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Politik für Alle


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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Jede Rundfunkanstalt hat ihr Wortprogramm, bundesweit gibt's den Deutschlandfunk.

 

Darauf habe ich jetzt gerade zu gewartet. Der Deutschlandfunk ist also ein linkes Medium. 

 

Das Radio ist ohnehin ein aussterbendes Medium. 95% der Sender machen Format Radio, also Radio ohne jedes Format. Das ist RTL 2 zum hören. Da findet ganz sicher keine politische Meinungsbildung statt. Der Rest hat Hörer im Promillebereich. Da erreichst du ja sogar in diesem Forum eine höhere Abdeckung.

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1 minute ago, Thofrock said:

Darauf habe ich jetzt gerade zu gewartet. Der Deutschlandfunk ist also ein linkes Medium. 

 

Das Radio ist ohnehin ein aussterbendes Medium. 95% der Sender machen Format Radio, also Radio ohne jedes Format. Das ist RTL 2 zum hören. Da findet ganz sicher keine politische Meinungsbildung statt. Der Rest hat Hörer im Promillebereich. Da erreichst du ja sogar in diesem Forum eine höhere Abdeckung.

Und das muss ich zwangsweise finanzieren mit der Begründung, dass die Bevölkerung nur dadurch gebildet werden kann?

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

...Da gibt es Berichte, die mit leiser traurig-dramatischer Musik untermalt werden (wie wenn in einer Hollywoodschmonzette jemand eine Krebsdiagnose bekommt) oder wenn das Thema ein anderes ist, mit Klängen, die in Hollywood das Erscheinen des Killers ankündigen.

.....

 

Ich weiß, das ist die von mir kritisierte Emotionalisierung aller möglichen Themen.

Nur gehört dazu auf der anderen Seite auch die investigative Recherche, die sich große Printmedien in Kooperation mit Radiostationen leisten. Panama-Papers, Cum-Ex-Geschäfte, Warburg Bank etc, das sind Berichte, für die wir Presse brauchen.

Bei uns im NDR gibt es inzwischen z.B. die Möglichkeit, Berichterstattung zu bestimmten Themen anzuregen.

Unsere Lokalzeitung reagiert z.T. sogar auf bloße Leserbriefe mit Nachrecherche.

Von all dem leisten soziale Medien nichts, sie bieten zu 99% Emotionalisierung, Gerüchte und Filter bubbles. Es ist sogar empirisch nachgewiesen, dass Leute messbar schlecht bzw sogar falsch informiert sind, wenn sie ihre Informationen nur im Netz ohne systematischen Zugriff auf seriöse Medien oder verifizierbare Quellen beziehen.

Schmonzetten-Journalismus ist ohne Frage kritisierenswert, und wir sehen übrigens dass die „engagierten“ Experimente in diese Richtung a la „zett“, „bento“ etc gerade wg. roter Zahlen eingestellt oder überarbeitet werden.

Nur: in klassischen Medien findet ein kritischer korrigierender Metadiskurs überhaupt statt, das Netz oder der Schrott&Krawall-Diskurs sozialer Medien hat bisher noch nicht mal Methoden, sogar kaum Ansätze entwickelt, die Aufgaben von Presse und kritischem Journalismus zu übernehmen.

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Nur damit damit du mich nicht missverstehst: ich plädiere nicht dafür, sein Weltbild aus ominösen YouTube-Kanälen o. ä. zu bilden.

Ich versuche lediglich zu erklären, was den Vertrauensverlust der klassischen Medien verursacht hat

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Ich versuche lediglich zu erklären, was den Vertrauensverlust der klassischen Medien verursacht hat

 

Ich stimme Dir da auch zu. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass der Vertrauensverlust eben z.T. gerade daraus herrührt, genau wie die sozialen Medien (deren Konkurrenz das Geschäftsmodell der kostenpflichtigen Presse bedroht) einen emotionaleren Zugang zu Publikum zu gewinnen.

