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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 16 Minuten schrieb nannyogg57:

Orgasmus und Affekt-Kontrolle passen zusammen? Das ist mir neu.

 

Deine Erfahrungen auf diesem Gebiet seien Dir unbenommen. 

 

Mir ging es eher darum, herauszustreichen, dass es das Proprium des Menschen, oder auch des männlichen Menschen, ist, nicht jedes Weibchen auf der Straße anzufallen und es zu begatten. Solche Ausfälle werden nicht umsonst geahndet und der Schuldige aus der menschlichen Gesellschaft (temporär) ausgestossen. Früher sprach man von "Notzucht". Offensichtlich ist es dem Menschen also in der Regel möglich, seinen Sexualtrieb gesellschaftskonform zu kanalisieren. Anders wäre zivilisiertes Zusammenleben auch nicht möglich. 

 

Des Weiteren wehre ich mich gegen diesen Hang zur Selbstdemütigung, den ich wahrnehme. Es erscheint ein einfacher Ausweg aus moralischen Aporien, wenn man sich selbst auf das Niveau eines Tiers erniedrigt. Dann kann man natürlich leicht sagen: Ich kann nicht anders. Ich hingegen halte den Menschen für die hervorragende Kreatur Gottes, die, wenngleich gefallen, sogar über den Engeln steht, da es Gott gefallen hat, unsere Natur anzunehmen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 33 Minuten schrieb Studiosus:

 

.....dass es das Proprium des Menschen, oder auch des männlichen Menschen, ist, nicht jedes Weibchen auf der Straße anzufallen und es zu begatten......

jedes weibchen nicht, aber viele, viele. alle zwischen 18 und 28. aber es klappt nicht mehr. da ich das weiß, versuche ich es nicht mehr. bin ich auf dem weg zur heiligkeit?

 

ich vermute, dir geht es ähnlich.

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Ich weiss nicht wovon du redest. Kein Mensch hier hat Verständnis für Sexualverbrechen und entschuldigt sie damit dass man den Trieben halt nachgeben müsse. Du kannst den Strohmann also wieder einpacken. Interessieren täte mich, ab wann der Sex in einer Partnerschaft als Bulimie, also krankhaft, verstanden werden muss in eurer komischen Moraltheologie, und ggfs noch ob Lust immer noch als scham- und sündhaft ausgelegt wird.

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vor 29 Minuten schrieb phyllis:

Ich weiss nicht wovon du redest. Kein Mensch hier hat Verständnis für Sexualverbrechen und entschuldigt sie damit dass man den Trieben halt nachgeben müsse. Du kannst den Strohmann also wieder einpacken. Interessieren täte mich, ab wann der Sex in einer Partnerschaft als Bulimie, also krankhaft, verstanden werden muss in eurer komischen Moraltheologie, und ggfs noch ob Lust immer noch als scham- und sündhaft ausgelegt wird.

 

 

Ich wollte Sex unter beiderlei Einwilligung nicht mit Sexualverbrechen gleichsetzen, das mag zugegeben etwas missverständlich formuliert gewesen sein. Mein Punkt war (und mehr sage ich seit Beginn dieser Seitendiskussion nicht): Der Mensch kann seinen Sexualtrieb beherrschen, wenn man so will: anpassen.

 

Mehr wollte ich nicht sagen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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Wenn man sich vor Augen halten würde, was ein Kind in der Pubertät so alles mit sich bringt, dann wäre das auch ein rationaler Grund zur Triebbeherrschung ...

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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

 

 

Mir ging es eher darum, herauszustreichen, dass es das Proprium des Menschen, oder auch des männlichen Menschen, ist, nicht jedes Weibchen auf der Straße anzufallen und es zu begatten. Solche Ausfälle werden nicht umsonst geahndet und der Schuldige aus der menschlichen Gesellschaft (temporär) ausgestossen. Früher sprach man von "Notzucht". Offensichtlich ist es dem Menschen also in der Regel möglich, seinen Sexualtrieb gesellschaftskonform zu kanalisieren. Anders wäre zivilisiertes Zusammenleben auch nicht möglich. 

 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Kennst Du eine Gesellschaft, wo das, was Du hier schreibst, der Fall gewesen ist und ist? Du redest hier von einer unwahrscheinlichen Eventualität.

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

 

Ich hingegen halte den Menschen für die hervorragende Kreatur Gottes, die, wenngleich gefallen, sogar über den Engeln steht, da es Gott gefallen hat, unsere Natur anzunehmen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

Ich wundere mich immer wieder über solche Sätze von Menschen, die die wörtliche Bibelauslegung weit von sich weisen. Denn solche Aussagen kann man nur machen, wenn man die Bibel wörtlich auslegt.

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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

 

Der Mensch kann seinen Sexualtrieb beherrschen, wenn man so will: anpassen.

 

Mehr wollte ich nicht sagen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Das wäre wünschenswert. Aber wie die Geschichte zeigt, können selbst Geistliche, die von Keuschheit reden, sich nicht immer beherrschen. Das gilt nicht nur für die katholische Kirche, sondern für alle Geistliche.

