Jump to content

Soziale Absicherung contra Liberalismus


duesi

Recommended Posts

vor 53 Minuten schrieb duesi:

....Meine Frage war, ob es mich in meiner Sozialkompetenz irgendwie weiter bringt,....

wie willst du deine sozialkompetenz  entwickeln und messen, oder die eines anderen? sprich mit den menschen und freue dich über eine antwort.

für beziehungen sollte man selbstkritisch sein und ein bißchen über kommunikation bei schulz von thun oder gewaltfreie kommunikation lesen. aber immer auch unter dem aspekt der selbstkritik.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

 

Ich gebe zu bedenken, dass nicht auszuschließen ist, dass dieser Mann eine höhere Sozialkompetenz entwickelt hat als mancher wohlriechende Anzug und Handy tragende Nicht-S-Bahn-Fahrer.

Und sorry, ich muss gerade echt an mich halten:

Deine Bemerkung "mich auch mit diesem Mann auf eine Stufe stellen" ist unter aller Kanone, das ist das, was LJS vorher schon mit elitär meinte.

Ich könnte jetzt davon erzählen, wie ich einem Obdachlosen Dusche, Bett und Frühstück zur Verfügung gestellt habe und nicht nur einen Tag, sondern über Wochen, weil ich an diesen Mann echt geglaubt habe. Und ich habe auch schon Arbeitslose gesehen, die mit Bierflasche am Bonner Hauptbahnhof standen und die einzigen waren, die einer Frau, die mit dem Koffer die Treppe nicht runter kam, Hilfe angeboten haben. Das ist wirklich ein Zeichen von hoher Sozialkompetenz. Aber sorry, ein Mann, der sich selbst so verachtet, dass er ohne jegliche Rücksicht auf andere Menschen sich zum Mittelpunkt des Geschehens macht und auch auf Nachfragen, wie man ihm helfen kann, nicht wirklich reagiert, der legt gerade keine Sozialkompetenz an den Tag. Da kannst du noch so viele Theorien über seine womöglich versteckte Sozialkompetenz aufstellen, mich als elitär oder sonst was bezeichnen und gerade stolz auf dich selbst sein, weil du dich nicht auf meine Stufe herabbegeben hast, das Wort Stufe in den Mund zu nehmen. Aber bitte! Lass mich an deiner Sozialkompetenz teilhaben! Wie würdest du mit einer solchen Situation umgehen und diesem Mann dabei helfen, wieder an sich selbst zu glauben? Was unterscheidet dich von diesen ganzen sozial inkompetenten Anzugträgern und Handybesitzern, auf die du meinst, hier herabsehen zu müssen? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb duesi:

Da kannst du [......]gerade stolz auf dich selbst sein,

 

Was ist eigentlich mit dir los?

(Nein, ich erwarte darauf keine Anwort hier)

 

Ich werde jetzt eine Pause im Dialog mit dir einlegen, weil ich den Eindruck habe, dass dir dieser Dialog nicht bekommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb helmut:

wie willst du deine sozialkompetenz  entwickeln und messen, oder die eines anderen? sprich mit den menschen und freue dich über eine antwort.

für beziehungen sollte man selbstkritisch sein und ein bißchen über kommunikation bei schulz von thun oder gewaltfreie kommunikation lesen. aber immer auch unter dem aspekt der selbstkritik.

Danke für den Lesetipp. Ich würde sagen, wenn ich unter Leuten oft nicht weiß, was ich sagen soll, nicht in der Lage bin auf andere Leute zu zu gehen, Kontakte zu knüpfen, mich ständig unsicher fühle, ist das ein Zeichen niedriger Sozialkompetenz. Wenn ich mich jedoch in Gesellschaft wohl fühle, gerne neue Leute kennen lerne, einfach Interesse an Menschen habe, in der Lage bin, angenehme Konversationen zu führen, ohne lästig zu werden, ist das ein Zeichen höherer Sozialkompetenz. Ich habe bisher nur wenige junge Leute mit hoher Sozialkompetenz kennen gelernt. Aber sehr viele ältere Leute mit hoher Sozialkompetenz. Das bestätigt meinen Eindruck, dass das ein lebenslanger Lernprozess ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb duesi:

