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Politik für Alle


mn1217

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Am 30.6.2020 um 21:40 schrieb duesi:

Nein. Das stimmt nicht. Am gefährlichsten sind die, die man am meisten im Blick hat. Aber nicht, weil sie von sich heraus am gefährlichsten sind. Sondern weil man sie durch das In-den-Blick-nehmen erst gefährlich macht.

 

Meinst du das ernst?

Ich denke nicht, dass man eine Partei dadurch gefährlich macht, dass man sie in den Blick nimmt.

Was ein Höcke sagt, wird nicht erst dadurch gefährlich, dass man es in den Blick nimmt und als gefährlich benennt. Es ist gefährlich und es wird auch nicht weniger gefährlich, wenn ich es nicht als gefährlich in den Blick nehme.

Problematisch finde ich eher die Art, in der man damit umgeht. Hysterie und Panik hilft da wohl wenig.

Dass in der AfD mehr und mehr rechtsextreme Gesinnungen normal werden, ist einerseits gut, weil damit dann mehr Eindeutigkeit herrscht. Andererseits gibt die Unverfrorenheit, mit der diese GEsinnungen vorgetragen werden, schon berechtigten Anlass zur Sorge.

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Am 30.6.2020 um 21:46 schrieb Marcellinus:

Was für ein sozialistischer Schwachsinn! Lohnarbeiter gibt es nur, wenn da einer ist, der Lohn zahlt, Lohn zahlen kann. Sonst hast du keine Lohnarbeiter, sondern Arbeitslose. 

 

ich habe den Eindruck, dass helmut den Begriff Ausbeutung wertneutral sieht, während er für die meisten negativ besetzt ist.

Innerhalb dieser Wortfamilie ist meines Wissens nur noch das Wort "Ausbeute" gemeinhin wertneutral. "ausbeuten", "Ausbeutung", "Ausbeuter" gelten negativ besetzt.

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vor 56 Minuten schrieb Die Angelika:

 

ich habe den Eindruck, dass helmut den Begriff Ausbeutung wertneutral sieht, während er für die meisten negativ besetzt ist.

Innerhalb dieser Wortfamilie ist meines Wissens nur noch das Wort "Ausbeute" gemeinhin wertneutral. "ausbeuten", "Ausbeutung", "Ausbeuter" gelten negativ besetzt.

in meinem diskurs ist ausbeutung wertneutral. das ist häufig ausdrücklich gesagt. wer ökonomie verstehen will muß sich an die bedeutung halten. sonst bleibt es allgemeines linkes geschwätz. du findest "ausbeutung im kapitalismus" bei wikipedia.

 

"Das Ausbeutungsverhältnis ....... basiert auf Sachzwängen. "

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vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Meinst du das ernst?

Ich denke nicht, dass man eine Partei dadurch gefährlich macht, dass man sie in den Blick nimmt.

Was ein Höcke sagt, wird nicht erst dadurch gefährlich, dass man es in den Blick nimmt und als gefährlich benennt. Es ist gefährlich und es wird auch nicht weniger gefährlich, wenn ich es nicht als gefährlich in den Blick nehme.

Problematisch finde ich eher die Art, in der man damit umgeht. Hysterie und Panik hilft da wohl wenig.

Dass in der AfD mehr und mehr rechtsextreme Gesinnungen normal werden, ist einerseits gut, weil damit dann mehr Eindeutigkeit herrscht. Andererseits gibt die Unverfrorenheit, mit der diese GEsinnungen vorgetragen werden, schon berechtigten Anlass zur Sorge.

Gefährliche Standpunkte sind natürlich von sich aus gefährlich. Aber ich mache sie stärker, wenn ich sie in den Fokus rücke. Lieber positive Ziele in den Fokus nehmen als Abgrenzungen, Warnungen und Bekämpfung in den Fokus nehmen.

bearbeitet von duesi
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Währenddessen hat sich Herr Putin seine Macht für die nächsten 16 Jahre gesichert...