Da können eben nur dieklassischen journalistischen Tugenden von faktentreuer Recherche und investigativer Arbeit gegenhalten, auch wenn es unpopulär und „langweilig“ ist.

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vor 55 Minuten schrieb Moriz:

Unterlass diese Frechheiten!

Du hast nach Wortprogrammen gefragt und ich habe sie dir genannt.

Da hast du dich aber schön in die Ecke manövriert. Du warst es doch, der nichts zu bieten hatte, als Frank deine Behauptung zu politischer Meinungsmache belegt haben wollte. Was für Meinungsmache soll das denn sonst sein, wenn nicht linke? 

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vor 13 Stunden schrieb Shubashi:

Irgendwie war es in den USA aktuell erschreckend knapp. Wie bekommt man die Menschen wieder dazu, sich auf die (oft unerfreuliche) Realität zu konzentrieren, statt moderne Sagen von Hexen und Ungeheuern auf dem Smartphone zu konsumieren?

 

Du glaubst anscheinend zu wissen, warum die Menschen, die Trump wählten, für ihn votierten. Woher nimmst Du diese Selbstüberzeugung?

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Kurz gesagt: Journalismus sollte dem Publikum eine eigene Meinungsbildung ermöglichen, nicht sie vorwegnehmen. Seitdem viele Journalisten meinen, es gäbe nur eine legitime Meinung, und das sei ihre, hat die Zuneigung zwischen Journalisten und Publikum etwas nachgelassen. Paradebeispiel für diese Rollenverschiebung: Anspruch und Eigenwerbung der Öffentlich-Rechtlichen, für ihr Publikum die Ereignisse dieser Welt „einordnen“ zu können. Früher sahen es Journalisten als ihre Aufgabe an, ihre Kundschaft mit Informationen zu versorgen, an die die allein nicht herankamen. Heute scheinen Journalisten der Ansicht zu sein, sie wären nicht nur besser informiert, sondern auch urteilsfähiger. Das scheint mir eine veritable Illusion zu sein. 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Nur damit damit du mich nicht missverstehst: ich plädiere nicht dafür, sein Weltbild aus ominösen YouTube-Kanälen o. ä. zu bilden.

Ich versuche lediglich zu erklären, was den Vertrauensverlust der klassischen Medien verursacht hat

 

Werner

ich denke es ist die dummheit der medienkonsumenten.

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vor 1 Minute schrieb helmut:

ich denke es ist die dummheit der medienkonsumenten.

 

Du solltest nicht von dir auf andere schließen.

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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

.......Heute scheinen Journalisten der Ansicht zu sein, sie wären nicht nur besser informiert, sondern auch urteilsfähiger. Das scheint mir eine veritable Illusion zu sein. 

das ist die rationalisierung dummer medienkonsumenten.

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vor 28 Minuten schrieb rorro:

 

.....

Ich vermisse Berichte. Ganz doll.

mit ein bißchen hintergrundwissen kannst du aus einer reportage, einer meinung, einem kommentar einen bericht machen. mit wissen analytisch denken.

 

aber ein ideologe saugt aus jedem text wiederum ideologie.

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Gab es da nicht mal ein Lied, in dem es hieß “wer es nicht glaubt, der ist dumm oder schlecht”?

 

Werner

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vor 26 Minuten schrieb helmut:
vor 27 Minuten schrieb Marcellinus:

Du solltest nicht von dir auf andere schließen.

aber du hast dich gemeldet. ich traf.

 

Glaubst du eigentlich den ganzen Stuß, den du hier schreibst?

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vor 22 Minuten schrieb Werner001:

Gab es da nicht mal ein Lied, in dem es hieß “wer es nicht glaubt, der ist dumm oder schlecht”?

 

Werner

 

Rotlichbestrahlung halt! :D

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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Da hast du dich aber schön in die Ecke manövriert. Du warst es doch, der nichts zu bieten hatte, als Frank deine Behauptung zu politischer Meinungsmache belegt haben wollte. Was für Meinungsmache soll das denn sonst sein, wenn nicht linke? 

