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Männer und Frauen und alles dazwischen


mn1217

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? Frauen, die sich von Männern „was klar machen lassen“? Mann kann froh sein, wenn er zu Wort kommt! :D Ich habe eine Menge Frauen kennengelernt in meinem Leben, beruflich wie privat. Auf das Bild des armen, manipulieren Hascherls paßten sie alle nicht. 

Da habe ich die Worte des Vorredners übernommen.

Hier sind ja viele Herren,die neinen mur als Frau etwas klarmachen zu müssen.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Ich weiß von zu vielen Frauen, die sich in ihrer Teilzeit sehr kommod eingerichtet haben ...

 

 

Naja,sich "kommod einrichten" ist nicht geschlechtsspezifisch.

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50 minutes ago, mn1217 said:

Naja,sich "kommod einrichten" ist nicht geschlechtsspezifisch.

Dann darf man auch nicht geschlechtsspezifisch jammern.

 

Werner

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Naja,ich "jammere" da geschlechtsspezifisch,wo ich Verbesserungspotential sehe.

 Und ich mache ja auch Vorschläge.

Mit denen muss niemand übereinstimmen, aber "jammern" ist es nicht.

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Mann muss den Frauen nur klarrmachen, dass sie sich nach Teilzeitarbeit

Komisch, bei uns wollen die jungen Mütter Teilzeit arbeiten. Die Firma würde lieber sehen, sie würden mehr schaffen. Es sind sogar schon Mitarbeiterinnen gegangen, weil ihr Wunsch nach Teilzeit nicht erfüllt wurde. Aber die wurden bestimmt alle pöse manipuliert...

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Da habe ich die Worte des Vorredners übernommen.

Hier sind ja viele Herren,die neinen mur als Frau etwas klarmachen zu müssen.

Nein, du willst doch Frauen klar machen, dass sie aus deiner Sicht das Falsche wollen...

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Nö.

Ob Mann oder Frau, jeder kann wollen,was er will.

 

Aber da ich eine Frau bin,muss ich mich ja irren oder etess Böses im Sinn haben oder wie?

 

Ihr wollt mir weismachen, dass ich das Falsche will.

 

Dann will Artikel 3GG aber das Falsche.

 

Ich glaube ja jedem,dass er in seinem Umfeld erlebt,was er erlebt. Aber ist das repräsentativ?

Und was steckt dahinter?

Nehmen wir mal eure jungen Mütter : Wollen die Teilzeit, weil sie das wollen oder weil der Vater des Kindes keine Teilzeit machen will/kann? Wollen sie es,weil sie es wollen oder weil sie da einen Druck spüren (junge Mütter unterreinander können da ja fies sein. Und/oder Eltern und Schwiegereltern). Wollen sie es,weil sie es wolken oder weil eine gute Frau das halt so zu wollen hat und sie das von Kindesbeinrn an so gelernt haben? Wollen sie es,weil sie es wollen oder weil beide weniger oder er weniger finanziell problematisch wäre?

Usw.

 

Ich habe grade irgenfwo gelesen,dass in D Frauen 21% weniger verdienen als Männer und damit D das Schlusslicht der EU ist.

Aber das wollen die Frauen alle so.

Ist klar.

 

bearbeitet von mn1217
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Ja, in meinem Umfeld habe ich es ausschließlich mit unterdrückten Frauen ohne Selbstbewusstsein zu tun. Auch die Kinder haben sie nur bekommen, weil sie sich unter Druck gefühlt haben, Mutter werden zu müssen. Von ihrem Partner, der Familie, ihrem Freundeskreis. Furchtbare Sache das. Am Besten verbietet man zukünftig generell Partnerschaften.

 

So, genug gelacht...

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3 hours ago, rince said:

Komisch, bei uns wollen die jungen Mütter Teilzeit arbeiten. Die Firma würde lieber sehen, sie würden mehr schaffen. Es sind sogar schon Mitarbeiterinnen gegangen, weil ihr Wunsch nach Teilzeit nicht erfüllt wurde. Aber die wurden bestimmt alle pöse manipuliert...

