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Politik für Alle


mn1217

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

....Das ist das Problem unserer Zeit: da uns keine Ideologie mehr den Weg weist, und wir gleichzeitig auch keine gemeinsame Wahrnehmung der Welt haben, bleiben nur Stimmungen und Stimmungsmache. Subjektives Gefühl als letzter Rückzugsort einer orientierungslosen Welt, an den wir uns mit denen zurückziehen, mit denen wir wirklich oder vermeintlich dieses Gefühl teilen......

wie du bei norbert elias die notwendigkeit von ideologie herausliest, ist mir unverständlich, denn ideologie ist ein system jenseits der individuen.

wenn du dich als teil einer orientierungslosen welt empfindest, bleibt das gerade deine orientierungslosigkeit. welche ideologie vermißt du? nach welchen kriterien suchst du? soll deine bervorzugte ideologie meine werden? warum?

 

ich schreibe lieber vom lob der soziologischen dynamik zwischen individuum und gesellschaft

 

aus: Elias, Was ist Soziologie?, ISBN 978-3-7799-2857-7© 2014 Beltz Verlag, Weinheim Basel  

".....Der Begriff der Figuration ist .... weder eine Abstraktion von Eigentümlichkeiten gesellschaftslos existierender Individuen,
noch ein ‚System‘ oder eine ‚Ganzheit‘ jenseits der Individuen, sondern vielmehr das von Individuen gebildete Interdependenzgeflecht selbst...."

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vor einer Stunde schrieb duesi:

....Qualitätsmerkmal von einer Gruppe ist, dass es Dinge gibt, die verbinden.

selten trivial. das handelt die gruppe unter sich aus. basta.

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vor 48 Minuten schrieb Werner001:

Sie sind alle US-Amerikaner, und das nicht nur formal auf dem Papier. Das ist das Einende.

 

Werner

sind alle menschen gleich? es sind alle menschen und nicht nur auf dem papier. das ist das einende.

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vor 22 Minuten schrieb Long John Silver:

 

....Es geht  nichts ueber eine griffige Idee und es gibt immer genuegend, die solche Dinge lieben, weil sie so vielseitig einsetzbar sind als "Argument" und "Erklaerung". 

 

diese griffige idee "Sie sind alle US-Amerikaner, und das nicht nur formal auf dem Papier. Das ist das Einende. "

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vor 1 Minute schrieb helmut:

selten trivial. das handelt die gruppe unter sich aus. basta.

So trivial ist das nicht, wenn im Namen der "Vielfalt" und "Buntheit" von Gruppen gefordert wird, Verbindendes aufzugeben oder Gruppen sich selbst als "bunt" definieren. 

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vor 1 Minute schrieb duesi:

So trivial ist das nicht, wenn im Namen der "Vielfalt" und "Buntheit" von Gruppen gefordert wird, Verbindendes aufzugeben oder Gruppen sich selbst als "bunt" definieren. 

ich bin nicht teil der gruppen. ich kenne sie auch nicht. weiß nicht ob und wo sie existieren. was soll ich mich mit fremden, unbekannten beschäftigen. von mir fordert kiner etwas. und wenn, entscheide ich wie mit der forderung umgehe. kennst du solche gruppen? was tangieren sie dich? hast du nichts positives?

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Ausgesprochen clever von Laschet. Damit ist der Versuch von Blackrock gescheitert, das Kanzleramt zu übernehmen.

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vor 16 Minuten schrieb duesi:

@Marcellinus @helmut

 

Danke für eure Verweise auf den "Elias". Da sind interessante Überlegungen dabei, die ich für wichtig halte. Würdet ihr eine Lektüre aus soziologischem Interesse empfehlen? Oder ist das nicht mehr zeitgemäß?

soziologie ist immer zeitgemäß. du mußt dir nur keine ideologische heraussuchen. da zur soziologie aber auch konstitutiv individuen gehören, gibt es auch individuelles in den interdependenzen zu beachten. d.h. dann  auch psychologie ghört dazu.  keine psychologie ohne neurologie. mach dich an die arbeit. überall gibt es sich bekämpfende wissenschaftliche schulen. nun mußt du nur noch die "richtigen" herausfinden. aber bitte bitte ohne ideologischen hintergrund.

