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Politik für Alle


mn1217

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vor 44 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich frage mich, wieso diese „fake news“ so haltbar sind. Den einzigen US-Militärschlag gegen das Assad-Regime hat z.B. Mr Trump geführt.

 

Und damit hat er einen Krieg begonnen?

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vor 29 Minuten schrieb rince:

Und damit hat er einen Krieg begonnen?

 

Er hat unilateral einen Militärschlag ausgeführt, wie praktisch jeder andere Präsident vor ihm auch. 

Wenn Du allerdings formal auf dem Wort Krieg bestehst: dieses Recht steht unter der US-Verfassung allein dem Kongress zu und wurde zuletzt 1942 gegenüber Rumänien ausgeübt.

https://www.senate.gov/pagelayout/history/h_multi_sections_and_teasers/WarDeclarationsbyCongress.htm

 

Wenn also Mr Trump in militärischen Dingen eine Besonderheit unter den ehemaligen Präsidenten darstellen soll, würde ich gerne wissen, worin diese genau bestehen soll.

Was die Verluste an Menschenleben angeht, so gibt es eine wohl ziemlich verläßliche Zahl in den gefallenen US-Militärangehörigen pro Jahr.

Diese sind v.a. seit 2008 deutlich gesunken, seit 2013 auch deutlich bei den Overseas contingency operations, hinter denen sich der globale „Krieg gegen den Terror“ seit 2001 verbirgt.

https://fas.org/sgp/crs/natsec/IF10899.pdf

 

 

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Sagen wir mal so: Die WM 2006 war für Deutschland und auch für die Welt eine Supersache. Jetzt steht sie in der Kritik, weil sie mit miesen Tricks nach Deutschland geholt wurde.

 

Wenn man alles nur vom Outcome her beurteilt, eine Persönlichkeit wie Trump international also positiv eingeschätzt wird, weil er keinen Krieg vom Zaun gebrochen hat, dann ist es fürder hin egal, wie ethisch oder unethisch, wie korrupt und bestechlich, verlogen und schleimig jemand ist - wenn er dabei nichts anstellt, mag es auch eine glückliche Fügung sein, dann ist das Verhalten der Person sanktioniert.

 

Aber das ist eben zu kurz gedacht IMHO und man kann es gerade an Trump wunderbar studieren: Wenn sich die große amerikanische Nation einen Narzissten als Präsidenten leistet, dann sind so Typen wie Bolsenaro, Erdogan und wie sie alle heißen auch zu akzeptieren. Jedes Land leistet sich einen Egoisten, der nur das Interesse seiner Nation vertritt (was in Wirklichkeit nicht stimmt, weil jede dieser Persönlichkeiten nur das Interesse seiner Lobby in seinem Land vertritt). Dann ist es ok, wenn internationale Themen eigentlich keine Rolle mehr spielen, Trump war hier konsequent und ist aus der WHO und dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen.

 

Politiker und Politikerinnen, die nachhaltiger denken und international arbeiten, müssen sich dann logischerweise beschimpfen lassen, dass sie das Interesse derer verraten, die sie gewählt haben.

 

Hier wird tatsächlich Demokratie so interpretiert, dass sich in einem Land eine Mehrheit bildet, diese jemanden wählt, der nicht seinem Gewissen, sondern nur dem egoistischen Interesse dieser Gruppe verpflichtet ist.

 

Das ist das Modell Trump und der Mob, der sich Zugang zum Kapitol verschaffte, war exakt das Klientel, das er vier Jahre lang hofiert hat, deren Interessen er ausschließlich vertreten hat, und das natürlich nun narzisstisch gekränkt ist, da es nicht mehr alleine bestimmen kann, was im Land läuft.

 

Wir haben gerade in Bayern endlich eine Entwicklung innerhalb der CSU, dass diese sich nicht nur als Lobby ihrer Wähler*innen versteht, ich weiß, wovon ich rede. Das ist auch der vernünftige Grund aller Nicht-Bayern, einem CSU-Kanzlerkandidaten nicht zu trauen, steht er doch im Verdacht, nur Bayern und nicht allen in Deutschland dienen zu wollen.

 

 

 

 

bearbeitet von nannyogg57
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5 hours ago, Mistah Kurtz said:

Wohlgemerkt: im eigenen Land. Was etwa Deutschland nutzt, muss für andere Staaten nicht notwendig ein Nutzen sein. Schließlich ist ein deutscher Kanzler, ob nun Merkel oder ihr Nachfolger, nicht der Weltbevölkerung, sondern laut Amtseid dem deutschen Volk verpflichtet.

 

Das kling taber sehr nach "Germany first". Als in den Staaten Trump "America first" sagte, wurden wir belehrt, das sei eine Neonazi/White supremacist-Aussage 🤔

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28 minutes ago, nannyogg57 said:

Hier wird tatsächlich Demokratie so interpretiert, dass sich in einem Land eine Mehrheit bildet, diese jemanden wählt, der nicht seinem Gewissen, sondern nur dem egoistischen Interesse dieser Gruppe verpflichtet ist.