Stellen wir uns einen Menschen vor, der ausschließlich das Ziel hat, eine Paarbeziehung zu führen oder eine Familie zu gründen. Dieser Mensch ordnet alle Lebensbereiche der Familie unter. Dann besteht die große Gefahr, dass er seinen Partner oder seine Kinder mit der Zeit mächtig langweilen wird. Er hat keine eigene Persönlichkeit mehr. Seine Persönlichkeit ist die Familie. Wenn er aber zusätzlich noch eigene Ziele und Visionen im Leben hat, die ihm wichtig sind und wo er auch Erfolge hat, dann begegnet er seiner Familie auf ganz andere Weise. Sicher müssen seine Visionen und Ziele gelegentlich für die Familie zurück stehen. Vielleicht auch häufiger. Aber er bleibt eine eigene Persönlichkeit, was ihn auch für den Partner und die Kinder interessant und attraktiv machen kann. Das meinte ich damit, dass eigene Ziele und Visionen wichtig für die Beziehungsfähigkeit sind.

Das brauche ich mir nicht vorzustellen, ich bin so ein Mensch. Ich habe alles, wirklich ALLES dem Ziel untergeordnet eine Familie zu gründen. Dabei habe ich weder einen Gedanken darauf verschwendet, ob ich überhaupt zur Ehe berufen bin, ob ich als Vater tatsächlich geeignet bin, ob mir dieses Leben ernsthaft wert ist, auf meine Träume, Wünsche und anderen Ziele zu verzichten. Vom ersten Tag der ersten Schwangerschaft meiner Frau gab es für mich nur noch Arbeit, Kinderbetreuung und den Rattenschwanz dahinter (Klassenpflegschaften, Schulvereine, etc.). Mein Lektorenamt ist das einzige Ehrenamt, daß nichts mit den Kindern zu tun hat.

 

Ich war 24 als ich geheiratet habe und fand es damals durchaus seltsam, weil so viele Leute um uns herum meinten, wir wären doch viel zu jung. Heute denke ich, das Alter war nicht das Problem - die gleiche Naivität hätte ich auch mit Mitte 30 noch an den Tag gelegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver
vor 51 Minuten schrieb Flo77:

Das brauche ich mir nicht vorzustellen, ich bin so ein Mensch. Ich habe alles, wirklich ALLES dem Ziel untergeordnet eine Familie zu gründen. Dabei habe ich weder einen Gedanken darauf verschwendet, ob ich überhaupt zur Ehe berufen bin, ob ich als Vater tatsächlich geeignet bin, ob mir dieses Leben ernsthaft wert ist, auf meine Träume, Wünsche und anderen Ziele zu verzichten. Vom ersten Tag der ersten Schwangerschaft meiner Frau gab es für mich nur noch Arbeit, Kinderbetreuung und den Rattenschwanz dahinter (Klassenpflegschaften, Schulvereine, etc.). Mein Lektorenamt ist das einzige Ehrenamt, daß nichts mit den Kindern zu tun hat.

 

Ich war 24 als ich geheiratet habe und fand es damals durchaus seltsam, weil so viele Leute um uns herum meinten, wir wären doch viel zu jung. Heute denke ich, das Alter war nicht das Problem - die gleiche Naivität hätte ich auch mit Mitte 30 noch an den Tag gelegt.