Der Grund kann schon sein dass der Alte zuhause nicht kooperiert – dass er zb teilzeit arbeiten würde. Ich kenne so einen Fall, beide Ehepartner sind Biologen, arbeiten als Lehrer, sollten also etwa gleichviel verdienen. Aber Monsieur X arbeitet teilzeit? Vergiss es.

 

Aber eben, was ändert ein verpflichtender Vaterschaftsurlaub daran? Und was für ein Gesetz wäre nötig um dem Abhilfe zu schaffen? Ein Teilzeit-Arbeitsgesetz, überwacht vom Blockwart Gleichstellungsbeauftragten? Arbeitgeber hat nix zu husten? Die Frauen haben sich nunmal solche Typen ausgewählt und Kinder von denen. Hätten das halt vorher regeln sollen, wenn ihnen soviel am Job liegt. Aber hinterher jammern und fremdjammern ist natürlich einfacher.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Ja, in meinem Umfeld habe ich es ausschließlich mit unterdrückten Frauen ohne Selbstbewusstsein zu tun.

Ich auch. Deshalb nagt es ja so an meinem Selbstbewusstsein, dass die mich immer unterbuttern. Besonders eine...

 

vor einer Stunde schrieb rince:

So, genug gelacht...

Nö. Das hat man nie.

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Es ist ja immer einfach, jemanden lächerlich zu machen und\ oder persönlich aggressiv zu werden.

 

MIR geht es ja gar nicht um " falsch" oder "richtig" oder jemanden zu verurteilen.

Sondern darum, zu schauen,was strukturell nicht in Ordnung ist und was daran mMn geändert werden kann.

 

Und weißt ja schön,wenn die Frauen in eurem oder meinem Umfeld alle Möglichkeiten und Privilegien haben,das trifft aber nicht auf alle zu.mes trifft sogar auf viele nicht zu und das liegt nicht an ihren charakterlichen Defiziten.

Das wird hier ja unterstellt,dass Frauen,wenn sie in ungünstigen Situationen sind,es halt selbst schuld und\ oder defizitaer( nicht selbstbewusst,lassen sich unterbuttern) sind

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Dann will Artikel 3GG aber das Falsche.

 

Ich glaube ja jedem,dass er in seinem Umfeld erlebt,was er erlebt. Aber ist das repräsentativ?

Und was steckt dahinter?

Nehmen wir mal eure jungen Mütter : Wollen die Teilzeit, weil sie das wollen oder weil der Vater des Kindes keine Teilzeit machen will/kann? Wollen sie es,weil sie es wollen oder weil sie da einen Druck spüren (junge Mütter unterreinander können da ja fies sein. Und/oder Eltern und Schwiegereltern). Wollen sie es,weil sie es wolken oder weil eine gute Frau das halt so zu wollen hat und sie das von Kindesbeinrn an so gelernt haben? Wollen sie es,weil sie es wollen oder weil beide weniger oder er weniger finanziell problematisch wäre?

 

Artikel 3 GG will, daß Männer und Frauen vor dem Gesetz gleich sind. Es darf also kein Gesetz verabschiedet werden, daß z.B. Teilzeit vom Geschlecht abhängig (nur für Männer oder nur für Frauen) ermöglichen würde. Was geht, das muß beiden möglich sein.

Es ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers, in die persönliche Lebensentscheidung der Paare einzugreifen. Es ist alleine Aufgabe der Partner, die anstehenden Arbeiten (Erziehung, Haushalt, Unterhalt) untereinander aufzuteilen. Und da gibt es halt auch biologische Gründe (ich hatte sie oben genannt), daß mehr Frauen als Männer die Sache mit dem Familienunterhalt überwiegend dem anderen überlassen.

 

Ich halte es für fragwürdig, möglichen gesellschaftlichen Druck mit Gesetzen entgegenwirken zu wollen.

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Gleich doppelt,haelt es dann besser?

 

Und nein,es heißt: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt".

Und natürlich ist der Staat und auch der Gesetzgeber dafür verantwortlich, die Strukturen zu schaffen,dass dies auch gelebt werden kann.

