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Politik für Alle


mn1217

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Ist die Fähre oder der Zug durch den Kanal nicht schneller?

bearbeitet von mn1217
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So, Esken und Borjans sollen uns jetzt die Segnungen des Sozialismus bringen und so die Seele der Partei retten.

Für mich - als überzeugter Schmidt, Schröder, Steinbrück-Wähler - heißt das: SPD nein danke! RRG (bzw. aktuell GRR) gibt es schon in Berlin, als so ziemlich mieseste Koalition der Republik.

Interessanteste Frage: wann läßt die Partei den Esken-Borjans-Express entgleisen? Schulz fuhr sogar mit 100% auf's Abstellgleis.

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vor 11 Minuten schrieb rince:

Vielleich wird 2020 für Deutschland ja mal ein politisch interessantes Jahr ;)

 

Hmmmm, für mich eher ein ratloses Jahr:

-Die SPD ist auf dem Weg der Selbstcorbynisierung.

-Die CDU ist ausgelaugt, ideenarm und ohne wirkliche überzeugendes Personaltableau

-Die Grünen haben zwar das beste und in meinen Augen klügste Personal, GRR wäre aber ein Chaosszenario.

-Die FDP ist ebenfalls ideenarm und ohne interessantes Personal.

-Linke und AfD sind politische Freak-Show.

-Söder kann ich nicht wählen (der momentan gerissenste und wandlungsfähigste Unionspolitiker mit Instinkt.)

 

PS

Gute FAZ-Analyse zur SPD:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/die-wahl-von-esken-und-walter-borjans-veraendert-die-spd-16512338.html

bearbeitet von Shubashi
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vor 49 Minuten schrieb rince:

Vielleich wird 2020 für Deutschland ja mal ein politisch interessantes Jahr ;)

Rince, ich weiß,was du mit "interessant" meinst.

Aber das Leben ist an sich interessant.

Fluch hin oder her,anders wäre es langweilig.

 

OK,OT.

bearbeitet von mn1217
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Hier zwei interessante Berichte über den ersten Talkshow-Auftritt des designierten neuen SPD-Führung.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik-zu-anne-will-ueber-den-zerfall-der-spd-16514529.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

 

https://www.sueddeutsche.de/medien/anne-will-spd-tv-kritik-esken-walter-borjans-1.4703966

 

Wenn das einigermaßen hinkommt, dann hat die SPD möglicherweise "wirklich fertig". Dann folgt die Auflösung der GroKo, und im folgenden Wahlkampf sucht die verbleibende Elite der sozialdemokratischen Funktionsträger das Weite, weil eh nichts mehr zu reißen ist.

 

 

 

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Jetzt wartet erst mal ab.

Eine Anne Will Sendung taugt doch nicht als Maßstab. 

bearbeitet von mn1217
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Nun, was erwartet ihr von einem abgehalfterten Politrentner und einer Bundestagshinterbänklerin. Wie schrieb jemand so schön: sie hat genauso viel politische Erfahrung wie Kevin (nämlich gar keine), ist aber doppelt so alt. :D

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Erfahrung muss aber jeder sammeln.

Kevin hat das durchaus schon getan....

 

Ich gucke gerade rein und finde Moderatorin und die anderen Gäste ziemlich arrogant und herablassend. So ruhig wie Esken wäre ich da nicht geblieben.

 

Edit: Es wurde besser. Aber einander ausreden lassen ist anscheinend schwierig.

bearbeitet von mn1217
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Was ist denn das hier für ein Gejammer?  Die Mitglieder der SPD wünschen sich mehrheitlich eine etwas linkere Führung, und die - räusper - Politikexperten innerhalb und außerhalb des mykath-Forums beschwören den Untergang der Sozialdemokratie als direkte Folge? Macht mal halblang.

 

Beziehungsweise: Das kann man auch völlig anders sehen. Nämlich als die - sicherlich geringe, ja, aber doch - Chance für eine seit 20 Jahren niedergehende ehemals linke Partei, wieder zurück zu finden zu dem, was einst zu ihren Grundwerten gehörte: zu Solidarität und sozialer Gerechtigkeit. Ob Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans es schaffen werden, dieser zerschröderten und verhartzten Partei ein neues Profil zu geben, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht ist die Chance nicht groß. Aber für besser als das "Weiter so" halte ich sie allemal.

 

"Jetzt lassen sich ganze Badewannen füllen mit den Krokodilstränen von Leuten, die nach dem Mitgliederentscheid das Ende der SPD betrauern", schrieb Stefan Kuzmany in einer lesenswerten Kolumne hier. Das Ende der SPD, so mutmaßt Kuzmany, hätten die gleichen Leute auch bei einem anderen Ausgang des Mitgliederentscheids beschworen. Hauptsache Drama in allen Gazetten und auf allen Sendern.

