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Politik für Alle


mn1217

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Gab's da nicht mal was mit einer gefrorenen Gänsekeule, die anschließend zu einem schmackhaften Abendessen verarbeitet und verspeist wurde?

Die Möglichkeit kenne ich noch nicht. Magst Du Einzelheiten berichten? :evil:

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:


Ein bisschen muss ich es konkretisieren: es war der Bericht eines Handwerksmeisters aus einem Kammerbereich, er sprach von etwa einem Drittel Abbrechern in den Betrieben und 55% Durchfallquote bei der Gesellen-Prüfung nach dem dritten Lehrjahr. Er gab den erheblich umfangreicheren und anspruchsvolleren Ausbildungsinhalten durch Zusammenfassung der Berufsfelder Sanitär, Klima und Heizung zu einem Beruf die Mitschuld.

D.h. diese Zahlen müssen nicht deutschlandweit gelten. Allerdings scheint es mir auch zu den Erfahrungen von @Die Angelika zu passen und zur Erfahrung, dass eine Erweiterung von Lehrzielen nicht immer mit entsprechend realistischen Lehrplänen einhergeht.

Danke für die Zusatzinformationen.

Trotzdem sind die Quoten zu hoch. Fragt sich nur, woran es liegt.

vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

Jedenfalls wird man die angepriesene Energiewende schlicht in der Pfeife rauchen können, wenn es keine Leute gibt, die sie technisch umsetzen. Dann ist allenfalls das Heizen im Kanonenofen realistisch.

Back to the roots? Ans Lagerfeuer?

*duckundwegrenn*

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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

Gab's da nicht mal was mit einer gefrorenen Gänsekeule, die anschließend zu einem schmackhaften Abendessen verarbeitet und verspeist wurde?

 

Das war Lamm.

Roald Dahl.

Lamb to the Slaughter /Lammkeule.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Er gab den erheblich umfangreicheren und anspruchsvolleren Ausbildungsinhalten durch Zusammenfassung der Berufsfelder Sanitär, Klima und Heizung zu einem Beruf die Mitschuld.

Die Zusammenlegung dieser drei Handwerke scheint mir naheliegend. Sie gehen ja sowieso ineinander über.

Das 'Zusammenlegen' nicht heißen kann, einfach alle drei gleichzeitig zu lernen natürlich auch. Eine sinnvolle Anpassung des Lernstoffes ist natürlich auch nötig.

Woran es auch liegen könnte: Da hat der gelernte Heizungsbauermeister, der ganz gerne mal den Sanitärbereich mitgemacht hat, jetzt auf einmal Lehrlinge, die alles drei lernen sollen - aber selbst keine Ahnung vom aktuellen Stoff. Auch das kann nicht unbedingt gut gehen.

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1 hour ago, Thofrock said:

https://m.dwdl.de/a/84972

 

Döpfner, der Schwurbeler

Das wurde hier zum Thema weil Springer bei Netflix eingestiegen ist und auch sonst ziemlich stark expandiert. Der NYT seis verdankt. Die deutschen Medienhäuser sind ja anscheinend durchs "good old boy" Netzwerk verbunden, da tut man sich gegenseitig nicht weh. Reichelts 3F Management (fördern, fögeln, feuern) kenne ich noch aus den nuller-Jahren, also nicht durch persönliche Erfahrung aber durch personnelle Folgen auf der Management-Ebene an meinem Arbeitsplatz. War als Büro/Labor-Tratsch ja ganz amüsant. Aber man sollte wirklich meinen diese Zeiten seien vorbei.

 

Das mit der DDR würde ich nicht ohne weiteres zurückweisen. DE ist auf bestem Weg dorthin mmn.

