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Politik für Alle


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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

Du formulierst das wie einen Vorwurf. Für mich ist das vor allem Zielgruppenorientierung. Was soll ich mit Schweizer Interna? Meine Kritik an der NZZ geht im eine andere Richtung, und sie betrifft nicht nur die NZZ. Ich möchte Informationen, an die ich allein nicht oder nur schwer herankomme, einfach, weil ich auch noch anderes zu tun habe. Eine wachsende Zahl von Kolumnen, Meinungsartikeln und Kommentaren brauche ich dagegen nicht. Meinungen habe ich selbst. Was mir fehlt, sind ordentlich aufbereitete Informationen. Und gerade an der ordentlichen Aufbereitung fehlt es der NZZ. Sie ist halt über weite Strecken eine altertümliche Bleiwüste, nur eben ins Netz gestellt. Daß die NZZ andererseits neue Leser sucht, finde ich nicht verwerflich. Die Möglichkeiten des Wachstums innerhalb der Schweiz dürften sich in Grenzen halten. 

 

Ein Vorwurf soll es natürlich nicht sein, weil jede Zeitung frei über ihr Geschäftsmodell entscheidet. So wie die NYT die International Herald Tribune eigens als internationales Angebot auflegt, kann jede andere Zeitung ebenso eine internationale oder Auslandsausgabe gestalten. Wenn die allerdings eigens von einer lokalen Redaktion für das jeweilige Land gestaltet wird, ist es nur nicht mehr unbedingt ein "schweizer Blick" auf die Verhältnisse. Und dass Schweizer nicht unbedingt allzu viele Artikel über die nicht sonderlich geliebten Deutschen in ihrer Zeitung lesen wollen, halte ich auch für verständlich. Ich kann da nur für mich selber sprechen: wenn ich Washington Post oder Economist lese, schaue ich nicht primär nach Berichterstattung über Deutschland, sondern nach internationalen Themen, z.T. auch bewusst nach den USA oder Großbritannien. Was mich auf keinen Fall interessiert, wäre irgendwas Lokales über Washington oder eben Zürich, und über die Schweiz will ich nur ganz selten etwas lesen.

Ich stelle es mir also nicht einfach vor, eine Schweizer Zeitung marktgerecht für Deutschland zu vertreiben, zumal ja die Konkurrenz da nicht gerade klein ist.

Was in meinen Augen viel zu kurz gegriffen scheint, ist eine schematische politische Einordnung dieser Bemühungen nach dem "rechts-links"-Schema. Wir sollten nicht übersehen, dass nach dem erzwungen Abgang des Redakteurs Spillmann 2014 Markus Somm als Nachfolger diskutiert wurde, ein ehemaliger Trotzkist, der heute ein publizistischer Flügelmann der SVP ist und die "Basler Zeitung" mit einem wilden Politisierungskurs in der Auflage halbierte.

Kurz gesagt: dass die NZZ je eine linksliberale Zeitung würde, stand nie zur Debatte. Dass sie deshalb gleich der AfD zuzuordnen sei, ist aber genauso unsinnig.

 

Die eigentlich interessante Frage bleibt für alle Zeitungen weiterhin gleich: wie schafft man es, bei sinkender Printnachfrage guten Online-Journalismus zu machen, der gleichzeitig profitabel ist?

Dabei kommt absolut niemand an den veränderten Lese- und Mediengewohnheiten der Internetnutzer vorbei, die am faktenorientierten klassischen Textjournalismus alter Schule weniger Interesse haben als am bildlastigen emotionalisierten Meinungsjournalismus, der ihre Weltsicht eher bestätigen als infragestellen soll.

Und dabei setzen leider alle mehr auf Polarisierung der Gefühle statt auf Abwägung der Gedanken.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

Die eigentlich interessante Frage bleibt für alle Zeitungen weiterhin gleich: wie schafft man es, bei sinkender Printnachfrage guten Online-Journalismus zu machen, der gleichzeitig profitabel ist?

