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Politik für Alle


mn1217

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Ich hingegen finde dieses "Verantwortung übernehmen"-Gequatsche abstoßend. Worin genau äußert sich dies? Was wird der General jetzt tun? Tritt er zurück? Zahlt er persönlich Entschädigung an die Opfer? 

 

Mehr als quatschen wird er nicht tun. So ist Verantwortung bequem billigzu haben.

 

Nun ja, Capt. William C. Rogers blieb nach dem Abschuss von Iran Air 655 Kommandeur der USS Vincennes, und wurde nach dem Kommandowechsel für die Führung des Schiffes mit der "Legion of Merit" ausgezeichnet.

Der Abschuss wurde in der Würdigung allerdings nicht erwähnt.

Wenn ich Dich also richtig verstehe, wäre ein Orden für den General angemessener?

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

OK, kleines Gedankenexperiment:

 

Angenommen, die Amerikaner hätten einen großmäulig angekündigten furchtbaren Militärschlag dermaßen verbockt, dass sie lediglich ein Flugzeug mit 150 Amerikanern abschießen. Anschließend sagt der verantwortliche General "Sorry, mea culpa, das ging leider voll in die Hose".

 

Würden die geneigten Mitforanten annehmen, dass dieses Ereignis das amerikanische Volk und seine Führung auf Jahre hinaus zusammenschweißt?

Normalerweise nicht, aber bei der Regierung Trump erscheint auch das möglich.

 

 

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@Aristippos: Falls es dir entgangen sein sollte: Ich vertrete nicht die Position, dass iranische Volk würde durch den Abschuss der Maschine geeint hinter ihrer Regierung stehen. Ich habe auch nicht behauptet, mit der Entschuldigung sei alles wieder gut. 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 1 Stunde schrieb nannyogg57:

@Aristippos: Falls es dir entgangen sein sollte: Ich vertrete nicht die Position, dass iranische Volk würde durch den Abschuss der Maschine geeint hinter ihrer Regierung stehen.

Mein Beitrag, den du zitiert hast, war an Chrysologus gerichtet, der nun genau dies behauptet hatte.

 

"die iranische Bevölkerung hinter ihrer Regierung zu vereinen und das Regime zu stabilisieren" war die Wortwahl. Ja genau so schauts aus 😄😄😄

Aber ich bin ein "Ideologe", wenn ich mich bei diesem Schwachsinn schlapp lache.

 

Ich hatte den Eindruck, du wolltest dich in diese Diskussion einschalten. Da hab ich wohl zu viel hineininterpretiert.

 

P.S.

Die Iraner scheinen die Verantwortungsübernahme des Herrn Generals ähnlich zu bewerten wie ich.

bearbeitet von Aristippos
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Die Mullahs hatten sowieso schon Probleme mit der Bevölkerung wegen der Erhöhung der Benzinpreise. Die Tötung Soleimanis schien kurzzeitig die Iraner zu einen, aber der Abschuss der ukrainischen Maschine hat den Effekt von Trumps Aktion zunichte gemacht.

 

Es ist hochgradig absurd.

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Die Mullahs hatten sowieso schon Probleme mit der Bevölkerung wegen der Erhöhung der Benzinpreise. Die Tötung Soleimanis schien kurzzeitig die Iraner zu einen, aber der Abschuss der ukrainischen Maschine hat den Effekt von Trumps Aktion zunichte gemacht.

 

Es ist hochgradig absurd.

über den inneren zustand des iran kann ich bloß spekulieren. also laß ich das. jubelberichte aus dem inland oder feindberichte aus dem ausland sagen mir wenig.

nordkorea und der iran sollen den stärksten sanktionen der geschichte ausgesetzt sein. dafür sehen diese länder doch recht normal aus.

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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Mein Beitrag, den du zitiert hast, war an Chrysologus gerichtet, der nun genau dies behauptet hatte.