Welche Ecke? Ich habe auf Franks Nachfrage hin meine Behauptung mit einem Beispiel belegt.

 

Ich habe allerdings keine Lust, mir weiterhin von dir jedes Wort im Munde rumdrehen zu lassen. Deswegen kommst du jetzt zu Helmut ins Killfile. Wundere dich also nicht, wenn du von mir keine Antworten mehr bekommst; es lohnt sich einfach nicht, dich zu lesen.

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vor 53 Minuten schrieb Moriz:

Deswegen kommst du jetzt zu Helmut ins Killfile

Das finde ich sehr hart. Kannst Du ihn nicht wenigstens einzeln unterbringen?

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vor 10 Stunden schrieb rorro:

 

Du glaubst anscheinend zu wissen, warum die Menschen, die Trump wählten, für ihn votierten. Woher nimmst Du diese Selbstüberzeugung?

 

Es ist nicht meine Überzeugung, sondern für so etwas gibt es Wähleranalysen.

https://www.pewresearch.org/fact-tank/2020/11/06/2020-election-reveals-two-broad-voting-coalitions-fundamentally-at-odds/

 

Darüber hinaus gibt es Angaben, woher Wähler ihre Informationen beziehen - Hörer von Fox News oder rechtem Talk Radio haben andere Überzeugungen, als die Konsumenten seriöser Medien. 

Darüber hinaus gibt es in den USA weniger allgemein konsumierte „nationale Leitmedien“, die kleinen Provinzblätter, sozialen Medien haben schon dadurch mehr Gewicht. Und somit auch die dortigen abstrusen Verschwörungstheorien und „Fakten“.

https://edition.cnn.com/2020/11/10/opinions/future-polling-election-accuracy-trump-voters-thau/index.html

Die ganze „Hunter Biden“-Geschichte wurde z.B. nur in den Murdoch-Medien kolportiert, eine andere Basis gab es nicht. Folglich wurde sie nur von Konsumenten dieser Medien geglaubt. Als Fox News es dann erstmals wagte, Fakten wiederzugeben, die im Trump-Universum verpönt waren (wie die Wahlergebnisse in Arizona), war das der Bruch mit dem Trump-Kult: was keinen Platz in dessen Glaubens-Kodex hat, existiert nicht.

 

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Hanns Joachim Friedrichs hat einmal in einem Satz die Voraussetzungen für guten Journalismus  zusammengefasst: 

 

"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache - auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört."

 

Von daher gesehen gibt es gegenwärtig nur sehr wenige gute Journalisten im Lande.

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Ich kenne dieses Phänomen beim Stöbern in YouTube: Wenn ich bei den verschiedenen Bildunterschriften lese, was die Zielrichtung des Beitrags ist, dann sagt etwas in mir: Das will ich mir einfach nicht anschauen.

Ich empfinde mittlerweile alles als Propaganda.

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17 minutes ago, Shubashi said:

Hörer von Fox News oder rechtem Talk Radio haben andere Überzeugungen, als die Konsumenten seriöser Medien. 

Und das ist der falsche Gegensatz. Es gibt ebenso linke Blasenmedien, die genau wie die rechten ihre alternativen Fakten (vermutlich auch schon länger als bei Rechten in Form sozialer Medien) verbreiten.

Dass das (zumindest in Deutschland) kaum ein Thema ist, liegt an dem Umstand, dass es die Linke unter Ausnutzung unseres nationalen Traumas geschafft hat, den Mythos zu etablieren, links sei, weil es der Gegensatz von rechts ist, per se gut.

 

Werner

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Was soll man denn noch glauben? Ich lese von "Millionen von Stimmen" , die eine böse Software falsch zugeordnet hat zuungunsten Trumps, wenn ich das lese, bin ich dennoch empört. 

Ich habe, um meine Nerven zu schonen, entschieden, die Kleinmedien genauso der Propaganda zu bezichtigen wie die Mainstream-medien, die das nicht einmal aufgreifen.

Vor 20 Jahren hätten sie das noch thematisiert.

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