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Männer und Frauen und alles dazwischen


mn1217

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vor 10 Minuten schrieb mn1217:

Wenn sie das sind, warum dürfen sie dann nicht mal eine Karte mit Preisen sehen?

Warum verdienen sie weniger Geld?

 

Sie müssen die Preise nicht sehen. Sie müssen nicht sorgen, sie werden versorgt.

 

Das ist die dahinterliegende Denkweise, das ist der Idealpunkt. Nicht: Die Frau kann gut auf den Mann verzichten, außer als Samenspender, dann kann er sich verpissen, er hat seinen Dienst getan. Den Rest schafft Frau alleine.

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vor 2 Minuten schrieb Long John Silver:

 

Wer ist wir? Ich kenne Frauen, die beschuetzt werden moechten. Ich kenne auch Frauen, die mit Damenkarten keine Probleme haben. Wahrscheinlich sind das gar keine Frauen und ich habe mich fuerchterlich aufs Glatteis locken lassen. 

Naja,natürlich gibt es individuelle Unterschiede. 

Es gibt auch Männer, die keine dicken Autos oder so brauchen.

 

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vor 22 Minuten schrieb mn1217:

 Ist das der Punkt?  Sie dürfen uns von oben herab behandeln, es ist okay,dass wir weniger verdienen usw,weil wir theoretisch Kinder bekommen können?Und das nicht mal unser ganzes Leben lang?

Und ist Kinder bekommen unsere Pflicht? 

 

Ich werde nicht von oben herab behandelt, sondern auf Händen getragen.

 

Man kann selbstverständlich alle Aufgaben per Schnick-Schnack-Schnuck verteilen. Wer macht die Wäsche, wer geht arbeiten, wer kocht. Keine Frage.

 

Bei: Wer kriegt die Kinder? Oh, das macht der Mann. Sehr gut.

 

Diese Doofköppe sterben dann aber auch umgehend aus.

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vor 8 Minuten schrieb mn1217:

Duesi: Ich weiß nicht. Es gab auch schon immer Matriarchate . Nd auch Homosexualität.  Frauen sind nicht so gewaltbereit wie Männer,das ist korrekt. 

Aber es gibt keine Männer- oder  Frauendomänen.

Das ist eine Erfindung. 

Matriarchate haben sich vor allem in Friedenszeiten herausgebildet, Patriarchate vor allem in kriegerischen Zeiten. Ich weiß, dass es in der Argumentation immer umgedreht wird, so als hätten die Matriarchate für friedlicheres Zusammenleben gesorgt und die Patriarchate Kriege begünstigt. Aber ich denke, dass das Thema grundlegender ist. Wenn es keine Versorgungsengpässe und Gefahren gibt, streben die Frauen nach der Führung. Wenn es Mangel und Gefahr gibt, geben die Frauen die Führung an die Männer ab.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Naja,natürlich gibt es individuelle Unterschiede. 

Es gibt auch Männer, die keine dicken Autos oder so brauchen.

 

 

Stimmt. Aber viele Männer brauchen dicke Autos. Entweder, um den Damen damit zu imponieren. Oder um dem Wunsch der Damen nach dicken Autos zu entsprechen.

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Dann sollte es also auch kein "Frauen und Kinder zuerst" mehr geben, oder?

Kinder zuerst, dann Gleichberechtigung.

 

Werner

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vor 9 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Sie müssen die Preise nicht sehen. Sie müssen nicht sorgen, sie werden versorgt.

 

Das ist die dahinterliegende Denkweise, das ist der Idealpunkt. 

Ideal? Warum?

Auch eine Frau kann sich selbst versorgen.

Meistens-und gerade in früheren Gesellschaften hat SIE die Familie versorgt. Wenn die Männer im Krieg geblieben waren,auch alleine.

 

Wobei ich der Meinung bin,dass es für Kind er besser ist,wenn beide Geschlechter gleichermaßen an der Erziehin beteiligt sind.

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Dann sollte es also auch kein "Frauen und Kinder zuerst" mehr geben, oder?

Kinder zuerst, dann Gleichberechtigung.

