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Politik für Alle


mn1217

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vor 8 Stunden schrieb Frank:

Worum es mir geht, das ist eine nachhaltige Politik. Nachhaltige Politik verfrühstückt der nachkommenden Generation weder die natürlichen Lebensgrundlagen, noch die politischen Handlungsspielräume. Von daher wäre es, meiner Ansicht nach, unverantwortlich einmalige Mehreinnahmen in dauerhafte Mindereinnahmen fliessen zu lassen. Stattdesen, denke ich, wäre der bessere Weg zu Investieren. In Schulen, in Digitalisierung, in Infrastruktur, in Klimaschutz. Bei den Investitionen des Staates haben wir, wenn stimmt was ich so von verschiedenen Politikern so höre,  allerdings jetzt schon das Problem das viele Programme ihre Wirkung nicht entfalten können weil die Mittel nicht abgerufen werden. Nuh weiss ich nicht wie das Problem zu lösen ist. Wenn dies aber gelöst ist sieht man welche Strukturellen Spielräume existieren Steuern und Abgaben, insbesondere bei den Beziehern von kleinen und mittleren Einkommen, zu senken.

Sorry, aber das ist doch Wolkenkuckucksheimersches Denken.

 

Die Demokratie ist auf diese Form der Politik doch überhaupt nicht ausgelegt. Schulen, Digitalisierung, Infrastruktur, Klimaschutz sind wundervolle Schlagworte mit denen man "das Volk" ablenken kann, aber de facto ist Demokratie nur eine legalisierte Form des Kölschen Klüngels. Man kennt sich, man hilft sich - was im Kleinen gelebte Nächstenliebe und Nachbarschaft sein kann, artet da leider schnell in Nepotismus, Klientelpolitik, Korruption, Misswirtschaft, etc. aus.

 

Was allerdings überhaupt nicht stattfindet ist die Frage wie unsere Gesellschaft in 10, 20, 30 Jahren aussehen soll. Denn aktuell sehe ich es so, daß der Trend entweder in Richtung "du bist nichts, das Kollektiv ist alles" geht, d.h. die dauerhafte und massive Beschränkung der persönlichen Rechte und Handlungsoptionen wobei einem diese Gefangennahme als zu zahlender Preis für die Rettung der Welt verkauft wird. Ob die Welt dadurch gerettet werden kann, steht auf einem ganz anderen Blatt, aber allein diese Frage gilt ja schon in gewissen Kreisen als Hochverrat.

 

Darüber hinaus kennt die Bürokratie und die Steuerlast nur eine einzige Richtung: nach oben

 

Immer detailliertere Regelungen, immer höherere Belastungen "für das Kollektiv". Und immer weniger Möglichkeiten sich der Kontrolle durch andere zu entziehen.

 

Wir werden uns entscheiden müssen, ob wir den Menschen als Individuum im Blick behalten wollen oder ob wir dem Wohl des Kollektivs wirklich alles unterordnen wollen. Und das fängt mit unserem System des Förderalismus an.

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Mach doch.

Ich denke übrigens, dass der Mensch zwar ein Individuum ist,aber auch ein soziales Lebewesen. Und dem muss Rechnung getragen werden.

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So argumentieren Eltern, die ihre Tochter mit dem Cousin 2. Grades aus Hinteranatolien zwangsverheiraten wollen, aber auch...

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vor 19 Minuten schrieb mn1217:

Mach doch.

Ich denke übrigens, dass der Mensch zwar ein Individuum ist,aber auch ein soziales Lebewesen. Und dem muss Rechnung getragen werden.

Daß ein Mensch in sozialen Beziehungen lebt steht außer Frage. Aber eine der Grundfragen ist doch, welche Rechte das Kollektiv am Individuum hat.

 

Jungen haben in unserer Gesetzgebung bereits das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und ihre sexuelle Selbstbestimmung bereits an ihre Eltern abtreten müssen.