 

Wahrscheinlich gibt es einfach verschiedene Persoenlichkeiten, die unterschiedlich reagieren oder unterschiedliche Folgerungen aus derselben Sache ziehen. 
Fuer mich war (ist) meine Famiie mein Ein und Alles, ich fand das nie problematisch und hatte nie das Gefuehl, Traeume oder Wuensche da unter zu ordnen oder darauf zu verzichten. Ich hatte keine Wahl, eines Tages kam ich zur Tuer herein und da sass da diese Frau :-)) und sagte, Gratuliere, du wirst Vater. Ich habe es niemals bereut, keinen einzigen  Tag, keinen Sekunde, wie viel Zeit ich fuer meine Kinder aufgewendet habe, wie viel Einsatz, Nerven und Geduld. Ich habe vieles auch nicht machen koennen, weil man mit Familie immer gebunden ist, aber das fand ich niemals ein Manko, im Gegenteil. Eines Tages wuerden die Kinder aus dem Haus sehen, da wollte ich nicht da sitzen und bereuen, irgendetwas mit ihnen versaeumt zu haben (obwohl es natuerlich trotzdem Dinge gibt, die ich versaeumt habe).  Ès war das beste, was mir je passiert, und das  einzige, was sich wirklich gelohnt hat zu tun. Alles andere verblasst, aucn wenn es toll und schoen war, neben dieser Sache. Sie hat mich mehr gepraegt als alles andere auf der Welt, ich habe mehr gelernt dadurch als ich je anders haette lernen koennen.  Es hat sich auch keiner bei mir beschwert bis jetzt aus der Familie, dass ich mich ihr zu sehr oder zu viel gewidmet habe.  Ich denke, das ist fuer einen Mann und Vater selbstverstaendlich. Ich bin Gott unendlich dankbar dafuer. 

 

Die Frage, ob ich als Vater geeignet bin, hat sich mir nie gestellt, die hat Gott fuer mich entschieden, naemlich indem ich es einfach wurde.  Es ist die Rolle, in die ich hinein geworfen wurde, die mich letzlich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Ich habe nie etwas als Verzicht empfunden. Und nein, meine Familie ist nicht meine Persoenlichkeit. Sie ist das, was meine Persoenlichkeit am meisten gepraegt, weil sie das ist, was mich am meisten gefordert hat, heraus gefordert, wo ich gelernt habe, was Scheitern bedeutet und was es heisst, Dinge leisten zu koennen, die ich mir niemals haette traeumen lassen, leisten zu koennen. Mehr als alles andere auf der Welt habe ich meine persoenliche Entwicklung meinen Kindern zu verdanken, weil sie es sind, von denen ich am meisten gelernt habe..

 

Das schreibe ich jetzt nicht, weil alle so fuehlen sollten oder weil es schlecht sei, anders zu reagieren,  sondern weil ich vermeiden will, dass Duesi voellig einseitige, verabsolutierte Bilder als Grundlage fuer seine Vorstellungen nimmt. Es gibt  Leute wie dich und es gibt Leute wie mich und es gibt sicher noch andere Biografien. Es gibt immer die einen und die anderen. Und nicht nur die Klischees. 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 31 Minuten schrieb Flo77:

Das brauche ich mir nicht vorzustellen, ich bin so ein Mensch. Ich habe alles, wirklich ALLES dem Ziel untergeordnet eine Familie zu gründen. Dabei habe ich weder einen Gedanken darauf verschwendet, ob ich überhaupt zur Ehe berufen bin, ob ich als Vater tatsächlich geeignet bin, ob mir dieses Leben ernsthaft wert ist, auf meine Träume, Wünsche und anderen Ziele zu verzichten. Vom ersten Tag der ersten Schwangerschaft meiner Frau gab es für mich nur noch Arbeit, Kinderbetreuung und den Rattenschwanz dahinter (Klassenpflegschaften, Schulvereine, etc.). Mein Lektorenamt ist das einzige Ehrenamt, daß nichts mit den Kindern zu tun hat.

 

Ich war 24 als ich geheiratet habe und fand es damals durchaus seltsam, weil so viele Leute um uns herum meinten, wir wären doch viel zu jung. Heute denke ich, das Alter war nicht das Problem - die gleiche Naivität hätte ich auch mit Mitte 30 noch an den Tag gelegt.