 

Werner

Ja.

Gut,Säuglinge brauchen ihre Mütter. Vielleicht nicht in westlichen Industriestaaten, aber überall da,wo Säuglungsnahrung nicht verfügbar oder qualitativ schlecht ist.

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vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Was heisst denn "Schutz der Frau"?

Kein Geld,nicht raus aus dem Haus,nicht lesen, denn das könnten ja alles böse Einflüsse sein?

Brauchen Frauen Schutz und wenn ja,warum?

 

Kinder, Kranke, alte,klar. Die brauchen Schutz. Aber geschlechtsunabhängig 

 

 

Schutz der Frau bedeutet doch nicht automatisch kein Geld, Heimchen am Herd, nicht lesen. Meine Große hat als persönliches Ideal die Mutterschaft erkoren, allerdings noch nicht verwirklichen können. Sie hat 2 Ausbildungen und ein Hochschulstudium. Fehlt nur noch der Mann zum Kinderkriegen.

 

Bis dahin kann sie selber Geld verdienen.

 

Doch noch denkt sie so wie Du. Sie will gleichzeitig für ihre Kinder 3 Jahre zuhause bleiben und in ihrem Beruf erfolgreich sein. Sie will beide Rollen gleichzeitig ausfüllen. Das geht nicht. Aber ihr wird das besser gelingen als ihrem Mann. Sollte der nämlich 3 Jahre Elternzeit nehmen, dann kann er gleich zuhause bleiben.

 

Wer ist da benachteiligt?

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vor 9 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Ich werde nicht von oben herab behandelt, sondern auf Händen getragen.

 

Man kann selbstverständlich alle Aufgaben per Schnick-Schnack-Schnuck verteilen. Wer macht die Wäsche, wer geht arbeiten, wer kocht. Keine Frage.

 

Bei: Wer kriegt die Kinder? Oh, das macht der Mann. 

Wobei du die Frage nicht beantwortet hast.

Was ist der Platz der Frau?

Ich sage: Gleichberechtigt neben dem Mann.

 

Ich brauche nicht auf Händen getragen zu werden. Das fühlt sich zwar ganz gut an, aber alles in allem stehe ich lieber mit beiden Füßen auf dem Boden der Realität . (Was meinen Mann nicht hindert...)

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Ideal? Warum?

Auch eine Frau kann sich selbst versorgen. 

Meistens-und gerade in früheren Gesellschaften hat SIE die Familie versorgt. Wenn die Männer im Krieg geblieben waren,auch alleine.

 

Wobei ich der Meinung bin,dass es für Kind er besser ist,wenn beide Geschlechter gleichermaßen an der Erziehin beteiligt sind.

 

Ist es besser für die Frau, sich und ihre Familie selbst zu versorgen, oder ist es besser einen Partner zu haben, der sich darum kümmert und der Frau den Rücken freihält?

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Just now, Higgs Boson said:

 

Ist es besser für die Frau, sich und ihre Familie selbst zu versorgen, oder ist es besser einen Partner zu haben, der sich darum kümmert und der Frau den Rücken freihält?

In einer Partnerschaft sollte man sich gegenseitig den Rücken freihalten.

 

Werner

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Higgs,es ist die frei Entscheidung deiner Tochter. Eine Wahl. 

Und sie sollte auch beides schaffen können,arbeiten und Kinder. Wenn die das will.

Und es sollte für ihren Mann genauso möglich sein.

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vor 10 Minuten schrieb Ennasus:


Also wenn meine Bedürfnisse Vorrang hätten, würde unsere Gesellschaft ziemlich anders aussehen. 

Außerdem: Auch das Ausleben des Beschützerinstinktes scheint mir eher ein männliches Bedürfnis zu sein als ein weibliches. Ich persönlich möchte jedenfalls nicht beschützt werden, sondern ich möchte eine Gesellschaft, in der es gar nicht notwendig ist, dass sich irgendjemand vor Gewalt schützen muss.

