ein Schleudertrauma vor lauter ungläubigem Kopfschütteln, dass ich noch mal all meine Hoffnungen darauf setze, dass die FDP in ihrer Haltung stark bleibt......:-(

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vor 7 Stunden schrieb Frank:

Schulden sind ein süsses Gift. Es gibt soviel was wirklich wichtig wäre aber für das kein Geld da ist. Und wenn man einmal eine Ausnahmein die Schuldenbremse schreibt, zum Beispiel das sie nicht gilt für Investitionen in die Digitale Infrastruktur, dann findet man auch anderes. "Gilt nicht für Investitionen für die Pflege", "Gilt nicht für Investitionen in die Bundeswehr".

 

Das ist zwar klassisches Argument der schiefen Ebene, aber ich befürchte, dass es bei diesem Thema tatsächlich genau dazu käme, dass man Ausnahme um Ausnahme politisch begründen würde, denn man kann es.......

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vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

Giffey hat nur angedeutet und nie direkt gesagt, dass sie eine Ampel will.


Offen gestanden: Wer in Berlin immer noch SPD oder Grüne wählt, ist selbst schuld und hat es nicht besser verdient. Die Frage ist, ob diese Stadt noch Zuschüsse von irgendwem bekommen sollte oder ob man das Regierungsviertel als Bundesdistrikt besser vom übrigen Berlin abriegelt.

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vor 16 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Das stimmt zwar, nur wäre Bayern natürlich weiterhin Teil der EU

 

Nope. Das wurde auch manchen Katalanen klar - sie wären erst außerhalb der EU, als Drittstaat ohne jegliche Abkommen. Und da die Aufnahme in die EU nur bei Zustimmung aller(!) bisherigen Mitglieder möglich ist, wären die Katalanen auch für einige Generationen nicht drin - gleiches gälte für die Bayern.

Ganz von der Anerkennung als Staat abgesehen, der Kosovo bspw. wird von mehreren EU-Staaten bis heute nicht als eigenständiger Staat anerkannt.

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vor 22 Stunden schrieb Moriz:

wie viel Zeit sollen die sich lassen???? Noch fast 800 Jahre Merkel als geschäftsführende Kanzlerin???????:111:

[SCNR]

War zwar ein Tippfehler,aber ihr müsst zugehen,ein hübscher.

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vor 13 Stunden schrieb Die Angelika:

Naja,sie hat halt mit mehreren Partnern verhandelt.

Das ist ja erlaubt.

 

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vor 21 Minuten schrieb mn1217:

Die spinnen,die Österreicher.

Dem Spiegel ist nicht zu trauen. Die machen nur Stimmung.

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vor 54 Minuten schrieb mn1217:

Die spinnen,die Österreicher.

Wenn Kurz die beste Wahl ist, stellt sich die Frage, wie schlecht müssen erst die Alternativen sein.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Naja,sie hat halt mit mehreren Partnern verhandelt.

Das ist ja erlaubt.

 

 

Das ist nicht der Kritikpunkt. 

Der Kritikpunkt ist, dass dem Wähler etwas Anderes vorgegaukelt wurde. 

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vor 53 Minuten schrieb Einsteinchen:

Dem Spiegel ist nicht zu trauen. Die machen nur Stimmung.

 

Ähem.... Das ist Satire

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