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Politik für Alle


mn1217

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vor 56 Minuten schrieb duesi:

Die Zusammenarbeit mit der Linken ist ein Schlag ins Gesicht für alle Bürgerrechtler und Verfolgten aus der ehemaligen DDR in Thüringen. Denen bleibt doch fast gar nichts anderes übrig, als die AfD zu wählen, wenn die CDU mit den Linken gemeinsame Sache macht. Vera Lengsfeld beispielsweise war zu DDR-Zeiten anerkannte Bürgerrechtlerin. Daher genießt sie für mich ein gewisses Vertrauen. Die Dinge, die sie auf ihrer Website berichtet, können einem den Magen umdrehen. Ich teile zwar nicht ihre Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik. Aber sie ist eine demokratische Stimme, die verdient, dass man ihr zuhört. 

 

Wer sagt das? Vera Lengsfeld? Wer sonst noch? Welche Verfolgten aus der ehemaligen DDR in Thüringen sagen das?

Die Dinge, die aus einer Legislaturperiode unter Bodo Ramelow in Thüringen geschehen sind, sprechen auch für sich.

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vor einer Stunde schrieb duesi:

Mit falschen Heilsverprechen meine ich diejenigen Politiker, die behaupten, man könne durch politische Entscheidungen das Paradies auf Erden errichten.

 

Und welcher Politiker verspricht sowas?

 

Zitat

  Aber sie hat das SED-Regime immer noch nicht als Unrechtsregime bezeichnet.

 

Sorry, das ist Prinzipienreiterei. Eine Manuela Schwesig weigert sich auch, das zu tun. Und? Hindert das irgendeinen C-Parteiler, mit ihr zusammenzuarbeiten?

 

Zitat

"Es war nicht alles schlecht in der DDR".

 

Stimmt. wenn jemand sagt, dass nicht alles schlecht in der DDR war, dann heißt das noch lange nicht, dass er das politische System weiterhin gut heißt.

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vor 53 Minuten schrieb Frank:
vor 58 Minuten schrieb mn1217:
vor einer Stunde schrieb duesi:

Die Zusammenarbeit mit der Linken ist ein Schlag ins Gesicht für alle Bürgerrechtler und Verfolgten aus der ehemaligen DDR in Thüringen. Denen bleibt doch fast gar nichts anderes übrig, als die AfD zu wählen, wenn die CDU mit den Linken gemeinsame Sache macht. Vera Lengsfeld beispielsweise war zu DDR-Zeiten anerkannte Bürgerrechtlerin. Daher genießt sie für mich ein gewisses Vertrauen. Die Dinge, die sie auf ihrer Website berichtet, können einem den Magen umdrehen. Ich teile zwar nicht ihre Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik. Aber sie ist eine demokratische Stimme, die verdient, dass man ihr zuhört. 

 

Mit falschen Heilsverprechen meine ich diejenigen Politiker, die behaupten, man könne durch politische Entscheidungen das Paradies auf Erden errichten. Wie das Paradies aussieht, kann man sich in Nordkorea, in Venezuela oder in der Geschichte der Sowjetunion anschauen. Über die Realität im Paradies haben mir meine Großeltern reichlich Geschichten erzählt. Die Linke fordert zwar nicht eine Rückkehr zur kommunistischen Internationalen. Sie fordert auch nicht alle Macht den Räten. Sie will auch keine Zentralverwaltungswirtschaft einführen. Aber sie hat das SED-Regime immer noch nicht als Unrechtsregime bezeichnet. Sie hat sich nicht bei den Opfern der SED-Diktatur entschuldigt. Und sie meint immer noch, dass Aspekte der SED-Diktatur im modernen demokratischen Deutschland Leitbilder sein können. "Es war nicht alles schlecht in der DDR". Erinnert mich irgendwie an Eva Hermann.

Und deshalb kann man nicht anders,als Parteien mit rechtsextremen Tendenzen zu wählen?