 

 

bitte beachte auch diesen hinweis:

 

"Ja, aber allenthalben zu beobachten, nur noch Stimmungsmache und Wunschdenken. Und die Fake-News verbreiten immer die anderen. Gleichzeitig wachsendes Mißtrauen gegenüber sachorientiertem Wissen, wenn es wirklich oder nur anscheinend die falschen Gefühle "triggern" könnte. Entscheidend ist nicht mehr, was man weiß, was man beobachten kann unabhängig von den eigenen Wünschen, Ängsten, Gefühlen, sondern wer man ist, scheinbar einfach so. Identität, abgeleitet aus bestimmten realen oder eingebildeten Eigenschaften, gibt offenbar Sicherheit.

 

Vielfalt nur für die "richtigen" Identitäten, gleichzeitig der Kampf gegen die vermeintliche "falschen" der Anderen. Ausgrenzung im Namen des Kampfes gegen Ausgrenzung. Es der vorläufig letzte Versuch, nach dem Verlust aller inhaltlichen Gewißheiten, die eigene, subjektive "Wahrheit" zu behaupten gegen die "Falschheit" der Anderen. Es ist der vorläufige Höhepunkt, und hoffentlich das Ende, des Schwarz-Weiß-Denkens. "

bearbeitet von helmut
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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Trotzdem gehören sie eindeutig einer Gruppe an. Ich habe immer den Eindruck, du meinst, man könne das nur mit Assimilation.

 

Werner

Da verwechselst du mich mit flo.

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Wir leben alle im gleichen Universum und setzen uns aus den selben Elementen zusammen.

Das ist das Einende.

So gibt es keinen Unterschied zwischen uns und den Coronaviren. Man muss nur den Blick weit genug machen.

Die Borg haben gesiegt.

Nur MN lässt sich nicht vorschreiben, was sie zu denken hat. Glaubt sie jedenfalls. Aber auch sie lebt in diesem Universum

 

Helau!

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Ach ne, und was ist mit den "alten, weißen Männern"?

Das mag eine Identität sein, aber "falsch"?

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vor 52 Minuten schrieb Marcellinus:

Ich lese gerade These Truths von Jill Lepore.

Wie findest du das Buch? Ich hatte vor, es mir zu bestellen, und habe auf Amazon in die Vorschau geklickt.

 

Das erste, worüber ich stolperte, war bereits auf den ersten Seiten die für mich verblüffende Information, dass die amerikanischen Ureinwohner Schweine gehütet haben sollen. Nun ja, die Dame ist keine Zoologin, also geben wir ihr noch eine Chance. Dass sie später behauptet, Maria Stuart sei 1567 gestorben, besiegelte allerdings das Schicksal dieses Buches für mich.

 

Anschließend habe ich in den Rezensionen gelesen, dass sie die Anzahl der Konföderierten Staaten im Bürgerkrieg falsch angibt. Und das Jahr des Erwerbs von Florida durch die USA, usw.

 

Wie können solche Leute es zu einer Geschichtsprofessur in Harvard schaffen? Und hat der Verlag keinen Lektor? Ich habe den Eindruck, dass Fakten für die Frau Professorin eher ein lästiges Ärgernis darstellen und ihre wahrheitsgetreue Wiedergabe nicht zu ihren Stärken gehört.

bearbeitet von Aristippos
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vor 3 Minuten schrieb Aristippos:

Wie findest du das Buch? Ich hatte vor, es mir zu bestellen, und habe auf Amazon in die Vorschau geklickt.

 

Das erste, worüber ich stolperte, war bereits auf den ersten Seiten die für mich verblüffende Information, dass die amerikanischen Ureinwohner Schweine gehütet haben sollen. Nun ja, die Dame ist keine Zoologin, also geben wir ihr noch eine Chance. Dass sie später behauptet, Maria Stuart sei 1567 gestorben, besiegelte allerdings das Schicksal dieses Buches für mich.

 

Anschließend habe ich in den Rezensionen gelesen, dass sie die Anzahl der Konföderierten Staaten im Bürgerkrieg falsch angibt. Und das Jahr des Erwerbs von Florida durch die USA, usw.

 

Wie können solche Leute es zu einer Geschichtsprofessur in Harvard schaffen? Und hat der Verlag keinen Lektor? Ich habe den Eindruck, dass Fakten für die Frau Professorin eher ein lästiges Ärgernis darstellen und ihre wahrheitsgetreue Wiedergabe nicht zu ihren Stärken gehört.

es ist doch in roman, oder?

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vor einer Stunde schrieb Long John Silver:

:

 

@mn1217

 

Diversity ist kein Merkmal von Qualitaet, sondern lediglich eine 

 

Kommt drauf an,wie Qualität definiert wird

 Wikipedia hat als Alternative eins: "Die Summe aller Eigenschaften  eines Objekts, Systems oder Prozesses."