Du hast eigentlich das Traumleben gelebt, das ich mir als junger Mensch immer gewünscht habe. Und danke, dass du meine mittlerweile bestehende Einschätzung bestätigst, dass das Gras dort drüben so viel grüner nicht ist. Auch wenn du schon etwas älter als ich bist, möchte ich dir aber Mut machen. So lange du noch denken kannst, Gesundheit hast, Energie hast, Zeit hast, ist es noch nicht zu spät, seine Mitte in sich selbst und in Gott zu suchen, sich von anderen Menschen inspirieren zu lassen, zu schauen, was einen selbst antreibt, was die eigenen Augen zum Leuchten bringt, und anzufangen, um etwas zu kämpfen, was man für kämpfenswert hält. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb duesi:

Du hast eigentlich das Traumleben gelebt, das ich mir als junger Mensch immer gewünscht habe. Und danke, dass du meine mittlerweile bestehende Einschätzung bestätigst, dass das Gras dort drüben so viel grüner nicht ist. Auch wenn du schon etwas älter als ich bist, möchte ich dir aber Mut machen. So lange du noch denken kannst, Gesundheit hast, Energie hast, Zeit hast, ist es noch nicht zu spät, seine Mitte in sich selbst und in Gott zu suchen, sich von anderen Menschen inspirieren zu lassen, zu schauen, was einen selbst antreibt, was die eigenen Augen zum Leuchten bringt, und anzufangen, um etwas zu kämpfen, was man für kämpfenswert hält. 

Es ist - trotz aller Mankos - ein "Traumleben". Wir verdienen gut, unsere Kinder sind anscheinend ganz gut geraten, wir haben ein Haus, Familie, Freundeskreis, soziale Verbindlichkeiten und während meiner Gespräche mit meiner Supervisorin wurde schon sehr schnell klar, daß dieses Leben (das auch eine ganz schöne Fessel darstellen kann) für mich einige Tücken bereithält, weshalb der Grat zwischen Traum und Alptraum mitunter schmal werden kann. Aber man ändert so ein Leben nicht mal eben und auch nicht unbedingt von heute auf morgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Es ist - trotz aller Mankos - ein "Traumleben". Wir verdienen gut, unsere Kinder sind anscheinend ganz gut geraten, wir haben ein Haus, Familie, Freundeskreis, soziale Verbindlichkeiten und während meiner Gespräche mit meiner Supervisorin wurde schon sehr schnell klar, daß dieses Leben (das auch eine ganz schöne Fessel darstellen kann) für mich einige Tücken bereithält, weshalb der Grat zwischen Traum und Alptraum mitunter schmal werden kann. Aber man ändert so ein Leben nicht mal eben und auch nicht unbedingt von heute auf morgen.

Ja, klar. Da hast du recht. Sorry, wenn ich zu persönlich geworden bin.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb Long John Silver:

Das schreibe ich jetzt nicht, weil alle so fuehlen sollten oder weil es schlecht sei, anders zu reagieren,  sondern weil ich vermeiden will, dass Duesi voellig einseitige, verabsolutierte Bilder als Grundlage fuer seine Vorstellungen nimmt. Es gibt  Leute wie dich und es gibt Leute wie mich und es gibt sicher noch andere Biografien. Es gibt immer die einen und die anderen. Und nicht nur die Klischees. 

Vielleicht bin ich deswegen bei dir so angeeckt, weil ich eine Schlussfolgerung getroffen habe, die für dich und deine Biografie einfach nicht stimmig ist?

 

Das muss aber nicht bedeuten, dass man aus Geschichten, die das Leben schreibt, überhaupt nichts lernen könnte. Das ist so ein "nachts sind alle Katzen grau" - Argument. Nichts genaues weiß man nicht und jeder ist individuell und es gibt immer die einen und die anderen. Aber da die Frage, was an meinen Schlussfolgerungen nun stimmig und was davon defizitär sein mag, niemanden zu interessieren scheint, werde ich es unterlassen hier weiter Öl ins Feuer zu gießen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver
vor 5 Minuten schrieb duesi:

Vielleicht bin ich deswegen bei dir so angeeckt, weil ich eine Schlussfolgerung getroffen habe, die für dich und deine Biografie einfach nicht stimmig ist?