 

 

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vor einer Stunde schrieb phyllis:

Das mit der DDR würde ich nicht ohne weiteres zurückweisen. DE ist auf bestem Weg dorthin mmn

 

Das passt aber mal gar nicht. Wenn wir die NYT dazu benötigen, Reichelt nach vielen Monaten endlich abzuschießen, dann kann es mit der Linken Meinungsmacht ja nicht so weit her sein.

bearbeitet von Thofrock
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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:


Ein bisschen muss ich es konkretisieren: es war der Bericht eines Handwerksmeisters aus einem Kammerbereich, er sprach von etwa einem Drittel Abbrechern in den Betrieben und 55% Durchfallquote bei der Gesellen-Prüfung nach dem dritten Lehrjahr. Er gab den erheblich umfangreicheren und anspruchsvolleren Ausbildungsinhalten durch Zusammenfassung der Berufsfelder Sanitär, Klima und Heizung zu einem Beruf die Mitschuld.

D.h. diese Zahlen müssen nicht deutschlandweit gelten. Allerdings scheint es mir auch zu den Erfahrungen von @Die Angelika zu passen und zur Erfahrung, dass eine Erweiterung von Lehrzielen nicht immer mit entsprechend realistischen Lehrplänen einhergeht.

Jedenfalls wird man die angepriesene Energiewende schlicht in der Pfeife rauchen können, wenn es keine Leute gibt, die sie technisch umsetzen. Dann ist allenfalls das Heizen im Kanonenofen realistisch.

 

Ich habe dazu was im anderen Thread geschrieben.

Allerdings sehe ich andere Ursachen als der von dir zitierte Handwerksmeister, nämlich (kurz gefasst), dass Geflüchtete in Ausbildung geschickt werden, ohne überhaupt schon ausbildungsreif zu sein, Das sehe ich allerdings prinzipiell in allen Ausbildungsberufen so. 

 

Weiters kommt hinzu, dass in den Prüfungen durch die Art der Prüfungskonzeption nicht das geprüft wird, was man zu prüfen vorgibt, nämlich fachtheoretische Kenntnisse, sondern eigentlich die Beherrschung der deutschen Sprache. Das ist besonders bei Multiple-choice-Fragen der Fall.

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Allerdings sehe ich andere Ursachen als der von dir zitierte Handwerksmeister, nämlich (kurz gefasst), dass Geflüchtete in Ausbildung geschickt werden, ohne überhaupt schon ausbildungsreif zu sein, Das sehe ich allerdings prinzipiell in allen Ausbildungsberufen so. 

 

Das hieße konsequent, daß man vor dem Beginn einer Ausbildung prüfen müßte, ob der Bewerber überhaupt ausbildungsreif ist, um zumindest einigermaßen sicher zu sein, daß er, falls er scheitert, wirklich an der Ausbildung scheitert, und nicht an etwas, was davor liegen müßte. 

 

Spannend wäre die Frage, wie viele unserer regulären Schulabgängern einen solchen Test überstehen würden. Ich befürchte, nicht besonders viele.

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das hieße konsequent, daß man vor dem Beginn einer Ausbildung prüfen müßte, ob der Bewerber überhaupt ausbildungsreif ist, um zumindest einigermaßen sicher zu sein, daß er, falls er scheitert, wirklich an der Ausbildung scheitert, und nicht an etwas, was davor liegen müßte. 

 

Spannend wäre die Frage, wie viele unserer regulären Schulabgängern einen solchen Test überstehen würden. Ich befürchte, nicht besonders viele.

 

Nun ja, wenn einer halt so gerade ansatzweise B1-Sprachniveau nach DTZ hat, dann ist es ziemlich klar, dass er eine Ausbildung nicht glatt in der vorgesehenen Ausbildungszeit schaffen wird, es sei denn, es geschähe ein Wunder

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Die Zusammenlegung dieser drei Handwerke scheint mir naheliegend. Sie gehen ja sowieso ineinander über.

Das 'Zusammenlegen' nicht heißen kann, einfach alle drei gleichzeitig zu lernen natürlich auch. Eine sinnvolle Anpassung des Lernstoffes ist natürlich auch nötig.

Woran es auch liegen könnte: Da hat der gelernte Heizungsbauermeister, der ganz gerne mal den Sanitärbereich mitgemacht hat, jetzt auf einmal Lehrlinge, die alles drei lernen sollen - aber selbst keine Ahnung vom aktuellen Stoff. Auch das kann nicht unbedingt gut gehen.