Dabei kommt absolut niemand an den veränderten Lese- und Mediengewohnheiten der Internetnutzer vorbei, die am faktenorientierten klassischen Textjournalismus alter Schule weniger Interesse haben als am bildlastigen emotionalisierten Meinungsjournalismus, der ihre Weltsicht eher bestätigen als infragestellen soll.

Und dabei setzen leider alle mehr auf Polarisierung der Gefühle statt auf Abwägung der Gedanken.

 

Ja, das ist leider so. Ich hätte gern einen faktenorientierten* Journalismus, der trotzdem, oder gerade deshalb von den grafischen Möglichkeiten des Online-Journalismus Gebrauch macht.

 

Wobei *faktenorientiert nicht meinungslos bedeutet. Jede Darstellung ist immer auch Auswahl. „Reine“ Fakten gibt es kaum. Aber um eine eher sachorientierte Darstellung kann man sich bemühen, finde ich. 

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3 hours ago, Shubashi said:

Kurz gesagt: dass die NZZ je eine linksliberale Zeitung würde, stand nie zur Debatte. Dass sie deshalb gleich der AfD zuzuordnen sei, ist aber genauso unsinnig.

Das ist ja genau das Problem heutzutage.

Wer nicht links ist, ist automatisch AfD für manche Leute

 

Werner

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vor 19 Stunden schrieb Shubashi:

Die Idee, irgendwie in einen anderen deutschsprachigen Markt zu kommen, ist da ja nicht unbedingt grotesk. Das Problem ist nur, dass der schon ziemlich besetzt ist, und „rechts“ von der Faz gibt es noch die Welt.

Ein bisschen grotesk ist sie schon, wenn man bedenkt wo die NZZ herkommt. Herkommt im doppelten Sinne.  Ebenso könnten sie eine Redaktion in Kopenhagen ansiedeln, die vorzugsweise über UK schreibt. Und sich dabei vorzugsweise um die Anhänger von Farage bemüht.

 

Ansonsten, Platz ist da schon, wenn man das etwas konsequenter betreibt. Aber wichtiger, als die Positionierung rechts neben der Welt, wäre es, das pseudointellektuelle Segment aufzugeben, und sich ganz unverhohlen an den AfD Wähler aus der Echokammer zu wenden.  Denn dafür fehlt bisher der Adapter. Und das Zürich aus dem Namen sollte dann auch verschwinden. Wenn ich mich an unzufriedene Deutsche wende, brauche ich auch eine deutsche Zeitung. 

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vor 19 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Nein, es macht eher den Eindruck, daß sie einen Blick von außen auf Deutschland schätzen, den sie als Innenansicht in der deutschen Medienlandschaft nicht (oder nicht ausreichend) geboten bekommen. Die deutschen Medien sind sehr nach innen gerichtet. Das mag bei einem Land mit über 80 Mio. Einwohnern naheliegen, führt aber zu einer Verengung des Blickwinkels. Hier wird auf ungute Weise zum wiederholten Male ein deutscher Sonderweg propagiert, der schon zweimal in eine Katastrophe geführt hat. Am deutschen Wesen soll wieder einmal die Welt genesen. Und es scheitert schon wieder! 

Mit verengten Blickwinkeln kennst du dich ja aus. Leider müsstest du bei objektiver Betrachtung feststellen, dass die Schweizer selbst eine Corona Diktatur haben. Jedenfalls nach deinen Maßstäben. 

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vor 5 Minuten schrieb Thofrock:

Ein bisschen grotesk ist sie schon, wenn man bedenkt wo die NZZ herkommt. Herkommt im doppelten Sinne.  Ebenso könnten sie eine Redaktion in Kopenhagen ansiedeln, die vorzugsweise über UK schreibt. Und sich dabei vorzugsweise um die Anhänger von Farage bemüht.

 

Ansonsten, Platz ist da schon, wenn man das etwas konsequenter betreibt. Aber wichtiger, als die Positionierung rechts neben der Welt, wäre es, das pseudointellektuelle Segment aufzugeben, und sich ganz unverhohlen an den AfD Wähler aus der Echokammer zu wenden.  Denn dafür fehlt bisher der Adapter. Und das Zürich aus dem Namen sollte dann auch verschwinden. Wenn ich mich an unzufriedene Deutsche wende, brauche ich auch eine deutsche Zeitung. 