 

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Ca. die Hälfte aller SPD-Mitglieder hat sich überhaupt nicht geäußert. Vom Rest mag sich eine Mehrheit eine „linkere“ Politik wünschen, ohne daß es allerdings den Eindruck hat, daß sie wüßten, was das sein soll. Und dann muß man auch noch Wähler finden, die da ihr Kreuzchen machen, nicht gerade ein Gebiet, auf dem die SPD letzthin besonders erfolgreich war. Das gilt auch für die beidem Kandidaten. Man stelle sich das Paar mal im Bundestagswahlkampf vor! *gruselndab*

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A Krone: Das soundso.

Such a good Drama....

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Alfons:

Was ist denn das hier für ein Gejammer?  Die Mitglieder der SPD wünschen sich mehrheitlich eine etwas linkere Führung, und die - räusper - Politikexperten innerhalb und außerhalb des mykath-Forums beschwören den Untergang der Sozialdemokratie als direkte Folge? Macht mal halblang.

 

Beziehungsweise: Das kann man auch völlig anders sehen. Nämlich als die - sicherlich geringe, ja, aber doch - Chance für eine seit 20 Jahren niedergehende ehemals linke Partei, wieder zurück zu finden zu dem, was einst zu ihren Grundwerten gehörte: zu Solidarität und sozialer Gerechtigkeit. Ob Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans es schaffen werden, dieser zerschröderten und verhartzten Partei ein neues Profil zu geben, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht ist die Chance nicht groß. Aber für besser als das "Weiter so" halte ich sie allemal.

 

"Jetzt lassen sich ganze Badewannen füllen mit den Krokodilstränen von Leuten, die nach dem Mitgliederentscheid das Ende der SPD betrauern", schrieb Stefan Kuzmany in einer lesenswerten Kolumne hier. Das Ende der SPD, so mutmaßt Kuzmany, hätten die gleichen Leute auch bei einem anderen Ausgang des Mitgliederentscheids beschworen. Hauptsache Drama in allen Gazetten und auf allen Sendern.

 

 

Die Krise der SPD stammt einerseits sicher aus der Agenda 2010, die von Schröder ohne Rücksicht auf weite Teile der Parteibasis durchgeführt wurde.

Nur: wir sind inzwischen 15 Jahre und etliche Parteivorsitzende weiter. Der letzte Vorsitzende, der von der Basis bestimmt wurde, war meines Wissens nach Rudolf Scharping - und das war kein großer Erfolg. Der Vorsitzende Martin Schulz bekam 100% Zustimmung der Delegierten - und wurde nach der vergeigten Bundestagswahl rücksichtslos in die Wüste geschickt. Andrea Nahles sogar nach einer Europawahl. Alles Schritte, die eine zerstrittene Partei ohne jeden inhaltlichen Richtungsstreit entschieden hat. Ehrlich - wie sollen zwei reine Parteifunktionäre, die noch nie einen Wahlkampf verantwortet, ohne wirkliche Hausmacht in der Partei einen politisch sehr riskanten Beschluss wie den Bruch der GroKo und die daraus irgendwann erfolgenden Wahlen überstehen? Gleichzeitig bringt die Partei sich so gegen ihre Fraktion in Stellung - ein großer Teil der Leute, die wirklich Bundespolitik und -wahlkampf gemacht haben, droht damit verloren zu gehen. Politik ist nun mal die Kunst des Machbaren und kommt von Macht.

Ich kann da nur auf das abschreckende Beispiel der britischen Labour-Party verweisen, in der auf ähnlich realitätsbefreite Weise ein altsozialistischer Apparatschik namens Corbyn an die Macht kam, der selbst gegen die zerstrittensten und populistischsten Tories aller Zeiten keine Schnitte bekommt, weil er keinerlei politischen Sinn für die Wirklichkeit hat.

 

Die richtigen Überzeugungen sind halt nur ein kleiner Teil erfolgreicher Politik, bis zur erfolgreichen Umsetzung kann der Weg lang sein.

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Der Vorsitzende Martin Schulz bekam 100% Zustimmung der Delegierten - und wurde nach der vergeigten Bundestagswahl rücksichtslos in die Wüste geschickt. Andrea Nahles sogar nach einer Europawahl. Alles Schritte, die eine zerstrittene Partei ohne jeden inhaltlichen Richtungsstreit entschieden hat. Ehrlich - wie sollen zwei reine Parteifunktionäre, die noch nie einen Wahlkampf verantwortet, ohne wirkliche Hausmacht in der Partei einen politisch sehr riskanten Beschluss wie den Bruch der GroKo und die daraus irgendwann erfolgenden Wahlen überstehen? [...]