 

Schau dir mal Frauenhäuser und Männerhäuser an! Für Frauenhäuser ist es leicht, großzügige männliche Spender zu finden. Für Männerhäuser ist selten jemand bereit zu spenden. Die Bedürfnisse von Frauen haben in allen Gesellschaften Vorrang gegenüber den Bedürfnissen von Männern. Wenn du dich als Frau als Opfer präsentierst und Ungerechtigkeit dir gegenüber beklagst, wirst du immer Männer finden, die sich auf deine Seite schlagen und deine Fürsprecher werden. Wenn ein Mann sich als Opfer präsentiert, wird er nicht so schnell Zuspruch finden.

 

Ich gebe es durchaus zu, dass es für mich als Mann ein Kompliment ist, wenn eine Frau mich in welcher Situation auch immer um Hilfe bittet. Aber ich dränge mich nicht auf mit meiner Hilfe. Frauen haben nicht das Bedürfnis, von Männern beschützt zu werden. Sie haben ein Bedürfnis nach Sicherheit. Ich sehe keinen Widerspruch zu dem von mir behaupteten.

 

 

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Wobei du die Frage nicht beantwortet hast.

Was ist der Platz der Frau?

Ich sage: Gleichberechtigt neben dem Mann.

 

Doch. Die Frage, ob der Platz der Frau das Kinderkriegen ist, habe ich beantwortet. Man kann sagen ja, das ist ihr Job, oder das per Schnick-Schnack-Schnuck aushandeln.

 

Ist das ihr Platz, nimmt ihr das nichts von ihrer Gleichberechtigung.

 

Frauen bekommen in Unternehmen mit Tariflohn für gleiche Arbeit gleichen Lohn. Sie besetzen allerdings nicht die gleichen Positionen. Dass das in Unternehmen in denen Löhne einzeln ausgehandelt werden anders aussieht, liegt dann an der Verhandlungstaktik des aushandelnden Arbeitnehmers.

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vor 12 Minuten schrieb mn1217:

Higgs,es ist die frei Entscheidung deiner Tochter. Eine Wahl. 

Und sie sollte auch beides schaffen können,arbeiten und Kinder. Wenn die das will.

Und es sollte für ihren Mann genauso möglich sein.

 

Klar. Sie darf gerne die Fehler und Irrtümer denen ich aufgesessen bin wiederholen. Nur so lernt sie.

 

War ja auch meine Wahl. Wobei ich dann an der Realität gescheitert bin, ich war erfolgreich im Beruf. Ich war allerdings jeweils nur kurz in Mutterschutz (jeweils die 8 bzw 12 Wochen), habe dann meine Kinder dann in Fremdbetreuung geben müssen. Was beide Töchter heute für absolut sch****** halten. Weshalb sie das verständlicherweise nicht will. Aber das wird dann auf Kosten des beruflichen Erfolges gehen.

 

Und ein Mann, der 3 Jahre in Elternzeit geht, bekommt hinterher im Beruf keinen Fuß mehr auf den Boden. Das ist die Realität. Stört nur keinen. Denn das Maß aller Dinge ist der Erfolg im Beruf. Vorgegeben durch Gleichsetzung von Mann und Frau nach dem Vorbild Mann.

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 20 Minuten schrieb Ennasus:


Vielleicht tu ich dir unrecht, aber für mich klingt das, als ob du so eine Entwicklung eher als dekadent empfindest?
Zumindest die Formulierung "Luxusproblem" klingt so, als ob es was ist, auf das auch gern verzichten könntest?