 

Warum, meinst Du wohl, gründet die NYT keinen japanischsprachigen Ableger? Oder die taz keinen polnisch- bzw. türkischsprachigen? Für Dich scheint Publizismus vor allem ein ideologiegetriebenes Geschäft zu sein, in dem Synergien und Märkte kaum eine Rolle spielen, der Wunsch, seine Mitmenschen zu bepredigen aber fast unbezähmbar ist? 

Warum hat selbst der größte Ideologe von allen, Rupert Murdoch, in Deutschland etliche hundert Millionen Euro in den Sand gesetzt?

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Wer nicht links ist, ist automatisch AfD für manche Leute

Das liegt aber in der Natur der Sache. Für wen die Union inzwischen nicht mehr wählbar ist, weil sie ihm zu links steht, ist entweder komplett aus der Nummer raus, dann stärkt er die AfD zumindest indirekt, oder er wählt rechtsextrem.  

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

 

Warum, meinst Du wohl, gründet die NYT keinen japanischsprachigen Ableger? Oder die taz keinen polnisch- bzw. türkischsprachigen? Für Dich scheint Publizismus vor allem ein ideologiegetriebenes Geschäft zu sein, in dem Synergien und Märkte kaum eine Rolle spielen, der Wunsch, seine Mitmenschen zu bepredigen aber fast unbezähmbar ist? 

Warum hat selbst der größte Ideologe von allen, Rupert Murdoch, in Deutschland etliche hundert Millionen Euro in den Sand gesetzt?

Ich sage doch, dann muss man das aber richtig machen. Wenn es nur um Profit geht, benötige ich eine sehr gute Marktanalyse, damit ich einen präzise definierten Streukreis bedienen kann. Und dann muss ich meinen Standort in Zürich aufgeben. So viele Deutsche gibt es eben nicht, die sich aus dem Ausland die Welt erklären lassen wollen, von einem Blatt, dass das nicht einmal mehr bei den Einheimischen schafft.

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Thofrock:

Das liegt aber in der Natur der Sache. Für wen die Union inzwischen nicht mehr wählbar ist, weil sie ihm zu links steht, ist entweder komplett aus der Nummer raus, dann stärkt er die AfD zumindest indirekt, oder er wählt rechtsextrem.  

 

 

 

Deswegen stammte der größte Wählerzuwachs der AfD ja 2017 aus dem Lager der Nichtwähler, die CDU kam erst an zweiter Stelle.

(Und SPD und Linke zusammen bildeten einen ähnlich gewichtigen Block.)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/753486/umfrage/waehlerwanderung-von-und-zu-der-afd-bei-der-bundestagswahl/

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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

Ich sage doch, dann muss man das aber richtig machen. Wenn es nur um Profit geht, benötige ich eine sehr gute Marktanalyse, damit ich einen präzise definierten Streukreis bedienen kann. Und dann muss ich meinen Standort in Zürich aufgeben. So viele Deutsche gibt es eben nicht, die sich aus dem Ausland die Welt erklären lassen wollen, von einem Blatt, dass das nicht einmal mehr bei den Einheimischen schafft.

 

 

 

Da sind wir einig: keine triviale Aufgabe. 

Der erste Versuch in Österreich schlug fehl, ob es von Berlin aus klappt? Keine Ahnung. Für ein deutschsprachiges Blatt aber zumindest eine Chance.

 

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Das hatte ich ja noch gar nicht mitbekommen, den ganzen Eklat um Prof. Bret Weinstein: https://www.youtube.com/watch?v=2cMYfxOFBBM

 

Faszinierend, der woke Mob. Ab ~6:30. "Hopefully, longterm, we can just weed out people like Bret." Yes, and if you defund the campus police, you can fund the campus concentration camp wardens with the saved money. That helps in weeding out people.

 

Wenn das über den Teich rüberschwappt, und das wird es, dann soll mal noch einer sagen, die sog. Hufeisentheorie wäre Blödsinn.