 

Hier wird "die Interessen des Landes, zu dessen Praesidenten man gewaehlt wird" gleich zu "die Interessen der Gruppe, die einen gewaehlt hat", also stellt du zwei voellig verschiedene Dinge gleich. Deswegen passt auch Dein Bayern-Beispiel nicht. 

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vor 39 Minuten schrieb nannyogg57:

Das ist das Modell Trump und der Mob, der sich Zugang zum Kapitol verschaffte, war exakt das Klientel, das er vier Jahre lang hofiert hat, deren Interessen er ausschließlich vertreten hat

 

Das ist eine Gleichsetzung, die die Bezeichnung „hate speech“ verdient. Du behauptest damit nicht mehr und nicht weniger als daß zig Mio. Amerikaner „Mob“ seien. Allerdings kannst du zu deiner Entschuldigung anführen, daß unsere öffentlich-rechtlichen Medien im Moment das gleiche Narrativ verbreiten.

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Merkel ist auch mir verpflichtet, so als Beispiel, obwohl ich sie nicht gewählt habe, und ich erwarte von einem Politiker oder einer Politikerin, dass sie so agiert, dass die Menschheit insgesamt eine Zukunft hat.

 

Im Großen und Ganzen halte ich es für das Beste, wenn Politiker*innen sich der Wahrheit verpflichten (Stichpunkt Wahlversprechen), danach ihrem Gewissen. Und dann ist es logisch, dass ich einen gewissenlosen, verlogenen Typen, der nur an sich, sein Ego, seine Macht denkt und nur zufällig nicht noch Schlimmeres angestellt hat, ablehne.

 

Merkel hat, btw., auch keinen Krieg vom Zaun gebrochen. Wenn das alles ist, was ein Politiker tun muss, um gut auszusehen ...

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Das ist eine Gleichsetzung, die die Bezeichnung „hate speech“ verdient. Du behauptest damit nicht mehr und nicht weniger als daß zig Mio. Amerikaner „Mob“ seien. Allerdings kannst du zu deiner Entschuldigung anführen, daß unsere öffentlich-rechtlichen Medien im Moment das gleiche Narrativ verbreiten.

Es waren nicht zig Millionen Amerikaner*innen im Kapitol.

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Gerade eben schrieb nannyogg57:

Merkel hat, btw., auch keinen Krieg vom Zaun gebrochen.

 

Sie hat aber eifrig einige mit finanziert.

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Als diese Reichsflaggenträger*innen mit dem Ruf "Wir sind das Volk" in den Reichstag wollten, da unterschlugen sie, dass auch ich dieses Volk bin und dass ich sie nicht gewählt habe.

 

Leute, die so etwas tun, nennt man "Mob".

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Gerade eben schrieb nannyogg57:

Es waren nicht zig Millionen Amerikaner*innen im Kapitol.

 

Und Trump hat nicht nur (nicht einmal vorrangig) die Interessen von ein paar Tausend Radikalen vertreten.

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Sie hat aber eifrig einige mit finanziert.

Trump auch.

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44 minutes ago, nannyogg57 said:

Wir haben gerade in Bayern endlich eine Entwicklung innerhalb der CSU, dass diese sich nicht nur als Lobby ihrer Wähler*innen versteht, ich weiß, wovon ich rede. Das ist auch der vernünftige Grund aller Nicht-Bayern, einem CSU-Kanzlerkandidaten nicht zu trauen, steht er doch im Verdacht, nur Bayern und nicht allen in Deutschland dienen zu wollen.

Und die NRW-Vertreter stimmen alle für den NRW-Kandidaten, weil sie alle erkannt haben, dass er der völlig altruistische beste Kandidat für ganz Deutschland ist? 
Sorry, da sind die Bayern nicht anders als die anderen, es fällt wegen „S“ statt „D“ stärker auf

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb nannyogg57:

Im Großen und Ganzen halte ich es für das Beste, wenn Politiker*innen sich der Wahrheit verpflichten (Stichpunkt Wahlversprechen),

 

Wahlversprechen gelten genau bis zur Wahl. Deshalb heißen sie ja so. Wer deswegen jemand wählt, bekommt, was er verdient. In diesem Zusammenhang von „Wahrheit“ zu sprechen, zeigt, auf welchem Ramsch-Niveau dieser Begriff mittlerweile angekommen ist.

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4 minutes ago, nannyogg57 said:

Als diese Reichsflaggenträger*innen mit dem Ruf "Wir sind das Volk" in den Reichstag wollten, da unterschlugen sie, dass auch ich dieses Volk bin und dass ich sie nicht gewählt habe.

 

Leute, die so etwas tun, nennt man "Mob".