Nein. Ich finde es eine gute Entwicklung, dass wir eine derart lange Friedenszeit haben und uns keine Gedanken darüber machen müssen, wie wir morgen satt werden. Und in so einer Zeit müssen Frauen auch in ihrer Mitsprache und in ihrer Gleichstellung gefördert werden. Nur hat das meiner Meinung nach wenig damit zu tun, was gerecht und was ungerecht sei. Es gibt den Spruch "happy wife - happy life". Und der hat sich in meiner Erfahrung meistens bewahrheitet. Wenn die Frauen in ihren Bedürfnissen zufriedengestellt sind, haben Männer meistens auch etwas davon. Das Streben dahin, Männer und Frauen und alles dazwischen auf allen Ebenen gleich zu behandeln, negiert die einfache Tatsache, dass Männer und Frauen grundlegend unterschiedliche Bedürfnisse haben. Für die meisten Männer - mich eingeschlossen - ist es viel erstrebenswerter, für eine Frau sein Leben zu lassen und ihr Herz zu erobern als ein friedliches Leben in Sicherheit, bei dem ich aber von Frauen bestenfalls als Randnotiz zur Kenntnis genommen werde. Für die meisten Frauen ist das Bedürfnis nach Sicherheit und Frieden aber viel größer als das Bedürfnis danach, das Herz eines Mannes zu gewinnen und zu erobern. Wenn wir also die vollständige Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Berufssparten hätten, hätten wir deswegen noch lange keine bessere Gesellschaft. Die Männer werden weiter danach streben, die Frauen noch glücklicher zu machen als sie ohnehin schon sind und die Herzen der Frauen zu erobern. Und die Frauen werden weiterhin die Liebe der Männer nur erwidern, wenn dies den Männern auch gelingt.

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vor 59 Minuten schrieb duesi:

Die Mehrzahl der Männer wird sich aufgrund des Beschützerinstinktes immer für die Bedürfnisse der Frauen stark machen.

Oder für das, was sie als die Bedürfnisse von Frauen erachten? Und das muss nicht zwingend deckungsgleich sein ;) 

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Long John Silver

Duesi, es gibt auch Frauen, die das Herz eines Mannes erobern wollen und ihn noch gluecklicher machen wollen, als er schon ist. Das ist keine Einbahnstrasse.

Du bist noch jung, du kommst noch dahinter, wie das laeuft. All das funktioniert sowieso nicht immer so einwandfrei, aber so Frauen gibt es. Und manche schaffen es auch. (Ueber ihre Motive moechte ich zumindest nicht raetseln, wir  haben alle unsere Motive fuer unser Tun, wie auch immer. Liebe ist nicht frei davon.)

 

Das mit dem fuer sie das Leben lassen finde ich schwierig.  So ganz ohne ersichtlichen Grund ...? Also, ich bin ja romantisch, aber ich bin nicht der Erloeser von Dornroeschen (waere mir auch zu viel zu jung) oder der Drachentoeter.  So interessant sind diese eingeschlossenen Jungfrauen meistens nicht, die als Belohnung winken.  Da wuerde ich mir lieber die junge dralle Wirtstochter vom Gasthof suchen, da muesste ich mich hoechstens mit der Leiter auseinandersetzen. Da waere ich einfach pragmatrisch.  


Will sagen - romantisiere  die einfache Sache zwischen Mann und Frau nicht so. Einer der Gruende, dass sie zusammenkommen ist so naheliegend und hat so wenig mit verklaerter Romantik zu tun und das Motiv ist beidseitig so schlicht und einfach - sie wollen zusammen ins Bett.  Und da haelt sich allermeistens die Motivlage die Waage und Frauen unterschieden sich in diesem Ziel nicht wesentlich von Maennern (auch wenn manchmal anders behauptet wird), auch wenn sie es vielleicht jeweils anders einfaedeln. 

 

Mein Tip Einfach mal alles eine Ebene tiefer haengen.  Oder Tango tanzen gehen. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 4 Minuten schrieb rince:

Oder für das, was sie als die Bedürfnisse von Frauen erachten? Und das muss nicht zwingend deckungsgleich sein ;) 

Klar. Der Wunsch, von Frauen geliebt zu werden, kann auch zu Verirrungen wie dem Nationalsozialismus führen. Erobern von Lebensraum, damit die Frauen des eigenen Volkes wieder gebärfreudiger werden. Auch Aufreißer (oder Womanizer) streben danach, den Bedürfnissen der Frauen zu entsprechen. Hinzu kommen Männer, die meinen mit einem femininen Charakter den Frauen imponieren zu können, was meistens schief geht. Ein Typus, der durch das Ideal der Gleichmacherei stark befördert wird.