 

Man beachte auch ab Minute 2:30. Dort wird eine Kündigung eingefordert, aber die Uni weigert sich doch einfach, den "white cis-male" Professor zu feuern und beschützt ihn vor den Studenten. Der woke Nazi so: Ich halte doch ein "Kauft nicht bei Juden"-Schild hoch. Aber der cis-democracy Bürger kauft da immer noch. Und der Staat deportiert die einfach nicht. Mimimi.

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vor einer Stunde schrieb GermanHeretic:

Das hatte ich ja noch gar nicht mitbekommen, den ganzen Eklat um Prof. Bret Weinstein: https://www.youtube.com/watch?v=2cMYfxOFBBM

 

Faszinierend, der woke Mob. Ab ~6:30. "Hopefully, longterm, we can just weed out people like Bret." Yes, and if you defund the campus police, you can fund the campus concentration camp wardens with the saved money. That helps in weeding out people.

 

Wenn das über den Teich rüberschwappt, und das wird es, dann soll mal noch einer sagen, die sog. Hufeisentheorie wäre Blödsinn.

 

Man beachte auch ab Minute 2:30. Dort wird eine Kündigung eingefordert, aber die Uni weigert sich doch einfach, den "white cis-male" Professor zu feuern und beschützt ihn vor den Studenten. Der woke Nazi so: Ich halte doch ein "Kauft nicht bei Juden"-Schild hoch. Aber der cis-democracy Bürger kauft da immer noch. Und der Staat deportiert die einfach nicht. Mimimi.

 

Ja, das ist echt krass. Weinstein ist (übrigens ebenso wie der Atheist Sam Harris) quasi Teil des IDW, des Intellectual Dark Web (Eric Weinstein ist sein Bruder), bei Dave Rubin findet sich viel darüber. Durch Evergreen wurde er bekannt - jetzt ist er in Princeton. Kein wirklicher Abstieg, nicht wahr?

 

Das ist übrigens schon rübergeschwappt. Bei uns geht Rassismus nicht so gut, bei uns geht das besser mit Antisemitismus. Weil Paul Cullen mal (außerhalb des Campus und ohne Bezug zu seiner Lehre!!) die Finanzierung der Abtreibungslobby durch die Gates Foundation, die von Soros und andere kritisiert hat, gilt er jetzt bei manchen als Antisemit und der AStA der Uni Münster will, daß er seine Honorarprofessur verliert. Soros ist Jude. Ja und? War nie Thema, der AStA macht es zu einem (wer ist also der Antisemit?). Man muss ja nicht seine Position teilen, aber deswegen Antisemitismus? Bitte? Daß er Blödsinn über Covid erzählt, ist was anderes, auch das rechtfertigt keinen Rausschmiß.

bearbeitet von rorro
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Die SPD entwickelt immer sonderbarere interne Frontstellungen:

Leute wie Gesine Schwan oder Wolfgang Thierse erscheinen als eine Art ideologischer Ballast, die Politikgiganten Kühnert und Esken eröffnen neue Fronten.

Und Olaf Scholz wird so bestimmt gewählt - nur wozu?

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/esken-und-kuehnert-beschaemt-spd-debattiert-umgang-mit-queeren-menschen/26966828.html

 

https://www.tagesspiegel.de/politik/erste-folge-der-debatte-um-queerness-thierse-bietet-spd-chefin-esken-seinen-parteiaustritt-an/26968480.html

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

In meiner Jugend wurden Homosexuelle ganz selbstverständlich ausgegrenzt und diskriminiert. Es kann doch nicht das Ziel sein, ohne Diskriminierung ausgegrenzt zu sein.

 

!!! Hört, hört. !!!

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Die SPD entwickelt immer sonderbarere interne Frontstellungen:

Leute wie Gesine Schwan oder Wolfgang Thierse erscheinen als eine Art ideologischer Ballast, die Politikgiganten Kühnert und Esken eröffnen neue Fronten.

Und Olaf Schplz wird so bestimmt gewählt - nur wozu?