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GermanHeretic

---

bearbeitet von GermanHeretic
falschen Knopf gedrückt, kann weg
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Verteidigt ruhig Höcke...aber bitte nicht auf gelöschte Beiträge antworten. Dafür nelde ich nicht meinen eigenen Beitrag.

 

Dass die Höcke Rhethorik hier besser ankommt als der taz Artikel,spricht allerdings Bände.

bearbeitet von mn1217
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1 hour ago, mn1217 said:

Verteidigt ruhig Höcke...aber bitte nicht auf gelöschte Beiträge antworten. Dafür nelde ich nicht meinen eigenen Beitrag.

 

Dass die Höcke Rhethorik hier besser ankommt als der taz Artikel,spricht allerdings Bände.

Bisweilen frag ich mich schon....

Wer hat hier Höcke verteidigt?

Selbst bei Thofi kam der Artikel schlecht an, der ist doch das Gegenteil von einem Höcke-Verteidiger.

Ich glaube, du verrennst dich bei dem Thema ziemlich.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb GermanHeretic:

Der Fernseher ist kein Palantir.

 

Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen! 👍

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GermanHeretic
vor 19 Minuten schrieb Werner001:

Wer hat hier Höcke verteidigt?

 

Niemand.

Aber heutzutage läuft das in Medien so:

nicht genügend abgegrenzt => verteidigen oder gemeinsame Sache machen
jemanden mit falscher Meinung nicht sofort disliked und entfreundet zu haben => verteidigen oder gemeinsame Sache machen

falsche Meinung => Haß und Hetze

 

Ist das richtige Arsenal für eine Hexenjagd. Die übrigens in regelmäßigen Abständen auftreten, empfehle dazu von Micheal Shermer "Why people believe weird things". Gutes Buch.

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vor 18 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Ist das richtige Arsenal für eine Hexenjagd. Die übrigens in regelmäßigen Abständen auftreten, empfehle dazu von Micheal Shermer "Why people believe weird things". Gutes Buch.

Ich habe zwar kein Buch dafür. Aber ich meine, dass sich jede Friedenszeit durch Menschen auszeichnet, die positive Ziele vertreten. Und jeder Krieg zeichnet sich durch Menschen aus, die Abgrenzungsziele vertreten. 

 

Selbst die positive Formulierung eines Eroberungsziels wirkt nicht so kriegstreiberisch wie ein Feindbild.

 

Durch Feindbilder (Merkel-Block, Antifa, Ausländer, Polizisten, AfD, Linke, Islamisten etc.) sinkt die Hemmschwelle, seine Ziele gewaltsam zu verfolgen. Anstatt lebensbejahend und menschenbehahend zu sein, werden Menschen durch ein Feindbilddenken entmenschlicht. Wie du schon schreibst, das perfekte Arsenal für Hexenjagden. Und wenn nicht Hexenjagd, dann Bürgerkrieg.

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Dass die Höcke Rhethorik hier besser ankommt als der taz Artikel,spricht allerdings Bände.

Das kann ich hier nicht feststellen.

 

Und ich kann zwischen Höcke und der Autorin des taz Artikels keine grundlegenden Unterschiede feststellen. Beide wollen Leichen sehen. Bei der Frage, wer getötet werden soll, haben sie allerdings unterschiedliche Vorstellungen.

 

bearbeitet von ThomasB.
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Die Diskussionslinie ist nicht irgendein "Mensch sein", sondern ob es so etwas wie "Deutsch sein" gibt, je gegeben hat, überhaupt geben sollte, in Europa/der Welt noch geben darf.

 

Ich halte das nicht per se für in Stein gemeißelt, aber dass die Definition eines Staates auch Schutz vor Willkür bietet, sollte mindestens historisch gebildeten Menschen einleuchten.