Nein, ich habe das keineswegs behauptet.

 

vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Die Tötung Soleimanis schien kurzzeitig die Iraner zu einen,

Exakt darauf hatte ich mich bezogen.

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vor 5 Minuten schrieb helmut:

nordkorea und der iran sollen den stärksten sanktionen der geschichte ausgesetzt sein. dafür sehen diese länder doch recht normal aus.

 

Eine Mullah-Diktatur und ein Terrorstaat nach dem Muster von Orwells 1984! Wem das „recht normal“ aussieht, der sollte mal seine Optik neu justieren lassen.

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vor 1 Stunde schrieb helmut:

 

nordkorea und der iran sollen den stärksten sanktionen der geschichte ausgesetzt sein. dafür sehen diese länder doch recht normal aus.

Wann warst du das letzte mal in einem der beiden Länder?

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Für diejenigen mit einem Sinn für Historie:

In "Foreign Affairs" wird das Talleyrand-Zitat vom "Verbrechen" das in Wirklichkeit ein "Fehler" war noch mal im historischen Detail wie seiner aktuellen Bedeutung für Präsident Trump erläutert.

https://www.foreignaffairs.com/articles/france/2020-01-09/trumps-napoleon-moment

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vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

 

 

Eine Mullah-Diktatur und ein Terrorstaat nach dem Muster von Orwells 1984! Wem das „recht normal“ aussieht, der sollte mal seine Optik neu justieren lassen.

meine optik hat eine große tiefenschärfe.

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vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

 

 

Eine Mullah-Diktatur und ein Terrorstaat nach dem Muster von Orwells 1984! Wem das „recht normal“ aussieht, der sollte mal seine Optik neu justieren lassen.

Zwischen normal und wünschenswert gibt es ja Unterschiede.

Für normal halte ich solche Staaten momentan leider schon.

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Für diejenigen mit einem Sinn für Historie:

In "Foreign Affairs" wird das Talleyrand-Zitat vom "Verbrechen" das in Wirklichkeit ein "Fehler" war noch mal im historischen Detail wie seiner aktuellen Bedeutung für Präsident Trump erläutert.

https://www.foreignaffairs.com/articles/france/2020-01-09/trumps-napoleon-moment

 

Joseph Fouché! Das ist ja interessant. :)

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vor 52 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Joseph Fouché! Das ist ja interessant. :)

 

Mea culpa, selbstverständlich Fouche.

 

Edit PS Vermutlich weil es um Politik ging, da denke ich erst an den Diplomaten, nicht den Polizisten.

Bedauerlich, dass in Zeiten des Terrors die Rolle der Polizisten so bedeutend wird.

 

bearbeitet von Shubashi
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Zurück zur Tagespolitik:

jetzt möchte Frau Esken gerne den "demokratischen Sozialismus" in Deutschland einführen. Ich befürchte, die SPD hat mit der aktuellen Führung nicht das richtige Personal zur Rettung der Partei ausgewählt.

Mr Corbyn lässt schön grüßen.

 

https://www.tagesspiegel.de/politik/eine-positive-gesellschaftliche-vision-spd-chefin-bekennt-sich-zum-demokratischen-sozialismus/25421354.html

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10 minutes ago, Shubashi said:

Ich befürchte, die SPD hat mit der aktuellen Führung nicht das richtige Personal zur Rettung der Partei ausgewählt.

Dazu passt ja die Redewendung, wer einen Sumpf trockenlegen möchte, darf nicht die Frösche um Rat fragen.

Wenn eine SPD mit Karacho in den Abgrund fährt, und man lässt die, die diesen Kurs für richtig halten, eine neue Crew für den Kutschbock aussuchen, muss man sich doch nicht wundern, wenn so etwas dabei herauskommt.

mMn hat die SPD den Punkt, bis zu dem eine Rettung aus sich selbst heraus möglich gewesen wäre, schon lange hinter sich gebracht.