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/esken-und-kuehnert-beschaemt-spd-debattiert-umgang-mit-queeren-menschen/26966828.html

 

https://www.tagesspiegel.de/politik/erste-folge-der-debatte-um-queerness-thierse-bietet-spd-chefin-esken-seinen-parteiaustritt-an/26968480.html

 

Ach herrjeh, dieser peinliche Aufruf von längs/quer/diagonalen Schauspielernden (m/w/d)... Als ich diesen Aufruf das erste Mal gelesen hab und mir die Namen der Unterzeichnenden (m/w/d) angeschaut hab, dachte ich mir: Ah, kein einziger Name, den ich kenne. Geht denen wohl vor allem darum, Aufmerksamkeit zu erheischen.

 

Sorry, zu Zeiten eines Richard Chamberlains oder Rock Hudson war es schwer für schwule Schauspieler, keine Frage. Aber wir leben in 2021. Schon seit Jahrzehnten sind schwule Schauspieler Normalität. Genau wie schwule Sänger oder Berliner Bürgermeister. Wen will man mit so einem "Outing" hinterm Ofen locken?

 

Sorry, das ist keine Diskriminierung, sondern gesundes Desinteresse. Die einzige Person, deren sexuelle Orientierung mich interessiert, ist eine potentielle Lebensabschnittspartnerin. Bei allen anderen ist mir das sowas von egal. 

 

I don't care. I don't give a Fuck.

 

Die ganze Aktion hat eher so gewirkt: Little Britain USA - Daffyd gründet eine Schwulengruppe - YouTube

bearbeitet von rince
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Gerade eben schrieb rince:

Ach herrjeh, dieser peinliche Aufruf von längs/quer/diagonalen Schauspielernden (m/w/d)... Als ich diesen Aufruf das erste Mal gelesen hab und mir die Namen der Unterzeichnenden (m/w/d) angeschaut hab, dachte ich mir: Ah, kein einziger Name, den ich kenne. Geht denen wohl vor allem darum, Aufmerksamkeit zu erheischen.

 

Das hat der Markt geregelt. Da mindestens die Filmförderung SH/Hamburg Nachweise der Diversität zum Ausspucken öffentlicher Gelder verlangt, ist das Prädikat "queer" verkaufsfördernd.

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Vermutlich ist bei mir der innere Sozi noch nicht ganz verstorben, wenn sich ob solcher Aktionen wesentlicher Teile der amtierenden SPD-Führung seine Fußnägel dermaßen aufrollen.

Da fahren zwei Leute Personen wie Thierse und Schwan dermaßen an den Karren, die sich armlang um die Republik verdient gemacht haben. Frau Eskens wurde 2013 erstmals Bundestagsabgeordnete, Herr Kühnert hat außer einem freiwilligen sozialen Jahr und einer dreieinhalbjährigen Karriere in einem Callcenter nur seine Juso-Aktivitäten vorzuweisen. 

Es war mir eigentlich klar, dass die irrwitzige Idee, zwei politische No-names in höchste Parteiämter zu berufen, irgendwann schwer nach hinten losgehen würde.

Wir reden hier von einer Partei, die noch 6 von 16 Ministerpräsident/inn/en stellt.

Die Union stellt 8, Grüne und Linke gerade mal je einen.

Man kann ja von unserem Land gerne halten was man will, aber die anscheinend tiefe innere Überzeugung in einer wesentlichen politischen Partei, regieren könnte doch auch jede beliebige links-esoterische Hutzelsekte aus Bad Liebenzell, ist erschreckend. Das die gleiche Art von Beklopptheit, die eine Reality-Show-Star ins Weiße Haus brachte.

 

Edit: 

Wenn ich im letzten Satz schon in die USA springe: hier eine kurze Bemerkung (114 Sekunden) eines ziemlich bekannten und erfolgreichen schwarzen Politikers dazu.

bearbeitet von Shubashi
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vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

Vermutlich ist bei mir der innere Sozi noch nicht ganz verstorben, wenn sich ob solcher Aktionen wesentlicher Teile der amtierenden SPD-Führung seine Fußnägel dermaßen aufrollen.