 

Wir haben ein duales Ausbildungssystem. Die Fachtheorie wird in der Berufsschule vermittelt. Daneben auch Praxis. Der Heizungsbaumeister, der den Sanitärbereich gern mitgemacht hat, ist fit genug, um da hinreichend an Praxis für die Prüfung zu vermitteln. Wenn ich mir so ansehe, was für eierlegende Wollmilchsäue unsere drei SHK-Dozenten sind.....

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Das hieße konsequent, daß man vor dem Beginn einer Ausbildung prüfen müßte, ob der Bewerber überhaupt ausbildungsreif ist, um zumindest einigermaßen sicher zu sein, daß er, falls er scheitert, wirklich an der Ausbildung scheitert, und nicht an etwas, was davor liegen müßte. 

 

Spannend wäre die Frage, wie viele unserer regulären Schulabgängern einen solchen Test überstehen würden. Ich befürchte, nicht besonders viele.

Man nennt das Eignungstest. Macht jeder gut geführte Betrieb ganz selbstverständlich.

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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Man nennt das Eignungstest. Macht jeder gut geführte Betrieb ganz selbstverständlich.

 

Kleine Betriebe können gut geführt sein und machen das nicht, weil sie gar nicht die Ressourcen dafür haben 

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Kleine Betriebe können gut geführt sein und machen das nicht, weil sie gar nicht die Ressourcen dafür haben 

Ausbildungsplatz via Vermittlungsagentur?

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vor 21 Minuten schrieb Flo77:
vor 23 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Kleine Betriebe können gut geführt sein und machen das nicht, weil sie gar nicht die Ressourcen dafür haben 

Ausbildungsplatz via Vermittlungsagentur?

Man könnte von vorneherein darauf achten, daß nur ausbildungsfähige Bewerber in den Ausbildungmarkt geschmissen werden. Für Einheimische heißt das: Passender Schulabschluß (oder eben Sonderwege, die die besonderen Fähigkeiten und Schwierigkeiten der Azubis berücksichtigen). Und in dem Punkt glaube ich @Die Angelika unbesehen: Die deutsche Sprache ist das A und O für jeden Menschen hier (nicht nur als Mitarbeiter).

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Kleine Betriebe können gut geführt sein und machen das nicht, weil sie gar nicht die Ressourcen dafür haben 

Die losen dann aus, oder wie?

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Man könnte von vorneherein darauf achten, daß nur ausbildungsfähige Bewerber in den Ausbildungmarkt geschmissen werden. Für Einheimische heißt das: Passender Schulabschluß (oder eben Sonderwege, die die besonderen Fähigkeiten und Schwierigkeiten der Azubis berücksichtigen). Und in dem Punkt glaube ich @Die Angelika unbesehen: Die deutsche Sprache ist das A und O für jeden Menschen hier (nicht nur als Mitarbeiter).

Verstehe ich das richtig? Du möchtest einer Gruppe potenzieller Bewerber verbieten, sich zu bewerben, um Betriebe vor ihnen zu schützen?

 

Ich bin schon etwas verwundert, für wie dämlich und unbeholfen ihr den durchschnittlichen Ausbildungsbetrieb haltet. 

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10 hours ago, Thofrock said:

Man nennt das Eignungstest. Macht jeder gut geführte Betrieb ganz selbstverständlich.

 

Das ist sicher richtig. Ich weiß von unseren Azubis, dass es dort ähnlich wie bei Polizei oder Feuerwehr läuft.

„Diversität“ gibt es dann allerdings kaum, bei 6 aus 150 kommen eben die heraus, die keinerlei sprachliche, schulische oder körperliche Handicaps haben. Was machen wir aber mit denen, die nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, aber sich mit Chance vielleicht noch mausern könnten?

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Was machen wir aber mit denen, die nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, aber sich mit Chance vielleicht noch mausern könnten?

Die können ja nicht alle Kanzlerkandidatin bei den Grünen werden...