 

Eine CDU wird aus genau dieser Diskussion heraus nicht mehr als konservative Partei wahrgenommen. Wie denn auch, wenn die GröKaz ebenso entwurzelt wurde wie 16,5 Mio andere.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 58 Minuten schrieb Soulman:

Die Diskussionslinie ist nicht irgendein "Mensch sein", sondern ob es so etwas wie "Deutsch sein" gibt, je gegeben hat, überhaupt geben sollte, in Europa/der Welt noch geben darf.

 

Ich halte das nicht per se für in Stein gemeißelt, aber dass die Definition eines Staates auch Schutz vor Willkür bietet, sollte mindestens historisch gebildeten Menschen einleuchten.

 

Eine CDU wird aus genau dieser Diskussion heraus nicht mehr als konservative Partei wahrgenommen. Wie denn auch, wenn die GröKaz ebenso entwurzelt wurde wie 16,5 Mio andere.

 

Gruss, Martin

ist das höckesprech?

 

ein objektives "deutschsein" gibt es nicht, gab es nicht. vor 200 jahren konnte man fürstlich-bückeburgisch sein, meinte jedenfalls heinrich heine.

den schutz vor willkür bieten staaten häufig nicht. man siehe china, russland, arabien, iran uswusf. die deutsche willkür war kurz aber millionenfach tödlich,

"grökaz" ist eine fiese, schäbige ausdrucksweise. 16,5 millionen sind nicht entwurzelt. sie sind in der mehrzahl meine nachbarn mit denen ich mich gut verständigen kann.

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vor 42 Minuten schrieb helmut:

ist das höckesprech?

 

ein objektives "deutschsein" gibt es nicht, gab es nicht. vor 200 jahren konnte man fürstlich-bückeburgisch sein, meinte jedenfalls heinrich heine.

den schutz vor willkür bieten staaten häufig nicht. man siehe china, russland, arabien, iran uswusf. die deutsche willkür war kurz aber millionenfach tödlich,

"grökaz" ist eine fiese, schäbige ausdrucksweise. 16,5 millionen sind nicht entwurzelt. sie sind in der mehrzahl meine nachbarn mit denen ich mich gut verständigen kann.

Jeder geht mit seinen Traumatisierungen anders um.

 

deutsch deutsch deutsch, :evil:, Martin

 

Dazu gehört z.B., dass derselbe Deutsche, der das Chlorgas für den Kriegseinsatz entwickelt hat, auch für die Stickstoffdüngung aus Luftstickstoff verantwortlich ist. Mit dem Selbsthass, der gerade völlig willkürlich über weiße deutsche ausbeutende rassistische umweltschädliche sexistische Männer ausgekübelt wird, kann ich nicht viel anfangen. Schon mal von Wilhelm Conrad Röntgen gehört? Der hatte nicht mal ein Patent angemeldet.

bearbeitet von Soulman
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vor 44 Minuten schrieb Soulman:

Jeder geht mit seinen Traumatisierungen anders um.

 

deutsch deutsch deutsch, :evil:, Martin

 

Dazu gehört z.B., dass derselbe Deutsche, der das Chlorgas für den Kriegseinsatz entwickelt hat, auch für die Stickstoffdüngung aus Luftstickstoff verantwortlich ist. Mit dem Selbsthass, der gerade völlig willkürlich über weiße deutsche ausbeutende rassistische umweltschädliche sexistische Männer ausgekübelt wird, kann ich nicht viel anfangen. Schon mal von Wilhelm Conrad Röntgen gehört? Der hatte nicht mal ein Patent angemeldet.

was hat das mit deutsch zu tun? zufällig deutsch? zufällig dunkelhaarig? zufällig blond? zufällig 180 cm groß? zufällig dumm? zufällig nach einem tag verstorben? zufällig 100 jahre alt?

alles zufall. ohne große bedeutung. zufällig katholisch? nein, die eltern waren schon katholisch.

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vor 5 Stunden schrieb GermanHeretic:

Aber man sollte sich nicht wundern, daß, wenn man jeden als Nazi schimpft, der rechts von der Mitte steht (was definitorisch die Hälfte aller ist), es den Leuten irgendwann egal ist, mit den echten Nazis in einen Topf gestopft zu werden, sie glauben den Vorwurf ja ohnehin nicht. Und sie dann irgendwann nicht mehr merken oder ihnen auch das egal ist, wenn sie wirklich in dem Topf stecken.