Da fahren zwei Leute Personen wie Thierse und Schwan dermaßen an den Karren, die sich armlang um die Republik verdient gemacht haben. Frau Eskens wurde 2013 erstmals Bundestagsabgeordnete, Herr Kühnert hat außer einem freiwilligen sozialen Jahr und einer dreieinhalbjährigen Karriere in einem Callcenter nur seine Juso-Aktivitäten vorzuweisen. 

Es war mir eigentlich klar, dass die irrwitzige Idee, zwei politische No-names in höchste Parteiämter zu berufen, irgendwann schwer nach hinten losgehen würde.

Wir reden hier von einer Partei, die noch 6 von 16 Ministerpräsident/inn/en stellt.

Die Union stellt 8, Grüne und Linke gerade mal je einen.

Man kann ja von unserem Land gerne halten was man will, aber die anscheinend tiefe innere Überzeugung in einer wesentlichen politischen Partei, regieren könnte doch auch jede beliebige links-esoterische Hutzelsekte aus Bad Liebenzell, ist erschreckend. Das die gleiche Art von Beklopptheit, die eine Reality-Show-Star ins Weiße Haus brachte.

 

Edit: 

Wenn ich im letzten Satz schon in die USA springe: hier eine kurze Bemerkung (114 Sekunden) eines ziemlich bekannten und erfolgreichen schwarzen Politikers dazu.

Nun, wenn man sich die verzerrte Berichterstattung der Medien anschaut, glaubt der kleine Kevin allein zuhause wahrscheinlich tatsächlich, dass eine Mehrheit der Bevölkerung inzwischen zur queeren ABC-Gemeinschaft gehört, und man so überwältigende Wahlerfolge einfahren könnte. 

 

Dass es sich lediglich um eine hysterisch kreischende Minderheit handelt, die mit der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen nichts zu tun hat, auf die Idee kommen sie wohl eher nicht.

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Ich komme mir jedenfalls vor wie ein Fossil.

 

Mich interessiert bei 99,9999999% der Menschheit nicht mit wem er/sie/es in die Laken hüpfen. Diese Info ist für mich nur dann relevant, wenn ich mit einer Person in die Kiste wollen würde.

 

Es interessiert doch in der Queer-Community hoffentlich auch niemanden, ob ich nun in einer hetero-normativen Langzeitehe lebe oder einem Konzept serieller Monogamie fröhne oder allmittwöchlich Swingerparties nur für asiatischstämmige, silbergraue ü60-Gäste mit einem BMI von 35-40 zelebriere.

bearbeitet von Flo77
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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Ich komme mir jedenfalls vor wie ein Fossil.

 

Mich interessiert bei 99,9999999% der Menschheit nicht mit wem er/sie/es in die Laken hüpfen. Diese Info ist für mich nur dann relevant, wenn ich mit einer Person in die Liste wollen würde.

 

Es interessiert doch in der Queer-Community hoffentlich auch niemanden, ob ich nun in einer hetero-normativen Langzeitehe lebe oder einem Konzept serieller Monogamie fröhne oder allmittwöchlich Swingerparties nur für asiatischstämmige, silbergraue ü60-Gäste mit einem BMI von 35-40 zelebriere.

 

Als alter, weißer Cis-Mann ist man ja DAS Feindbild schlechthin für gewisse angeblich progressive Kreise. Daher interessiert deine sexuelle Ausrichtung natürlich, denn dann ist alles, was du sagst und bist eh falsch und du gehörst verbannt/ausgerottet/ausgestoßen

 

und da ist es egal, ob man wie du in einer Langzeitehe ist oder wie ich der seriellen Monogamie nachgeht...

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vor 4 Minuten schrieb rince:

 

Als alter, weißer Cis-Mann

Ich bin nicht "Cis".

 

Ich bin ein C-Dur- oder G-Moll-Akkord.

 

Und alt bin ich nur auf dem Papier.

 

PS: Die Veranstaltungen für die nächsten Wochen sind bereits ausgebucht, von Anfragen zu den Mittwochstreffen bitte ich abzusehen.

bearbeitet von Flo77
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