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Gerade eben schrieb duesi:

Der Wunsch, von Frauen geliebt zu werden, kann auch zu Verirrungen wie dem Nationalsozialismus führen.

Ich weiss nicht, welche Drogen du nimmst, aber lass die Finger davon...

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vor 54 Minuten schrieb duesi:

Nein. Ich finde es eine gute Entwicklung, dass wir eine derart lange Friedenszeit haben und uns keine Gedanken darüber machen müssen, wie wir morgen satt werden. Und in so einer Zeit müssen Frauen auch in ihrer Mitsprache und in ihrer Gleichstellung gefördert werden. Nur hat das meiner Meinung nach wenig damit zu tun, was gerecht und was ungerecht sei. Es gibt den Spruch "happy wife - happy life". Und der hat sich in meiner Erfahrung meistens bewahrheitet. Wenn die Frauen in ihren Bedürfnissen zufriedengestellt sind, haben Männer meistens auch etwas davon. Das Streben dahin, Männer und Frauen und alles dazwischen auf allen Ebenen gleich zu behandeln, negiert die einfache Tatsache, dass Männer und Frauen grundlegend unterschiedliche Bedürfnisse haben. Für die meisten Männer - mich eingeschlossen - ist es viel erstrebenswerter, für eine Frau sein Leben zu lassen und ihr Herz zu erobern als ein friedliches Leben in Sicherheit, bei dem ich aber von Frauen bestenfalls als Randnotiz zur Kenntnis genommen werde. Für die meisten Frauen ist das Bedürfnis nach Sicherheit und Frieden aber viel größer als das Bedürfnis danach, das Herz eines Mannes zu gewinnen und zu erobern. Wenn wir also die vollständige Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Berufssparten hätten, hätten wir deswegen noch lange keine bessere Gesellschaft. Die Männer werden weiter danach streben, die Frauen noch glücklicher zu machen als sie ohnehin schon sind und die Herzen der Frauen zu erobern. Und die Frauen werden weiterhin die Liebe der Männer nur erwidern, wenn dies den Männern auch gelingt.


Für mich ist das eine einzige Ansammlung von Klischees.
In der Arbeit mit Menschen mit Behinderung kommt man zum Glück weg vom Konzept des "Schützlings"  - dass es derart pauschal auf Frauen angewandt wird, habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Merkst du eigentlich nicht, was für eine seltsame Arroganz hinter deinem Ansatz steckt?