 

 

 

 Du bist ueberhaupt nicht bei mir angeeckt, du hast einfach  etwas Objektviv unrichtiges geschrieben.

Angelika hat es bereits erklaert.

Kein Grund, noch mal darauf einzugehen. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb duesi:

Ja, klar. Da hast du recht. Sorry, wenn ich zu persönlich geworden bin.

Oh, da gibt es kein zu persönlich. Ich bin deswegen ja nicht umsonst "in Therapie" ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb duesi:

... ein Mann, der sich selbst so verachtet, dass er ohne jegliche Rücksicht auf andere Menschen sich zum Mittelpunkt des Geschehens macht und auch auf Nachfragen, wie man ihm helfen kann, nicht wirklich reagiert, der legt gerade keine Sozialkompetenz an den Tag. .....

ein mensch ist nicht messbar, auch nicht seine sozialkompetenz. viele deiner begriffe lagen einen maßstab an, z.b. auch leistungsträger und das bemühen ein solcher zu werden.

 

wenn ich nicht helfen kann, aus eigenem unvermögen oder fremden unvermögen, gehe ich meiner wege und frage mich später in ruhe, was hätte ich besser machen können.

 

jemand der mich mißt, ist mir nicht erträglich. ich bin unermeßlich, nicht nach der menge, sondern nach der art. ich bin ein kleines licht mit gutem willen und viel unvermögen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Stunden schrieb Die Angelika:

 

ja nur mittlerweile gibt es im "Osten" wie im "Westen" Krippen und junge Eltern Mit Ost- wie Westsozialisation bringen ihre Kinder in Krippen.

Die Mauer ist vor über dreißig Jahren gefallen!

Die Eltern, die heute ihre Kinder in die Krippe bringen, waren damals selbst im Kindergarten (OK, manche schon in der Grundschule, andere noch nicht geboren). Ostsozialisation heißt jedenfalls nicht mehr DDR-Sozialisation.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Die Mauer ist vor über dreißig Jahren gefallen!

Die Eltern, die heute ihre Kinder in die Krippe bringen, waren damals selbst im Kindergarten (OK, manche schon in der Grundschule, andere noch nicht geboren). Ostsozialisation heißt jedenfalls nicht mehr DDR-Sozialisation.

 

In welchem Kindergarten waren die Eltern, die heute ihre Kinder in die Krippe bringen?

Meine Tochter z.B. kam mit gut 4 Jahren in den Kindergarten. Ihre Eltern sind in den alten Bundesländern sozialisiert. Sie ist auch klassisch "westdeutsch" sozialisiert.

Mein Schwiegersohn war in der Krippe. Seine Eltern sind in den neuen Bundesländern sozialisiert.

Ihr erstes Kind war in der Krippe, jetzt Kindergarten, das zweite Kind wird demnächst auch in die Krippe kommen.

 

Daneben kenne ich junge Familien, bei denen beide Elternteile in den alten Bundesländern aufgewachsen sind. Auch deren Kinder gehen in die Krippe.

 

Ostsozialisation mag zwar nicht mehr DDR-Sozialisation heißen, ist aber doch noch sehr stark dadurch beeinflusst. Das gleiche gilt auch umgekehrt für Kinder, die um die WEnde herum im "Westen" geboren wurden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Die Mauer ist vor über dreißig Jahren gefallen!

Die Eltern, die heute ihre Kinder in die Krippe bringen, waren damals selbst im Kindergarten (OK, manche schon in der Grundschule, andere noch nicht geboren). Ostsozialisation heißt jedenfalls nicht mehr DDR-Sozialisation.

gleichsetzen nicht, aber schau dir die arbeitenden frauen an.