Und eben keine 21% Einkommensunterschied bestehen.

Das ist nicht die persönliche Lebensentscheidung von Paaren.

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Dann beleg deine Zahlen etwas genauer. Was wurde da verglichen: Arzt vs. Aerztin? Krankenpfleger vs. Krankenpflegerin? Busfahrer vs. Busfahrerin? Mit gleicher zumindest ähnlicher Praxis, Lohnstufe oder Erfahrung? Oder einfach wild durcheinander nach geschlecht?

 

Ist es in DE nicht auch so wie hier, dass Aerzte, Zahnaerzte, Optiker uä nach Tarifen abrechnen gegenüber Krankenkassen, Versicherungen oder Staat? Da gilt einfach zb - für 1x Augenkontrolle gibts $x erstattet. Völlig egal ob der Optiker nun weiblich oder männlich war. Wenn ein Mann mehr verdient, dann wohl weil er mehr Patienten hat, also länger arbeitet. Ausser er betrügt. Tja, kommt alles auch vor. Und Zahnärzte sind sowieso alles Sexisten. 80% von denen sind männlich, und 80% der Hygienikerinnen weiblich. Ich muss ihm mal die Ohren vollplärren gehen.

 

Ich hab bei OECD nachgeschaut und da steht DE mit 15% beim gender pay gap. Ist natürlich immer noch viel, allerdings ist es nicht am Schluss der EU. Aber eben, die Methoden bei der Daten-Erfassung sind sehr schwammig und das bringt nicht viel, ausser dass die Aktivisten wieder was zu fordern und zu jammern haben. Besser machten es die weiblichen Angestellten der grössten Kommunikationsfirma: eine Sammelklage. Wurde durchgewunken.

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vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Und nein,es heißt: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt".

Stimmt, Artikel 3 GG fängt an mit "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich". Wie konnte ich das nur missverstehen...

 

vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Und eben keine 21% Einkommensunterschied bestehen.

Das ist nicht die persönliche Lebensentscheidung von Paaren.

Doch, ein erheblicher Teil dieser 21% beruht auf der persönlichen Lebensentscheidung von Paaren, die (unbezahlte) Erziehungsarbeit bevorzugt von den Frauen übernehmen zu lassen.

 

Ein kleinerer Teil liegt daran, daß die von Frauen bevorzugten sozialen Berufe schlechter bezahlt werden als die von Männern bevorzugten technischen Berufe. Man kann über diese Gehaltsunterschiede diskutieren, aber das ist primär keine Frage der Geschlechtergerechtigkeit.

 

Als 'echter' Gender-Pay-Gap bleiben ein bis zwei Prozent. Die natürlich nicht in Ordnung sind.

 

vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Und eben keine 21% Einkommensunterschied bestehen.

Wer so mit den Zahlen umgeht, der darf sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. Und er leistet damit einen Bärendienst für die Gleichberechtigung, weil das dazu führt, daß auch wirkliche Diskriminierungen nicht mehr ernst genommen werden.

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vor 12 Stunden schrieb phyllis:

Dann beleg deine Zahlen etwas genauer. Was wurde da verglichen: Arzt vs. Aerztin? Krankenpfleger vs. Krankenpflegerin? Busfahrer vs. Busfahrerin? Mit gleicher zumindest ähnlicher Praxis, Lohnstufe oder Erfahrung? Oder einfach wild durcheinander nach geschlecht?

 

Ist es in DE nicht auch so wie hier, dass Aerzte, Zahnaerzte, Optiker uä nach Tarifen abrechnen gegenüber Krankenkassen, Versicherungen oder Staat? Da gilt einfach zb - für 1x Augenkontrolle gibts $x erstattet. Völlig egal ob der Optiker nun weiblich oder männlich war. Wenn ein Mann mehr verdient, dann wohl weil er mehr Patienten hat, also länger arbeitet. Ausser er betrügt. Tja, kommt alles auch vor. Und Zahnärzte sind sowieso alles Sexisten. 80% von denen sind männlich, und 80% der Hygienikerinnen weiblich. Ich muss ihm mal die Ohren vollplärren gehen.