Das ist Quatsch,und das weißer du auch.

Und das (Fettung von mir) hat duesi jetzt wo geschrieben? Vielleicht hab ich mit meiner Galle auch meine Lesekompetenz verloren. Aber du wirst mir sicher die entsprechende Passage zeigen.

 

Die unterstrichene Fettung in duesis Aussage ist von mir. Das ist aber schon haarscharf an dem dran, was mn1217 in ihrer rhetorischen Frage behauptet. Es fehlt nur das "fast"

Ehrlich gesagt hatte ich mir auch schon überlegt nachzufragen, ob duesi wirklich glaubt, dass die von ihm genannten Personengruppen wirklich AfD wählen müssten, wenn die CDU mit den Linken politisch zusammenarbeitet.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Das Dumme ist nur, daß die Gewissensfreiheit des Abgeordneten im Grundgesetz steht, der Fraktionszwang dagegen nicht. Aber im Grundgesetz steht ja so vieles, was keine Sau kehrt.

 

Stimmt. Ich persönlich halte den Fraktionszwang sogar für grundgesetzwidrig, widerspricht er doch der Gewissensfreiheit des Abgeordneten. Wo Zwang herrscht, gibt es keine Freiheit.

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wer sagt das? Vera Lengsfeld? Wer sonst noch? Welche Verfolgten aus der ehemaligen DDR in Thüringen sagen das?

Sorry. Aber das ist eine Finte. Du kennst persönlich sicher auch keine DDR-Bürgerrechtler oder Verfolgten. Nur um einen kurzen Eindruck in die Gefühlslage von Verfolgten und Bürgerrechtlern der ehemaligen DDR zu gewähren:

Link

vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Und welcher Politiker verspricht sowas?

Die Linke wirbt mit dem Eintreten für soziale Gerechtigkeit. Und das ist meiner Meinung nach ein falsches Heilsversprechen.

vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

Sorry, das ist Prinzipienreiterei. Eine Manuela Schwesig weigert sich auch, das zu tun. Und? Hindert das irgendeinen C-Parteiler, mit ihr zusammenzuarbeiten?

Manchmal sind Symbole schon wichtig. Das mit Manuela Schwesig wusste ich nicht. Ich finde es ein absolutes Unding, das eine Person mit einer solchen Einstellung von einer Partei der Mitte aufgestellt wird und dass die CDU mit so jemandem zusammenarbeitet.

vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

Stimmt. wenn jemand sagt, dass nicht alles schlecht in der DDR war, dann heißt das noch lange nicht, dass er das politische System weiterhin gut heißt.

Was für Eva Hermann prinzipiell genauso gilt. Doch mit ihr hat die öffentliche Meinung keine Gnade gezeigt.

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vor 56 Minuten schrieb duesi:

ich würde mich als bürgerlich denkender Thüringer von der CDU verraten fühlen.

 

und du bist dir sicher zu wissen, wie ein Thüringer bürgerlich denkt und handelt?

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vor 59 Minuten schrieb Flo77:

Wieso Frank wohl immer noch die Potestas zur Multizitation gewährt ist?

 

😱

Ist das verboten?

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vor 54 Minuten schrieb Flo77:

Du bist der einzige User, der noch Mehrfachzitate postet.

 

nö. ICh mach das auch

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vor 37 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wer sagt das? Vera Lengsfeld? Wer sonst noch? Welche Verfolgten aus der ehemaligen DDR in Thüringen sagen das?

Die Dinge, die aus einer Legislaturperiode unter Bodo Ramelow in Thüringen geschehen sind, sprechen auch für sich.

