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Politik für Alle


mn1217

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vor 3 Minuten schrieb rince:
vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Ja.

Gefällst du dir eigentlich mit diesen wenig konstruktiven Kurzeinwürfen?

Jupp

 

ziemlich selbstgefällig, in einem Diskussionsforum sich mit wenig konstruktiven Kurzeinwürfen zu gefallen.....

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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Ich glaube, dass "die reine Wahrheit" immer nur ein Ideal war. Da gibt es immer Interessen des Journalisten (der oft ja seinen Beruf genau deshalb ergriffen hat), Interessen des Chefredakteurs, der Sponsoren, des Publikums usw. usf.

du vergaßest die interessn des eigentümers, die methode des verschweigens, der hervorhebung, der wortwahl, des kontextes.

 

wann war journalismus keine meinung, keine meinungsmache?

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8 hours ago, Die Angelika said:

 

also ehrlich, ich schaffe es nicht, über die ersten drei Absätze hinaus zu lesen, weil ich nicht fassen kann, wie ein Student, der seine Bachelor-Arbeit im Fach Journalismus schreibt, solche Fragen stellen kann.....*völligvonderRolle*

Mir ist das zum ersten Mal ganz deutlich geworden während einer Talkrunde 2016.

Da war ein Journalist aus der Slowakei dabei, der berichtete, das die überwiegende Mehrheit seiner Landsleute keine Migranten aufnehmen wolle. Eine deutsche Journalistin, Ich weiß nicht mehr von welchem Medium, aber es war eine Journalistin, fragte ihn daraufhin, was er und und seine Kollegen unternähmen, um das zu ändern. Er verstand erst gar nicht, was sie meinte, und als sie es nochmal erklärte, sagte er ziemlich irritiert, es sei doch nicht die Aufgabe eines Journalisten, die Leute zu erziehen. Das wiederum irritierte nun diese deutsche Kollegin...

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Wie gesagt, es gibt solche und solche Publikationen, und es gibt in Europa eben auch nichtdeutsche (auch wenn sie wie der "Standard" oder die "NZZ" auf deutsch schreiben.) Zum anderen ist die Meinungsmacht der Medien im Zeitalter von "Social Media" stark reduziert, worauf die Medien auch reagiert haben.

Die großen Recherche-Verbünde einiger Rundfunk-Anstalten und Zeitungen haben in den letzten Jahre einige hervoragende investigative Arbeiten geleistet, z.B. Panama-Leaks, int. Fußball-Manipulationen, Situation der Uiguren in China, Cum-Ex-Geschäfte - ohne professionelle Medien alles unbekannt.

bearbeitet von Shubashi
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Als ich in der Schule war, haben wir noch die 6 Fragen eingetrichtert bekommen, die ein journalistischer Artikel beantworten sollte:

 

Wer?

Was?

Wann?

Wo?

Wie?

Warum?

 

Wobei "Warum?" ja schon eine grenzwertige Frage sein kann.

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11 minutes ago, Flo77 said:

Als ich in der Schule war, haben wir noch die 6 Fragen eingetrichtert bekommen, die ein journalistischer Artikel beantworten sollte:

 

Wer?

Was?

Wann?

Wo?

Wie?

Warum?

 

Wobei "Warum?" ja schon eine grenzwertige Frage sein kann.

Das „warum“ als Frage nach dem Motiv ist, sachlich betrachtet, nich grenzwertig. Wenn man aber nicht sachlich ist, kann man auch bei allen anderen Fragen die Grenzen überschreiten. 
Variante 1: „Gestern Abend wurde bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Duisburg einer der Beteiligten schwer verletzt. Alle Beteiligten sind deutsche Staatsbürger.“
Variante 2: „Gestern Abend wurde bei einer  Schlägerei zwischen Angehörigen zweier verfeindeter Großfamilien in Duisburg Marxloh einer der Beteiligten durch Messerstiche schwer verletzt.“

Variante 3: „ein Mann wurde gestern in Duisburg auf offener Straße von einem kurdischstämmigen Angreifer niedergestochen“

 

Alle drei Varianten berichten nichts Falsches, aber jede berichtet etwas anderes über den selben Vorgang

 

Werner

 

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Der Zar wird wohl auch die nächsten beiden Jahrzehnte Russland führen. Lupenrein demokratisch selbstverständlich ;)

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vor 7 Stunden schrieb Werner001:

Das „warum“ als Frage nach dem Motiv ist, sachlich betrachtet, nich grenzwertig. Wenn man aber nicht sachlich ist, kann man auch bei allen anderen Fragen die Grenzen überschreiten. 
Variante 1: „Gestern Abend wurde bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Duisburg einer der Beteiligten schwer verletzt. Alle Beteiligten sind deutsche Staatsbürger.“
Variante 2: „Gestern Abend wurde bei einer  Schlägerei zwischen Angehörigen zweier verfeindeter Großfamilien in Duisburg Marxloh einer der Beteiligten durch Messerstiche schwer verletzt.“

Variante 3: „ein Mann wurde gestern in Duisburg auf offener Straße von einem kurdischstämmigen Angreifer niedergestochen“