So eine Eigenschaft ist "diversity" durchaus.

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

Wir leben alle im gleichen Universum und setzen uns aus den selben Elementen zusammen.

Das ist das Einende.

So gibt es keinen Unterschied zwischen uns und den Coronaviren. Man muss nur den Blick weit genug machen.

Die Borg haben gesiegt.

Nur MN lässt sich nicht vorschreiben, was sie zu denken hat. Glaubt sie jedenfalls. Aber auch sie lebt in diesem Universum

 

Helau!

 

Werner

du und die coronaviren denken also gleich, nur mn weigert sich noch. schade um sie.

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vor 32 Minuten schrieb duesi:

So trivial ist das nicht, wenn im Namen der "Vielfalt" und "Buntheit" von Gruppen gefordert wird, Verbindendes aufzugeben oder Gruppen sich selbst als "bunt" definieren. 

Verbindendes soll nicht aufgegeben werden. 

Aber es sind nicht alle gleich,davon profitiert die Gruppe. Der Materialwart,der Schatzmeister,  der Rettungssanitäter können alle im gleichen Verein sein. Und sind doch Individuen. Und nur deshalb läuft es,weil nicht alle gleich sind.

 

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vor 4 Minuten schrieb helmut:

du und die coronaviren denken also gleich, nur mn weigert sich noch. schade um sie.

Ach,weisst du,damit kann ich leben.

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Verbindendes soll nicht aufgegeben werden. 

Aber es sind nicht alle gleich,davon profitiert die Gruppe. Der Materialwart,der Schatzmeister,  der Rettungssanitäter können alle im gleichen Verein sein. Und sind doch Individuen. Und nur deshalb läuft es,weil nicht alle gleich sind.

 

ich verstehe nicht, wie man um buntheit und vielfalt oder nicht, soviel bohei machen kann.

bearbeitet von helmut
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31 minutes ago, mn1217 said:

Verbindendes soll nicht aufgegeben werden. 

Aber es sind nicht alle gleich,davon profitiert die Gruppe. Der Materialwart,der Schatzmeister,  der Rettungssanitäter können alle im gleichen Verein sein. Und sind doch Individuen. Und nur deshalb läuft es,weil nicht alle gleich sind.

 

Aber im glichen Verein sind sie.

 

Werner

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vor 28 Minuten schrieb mn1217:

Verbindendes soll nicht aufgegeben werden. 

Aber es sind nicht alle gleich,davon profitiert die Gruppe. Der Materialwart,der Schatzmeister,  der Rettungssanitäter können alle im gleichen Verein sein. Und sind doch Individuen. Und nur deshalb läuft es,weil nicht alle gleich sind.

 

Da stimme ich dir vollständig zu. Da du mit dem Satz "wir brauchen Vielfalt" gezeigt hast, dass dir das Thema wichtig ist, ging es mir nur darum, das Thema in seinen verschiedenen Bedeutungsebenen etwas auszudifferenzieren und darauf hinzuweisen, wo ich dem zustimmen kann und wo ich Bedenken anmelden möchte.

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Ich weiß halt aus eigener Lebenserfahrung, dass gerade Menschen, die sich besonders offen für individuelle Diversität geben, sich selbst als besonders frei von gesellschaftlichen Konventionen sehen, in der Schule vielleicht den Klassenclown geben, weil sie in kein Raster passen, dass solche Menschen sich ganz besonders schwer damit tun, einen Sinn für Gemeinschaft und Verbindendes zu entwickeln und sich ein soziales Umfeld aufzubauen. Vielleicht gibt es im künstlerischen Bereich für diese Menschen ein Umfeld. Aber das betrifft doch wirklich nur eine Minderheit.

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vor 58 Minuten schrieb duesi:

Ich weiß halt aus eigener Lebenserfahrung, dass gerade Menschen, die sich besonders offen für individuelle Diversität geben, sich selbst als besonders frei von gesellschaftlichen Konventionen sehen, in der Schule vielleicht den Klassenclown geben, weil sie in kein Raster passen, dass solche Menschen sich ganz besonders schwer damit tun, einen Sinn für Gemeinschaft und Verbindendes zu entwickeln und sich ein soziales Umfeld aufzubauen. Vielleicht gibt es im künstlerischen Bereich für diese Menschen ein Umfeld. Aber das betrifft doch wirklich nur eine Minderheit.

sie geben sich nicht so, sie sind so.  wenn sie glücklich sind damit? in welches raster willst du sie pressen? die kommunisten waren rasterhaft.

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