Merkwürdige Definition von Mob

 

Werner

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vor 30 Minuten schrieb Domingo:

 

Das kling taber sehr nach "Germany first". Als in den Staaten Trump "America first" sagte, wurden wir belehrt, das sei eine Neonazi/White supremacist-Aussage 🤔

 

Das hat nichts mit "Germany first" - im Stile von Trumps "America first" - zu tun, sondern mit dem Deutschen Grundgesetz

Zitat

Der Bundespräsident leistet bei seinem Amtsantritt vor den versammelten Mitgliedern des Bundestages und des Bundesrates folgenden Eid:

 

"Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden. - Art 56 GG

 

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Und die NRW-Vertreter stimmen alle für den NRW-Kandidaten, weil sie alle erkannt haben, dass er der völlig altruistische beste Kandidat für ganz Deutschland ist? 

 

NRW-Vertreter stimmen für ihren Kandidaten, weil sie ihm verpflichtet sind, weil sie nicht wieder aufgestellt würden, täten sie es nicht. So etwas wie „Altruismus“ gibt es in der Politik nicht (sonst übrigens auch nicht), nur Interessen. Die, die von sich etwas anderes behaupten, sind nur noch eine Spur verlogener als die anderen. 

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das ist eine Gleichsetzung, die die Bezeichnung „hate speech“ verdient. Du behauptest damit nicht mehr und nicht weniger als daß zig Mio. Amerikaner „Mob“ seien. Allerdings kannst du zu deiner Entschuldigung anführen, daß unsere öffentlich-rechtlichen Medien im Moment das gleiche Narrativ verbreiten.

 

Zig Millionen waren ja nun nicht auf der Kapitol -Demo, auch wenn Mr Trump von „Millionen“ sprach. Von „mob“ ist eigentlich in sämtlichen US-Medien die Rede, wenn es um die Teilnehmer der Kapitol-Erstürmung geht.

Die Justiz scheint einfach von „Angeklagten“ zu sprechen, soweit sie die Täter identifiziert hat. Dass sie gleichzeitig als „Klientel“ oder „Anhänger“ des Mr Trump gelten, ist in den USA ebenfalls praktisch unumstritten.

Von daher denke ich nicht, dass es „hate speech“ ist, einem Täter seine Taten zuzurechnen, die Leute sind ja volljährig.

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Gerade eben schrieb Shubashi:

Zig Millionen waren ja nun nicht auf der Kapitol -Demo

 

Vielleicht liest du einfach mal, was @nannyogg57 geschrieben, und worauf ich geantwortet habe.

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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Vielleicht liest du einfach mal, was @nannyogg57 geschrieben, und worauf ich geantwortet habe.

 

Ich habe gelesen, was Du zitiert hast. Danach sieht Mr Trump den Kapitol-mob als sein Klientel an.

Dass sämtliche Trump -Anhänger „Mob“ seien, hat nach meinem Verständnis niemand geschrieben, es wäre allerdings auch tatsächlich Unsinn.

 

Ich halte allerdings die Motive seiner Wählerschaft in vielen Fällen für schwer mit den Fakten übereinzubringen.

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Mob kommt vom lateinischen "mobile vulgus", reizbare bzw. gereizte Volksmenge. Ein Mob ist eine Masse von Leuten, die ohne eine deutliche Führung zusammen tätig werden, meist in einer zerstörerischen Weise. Und wenn man die Bilder vom Sturm auf und in das Kapitol gesehen hat, kann man nicht leugnen, dass diese Masse an Leuten eine gewaltsame Spur an Verwüstung hinterließ. Dabei richtete sich die Zerstörungswut nicht nur gegen Gegenstände, sondern auch gegen Menschen. Da wurde mehr oder minder wahllos niedergetrampelt und verwüstet, was sich niedertrampeln und verwüsten ließ. Wenn das kein Mob war, dann hat das Wort völlig seinen Inhalt und seine Berechtigung verloren. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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40 minutes ago, Mistah Kurtz said:

 

Das hat nichts mit "Germany first" - im Stile von Trumps "America first" - zu tun, sondern mit dem Deutschen Grundgesetz

 

 

Ersteres laesst sich aber leicht aus Letzterem ableiten, so ist es kein Nazi-Spruch o. ae. Aber gut, dies ist wohl OT.

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Apropos „America first“, wer hat die Antrittsrede von Biden gestern gehört? Er hat es nicht ausgesprochen, aber es hätte super in seine Rede gepasst, wenn er gesagt hätte „let’s make America great again“ oder „America first“

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Apropos „America first“, wer hat die Antrittsrede von Biden gestern gehört? Er hat es nicht ausgesprochen, aber es hätte super in seine Rede gepasst, wenn er gesagt hätte „let’s make America great again“ oder „America first“

 

Der Biden ist halt subtiler und geschickter mit den Worten. Das lieben wir Deutsche. Bei uns stürmt man ja auch nicht das Parlament, um einen ordentlich gewählten Präsidenten loszuwerden, dem wirft man Blumen vor die Füße, läßt die Medien 2 Tage dummschwätzen, höherwertige Machthaber schimpfen und schon hört der von alleine auf.

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Gast
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