  • Es fängt an mit "Und in so einer Zeit müssen Frauen auch in ihrer Mitsprache und in ihrer Gleichstellung gefördert werden." Ja, was denn? Männer entscheiden sich in Zeiten, in denen sie sonst nichts Wichtiges zu tun haben, gnädig ein bisschen, ihre Frauen, die armen Hascherln, die selbst gar nicht wissen, was gut für sie ist, in Mitsprache und Gleichberechtigung zu fördern? Vielen herzlichen Dank aber auch!
  • "Nur hat das meiner Meinung nach wenig damit zu tun, was gerecht und was ungerecht sei." Da gebe ich dir Recht - ich wüsste nicht, was das mit Gerechtigkeit zu tun hätte.
    Gerecht wäre, wenn ganz selbstverständlich und zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen Frauen und Männer gleichberechtigt wären und mit derselben Selbstverständlichkeit bei allem mitsprechen könnten. Gerecht wäre es, wenn das Mitspracherecht nicht vom Geschlecht, sondern von der Kompetenz und dem individuellen Interesse und Engagement für eine Sache abhinge.
  • "Es gibt den Spruch "happy wife - happy life". Und der hat sich in meiner Erfahrung meistens bewahrheitet." *großeAugenmach*- Ich weiß nicht, was du für Erfahrungen gemacht hast - ich kenne es mindestens genau so oft umgekehrt, dass Frauen sich im Bemühen aufreiben, es ihren Männern recht zu machen.
    In beiden Fällen bin ich aber sicher, dass es weniger eine Frage des Geschlechts ist, wer sich für wessen Wohlergehen zuständig fühlt, sondern eine Frage der Sozialisation und der Erziehung. Wer früh den Auftrag mitbekommen hat, dafür zu sorgen, dass der Vater bzw. die Mutter nicht aus der Balance gerät, wird das vermutlich auch auf seine späteren Beziehungen übertragen.
    Mit speziellen Bedürfnissen von Frauen hat das aber definitiv nichts zu tun.
  • "Wenn die Frauen in ihren Bedürfnissen zufriedengestellt sind, haben Männer meistens auch etwas davon." Womit wir bei dem wären, was ich vorher schon geschrieben habe: Es geht in deinem Denken es nicht darum, die Bedürfnisse der Frauen zufrieden zu stellen, sondern letztlich um deine eigenen Bedürfnisse.
  • "Das Streben dahin, Männer und Frauen und alles dazwischen auf allen Ebenen gleich zu behandeln, negiert die einfache Tatsache, dass Männer und Frauen grundlegend unterschiedliche Bedürfnisse haben. Für die meisten Männer - mich eingeschlossen - ist es viel erstrebenswerter, für eine Frau sein Leben zu lassen und ihr Herz zu erobern als ein friedliches Leben in Sicherheit, bei dem ich aber von Frauen bestenfalls als Randnotiz zur Kenntnis genommen werde. Für die meisten Frauen ist das Bedürfnis nach Sicherheit und Frieden aber viel größer als das Bedürfnis danach, das Herz eines Mannes zu gewinnen und zu erobern." Wie gesagt, Klischees pur. Die Männer, die ich kenne, wollen nicht für eine Frau ihr Leben lassen, und auch nicht ihr Herz erobern, sondern sie wollen Beziehung leben. Beziehung, in denen jeder der beiden in seiner Individualität und Kostbarkeit gesehen wird und sein darf und geliebt wird. Ich kenne auch keine Frauen, deren oberstes Bedürfnis das Bedürfnis nach Sicherheit ist. Allerdings haben sie auch nicht das Bedürfnis, das Herz eines Mannes zu gewinnen und zu erobern (was für eine martialische Sprache!), sondern sie wollen geliebt werden und Liebe schenken.
  • "Für die meisten Männer - mich eingeschlossen - ist es viel erstrebenswerter, für eine Frau sein Leben zu lassen und ihr Herz zu erobern als ein friedliches Leben in Sicherheit, bei dem ich aber von Frauen bestenfalls als Randnotiz zur Kenntnis genommen werde." Ganz ehrlich - ein Rat: Um eine Frau, die dich darum von einer Randnotiz zu etwas Wichtigem in ihrem Leben macht, weil du bereit bist, dein Leben für sie zu lassen, würde ich einen weiten Bogen machen. Der geht es nicht um dich!
  • "Wenn wir also die vollständige Gleichstellung von Männern und Frauen in allen Berufssparten hätten, hätten wir deswegen noch lange keine bessere Gesellschaft." Das weiß ich noch nicht. Wir haben diese Gesellschaft nicht. Im Übrigen geht es auch mir nicht darum, dass überall gleich viele Männer und Frauen drin sind (und sich die Frauen womöglich als die besseren Männer gebärden müssen ), sondern darum, dass jede und jeder die gleichen Möglichkeiten hat, das zu tun, was ihn erfüllt und wo er seinen Platz sieht.
  • "Die Männer werden weiter danach streben, die Frauen noch glücklicher zu machen als sie ohnehin schon sind und die Herzen der Frauen zu erobern. Und die Frauen werden weiterhin die Liebe der Männer nur erwidern, wenn dies den Männern auch gelingt." *kopfschüttel* Ich glaube, du wärst für zukünftige Beziehungen gut beraten, solche Klischees und Schubladen hinter dir zu lassen und dich voll Interesse und Liebhaben auf den einzelnen Menschen einzulassen, der dein Gegenüber ist.
bearbeitet von Ennasus
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vor 27 Minuten schrieb duesi:

Klar. Der Wunsch, von Frauen geliebt zu werden, kann auch zu Verirrungen wie dem Nationalsozialismus führen. Erobern von Lebensraum, damit die Frauen des eigenen Volkes wieder gebärfreudiger werden. Auch Aufreißer (oder Womanizer) streben danach, den Bedürfnissen der Frauen zu entsprechen. Hinzu kommen Männer, die meinen mit einem femininen Charakter den Frauen imponieren zu können, was meistens schief geht. Ein Typus, der durch das Ideal der Gleichmacherei stark befördert wird.