 

Ich hab bei OECD nachgeschaut und da steht DE mit 15% beim gender pay gap. Ist natürlich immer noch viel, allerdings ist es nicht am Schluss der EU. Aber eben, die Methoden bei der Daten-Erfassung sind sehr schwammig und das bringt nicht viel, ausser dass die Aktivisten wieder was zu fordern und zu jammern haben. Besser machten es die weiblichen Angestellten der grössten Kommunikationsfirma: eine Sammelklage. Wurde durchgewunken.

Frauen arbeiten generell mehr in Teilzeit . Das ist ein Teil der Erklärung. 

 

Sammelklagen finde ich auch gut.

Denn ja,Frauen müssen für sich einstehen.

Aber sie sind nicht automatisch defizitär, wenn sie in einer ungünstigen Situation sind.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

 

Stimmt, Artikel 3 GG fängt an mit "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich". Wie konnte ich das nur missverstehen...

 

Doch, ein erheblicher Teil dieser 21% beruht auf der persönlichen Lebensentscheidung von Paaren, die (unbezahlte) Erziehungsarbeit bevorzugt von den Frauen übernehmen zu lassen.

 

Ein kleinerer Teil liegt daran, daß die von Frauen bevorzugten sozialen Berufe schlechter bezahlt werden als die von Männern bevorzugten technischen Berufe. Man kann über diese Gehaltsunterschiede diskutieren, aber das ist primär keine Frage der Geschlechtergerechtigkeit.

 

Als 'echter' Gender-Pay-Gap bleiben ein bis zwei Prozent. Die natürlich nicht in Ordnung sind.

 

Wer so mit den Zahlen umgeht, der darf sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. Und er leistet damit einen Bärendienst für die Gleichberechtigung, weil das dazu führt, daß auch wirkliche Diskriminierungen nicht mehr ernst genommen werden.

Klar...

 Alles persönliche Lebenentscheidungen. Logisch.

 Frauen wollen es nicht anders. Sicher doch.

In dem Masse,wie es hier momentan der Fall ist, ist das nicht so. 

Es hat strukturelle Ursachen,die dafür sorgen,dass die Lebensentscheidung so ausfällt.

 

Und natürlich muss gegen mich gewettert werden,weil ich auf ein strukturelles Problem aufmerksam mache,dass aber Männern zu Gute kommt. Geht gar nicht.

Diskriminierung ist nie gut und ich bin auch nie dafür, und ich nehme sie ernst  Aber "danke"für die Unterstellung und den Angriff. Geh wohl nicht ohne. 

Dass ich ein schlechter Mendch bin,weiß ich schon. Ist der Ruf erst ruiniert...

 

Ein weiterer Satz von Artikel 3 GG ist übrigens: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." Hast du überlesen?

 Das war damals nicht unumstritten. 

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Nebenbei: Erziehungsarbeit einer verheirateten Frau ist nicht "unbezahlt". Der werte arbeitende Gatte/Lebenspartner nimmt umfängliche Versorgungs-, Unterhalts- und Vorsorgeleistungen auf sich.

 

Es gibt keinen Staat und keinen Arbeitgeber, die diese Aufgabe übernehmen - angesichts dessen, daß wer die Musik bestellt auch bestimmt, was sie spielt finde ich das auch nicht erstrebenswert.

 

Allerdings halte ich es daher dringend geboten, daß sich Mann und Frau idealerweise vor einer Schwängerung vertraglich einigen, sei es durch Rahmenvertrag vulgo Ehe oder durch eigene Vereinbarung. Was nicht in den Akten steht existiert nunmal nicht.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Nebenbei: Erziehungsarbeit einer verheirateten Frau ist nicht "unbezahlt". Der werte arbeitende Gatte/Lebenspartner nimmt umfängliche Versorgungs-, Unterhalts- und Vorsorgeleistungen auf sich.

 

 

Geht ja auch umgekehrt .

Und es soll ja tatsächlich unvergeiratwte Mütter und Väter geben. 