 

Ziemlich viele. Da gab es in der Welt eine sehr interessante Diskussion ehemaliger Bürgerrechtler - Marianne Birthler, Werner Schulz, Wolfgang Tiefensee, Britta Albrecht-Schatta, Wolfgang Templin, Konrad Weiß und Ines Geipel - die vor dem Mauerfall in der DDR tätig waren und entsprechenden Repressalien ausgesetzt waren. Ich erlaube mir wegen der Wichtigkeit des Themas eine kurze Passage aus der recht ausführlichen Diskussion zu zitieren. 

 

Zitat

Schulz: Was ist das Erbe der Friedlichen Revolution? Es ist doch nirgendwo aufgegangen. Wieso kann denn die AfD heute auf so etwas zurückgreifen?

Templin: Eben!

Schulz: Weil es eben brachliegt. Weil es rumliegt. Weil es nicht in das deutsche Narrativ eingedrungen ist.

Templin: Es hätte der AfD einen großen Teil des Bodens entzogen, den sie heute hat.

Tiefensee: Ohne dass ich die beiden Parteien gleichsetzen will. Aber es ist natürlich auch der umgegrabene Boden der PDS. Und der Linken.

Schulz: Ich sage immer, die AfD erntet, was die PDS gesät hat.

 

Nicht wenige Bürgerrechtler waren und sind tatsächlich von dem Umstand tief betroffen, dass heute in den deutschen Landtagen und im deutschen Bundestag Leute sitzen, von denen sie seinerzeit bespitzelt und ausgespäht worden waren. Und wer könnte ihnen ihre Betroffenheit verdenken? Ich gewiss nicht. 

Interessant fand ich aber auch den Hinweis von Schulz, Templin und Tiefensee, dass die AfD erntet, was die PDS (heute: die Linke) aussäte. Die Linke bzw. die PDS hat nach Meinung dieser Bürgerrechtler sozusagen in den Ländern der ehemaligen DDR den Boden für die AfD bereitet. Interessante Einschätzung.

bearbeitet von Mistah Kurtz
Links nachgereicht + kurzer Nachtrag zu Schulz und Templin
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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:
vor einer Stunde schrieb Frank:
vor einer Stunde schrieb mn1217:
vor einer Stunde schrieb duesi:

Die Zusammenarbeit mit der Linken ist ein Schlag ins Gesicht für alle Bürgerrechtler und Verfolgten aus der ehemaligen DDR in Thüringen. Denen bleibt doch fast gar nichts anderes übrig, als die AfD zu wählen, wenn die CDU mit den Linken gemeinsame Sache macht. Vera Lengsfeld beispielsweise war zu DDR-Zeiten anerkannte Bürgerrechtlerin. Daher genießt sie für mich ein gewisses Vertrauen. Die Dinge, die sie auf ihrer Website berichtet, können einem den Magen umdrehen. Ich teile zwar nicht ihre Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik. Aber sie ist eine demokratische Stimme, die verdient, dass man ihr zuhört. 

 

Mit falschen Heilsverprechen meine ich diejenigen Politiker, die behaupten, man könne durch politische Entscheidungen das Paradies auf Erden errichten. Wie das Paradies aussieht, kann man sich in Nordkorea, in Venezuela oder in der Geschichte der Sowjetunion anschauen. Über die Realität im Paradies haben mir meine Großeltern reichlich Geschichten erzählt. Die Linke fordert zwar nicht eine Rückkehr zur kommunistischen Internationalen. Sie fordert auch nicht alle Macht den Räten. Sie will auch keine Zentralverwaltungswirtschaft einführen. Aber sie hat das SED-Regime immer noch nicht als Unrechtsregime bezeichnet. Sie hat sich nicht bei den Opfern der SED-Diktatur entschuldigt. Und sie meint immer noch, dass Aspekte der SED-Diktatur im modernen demokratischen Deutschland Leitbilder sein können. "Es war nicht alles schlecht in der DDR". Erinnert mich irgendwie an Eva Hermann.

Und deshalb kann man nicht anders,als Parteien mit rechtsextremen Tendenzen zu wählen?

Das ist Quatsch,und das weißer du auch.