 

"Die Alleinverdiener-Ehe ist aber in der Minderheit:

In Westdeutschland dominiert das Zuverdienermodell mit 47,5 Prozent,

in Ostdeutschland das Zweiverdienermodell mit 37 Prozent bei Paaren mit Kindern."

 

https://www.google.com/search?client=ubuntu&channel=fs&q=frauenarbeit+nbl&ie=utf-8&oe=utf-8

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 47 Minuten schrieb helmut:

gleichsetzen nicht, aber schau dir die arbeitenden frauen an.

 

"Die Alleinverdiener-Ehe ist aber in der Minderheit:

In Westdeutschland dominiert das Zuverdienermodell mit 47,5 Prozent,

in Ostdeutschland das Zweiverdienermodell mit 37 Prozent bei Paaren mit Kindern."

 

https://www.google.com/search?client=ubuntu&channel=fs&q=frauenarbeit+nbl&ie=utf-8&oe=utf-8

Bei allen Statistiken über Familien möchte ich darauf hinweisen, dass Partnerschaft und Familie ein Lebensmodell ist, das nur von einer Minderheit in Deutschland überhaupt noch gelebt wird.

Vielleicht habe ich diesen Link hier schon mal gepostet:

Link

Die Frage, wie die Kindererziehung organisiert werden soll, wie eine Beziehung tragfähig wird und ein Leben lang hält, das sind alles Fragen, die sich für die Mehrzahl der Leute in Deutschland gar nicht mehr stellt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Stunden schrieb duesi:

Danke für den Lesetipp. Ich würde sagen, wenn ich unter Leuten oft nicht weiß, was ich sagen soll, nicht in der Lage bin auf andere Leute zu zu gehen, Kontakte zu knüpfen, mich ständig unsicher fühle, ist das ein Zeichen niedriger Sozialkompetenz. Wenn ich mich jedoch in Gesellschaft wohl fühle, gerne neue Leute kennen lerne, einfach Interesse an Menschen habe, in der Lage bin, angenehme Konversationen zu führen, ohne lästig zu werden, ist das ein Zeichen höherer Sozialkompetenz. Ich habe bisher nur wenige junge Leute mit hoher Sozialkompetenz kennen gelernt. Aber sehr viele ältere Leute mit hoher Sozialkompetenz. Das bestätigt meinen Eindruck, dass das ein lebenslanger Lernprozess ist.

ich bin, ich nenne mich asperger. da kenne ich das. aber das ist nicht messbar. oder du kommst in eine pathologische beschreibung, "mangelnde sozialkompetenz".

 

aber du kannst dir zeit lassen. ich hatte mit 75 dieses asperger-erlebnis. aber ich fing mit 40 an, als vortragender einen lehrgang zu leiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb duesi:

...

Die Frage, wie die Kindererziehung organisiert werden soll, wie eine Beziehung tragfähig wird und ein Leben lang hält, das sind alles Fragen, die sich für die Mehrzahl der Leute in Deutschland gar nicht mehr stellt.

muß tiefer analysiert werden. menschen über 65 leben auch allein durch witwen/witwer-leben. wieviel leben getrennt nach gemeinsamkeit und kindern?

ein leben lang halten ist ein ideal. immer gut? nein. narzissmus, hysterie können es zur hölle machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb helmut:

ich bin, ich nenne mich asperger. da kenne ich das. aber das ist nicht messbar. oder du kommst in eine pathologische beschreibung, "mangelnde sozialkompetenz".

 

aber du kannst dir zeit lassen. ich hatte mit 75 dieses asperger-erlebnis. aber ich fing mit 40 an, als vortragender einen lehrgang zu leiten.

Mir geht es ja gar nicht darum, dass ich da jetzt eine Maßskala anlegen möchte, die für alle Menschen gültig sein soll. Auch gar nicht darum, dass jeder das Thema Sozialkompetenz zu seinem Hauptarbeitsgebiet machen soll. Auch nicht darum, irgendjemanden zu pathologisieren. 