Erziehungsarbeit und Erwerbsarbeit schluessen einander auch nicht aus,allerdings muss Mann und Frau dann jeweils Abstriche nachen. Zeit und Ebergie hat mensch halt nur einmal.

Damit diese Abstriche nicht zu groß werden und danit sie nixht eibseitig zu Kasten eines Geschlechtes gehen, müsseb entsprechende Strukturen geschaffen werden.

Und solange zB Kinderbetreuung ider Steuerrecht noch so sind,wie sie sind,ist es eben nicht mangelndes Verhandlungsgeschick oderÄhn liches Defizitäres,was den Unterschied zementiert.

 

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4 hours ago, Moriz said:

Wer so mit den Zahlen umgeht, der darf sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. Und er leistet damit einen Bärendienst für die Gleichberechtigung, weil das dazu führt, daß auch wirkliche Diskriminierungen nicht mehr ernst genommen werden.

....nur um es nochmals hervorzuheben. So isses. Danke.

 

(Ich hab ja auch nach genaueren Daten gefragt, es kam wieder nur heisse Luft.)

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"Pay Gap" habe ich bisher immer verstanden im Bezug auf die Einheit "Geld pro Arbeitszeit". In meiner Jugend - irgendwann zwischen 1975 und 1980 - wurden die sogenannten "Leichtlohngruppen" praktisch abgeschafft - diese Lohngruppen wurden in den 1950ern eingeführt, um trotz gegenteiligem Bundesarbeitsgerichtsentscheid eine dennoch rechtlich unangreifbare Grundlage zu haben, Frauen schlechter zu bezahlen (man mag es kaum glauben, das war damals wirklich eine mehrheitsfähige Auffassung). Die Schlechterstellung der Frauen mache ich seit dieser Zeit daher eigentlich immer am Stundenlohn fest, auch Gehälter, die üblicherweise nicht nach Stunden abgerechnet werden, rechne ich auf die durchschnittliche Stundenzahl herunter.

Und in diesem Zusammenhang kann ich heute kaum mehr einen Unterschied zwischen Männern und Frauen feststellen, für die gleiche Arbeit werden Frauen und Männer weitgehend gleich bezahlt.

 

Natürlich gibt es auch andere Faktoren. Frauen arbeiten - mit Ausnahme einiger Bereiche - weniger in MINT-Berufen als Männer; diese Berufe sind jedoch üblicherweise besser bezahlt. Das sorgt für Ungleichheit. Das ist aber gut bekannt und dokumentiert seit den 1980ern, die nach diesem Zeitraum vor der Ausbildungsentscheidung Stehenden hätten sich also darauf einstellen können (falls sie heute diese Situation kritisieren) bzw. haben sich darauf eingestellt und eben dennoch einen Beruf ergriffen, der nicht die Verdienstmöglichkeiten bietet wie ein anderer Beruf.

 

Was die Teilzeit anbelangt: Fakt ist, dass es schwierig ist und immer schon schwierig war, (vollzeitliche) Berufstätigkeit beider Elternteile mit der Kindererziehung zusammen zu bringen. Das geht nur dann, wenn man entweder auf hierfür zur Verfügung stehende Omas (im weiteren Sinne) oder auf bezahlte Betreuungsmöglichkeiten zurückgreifen kann - erstere hat nicht jeder, die bezahlten Möglichkeiten kann nicht jeder finanzieren. Abgesehen vom logistischen Mehraufwand in der Familie, der auch erbracht werden muss. Für mich - ich habe 1987 geheiratet - war immer klar, dass ich - sollte ich Kinder haben - die Kindererziehung mit meiner Frau gemeinsam leiste und daher ebenfalls in Teilzeit gehe, wenn meine Frau das tut. Gut, es ist anders gekommen, aber die Planung war so, ich habe mir eine Arbeitsstelle ausgesucht, bei der das geht und dafür halt auf ein deutlich höheres Gehalt in der Industrie verzichtet (und das niemals bereut - warum auch). Das fand damals (ich rede von den 1990ern) mein Bekannten- und Verwandtenkreis als ziemlich bizarr, der Gedanke "der Mann verdient und die Kinder brauchen ihre Mutter mehr" war noch bin in die frühen 2000er auch bei Frauen verbreitet.