 

Das würde stimmen, wenn die Mitte ein Punkt oder eine Linie wäre. Das ist sie aber nicht.

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vor 58 Minuten schrieb helmut:

ist das höckesprech?

 

ein objektives "deutschsein" gibt es nicht, gab es nicht. vor 200 jahren konnte man fürstlich-bückeburgisch sein, meinte jedenfalls heinrich heine.

den schutz vor willkür bieten staaten häufig nicht. man siehe china, russland, arabien, iran uswusf. die deutsche willkür war kurz aber millionenfach tödlich,

"grökaz" ist eine fiese, schäbige ausdrucksweise. 16,5 millionen sind nicht entwurzelt. sie sind in der mehrzahl meine nachbarn mit denen ich mich gut verständigen kann.

Auch die ungerechtesten staatlichen Systeme bieten einen gewissen Schutz vor Willkür. Eine Oma von mir hat den Anarchismus von Nestor Machno miterlebt. Sie war der Meinung, dass es nichts grausameres geben kann als eine Gesellschaft ohne Staatsgewalt. Als die rote Armee dem ein Ende bereitete, hat sie das als Befreiung erlebt. Trotz der vielen Ungerechtigkeiten der Sowjets.

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vor 6 Minuten schrieb helmut:

was hat das mit deutsch zu tun? zufällig deutsch? zufällig dunkelhaarig? zufällig blond? zufällig 180 cm groß? zufällig dumm? zufällig nach einem tag verstorben? zufällig 100 jahre alt?

alles zufall. ohne große bedeutung. zufällig katholisch? nein, die eltern waren schon katholisch.

Was hat Faschismus mit deutsch zu tun? Ist ja nicht mal ein deutsches Wort. Was wiederum die Nationalsozialisten mit dem Sozialismus zu tun hatten, sieht man an ihren Methoden und ihrem Menschenbild.

 

Gruss, Martin

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An was hat denn Heine in der Nacht gedacht, als er um den Schlaf gebracht wurde?

Das wurde 1844 veröffentlicht, da gab es so etwas wie Deutschland ja gar nicht, wie wir hier lernen dürfen?

 

Werner

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Und dass schon Luther den Adel "deutscher Nation" angeschrieben hat, habe ich bereits erwähnt.

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb duesi:

Auch die ungerechtesten staatlichen Systeme bieten einen gewissen Schutz vor Willkür. Eine Oma von mir hat den Anarchismus von Nestor Machno miterlebt. Sie war der Meinung, dass es nichts grausameres geben kann als eine Gesellschaft ohne Staatsgewalt. Als die rote Armee dem ein Ende bereitete, hat sie das als Befreiung erlebt. Trotz der vielen Ungerechtigkeiten der Sowjets.

also ist der staat beliebig, ob deutsch, ob sowjetisch. die mushiks aber liebten machno. wessen staat ist entscheidend.

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vor 11 Minuten schrieb Werner001:

An was hat denn Heine in der Nacht gedacht, als er um den Schlaf gebracht wurde?

Das wurde 1844 veröffentlicht, da gab es so etwas wie Deutschland ja gar nicht, wie wir hier lernen dürfen?

 

Werner

ja, welches deutschland? das deutschland trüber nachtgedanken?

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vor 9 Minuten schrieb helmut:

also ist der staat beliebig, ob deutsch, ob sowjetisch. die mushiks aber liebten machno. wessen staat ist entscheidend.

Nein. Nicht beliebig. Aber zunächst einmal möchte ich festhalten, dass die Existenz staatlicher Souveränität grundsätzlich etwas gutes ist. Wenn diese Voraussetzung akzeptiert ist, kann weitergedacht werden, wie staatliche Souveränität ausgebildet sein sollte.

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