 

Völlig richtig. Die Chance für die SPD sehe ich darin, dass sie jetzt die Chance hat, zu erkennen, dass diese Parteibasis-Entscheidung ihre letzte Chance ist, sozialdemokratisches Profil zurück zu gewinnen (das sie auf lokaler Ebene übrigens oft noch hat). Dreimal das Wort Chance - eine dreifache Möglichkeit, es zu vergeigen, ja. Aber mein Eindruck wächst, dass diese Einsicht zumindest "unten" in der Partei vorhanden ist. Und meine Hoffnung ist, dass dies auch im Intrigantenstadl Willy-Brandt-Haus endlich ankommt. Das Spiel "Wer sägt am schnellsten" dürfte ausgespielt sein: Am Stuhl des/der Parteivorsitzenden ist so oft gesägt worden, dass dort keine Beine mehr vorhanden sind. Natürlich: Schlimmer geht immer. Aber besser geht es - meiner Ansicht nach - nur mit dem Kurswechsel, der jetzt ansteht. Und mein Tipp zur Großen Koalition: Sie wird halten.

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Die letzte Chance der SPD war Sigmar Gabriel. Den hat letztlich Andrea Nahles auf dem Gewissen, von der sich die Partei danach zwar erfreulich schnell befreit hat, den angerichteten Schaden damit aber nicht mehr reparieren konnte. 

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vor 14 Stunden schrieb mn1217:

A Krone: Das soundso.

Such a good Drama....

Alfons war gemeint.

Ich schmeiß das Ding irgendwann an die Wand.

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Alfons war gemeint.

Ich schmeiß das Ding irgendwann an die Wand.

 

Was schmeißt Du gegen die Wand, die Krone?

Soll Alfons nicht König von Soundso werden?

 

@Thofrock

Ich bin geneigt, Dir zuzustimmen. Was Gabriel alles für vernünftige Sachen nach seiner Entmachtung geschrieben hat, ich war wirklich überrascht.

Deswegen befürchte ich ja gerade, dass da gar kein Sinn mehr für das politisch Mögliche und Notwendige hintersteckt, sondern nur noch für das Wünschbare. Und das ist wiederum so disparat, dass der Wähler keine klare Linie mehr erkennt.

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vor 12 Stunden schrieb Thofrock:

Die letzte Chance der SPD war Sigmar Gabriel. 

Ich kann mit den politischen Positionen von Gabriel nicht viel anfangen, aber er war der letzte in der SPD, der glaubwürdig das Amt des Bundeskanzlers hätte übernehmen können. Leider hat er sich mit Schulz und Nahles verkalkuliert, und die SPD hat zugelassen, dass die beiden ihn mit in den Abgrund reißen. Die neuen Parteivorsitzenden sind die traurige Konsequenz davon. 

 

Der SPD stehen schwere Zeiten bevor. Eine Ersatzlinke, kombiniert mit ein bisschen Ersatzgrün, brauchen die Wähler nicht. Der Blick nach Frankreich veranschaulicht die Zukunft sehr schön.

 

Mein Tipp ist, dass die SPD in den nächsten 20-30 Jahren entweder verschwinden oder zur Islamistenpartei mutieren wird. Das ist die letzte noch verfügbare unerschlossene Wählerschicht, und ihre Bedeutung wird steigen.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Ich bin geneigt, Dir zuzustimmen. Was Gabriel alles für vernünftige Sachen nach seiner Entmachtung geschrieben hat, ich war wirklich überrascht.

 

Gabriel ist einerseits ein intelligenter, politischer Kopf, aber andererseits leider kein kluger. Er ist ein widersprüchlicher Chaot, mal vernünftig, mal anarchisch. Man könnte auch sagen: er ist nie erwachsen geworden.

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Erwachsensein wird generell völlig überbewertet. 

 

OT

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vor 22 Minuten schrieb rince:

Politik im Nahen Osten: Im Iran werden wohl aktuell Demonstrationen blutig niedergeschossen...

 

Irgendetwas Neues? Das letzte, was ich las, war die Niederschlagung der Benzinpreisproteste in der letzten Woche.

 

Oder meintest du das hier? Die iranische Revolutionsführung hat sich doch noch nie um Menschenleben geschert.

bearbeitet von Marcellinus
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