 

Je mehr man verbirgt, je geiler sind die Männer. In Marokko genügend erlebt. Wo hingegen die Nacktheit normal war, gab es Notgeilheit kaum.

Eine ägyptische Freundin sagte mir, 90% der ägyptischen Frauen hätten schon sexuelle Belästigung erlebt. Der Spiegel bestätigt das.

Mit wiedergeboren, mit Allah, Gott usw. hat das also wenig zu tun.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexuelle-belaestigung-in-aegypten-fast-jede-frau-betroffen-a-1183910.html

bearbeitet von Gerhard Ingold
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vor 16 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Oder was man katholischerseits dafür hält. ;)

oder das man persönlich für katholisch hält den das es da nichts  Unterschiedliche Positionen gibt  gibt sehen wir hier jeden Tag '
 

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vor 14 Stunden schrieb Studiosus:

Wenn der Mensch, insbesondere der in Christus wiedergeborene Mensch, sich einmal besänne, dass er eine Würde hat, die weit über die tierische Natur erhoben ist, und er folglich nicht hilflos seinen Trieben - auch in sexualibus - unterworfen ist, dann müsste man weder über Pille noch über Vasektomie sprechen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

warum sollte sich ein Mensch mit solcher pseudomoralischen Forderungen herumschlagen

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vor 14 Stunden schrieb helmut:

ich schreibe etwas ungebildeter: je weniger würde, desto mehr sex. je mehr sex, desto mehr tier.

dem fuchs, dem die trauben zu hoch sind, schmecken sie sauer.

ich wollte das nicht sagen.......😁

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vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

 

Ich wollte Sex unter beiderlei Einwilligung nicht mit Sexualverbrechen gleichsetzen, das mag zugegeben etwas missverständlich formuliert gewesen sein. Mein Punkt war (und mehr sage ich seit Beginn dieser Seitendiskussion nicht): Der Mensch kann seinen Sexualtrieb beherrschen, wenn man so will: anpassen.

 

Mehr wollte ich nicht sagen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

Wenn er es nicht könnte, müssten wir nicht über Sexualmoral reden.  Warum das allerdings bedeuten soll, dass die Pille unmoralisch ist, weil "künstlich" und die Eisprungmethode erlaubt, weil "natürlich" ist mir nicht einsichtig.

 

Warum wir einerseits über die Tiere erhoben sind , weil wir nicht allein unseren Trieben folgen, andererseits aber keineswegs, wenn es darum geht, Nachwuchs zu verhüten, fällt mir ebenfalls schwer nachzuvollziehen. Das ist ein wenig willkürlich. Wenn ich aufgerufen bin, meine Sexualität zu gestalten, dann sollte ich aber auch sämtliche Dimensionen gestalten können, auch diejenigen, die nicht allein der Reproduktion sondern auch der Festigung einer sozialen Beziehung dienen. Derzeit stellt sich aber die kirchliche Lehre so dar, dass man die Verhütung auf Kosten der sozialen Dimension geschieht. (Ja, mir ist auch mehr als deutlich, dass Sex in einer Ehe bei Weitem nicht alles ist). In dieser Hinsicht scheint mir die Lehre, Sexualität sei auf die Liebe von Mann und Frau hingeordnet, einfach nur ein Lippenbekenntnis. Sie wird nicht wirklich in all ihrer Tiefe ernst genommen.

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Mat:

In dieser Hinsicht scheint mir die Lehre, Sexualität sei auf die Liebe von Mann und Frau hingeordnet, einfach nur ein Lippenbekenntnis. Sie wird nicht wirklich in all ihrer Tiefe ernst genommen.

Da sprechen halt blinde von der Farbe. Was man schon an der Formulierung "Akte die den Eheleuten vorbehalten sind" erkennt.

So spricht nur jemand der von der Materie keine Ahnung hat.

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vor 17 Minuten schrieb rorro:

Mensch, was seid ihr froh, daß ihr viel schlauer seid!

 

Religiöse Dogmatiker hatten bis zur historisch-kritischen Forschung gemeint, in der Bibel alle Antworten zu finden.

 

Doch die meisten Christen sind mit dem Entmythologisierung der Bibel noch nicht so weit gekommen.

 

Der synodale Weg wird jedoch nicht von den konsequent Entmythologisierungstheologen, sondern von eher Konservenbüchsen-Essenden blockiert. Die Blockierer sind meiner Wahrnehmung nach in der Minderzahl aber sie diktieren den Weg, den die Mehrheit nach ihrer Sicht zu gehen hat.