 

Alle drei Varianten berichten nichts Falsches, aber jede berichtet etwas anderes über den selben Vorgang

 

Werner

 


? Und welche ist die nach deiner Sicht zulässige Variante?
Ich finde das ein gutes Beispiel dafür, dass man eigentlich sehr oft kaum so berichten kann, dass die eigene Haltung oder eigene Hoffnungen, Absichten.... nicht einfließen.
Und mit jeder Information und Formulierung komme ich den Vorurteilen oder Wünschen einer anderen Personengruppe entgegen, oder nicht?
 

bearbeitet von Ennasus
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17 minutes ago, Ennasus said:


? Und welche ist die nach deiner Sicht zulässige Variante?
Ich finde das ein gutes Beispiel dafür, dass man eigentlich sehr oft kaum so berichten kann, dass die eigene Haltung oder eigene Hoffnungen, Absichten.... nicht einfließen.
Und mit jeder Information und Formulierung komme ich den Vorurteilen oder Wünschen einer anderen Personengruppe entgegen, oder nicht?
 

Ich habe die drei Varianten heute morgen ohne großes Nachdenken geschrieben. Wenn ich sie jetzt nochmal lese, finde ich die mittlere ist die beste, denn sie bringt alle nötige Information, ohne allzu parteiisch zu sein. Die beiden anderen versuchen in unterschiedliche Richtung die Fakten parteiisch darzustellen

 

Werner

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Am 8.3.2020 um 09:38 schrieb rince:

Das verstehst du erstens alles ganz falsch, ausserdem ist zweitens die AfD viel schlimmer! Und drittens sowieso, da der Feind rechts steht, gehört die Linke per göttlicher Schöpfungsordung zu den Guten. ;)

 

Noch Fragen?

Meine Frage wäre,  warum du rechte Opfer Propaganda immer so platt formulierst?  Ein Stilmittel der Tarnung kann das ja wohl nicht sein.

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Die beiden anderen versuchen in unterschiedliche Richtung die Fakten parteiisch darzustellen

Tatsächlich stehen doch in allen drei Varianten nur Fakten. Dass anscheinend viele Leser die Fakten "deutsche Staatsbürger" oder "kurdischstämmig" als parteiische Darstellung wahrnehmen, das ist doch unser Problem. Das beheben wir aber gerade nicht durch Sprach- oder Formulierungsvorschriften auf der Seite des "Boten", sonst drehen wir uns in dieser Spirale immer weiter und irgendwann darf nicht mal mehr das Alter der Beteiligten oder der Ort des Geschehens genannt werden. Das kann man meiner Meinung nach ausschließlich auf der Empfänger-Seite lösen.

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vor 15 Stunden schrieb Flo77:

Als ich in der Schule war, haben wir noch die 6 Fragen eingetrichtert bekommen, die ein journalistischer Artikel beantworten sollte:

 

Wer?

Was?

Wann?

Wo?

Wie?

Warum?

 

Wobei "Warum?" ja schon eine grenzwertige Frage sein kann.

 

Ich weiß ja nicht, wo du deine schulische Bildung genossen hast. Diese Fragen sollte nicht ein journalistischer Artikel beantworten, sondern die TExtsorte BEricht. Es gibt aber eine ganze Menge anderer journalistischer TExtsorten, die keineswegs diese Fragen beantworten müssen. Journalismus hat nicht exklusiv etwas mit Berichterstattung zu tun, es gibt dort sehr wohl auch sog. meinungsbildende TExtsorten. Die sollten aber dann halt auch als solche gekennzeichnet sein. Eine Reportage ist etwas anderes als ein BEricht und eine Kulumne, eine Glosse oder ein Kommentar wiederum etwas anderes. Alles sind aber journalistische TExtsorten

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vor 13 Stunden schrieb Thofrock:

Meine Frage wäre,  warum du rechte Opfer Propaganda immer so platt formulierst?  Ein Stilmittel der Tarnung kann das ja wohl nicht sein.

Ich habe nur diverse Aussagen hier aus dem Forum überspitzt wieder gegeben. Aber dass für dich jeder, der Die Linke kritisiert, im Verdacht steht, rechter Propagandist zu sein, überrascht nicht weiter.

 

Weitere Fragen?

bearbeitet von rince
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vor 15 Minuten schrieb rince:
vor 13 Stunden schrieb Thofrock:

Meine Frage wäre,  warum du rechte Opfer Propaganda immer so platt formulierst?  Ein Stilmittel der Tarnung kann das ja wohl nicht sein.

Ich habe nur diverse Aussagen hier aus dem Forum überspitzt wieder gegeben. Aber dass für dich jeder, der Die Linke kritisiert, im Verdacht steht, rechter Propagandist zu sein, überrascht nicht weiter

Man muss rinces generelle Einschätzung der Linkspartei nicht teilen (ich schätze mal das rince und ich hier einen grundsätzlichen Dissens haben). Und dennoch: Bei dem Strategie-Treffen in Kassel sind Sätze gefallen die man nur ablehnen kann. Ich jedenfalls tue das (und würde meiner Partei gegen R2G im Bund raten. Eben wegen dieser Sätze.)