Sag mal, meinst du das wirklich ernst? Ich finde dein Männerbild genauso erschreckend (und leider ganz und gar nicht romantisch) wie dein Frauenbild.

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vor 30 Minuten schrieb Long John Silver:

Duesi, es gibt auch Frauen, die das Herz eines Mannes erobern wollen und ihn noch gluecklicher machen wollen, als er schon ist. Das ist keine Einbahnstrasse.

Du bist noch jung, du kommst noch dahinter, wie das laeuft. All das funktioniert sowieso nicht immer so einwandfrei, aber so Frauen gibt es. Und manche schaffen es auch. (Ueber ihre Motive moechte ich zumindest nicht raetseln, wir  haben alle unsere Motive fuer unser Tun, wie auch immer. Liebe ist nicht frei davon.)

 

Das mit dem fuer sie das Leben lassen finde ich schwierig.  So ganz ohne ersichtlichen Grund ...? Also, ich bin ja romantisch, aber ich bin nicht der Erloeser von Dornroeschen (waere mir auch zu viel zu jung) oder der Drachentoeter.  So interessant sind diese eingeschlossenen Jungfrauen meistens nicht, die als Belohnung winken.  Da wuerde ich mir lieber die junge dralle Wirtstochter vom Gasthof suchen, da muesste ich mich hoechstens mit der Leiter auseinandersetzen. Da waere ich einfach pragmatrisch.  


Will sagen - romantisiere  die einfache Sache zwischen Mann und Frau nicht so. Einer der Gruende, dass sie zusammenkommen ist so naheliegend und hat so wenig mit verklaerter Romantik zu tun und das Motiv ist beidseitig so schlicht und einfach - sie wollen zusammen ins Bett.  Und da haelt sich allermeistens die Motivlage die Waage und Frauen unterschieden sich in diesem Ziel nicht wesentlich von Maennern (auch wenn manchmal anders behauptet wird), auch wenn sie es vielleicht jeweils anders einfaedeln. 

 

Mein Tip Einfach mal alles eine Ebene tiefer haengen.  Oder Tango tanzen gehen. 

 

 

Das ist der Vorteil, wenn jemand in den USA in einer etwas kleineren Stadt mit viel Lebensraum lebt. Da gibt es halt die dralle Wirtstochter vom Gasthof, die äußerst willig ist. Da muss man sich auch nicht damit auseinandersetzen, welche darunterliegenden Gefühle dem Verliebtsein zugrunde liegen. Da braucht man "über die Motive nicht rätseln". Da ist die unterschiedliche Motivlage von Männlein und Weiblein im Alltag einfach nicht spürbar. Wenn jemand in einer Großstadt lebt und die meisten Großstädte sind Single-Hochburgen, in denen sowohl die Vorurteile von Männern gegenüber Frauen als auch die Vorurteile von Frauen gegenüber Männern Hochkonjunktur haben, wird man zwangsläufig mit der Frage konfrontiert, warum es in den allermeisten Fällen eben gerade nicht funkt. Wenn die Liebe erstmal da ist - aus welchen Gründen auch immer - können Frauen natürlich genauso einen Mann erobern und glücklich machen wollen wie umgekehrt. 

 

Und zu dem persönlichen Seitenhieb: Ich habe im Moment eine Freundin, die zwei Kinder hat und Halbzeit arbeitet. Und nein - meine Beziehung ist nicht von Vorurteilen geprägt. Ich gehe auf ihre Bedürfnisse ein, die sie äußert, ohne Vorannahmen zu treffen. Und ich bin sehr glücklich mit ihr. Aber die Tendenzen, die ich beschrieben habe, werden durch sämtliche Statistiken immer wieder bestätigt.

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