Der Schutz durch das Kollektiv hat hier völlig versagt. Wie weit wollen wir also noch gehen?

Wenn ich die Erträge der Hälfte meiner Arbeitszeit abgeben muss um mir fremde Personen mitzuversorgen, frage ich mich ob das nun die Grenze ist, oder ob ich nicht irgendwann mal 3/4 oder 5/6 meines Einkommens abliefern muss. Oder vielleicht sogar einfach alles und das Kollektiv versorgt mich mit einem Bett in einer Sammelunterkunft mit Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsduschen, Kleiderkammern, Hausarzt, Freizeitgestaltungsgruppe und einem Taschengeld für einen Bio-Smoothie an meinem freien Nachmittag extra. Kasernieren wir die Bevölkerung würde das Ressourcen schonen und die Verwaltung vereinfachen - das wäre doch ein schöner Optimierungsansatz. Kinder kann man auch im Reagenzglas zeugen. Oder im Puff. Oder im Stundenhotel.

 

 

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Daß ein Mensch in sozialen Beziehungen lebt steht außer Frage. Aber eine der Grundfragen ist doch, welche Rechte das Kollektiv am Individuum hat.

 

Jungen haben in unserer Gesetzgebung bereits das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und ihre sexuelle Selbstbestimmung bereits an ihre Eltern abtreten müssen.

Der Schutz durch das Kollektiv hat hier völlig versagt. Wie weit wollen wir also noch gehen?

Wenn ich die Erträge der Hälfte meiner Arbeitszeit abgeben muss um mir fremde Personen mitzuversorgen, frage ich mich ob das nun die Grenze ist, oder ob ich nicht irgendwann mal 3/4 oder 5/6 meines Einkommens abliefern muss. Oder vielleicht sogar einfach alles und das Kollektiv versorgt mich mit einem Bett in einer Sammelunterkunft mit Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsduschen, Kleiderkammern, Hausarzt, Freizeitgestaltungsgruppe und einem Taschengeld für einen Bio-Smoothie an meinem freien Nachmittag extra. Kasernieren wir die Bevölkerung würde das Ressourcen schonen und die Verwaltung vereinfachen - das wäre doch ein schöner Optimierungsansatz. Kinder kann man auch im Reagenzglas zeugen. Oder im Puff. Oder im Stundenhotel.

 

 

ich dachte immer das herz wird einem individuum implantiert. du suggerierst, es gibt herzragout fürs volk.

 

dein bruttolohn ist nicht der ertrag deiner arbeit. es ist eine recht willkürliche zahl.

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vor 4 Minuten schrieb helmut:

dein bruttolohn ist nicht der ertrag deiner arbeit. es ist eine recht willkürliche zahl.

Dann würde ich mal allen Arbeitnehmern meiner Einkommensgruppe und höher empfehlen ihre Arbeit, ihre Steuerzahlungen und ihre Zahlungen an die Sozialkassen einzustellen und die staatliche Fürsorge zu nutzen.

 

Mal sehen wie lange unser Staat dann noch lebensfähig wäre.

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vor 15 Minuten schrieb Flo77:

Dann würde ich mal allen Arbeitnehmern meiner Einkommensgruppe und höher empfehlen ihre Arbeit, ihre Steuerzahlungen und ihre Zahlungen an die Sozialkassen einzustellen und die staatliche Fürsorge zu nutzen.

 

Mal sehen wie lange unser Staat dann noch lebensfähig wäre.

stell deine arbeit ein!

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vor 11 Stunden schrieb Guppy:

Von Toten kann man keine Organe verpflanzen. Das geht nur, wenn die betroffenen Menschen am Sterben gehindert werden, damit man ihre Organe auch noch verwerten kann.

 

Das hängt davon ab, ab wann man einen Menschen für tot hält. Wenn man darunter den Tod der Persönlichkeit versteht, wie ich es tue, mag zu diesem Zeitpunkt das eine oder andere Organ noch verwertbar sein. Wenn du darunter den Tod auch aller Organe verstehst, dann mußt du dich gegen Organspende aussprechen. Zu Glück kann bei uns jeder seine Entscheidung treffen.