Und das (Fettung von mir) hat duesi jetzt wo geschrieben? Vielleicht hab ich mit meiner Galle auch meine Lesekompetenz verloren. Aber du wirst mir sicher die entsprechende Passage zeigen.

 

Die unterstrichene Fettung in duesis Aussage ist von mir. Das ist aber schon haarscharf an dem dran, was mn1217 in ihrer rhetorischen Frage behauptet. Es fehlt nur das "fast"

Ehrlich gesagt hatte ich mir auch schon überlegt nachzufragen, ob duesi wirklich glaubt, dass die von ihm genannten Personengruppen wirklich AfD wählen müssten, wenn die CDU mit den Linken politisch zusammenarbeitet.

Dann doch meine Lesekompetenz. Dann will ich nichts gesagt haben.

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vor 5 Minuten schrieb duesi:

Sorry. Aber das ist eine Finte. Du kennst persönlich sicher auch keine DDR-Bürgerrechtler oder Verfolgten. Nur um einen kurzen Eindruck in die Gefühlslage von Verfolgten und Bürgerrechtlern der ehemaligen DDR zu gewähren:

Link

 

Geht's noch???

Woher willst du wissen, wen ich persönlich kenne? Ich habe über 10 Jahre nach der Wende in Sachsen-Anhalt gelebt, und zwar nicht in einem Wessi-Ghetto, sondern in Freundschaft mit ehemaligen DDR-BürgerInnen. Du muss mir wahrlich keinen Eindruck in die Gefühlslage von Verfolgten und Bürgerrechtlern der ehemaligen DDR gewähren.

 

Zitat

Die Linke wirbt mit dem Eintreten für soziale Gerechtigkeit. Und das ist meiner Meinung nach ein falsches Heilsversprechen.

 

Wie bitte? Das Eintreten für soziale Gerechtigkeit ist ein falsches Heilsversprechen?

Kann es sein, dass dir die Bedeutung der Präposition "für" im Gegensatz zu "von" in diesem Fall nicht klar ist?

 

Zitat

Manchmal sind Symbole schon wichtig. Das mit Manuela Schwesig wusste ich nicht. Ich finde es ein absolutes Unding, das eine Person mit einer solchen Einstellung von einer Partei der Mitte aufgestellt wird und dass die CDU mit so jemandem zusammenarbeitet.

 

Symbolpolitik ist genau das, was mMn zur allseits bekannten Politikverdrossenheit geführt hat.

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vor 6 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Nicht wenige Bürgerrechtler waren und sind tatsächlich von dem Umstand tief betroffen, dass heute in den deutschen Landtagen und im deutschen Bundestag Leute sitzen, von denen sie seinerzeit bespitzelt und ausgespäht worden waren. Und wer könnte ihnen ihre Betroffenheit verdenken? Ich gewiss nicht. 

 

Sicher gibt es die. Es gibt aber auch welche, für die das kein Thema ist.

Persönliche Betroffenheit nehme ich auch niemandem übel. Allerdings kenne ich hinreichend ehemalige DDR-Bürger, die hinreichend Repressalien ausgesetzt waren und dennoch da noch unterscheiden zwischen denen bei den Linken, die als Spitzel tätig waren, und denen, die es eben nicht waren und dennoch Linke sind.

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

Geht's noch???

Woher willst du wissen, wen ich persönlich kenne? Ich habe über 10 Jahre nach der Wende in Sachsen-Anhalt gelebt, und zwar nicht in einem Wessi-Ghetto, sondern in Freundschaft mit ehemaligen DDR-BürgerInnen. Du muss mir wahrlich keinen Eindruck in die Gefühlslage von Verfolgten und Bürgerrechtlern der ehemaligen DDR gewähren.