 

Mit schlauer hat es also nichts aber viel mit konsequenterem Denken zu tun. Um es in den Worten Rudolf Bultmanns zu sagen:
 

 

„Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben. Und wer meint, es für seine Person tun zu können, muß sich klar machen, daß er, wenn er das für die Haltung des christlichen Glaubens erklärt, damit die christliche Verkündigung in der Gegenwart unverständlich und unmöglich macht.“

 Rudolf Bultmann: Neues Testament und Mythologie. 1941, 18

 

bearbeitet von Gerhard Ingold
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vor 6 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Religiöse Dogmatiker hatten bis zur historisch-kritischen Forschung gemeint, in der Bibel alle Antworten zu finden

Das ist unwahr. Die katholische Kirche hat das nie gemeint. Sola Scriptura ist eine Idee Luthers (und nicht seine beste).

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vor 2 Minuten schrieb ThomasB.:

Das ist unwahr. Die katholische Kirche hat das nie gemeint. Sola Scriptura ist eine Idee Luthers (und nicht seine beste).

 

Da bin ich mit Dir einig. "Allein aus Gnaden, allein aus Glauben und allein die Schrift" ist genauso falsch wie es der Ablasshandel gewesen ist.

 

Ein Psalm-Schreiber hat formuliert: "Du kennst all meine Gedanken von Ferne.... Du siehst mein Herz und weisst, wie ich es meine...." (Aus Ps. 139). 

 

Sollte es einen Gott geben, was ich als Agnostiker eher bezweifle, hat dieser Gott unseren theologischen Firlefanz nicht nötig.

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vor 8 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Sollte es einen Gott geben, was ich als Agnostiker eher bezweifle, hat dieser Gott unseren theologischen Firlefanz nicht nötig.

 

Diese selbstbewußte Logik, die mir ab und an begegnet, finde ich immer wieder erheiternd: "keine Ahnung, ob es Gott gibt, aber wenn ja, dann wäre er bestimmt so und so." oder auch "Gott ist nicht X, er ist Y und der ganze kirchliche Kram ist ja nur menschengemachter Firlefanz".

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vor 6 Minuten schrieb rorro:
vor 17 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Sollte es einen Gott geben, was ich als Agnostiker eher bezweifle, hat dieser Gott unseren theologischen Firlefanz nicht nötig.

 

Diese selbstbewußte Logik, die mir ab und an begegnet, finde ich immer wieder erheiternd: "keine Ahnung, ob es Gott gibt, aber wenn ja, dann wäre er bestimmt so und so." oder auch "Gott ist nicht X, er ist Y und der ganze kirchliche Kram ist ja nur menschengemachter Firlefanz".

 

Deshalb ist Agnostizismus auch eine absurde Vorstellung. Entweder man glaubt an Götter, oder nicht. Tertium non datur.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Diese selbstbewußte Logik, die mir ab und an begegnet, finde ich immer wieder erheiternd: "keine Ahnung, ob es Gott gibt, aber wenn ja, dann wäre er bestimmt so und so." oder auch "Gott ist nicht X, er ist Y und der ganze kirchliche Kram ist ja nur menschengemachter Firlefanz".

 

Du hast das Zitat weggelassen: "Ein Psalm-Schreiber hat formuliert: "Du kennst all meine Gedanken von Ferne.... Du siehst mein Herz und weisst, wie ich es meine...." (Aus Ps. 139)."

 

Ein möglicher Gott, der 70 Trilliarden Sterne erschafft haben soll, hat kaum Freude an 5 Säulen des Islam mit den vielen Hundert Regeln der Sunna usw. Ich glaube kaum, dass Gott an den ca. 613 Gesetzen des Judentums Freude hat. Darum kann ich mir auch keinen Gott vorstellen, der hinter den Dogmen usw. des Christentums stehen würde.

 

Aber ich kann mir vorstellen, dass einem möglichen universellen Töpfer die Liebe zu seiner Natur, seinen Tieren und seinen Menschen wichtig sein könnten. Hätten das die Religiösen erfasst, was das bedeutet, hätten wir keine Gewerkschaften, keine Naturschutzvereine, Tierschutzvereine usw. nötig.

 

Selbstbewusste Logik haben nur Theisten und Atheisten. Agnostiker aber bekennen sich dazu, nichts wissen zu können, was man nicht wissen kann.

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Deshalb ist Agnostizismus auch eine absurde Vorstellung. Entweder man glaubt an Götter, oder nicht. Tertium non datur.

 

Das sehe ich anders. Agnostiker verrennen sich nicht in Behauptungen eines oder keines Gottes.

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vor 1 Minute schrieb Gerhard Ingold:
vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

Deshalb ist Agnostizismus auch eine absurde Vorstellung. Entweder man glaubt an Götter, oder nicht. Tertium non datur.

 

Das sehe ich anders. Agnostiker verrennen sich nicht in Behauptungen eines oder keines Gottes.

 

Das ist auch gar nicht nötig. Das einzige, worüber man reden kann, sind Gottesvorstellungen. Ich selbst habe keine. Wer für seine Gottesvorstellung eine Existenzbehauptung aufstellen will, mag sie belegen. Bisher ist das immer gescheitert. Glaube ist Vertrauen auf etwas, was man nicht weiß, nicht wissen kann. Da gibt‘s keine Beweise, also auch keine Notwendigkeit zu Behauptungen oder gar Widerlegungen.

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