 

vor 11 Stunden schrieb Guppy:

Und selbst wenn es um Tote gehen würde, ist das doch keine Rechtfertigung deren Körper zu verwerten, wenn diese Menschen dem nicht vorher zugestimmt haben.

 

Nun, so haben das unsere Bundestagsabgeordneten mehrheitlich auch gesehen.

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Wobei ich ja dafür plädiere, dass Menschen ohne Organspendeausweis in dem Fall, dass sie selber mal in die Verlegenheit geraten sollten, ein Spenderorgan zu benötigen, automatisch immer ganz hinten in der Warteliste zu stehen haben hinter denen, die einen besitzen...

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Beutelschneider
vor 1 Minute schrieb rince:

Wobei ich ja dafür plädiere, dass Menschen ohne Organspendeausweis in dem Fall, dass sie selber mal in die Verlegenheit geraten sollten, ein Spenderorgan zu benötigen, automatisch immer ganz hinten in der Warteliste zu stehen haben hinter denen, die einen besitzen...

 

Vor und nach den Privatpatienten?

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vor 32 Minuten schrieb helmut:

stell deine arbeit ein!

Und dann?

 

Soll ich mir dann ein verstecktes Eckchen am Bahndamm suchen, wo ich dann Kartoffeln, Zwiebeln und Salat anbaue in der Hoffnung, daß es mir keiner klaut und es für meine Kinder reicht?

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vor 2 Minuten schrieb Beutelschneider:

 

Vor und nach den Privatpatienten?

Zumindest Kassenpatient mit Ausweis vor Privatpatient ohne Ausweis :)

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Und dann?

 

Soll ich mir dann ein verstecktes Eckchen am Bahndamm suchen, wo ich dann Kartoffeln, Zwiebeln und Salat anbaue in der Hoffnung, daß es mir keiner klaut und es für meine Kinder reicht?

das wäre öffentliches land. eine nutzung stände dir nicht zu. vielleicht gibt dir ein armenrecht recht dazu.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Dann würde ich mal allen Arbeitnehmern meiner Einkommensgruppe und höher empfehlen ihre Arbeit, ihre Steuerzahlungen und ihre Zahlungen an die Sozialkassen einzustellen und die staatliche Fürsorge zu nutzen.

 

Mal sehen wie lange unser Staat dann noch lebensfähig wäre.

Das willst du vermutlich nicht. Dein Netto dürfte vermutlich höher liegen als der Hartz IV Satz.

Der höchste Steuersatz liegt laut wikipedia bei 42% (das Thema fällt allerdings unter "es ist kompliziert"). Das ist nicht mal 1/2.

 

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Und dann?

 

Soll ich mir dann ein verstecktes Eckchen am Bahndamm suchen, wo ich dann Kartoffeln, Zwiebeln und Salat anbaue in der Hoffnung, daß es mir keiner klaut und es für meine Kinder reicht?

Wie romantisch. ...

Kann es sein,dass du ein kleines bisschen pessimistisch denkst?

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Gerade eben schrieb mn1217:

Wie romantisch. ...

Kann es sein,dass du ein kleines bisschen pessimistisch denkst?

Helmut meinte ich soll aufhören zu arbeiten, was ich ja nicht grundsätzlich ablehnen würde, wenn ich wüsste wie ich dann ein Dach über dem Kopf finde und ausreichend Nahrung und was man sonst noch wenigstens zum Leben braucht beschaffen soll. Wenn ihr eine andere Idee habt wie man unseren Sozialstaat ohne Einzahler finanziert, immer her damit.