 

Man kann natürlich darüber diskutieren, ob die klassische Arbeitsteilung zwischen Frau und Mann sinnvoll ist und ob man das so machen will. Nur halte ich das weniger für eine Frage des Staates (abgesehen von der Frage, ob und ggf. wie hoch man professionelle Kinderbetreuung subventionieren sollte, was für mich allerdings auch noch andere Faktoren beinhaltet als lediglich das Ermöglichen einer vollen Berufstätigkeit für beide Partner) als für eine Frage der betroffenen Paare, die sich darüber möglichst früh Gedanken machen sollten, möglichst vor der Geburt des ersten Kindes. Ganz nebenbei halte ich Kinder auch nicht unbedingt für - je nach Sichtweise - eine Plage oder einen Segen, der halt einfach so vom Himmel fällt, sondern für eine von den Partnern zu entscheidende Sache. Besser, man klärt die Wünsche und Interessen vorher, als dass man nachher mit dem Chaos herumdoktert.

 

Im Juli 1977 war die große Eherechtsreform, in der wurde der letzte Schritt der rechtlichen Gleichberechtigung von Mann und Frau im Nachgang zu den BVerfG-Entscheidungen der 1950er vollzogen und das bis dahin zumindest dem Grunde nach übliche Modell der "Hausfrauenehe" durch das Modell der "Partnerschaftsehe" ersetzt. Das ist nun über 40 Jahre her. Auch unter der Voraussetzung, dass gesellschaftliche Konventionen ungefähr so leicht zu ändern sind wie der Kurs eines voll beladenen Containerfrachters,, sollten doch die Konsequenzen dieser Entscheidungen damals so langsam ins Bewusstsein der Leute kriechen bzw. bereits gekrochen sein - bis heute ging ja alles in die gleiche Richtung weiter.

 

So ganz von einer eigenen Entscheidung möchte ich dann die Betroffenen doch nicht entlasten.

 

Bei uns im Öffentlichen Dienst gibt es den Spruch "der Beamte stirbt, bevor er sich entscheidet".

Das mag ja vielleicht öfters so sein, aber ich fürchte, das ist heute auch in der Gesellschaft immer verbreiteter.

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presseportal.de/pm/32102/4217467

 

Ich bin hier nicht 24/7 und habe ein analoges Leben.

 

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vor 6 Stunden schrieb mn1217:

Erziehungsarbeit und Erwerbsarbeit schluessen einander auch nicht aus,allerdings muss Mann und Frau dann jeweils Abstriche nachen. Zeit und Ebergie hat mensch halt nur einmal.

Damit diese Abstriche nicht zu groß werden und danit sie nixht eibseitig zu Kasten eines Geschlechtes gehen, müsseb entsprechende Strukturen geschaffen werden.

Und solange zB Kinderbetreuung ider Steuerrecht noch so sind,wie sie sind,ist es eben nicht mangelndes Verhandlungsgeschick oderÄhn liches Defizitäres,was den Unterschied zementiert.

 

Wenn ich mir die hier schon mal genannten Alternativen ansehe: Schweden, DDR, Frankreich, dann sind es dort wirtschaftliche Faktoren, die dafür sorgen, daß beide Elternteile arbeiten gehen müssen. (Schweden: Steuerrecht; DDR: mieses Wirtschaftssystem, jede Hand wurde gebraucht; Frankreich: Ein Drittel aller Beschäftigter bekommt nur Mindestlohn.) Zum Ausgleich gibt es genug Krippenplätze.

 

Ganz ehrlich: Da ist mir das deutsche System lieber, bei dem die Eltern selbst entscheiden können, wie sie die Aufgaben verteilen (wobei für manche Optionen die Existenz einen Krippenplatzes der Flaschenhals ist).

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Am 26.10.2020 um 21:14 schrieb phyllis:

Wenn ein Mann mehr verdient, dann wohl weil er mehr Patienten hat, also länger arbeitet. 

 

Das hast du jetzt nicht wirklich geschrieben, oder?

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