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vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Die losen dann aus, oder wie?

 

Die stellen ein nach einem Vorstellungsgespräch. Ein Vorstellungsgespräch ist nicht gleichzusetzen mit einem Eignungstest 

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Jetzt mal abgesehen davon,dass das Angebot nicht unbedingt immer  so groß ist,dass man losen müsste. 

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vor 40 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Die stellen ein nach einem Vorstellungsgespräch. Ein Vorstellungsgespräch ist nicht gleichzusetzen mit einem Eignungstest 

Immerhin, dafür reichen die Ressourcen also gerade noch. 

Aber wie bekommt man das hin, in einem Vorstellungsgespräch nicht zu bemerken, dass der Bewerber schon wegen sprachlicher Defizite nicht ausbildungsfähig ist?

Führt das Vorstellungsgespräch ein Pudel?

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vor 6 Minuten schrieb Thofrock:

Aber wie bekommt man das hin, in einem Vorstellungsgespräch nicht zu bemerken, dass der Bewerber schon wegen sprachlicher Defizite nicht ausbildungsfähig ist?

Führt das Vorstellungsgespräch ein Pudel?

 

Das ist eine berechtigte Frage. Allerdings liegt sie ganz nah an der Diskriminierung von sprachlichen oder ethnischen Minderheiten, und seinen kleine Laden in der örtlichen Presse zu sehen mit der Bemerkung "der lehnt Migranten als Bewerber ab", ist etwas, was kein Chef gern sieht. Das ist ein schmaler Grad, und Abmahnungen hat es schon aus geringerem Anlass gegeben. 

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Zum Einen leisten sich kleinere Betriebe keine eigene Personalabteilung, zum Anderen ist so ein Vorstellungsgespräch doch noch mal eine ganz andere Situation als die tägliche Arbeit. Wo beim Vorstellungsgespräch mit gutem Willen von beiden Seiten eine Verständigung noch möglich ist, da kann es im Arbeitsstress doch leicht mal zu Missverständnissen kommen. Da ruft der Meister dem Lehrling kurz vor Feierabend noch was zu, und letzterer versteht es nicht, oder - schlimmer - falsch.

Oder: Der Meister stellt den Lehrling mit mangelnden Deutschkenntnissen ein, teilt ihm dann aber einem Gesellen zu, dem die nötige Geduld fehlt, die Anweisungen in der gebotenen Langsamkeit und Einfachheit zu geben. Und dem Lehrling fehlt die Selbstsicherheit, drei mal nachzufragen. Und dann macht er das, was er meint, verstanden zu haben, so gut es ihm möglich ist. Was dem Gesellen leider nicht gut genug ist. Und schon knirscht es gewaltig...

 

Wobei es mich jenseits unserer Spekulationen schon interessieren würde, warum (im konkreten Beispiel) so viele an der Prüfung scheitern.

bearbeitet von Moriz
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vor 12 Stunden schrieb Thofrock:

Verstehe ich das richtig? Du möchtest einer Gruppe potenzieller Bewerber verbieten, sich zu bewerben, um Betriebe vor ihnen zu schützen?

 

Ich bin schon etwas verwundert, für wie dämlich und unbeholfen ihr den durchschnittlichen Ausbildungsbetrieb haltet. 


Und ich bin schon etwas verwundert, für wie dämlich du das von dir angesprochene "Ihr" hälst.

Ich arbeite in mehreren Maßnahmen mit Betrieben zusammen und weiß zumindest in meiner Region recht genau, wie das z.B. im klassischen Handwerksbetrieb aussieht. Aber die sind dann wahrscheinlich einfach alle unterdurchschnittlich. Aber nur mal so:

a) laufen da viele Einstellungen über Beziehungen

b) ist, wie @mn1217 richtigerweise schreibt, auch das Angebot nicht immer so pralle und so hofft der Betrieb dann eben, dass er das mit dem Auszubildenden, den er hakt kriegt, vielleicht doch irgendwie hinkriegt. Und hinterher sind se im SChlamassel und plagen sich mit den Auszubildenden rum

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