Inzwischen sind alle, die dazu fähig und willens gewesen wären weg, naja, vielleicht nicht alle, aber sie sind innerhalb der SPD inzwischen in einer Minderheit. 

 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Dazu passt ja die Redewendung, wer einen Sumpf trockenlegen möchte, darf nicht die Frösche um Rat fragen.

Wenn eine SPD mit Karacho in den Abgrund fährt, und man lässt die, die diesen Kurs für richtig halten, eine neue Crew für den Kutschbock aussuchen, muss man sich doch nicht wundern, wenn so etwas dabei herauskommt.

mMn hat die SPD den Punkt, bis zu dem eine Rettung aus sich selbst heraus möglich gewesen wäre, schon lange hinter sich gebracht.

Inzwischen sind alle, die dazu fähig und willens gewesen wären weg, naja, vielleicht nicht alle, aber sie sind innerhalb der SPD inzwischen in einer Minderheit. 

 

Werner

 

Da bin ich nicht so sicher - Labour hatte in Großbritannien sehr lange erfolgreich Politik gemacht, Rot-Grün, bzw. die erste Merkel-Groko war ebenfalls sehr erfolgreich. In Großbritannien als auch hierzulande haben die Sozialdemokraten in meinen Augen in der Basis plötzlich knallhart auf einen linken Befindlichkeitskurs gesetzt, der schlicht an den Interessen der Wähler vorbei geht.

Die heutige Basis hat in weiten Teilen anscheinend wirklich ein völlig unrealistisches Verständnis von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.

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6 minutes ago, Shubashi said:

Die heutige Basis hat in weiten Teilen anscheinend wirklich ein völlig unrealistisches Verständnis von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.

Wenn man sich die Wahlergebnisse ansieht, dürfte das mit den "weiten Teilen" auf die Bevölkerung ganz allgemein zutreffen.

Mein Opa hätte sicher gesagt "den Leuten geht's einfach zu gut". Ich dachte dann immer, er meint das nur wirtschaftlich, heute kann ich ihn verstehen.

 

Werner

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vor 53 Minuten schrieb Shubashi:

 

Zurück zur Tagespolitik:

jetzt möchte Frau Esken gerne den "demokratischen Sozialismus" in Deutschland einführen. Ich befürchte, die SPD hat mit der aktuellen Führung nicht das richtige Personal zur Rettung der Partei ausgewählt.

Mr Corbyn lässt schön grüßen.

 

https://www.tagesspiegel.de/politik/eine-positive-gesellschaftliche-vision-spd-chefin-bekennt-sich-zum-demokratischen-sozialismus/25421354.html

Mit einigen Punkten hat sie da mMn durchaus Recht und Enteignungen stehrn wirklich als Möglichkeit im Grundgesetz. 

Ich hätte das Kind allerdings anders genannt,das S Wort ruft doch arge Widerstände hervot.

 

Und zumindest kann ja jetzt keiner mehr jammern, es gäbe keinen Unterschied zur CDU. Da gibt es nämlich meines Wissens nach kein solches Konzept.

bearbeitet von mn1217
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18 minutes ago, mn1217 said:

Ich hätte das Kind allerdings anders genannt,das S Wort ruft doch arge Widerstände hervot.

Wie das Kind heißt, ist ja zweitrangig.

Ich will den Sozialismus ebenso wenig erleben wie den Nationalsozialismus, egal auf welchen Namen man sie vielleicht neu tauft.

Die Erfahrungen, die damit in diesem Land gemacht wurden, reichen für die nächsten 200 Jahre 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Das,was im Artikel steht, ist nicht besonders sozialistisch.

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Es reicht, wenn der "demokratische Sozialismus" gewünscht wird. Davon bekomme ich mentalen Ausschlag, ähnlich, wie wenn das Vierte Reich gewünscht würde. Dafür brauche ich keine konkreten Forderungen.

 

Werner

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