Okay. Das ist ein Argument. Wenn du tatsächlich Menschen kennst, die Verfolgungserfahrungen gemacht haben und die der Meinung sind, dass die Linke zu einer annehmbaren Partei geworden sei, nehme ich diesen Standpunkt zurück.

vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

Wie bitte? Das Eintreten für soziale Gerechtigkeit ist ein falsches Heilsversprechen?

Kann es sein, dass dir die Bedeutung der Präposition "für" im Gegensatz zu "von" in diesem Fall nicht klar ist?

Nettes Wortspiel. 😉 Ich bin tatsächlich der Ansicht, dass der Begriff der sozialen Gerechtigkeit ein unannehmbarer Kampfbegriff ist. Egal, welche politische Entscheidung es gibt, es gibt immer Leidtragende. Und jedes Leid kann man als unannehmbare soziale Ungerechtigkeit ausschlachten und mit Mitleidsethik letztendlich jeden politischen Unsinn begründen. Und dann natürlich immer der Vorwurf der Härte und der Gefühllosigkeit, wenn man diese Entscheidungen nicht einfach abnickt und zustimmt. Man kann soziale Gerechtigkeit noch nicht mal definieren. Aber jeder meint, es wäre Regierungsaufgabe, dafür zu sorgen. Ich habe bei den Sitzungen mit der CDU (als ich noch nicht in Bayern lebte) erlebt, dass bei politischen Fragestellungen immer wieder die Frage aufkam "wer sind die Leidtragenden?" Die Linke jedoch erhebt Forderungen, die sich mit dem Kampfbegriff der "sozialen Gerechtigkeit" immer begründen lassen und fragt nicht nach den Leidtragenden solcher Entscheidungen.

vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

Symbolpolitik ist genau das, was mMn zur allseits bekannten Politikverdrossenheit geführt hat.

Von der AfD verlangst du auch zu Recht, dass sie sich von Nazi-Positionen distanziert. Aber der Linken lässt du eine offene Liebäugelei mit Unrechtspolitik einfach durchgehen.

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vor 15 Minuten schrieb Die Angelika:

und dennoch da noch unterscheiden zwischen denen bei den Linken, die als Spitzel tätig waren

Davon gibt's auch im jetzigen Thüringer Landtag genug. Musterdemokrat Ramelow stört das nicht weiter. Von denen darf man sich anscheinend wählen lassen.

bearbeitet von Aristippos
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vor 21 Minuten schrieb duesi:

Von der AfD verlangst du auch zu Recht, dass sie sich von Nazi-Positionen distanziert. Aber der Linken lässt du eine offene Liebäugelei mit Unrechtspolitik einfach durchgehen.

 

vielleicht macht dir folgender aktueller Beitrag der einstigen DDR-Bürgerrechtlerin Kathrin Mahler Walther den Unterschied klar:

Im Osten was Neues

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und weiters ein Auszug aus dem Koalititionsvertrag von Rot-Rot-Grün in Thüringen:

Zitat

Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die SPD als Parteien, die in und aus der Bürgerrechtsbewegung der DDR hervorgegangen sind, ebenso wie für die Partei DIE LINKE ist die Aufarbeitung der SED-Diktatur in all ihren Facetten weder überflüssig noch rückwärtsgewandt. Dabei geht es um eine demokratische Kultur von morgen. Für eine Aufarbeitung in die Gesellschaft hinein ist es von Bedeutung festzuhalten: die DDR war eine Diktatur, kein Rechtsstaat. Weil durch unfreie Wahlen bereits die strukturelle demokratische Legitimation staatlichen Handelns fehlte, weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit in der DDR ein Ende haben konnte, wenn einer der kleinen oder großen Mächtigen es so wollte, weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit für diejenigen verloren waren, die sich nicht systemkonform verhielten, war die DDR in der Konsequenz ein Unrechtsstaat.