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Man muss rinces generelle Einschätzung der Linkspartei nicht teilen (ich schätze mal das rince und ich hier einen grundsätzlichen Dissens haben). Und dennoch: Bei dem Strategie-Treffen in Kassel sind Sätze gefallen die man nur ablehnen kann. Ich jedenfalls tue das (und würde meiner Partei gegen R2G im Bund raten. Eben wegen dieser Sätze.)

 

Das ist interessant, für mich wäre das größte Risiko, dass diese Kombination schlicht so wie das abschreckende Beispiel Berliner Landespolitik herauskäme, eben eine Mischung aus Ineffizienz, Sendungsbewusstsein und Inkompetenz.

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Stunden schrieb Frank:

 (und würde meiner Partei gegen R2G im Bund raten. Eben wegen dieser Sätze.)

Die Gründe sind mir ja letztlich egal, aber wenn sich die Grünen gegen R2G aussprechen würden, wäre das tatsächlich mal ein gutes Zeichen in Zeiten der CholeraCorona.

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vor 16 Stunden schrieb Ennasus:


? Und welche ist die nach deiner Sicht zulässige Variante?
Ich finde das ein gutes Beispiel dafür, dass man eigentlich sehr oft kaum so berichten kann, dass die eigene Haltung oder eigene Hoffnungen, Absichten.... nicht einfließen.
Und mit jeder Information und Formulierung komme ich den Vorurteilen oder Wünschen einer anderen Personengruppe entgegen, oder nicht?
 

nein! „Gestern Abend wurde bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Duisburg einer der Beteiligten schwer verletzt."

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vor 26 Minuten schrieb helmut:

nein! „Gestern Abend wurde bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Duisburg einer der Beteiligten schwer verletzt."


Auch da triffst du eine Vorentscheidung, die mit einer bestimmten Haltung zu tun hat und die mögliche Informationen auswählt. In dem Fall hast du dich entschieden, dass die Nationalität keine Rolle spielt oder spielen darf. Für andere könnte so etwas der Beweis für eine tendenziöse Berichterstattung sein.
Auch Werners Vorschlag ist nicht neutral. Zu "Großfamilien" und "Messerstiche" gehören selbstverständlich auch bestimmte Assoziationen, die bewirken, dass die information je nach eigener Weltanschauung aufgenommen und einsortiert wird. (z.B. "Typisch! Wir sollten diese Leute endlich aus dem Land schicken." oder "Typisch, schon wieder wird Stimmung gegen die Roma gemacht!")
Letzteres lässt sich, glaube ich, in so kurzen Sätzen nicht vermeiden. Wir ticken nun mal so, dass wir neue Informationen immer so in das in unserem Gehirn bereits Vorhandene integrieren, dass sie für uns (mit unserer Prägung, mit unserer Weltsicht), Sinn ergeben.

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Vielleicht könnte man ja auch einfach schreiben: "Gestern abend ist irgendwo irgendetwas passiert."

 

Das Gute daran wäre, dass man solche Meldungen täglich wiederverwerten könnte. Dann müssten Journalisten auch nicht mehr recherchieren und reisen. Gut fürs Klima!

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Hier mal wieder ein kleiner Meta-Text, über einen Vortrag, der die Stellung von "Experten" in politischen Patt-Situationen am Beispiel Höcke und Thüringen untersucht.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/historiker-caspar-hirschi-ueber-populisten-und-experten-16671553.html

 

Was für mich wieder ein bisschen aufzeigt, dass unsere Gesellschaften nicht zu feige werden sollten, das "Risiko" der Freiheit zu ertragen.

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Wieso ist Scheuer ist noch immer im Amt?

 

Ich hätte ja größte Lust meinen BT-Abgeordneten damit wöchentlich oder wenigstens monatlich zu traktieren, aber der SPD-Mann meines Wahlkreises ist ausgerechnet seine Querbindeminenz Lauterbach, der bisher besonders durch ignoranz von Bürgeranfragen glänzt - und der sein Mandat vorallem seinem sicheren Listenplatz und der Wählerstruktur des Wahlkreises verdankt und nicht seinen persönlichen Leistungen. Meiner Meinung nach.

bearbeitet von Flo77
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vor 24 Minuten schrieb Flo77:

Wieso ist Scheuer ist noch immer im Amt?

Das frag ich mich auch.

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Beutelschneider
vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Vielleicht könnte man ja auch einfach schreiben: "Gestern abend ist irgendwo irgendetwas passiert."

 

Womit Du wiederum suggerierst, dass Frühaufsteher wohl die besseren Menschen sind. Bitte streiche also "Abend".

 

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Herr Lauterbach zu schreiben hilft da nicht.

Scheuer ist eher so ein bajuwarisch-dieselgetriebener Herzog Alba, solange die brandenburgischen Generalstände nicht die Havel-Deiche durchstechen und die Sezession der Berliner Provinz verkünden, ist es aussichtslos.

Ramsauer-Dobrindt-Scheuer, es wird nur immer aussichtsloser.

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Gast
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