 

Es gab in der Geschichte meiner Familie Pestepidemien, Türkeneinfälle, Franzoseneinfälle (ok - es war nicht alles schlecht früher), 2 Weltkriege, Hungersnöte, Arbeitslosigkeit, Katholikenverfolgungen, Leibeigenschaft und noch ein paar Katastrophen, die mir jetzt gerade nicht  über die Tastatur wollen. Be prepared... (Ich habe auch einen vollständigen Verhandlungsplan für den Wiederaufbau sollten wir mal wieder unter fremde Besatzung geraten - ich hoffe nur, der Landverweser wird einigermaßen verständig sein...)

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vor 16 Minuten schrieb mn1217:

 

Der höchste Steuersatz liegt laut wikipedia bei 42% (das Thema fällt allerdings unter "es ist kompliziert"). Das ist nicht mal 1/2.

 

Darum hatte ich oben von Steuern und Sozialabgaben gesprochen...

bearbeitet von Flo77
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vor 49 Minuten schrieb Flo77:

 

 

 

(ok - es war nicht alles schlecht 

(Ich habe auch einen vollständigen Verhandlungsplan für den Wiederaufbau sollten wir mal wieder unter fremde Besatzung geraten - ich hoffe nur, der Landverweser wird einigermaßen verständig sein...)

😂.

Na,dann bist du ja bestens vorbereitet.

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vor 45 Minuten schrieb Flo77:

Darum hatte ich oben von Steuern und Sozialabgaben gesprochen...

Dir ist aber schon klar,dass du

A etwas davon hast und

B ja durchaus noch was übrigbleibt,selbst wenn du bei deiner Revhnung bei knapp 2/3 oder was auch immer landest?

Ind wenn di die Sozialabgaben nicht vom Gehslt abgezigen bekomnst,musst du sie ja trotzdem beezahken.

Also,wenn die Krankenversicherung  (Beispiel) nicht abgezogen wird,bleibt erstmal mehr netto. Aber das wandert ja sinnvollerweise in eine Krankenversicherung.  Diedich  ohne den AG Anteil deutlich teurer kommt als momentan. 

bearbeitet von mn1217
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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Dir ist aber schon klar,dass du

A etwas davon hast und

B ja durchaus noch was übrigbleibt,selbst wenn du bei deiner Revhnung bei knapp 2/3 oder was auch immer landest?

Ind wenn di die Sozialabgaben nicht vom Gehslt abgezigen bekomnst,musst du sie ja trotzdem beezahken.

Also,wenn die Krankenversicherung  (Beispiel) nicht abgezogen wird,bleibt erstmal mehr netto. Aber das wandert ja sinnvollerweise in eine Krankenversicherung.  Diedich  ohne den AG Anteil deutlich teurer kommt als momentan. 

Das wiederum kommt darauf an, wie man das Gesundheitssystem organisiert.

 

Davon mal ab, werde ich niemals das aus den Sozialsystemen herausbekommen, was ich einbezahlt habe. Das ganze System ist darauf ausgelegt, daß diejenigen, die einzahlen auch mehr einzahlen als für sie im einzelnen notwendig wäre. Sonst wäre nämlich kein Geld für die Nicht- oder nur Gerineinzahler da.

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Äh,ja,klar. Auch bei vielen privaten Versicherungen kann es passieren, dass man nicht den investierten Einsatz zurückbekommt.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Wobei ich ja dafür plädiere, dass Menschen ohne Organspendeausweis in dem Fall, dass sie selber mal in die Verlegenheit geraten sollten, ein Spenderorgan zu benötigen, automatisch immer ganz hinten in der Warteliste zu stehen haben hinter denen, die einen besitzen...

Da die Gestaltung der Wartelisten ja tatsächlich einige verschiedene Faktoren mit unterschiedlicher Gewichtung berücksichtigt, wundere ich mich tatsächlich, dass die Unterscheidung Spender/Nichtspender bisher überhaupt keine Rolle spielt. 

 

Immerhin gibt es Organspendegegner, die konsequenterweise auch für sich selbst einen Organempfang ausschließen. Ich erinnere mich an einen legendären Text von Robert Ketelhohn.

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