 

Quelle

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vor 5 Stunden schrieb duesi:

Sie sind nicht nur an den Enden des Hufeisens wie bei einem U, sondern die Enden nähern sich wieder an. Aber das sind nur Bilder. Ich bin der gleichen Meinung wie der Parteitagsbeschluss, dass Politik der Mitte sich sowohl von der Linken als auch von der Rechten zu distanzieren habe. Die Gemeinsamkeit von extrem linken und extrem rechten Positionen sehe ich darin, dass hier eine starke Autoritätsverlagerung an staatliche Behörden stattfindet. Die Linke ist zwar derzeit nicht so weit links, dass ich sie als Gefahr für die Demokratie bezeichnen würde. Und mit manchen linken Positionen wie einem stärkeren Mindestlohn sympathisiere ich sogar. Dennoch sehe ich bei dieser Partei derzeit Gefahren, die eine Zusammenarbeit unmöglich machen.

Aber diese Zusammenarbeit gibt es doch schon ganz lange. Die Union hat doch SED-nahes Personal aufgesaugt wie ein Schwamm und damit großartiger Erfahrungen gemacht. 

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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Davon gibt's auch im jetzigen Thüringer Landtag genug. Musterdemokrat Ramelow stört das nicht weiter. Von denen darf man sich anscheinend wählen lassen.

Das kannst du ja mal Reiner Haseloff erzählen. Wieso arbeitet die Union denn mit dem zusammen? Und wie viele Stasi-Spitzel waren eigentlich unter den 163 CDU Mitgliedern im letzten DDR Parlament? Soll ich helfen? Es waren 35.

 

Das stört ja offenbar dich nicht weiter.

bearbeitet von Thofrock
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vor 40 Minuten schrieb Die Angelika:

 

vielleicht macht dir folgender aktueller Beitrag der einstigen DDR-Bürgerrechtlerin Kathrin Mahler Walther den Unterschied klar:

Im Osten was Neues

Danke für diesen Link. Danke auch für den Auszug aus dem Koalitionsvertrag. Das zeigt mir doch tatsächlich, dass ich da ein paar Vorurteilen aufgesessen bin, die so nicht mehr hundertprozentig korrekt sind. Wenn eine Bürgerrechtlerin Argumente dafür findet, dass ein linker Politiker glaubwürdig an der Aufarbeitung der SED-Diktatur gearbeitet hat, dann kann ich da als Wessi nicht ignorant und verurteilend drüber wegsehen, so als würde das mich nichts angehen.

 

Die Behauptung von mir, dass es eine linke Position ist, durch staatliche Interventionen paradiesische Zustände herzustellen und dass hier zu einseitig auf Umverteilungsmechanismen gesetzt wird, das bleibt davon erst mal unberührt. 

 

Dieses Problem der Staatsgläubigkeit und der Leugnung der Eigenverantwortung, die ich als wichtige Problemfelder in der derzeitigen Debatte betrachte, die haben auch die Parteien der Mitte. Leider. Als Helmut Kohl den "Ossis" blühende Landschaften" versprach, war das genauso ein falsches Heilsversprechen. Er hätte sagen sollen "Wir geben euch die Freiheit, euer Land nach euren freien Wünschen und Vorstellungen selbst zu gestalten". Das wäre ehrlicher gewesen als dieses falsche Heilsversprechen. Dieses Problem hat man auch bei Schröder gesehen "wenn die Arbeitslosigkeit nicht unter 3,5% sinkt, bin ich nicht wert, gewählt zu werden". Und selbst die FDP hat mit dem Slogan geworben "sozial ist, was Arbeit schafft". So als könnte eine FDP-Regierung Arbeitsplätze generieren.

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vor 25 Minuten schrieb Thofrock:

Das kannst du ja mal Reiner Haseloff erzählen. Wieso arbeitet die Union denn mit dem zusammen? Und wie viele Stasi-Spitzel waren eigentlich unter den 163 CDU Mitgliedern im letzten DDR Parlament? Soll ich helfen? Es waren 35.

 

Das stört ja offenbar dich nicht weiter.

 

Dass diese strikte Ablehnung der Linken ihre Ursache keineswegs einzig in der DDR-Vergangenheit hat, legt Kathrin Mahler Walther in ihrem Artikel mE sehr schlüssig dar. Ich weiß noch sehr gut, wie zu meinen Schulzeiten von manchem Sozialkundelehrer der Kommunismus als absolut gefährlich dargestellt wurde. Das hat geprägt.

Das Thema "Blockflöten" bringt es aber nicht. Denn das ist nicht der springende Punkt. Der springende Punkt ist, wie sich diese Leute heute zur Demokratie positionieren. Und das ist halt bei AfD'lern ganz anders als bei den Linken.

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vor 25 Minuten schrieb duesi:

Die Behauptung von mir, dass es eine linke Position ist, durch staatliche Interventionen paradiesische Zustände herzustellen und dass hier zu einseitig auf Umverteilungsmechanismen gesetzt wird, das bleibt davon erst mal unberührt. 

 

Ich bin grundsätzlich gegenüber linken Positionen auch ziemlich skeptisch, gerade was Umverteilungsmechanismen angeht. Die finden sich aber nun auch recht gerne bei der SPD.

Dass ambitionierte Politiker Visionen (!)  haben - und  die Herstellung optimaler Zustände gesellschaftlichen Zusammenlebens ist eine solche - halte ich für in der Natur der Sache liegend. Das dürfte doch gerade auch dir nicht unsympathisch sein. 😉

Die Frage ist, wie realistisch sie sich dann in Regierungsverantwortung verhalten. Und da scheint Bodo Ramelow ordentlich vorgelegt zu haben, anders kann ich mir seine hohe Beliebtheit in Thüringen nicht erklären.

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vor 14 Stunden schrieb duesi:

Ich sehe es beispielsweise mit Sorge, dass die CDU in Thüringen Kompromisse mit der Linken gemacht hat. Ich glaube, dadurch hat sie sich weit unglaubwürdiger bei den Wählern gemacht als durch die Kemmerich-Wahl, bei der die Zusammenarbeit mit der AfD ja nicht beabsichtigt gewesen ist......

ohne afd kein kemmerich. deutlicher geht absicht nicht.

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vor 9 Stunden schrieb duesi:

....Er hätte sagen sollen "Wir geben euch die Freiheit, euer Land nach euren freien Wünschen und Vorstellungen selbst zu gestalten". ....

mit wendehälsen in den okkupierten betrieben und überflutung durch wessis in entscheidenden positionen sind keine freien gstaltungen möglich.

deshalb machte ich mich im westen selbständig und lernte erstmal arbeiten, wie man mir empfahl.

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vor 1 Minute schrieb helmut:

mit wendehälsen in den okkupierten betrieben und überflutung durch wessis in entscheidenden positionen sind keine freien gstaltungen möglich.

deshalb machte ich mich im westen selbständig und lernte erstmal arbeiten, wie man mir empfahl.

Ja, das ist natürlich noch Mal ein eigenes Thema. Treuhand, Ausverkauf des Ostens, Zerschlagung von teilweise wettbewerbsfähigen Unternehmen. Ist vermutlich jetzt nach 30 Jahren immer noch nicht komplett ausgestanden. Bin allerdings auch froh, dass es nicht meine Aufgabe war, damals den Übergang von einer Zentralverwaltungswirtschaft in eine freie soziale Marktwirtschaft zu managen.

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vor 13 Stunden schrieb duesi:

  ....Vera Lengsfeld beispielsweise war zu DDR-Zeiten anerkannte Bürgerrechtlerin. Daher genießt sie für mich ein gewisses Vertrauen. ..

mir ist vera lengsfeld so

 

https://vera-lengsfeld.de/2019/09/08/migration-fluechtlinge-und-islam/

 

bekannt. daher habe ich kein vertrauen.

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