 

Es gibt da nur ein paar Dinge, die ich für mich erkannt zu haben meine, die ich als sehr befreiend erlebt habe und von denen ich meine, dass sie mich in meiner Sozialkompetenz sehr nach vorne gebracht haben. Ich erlebe mehr Menschenkontakt, mehr positive Gespräche, bin selbst sehr viel selbstbewusster und sehr viel offener geworden. Es verwundert mich nur, dass andere in diesem Forum derart negativ darauf reagieren, wenn ich diese Dinge zum Gesprächsthema mache. Aber okay. Zu Sozialkompetenz gehört eben auch ein gewisses Gespür dafür, mit wem man über was reden kann. Und Menschen nicht mit Themen zu überfordern, für die sie einfach keine Antennen haben. Bei dir habe ich das ehrliche Gefühl, dass du mich hier ein bisschen verstehen kannst und ähnliche Baustellen in deinem Leben gehabt hast oder hast. Du schriebst über den Smalltalk mit den Leuten im Fahrstuhl und über den Sozialkontakt mit der muslimischen Nachbarin, die dich schon zum Essen eingeladen hat und dich in die Kirche begleitet hat. Und auch davon, dass das bei dir nicht immer so gewesen ist. Deswegen kannst du vermutlich ein paar Dinge von dem, was ich geschrieben habe, verstehen, die für andere einfach weltfremd klingen oder fern von ihrer Lebensrealität zu sein scheinen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb helmut:

du mißt dich. ich bin ohne jedes maß. was wäre mein maßstab?

Du stellst Fragen. Wie soll ich dich messen? Man kann ja eine Entwicklung nur dann auch als Entwicklung bezeichnen, wenn es zwischen vorher und nachher irgendwelche beschreibbaren Unterschiede gibt. Ich lege an dich kein Absolutmaß an, das mir erlauben würde, deine Sozialkompetenz irgendwie in Zahlen als gut oder schlecht zu bezeichnen. Das steht mir nicht zu. Das wäre übergriffig. Aber die Tatsache, dass du selbst beschrieben hast, dass du dich entwickelt hast, dass du mit 60 Jahren angefangen hast, Leute im Fahrstuhl zu grüßen und ein freundliches Wort für sie übrig zu haben, dass du dich mit Literatur über Kommunikationstheorie befasst hast, das zeigt doch, dass bei dir eine Entwicklung statt gefunden hat. Und das finde ich sehr positiv und sympathisch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb duesi:

..... Wie soll ich dich messen? Man kann ja eine Entwicklung nur dann auch als Entwicklung bezeichnen, wenn es zwischen vorher und nachher irgendwelche beschreibbaren Unterschiede gibt. .....

du sollst mich nicht messen und du mißt mich auch nicht. du mißt dich. aber du bist nicht meßbar. kein mensch ist meßbar. der versuch, dein versuch an dir ist zum scheitern verurteilt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb helmut:

du sollst mich nicht messen und du mißt mich auch nicht. du mißt dich. aber du bist nicht meßbar. kein mensch ist meßbar. der versuch, dein versuch an dir ist zum scheitern verurteilt.

Du kannst ja echt Leuten Mut machen. Würde ich nicht messbare Kriterien aufstellen, wo ich an mir arbeiten möchte, hätte ich auch keine Chance, Fortschritte zu machen. Dann könnte ich mich jeden Tag nach der Arbeit vor den Fernseher hocken, meine Wohnung nur einmal im Monat putzen, an meiner Kleidung nur das Notwendigste machen, damit es nicht auffällt, dass ich mir selbst nichts wert bin, keine Kontakte mit Menschen pflegen. Das wäre dann tatsächlich zum scheitern verurteilt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver
vor 16 Stunden schrieb duesi:

Zu Sozialkompetenz gehört eben auch ein gewisses Gespür dafür, mit wem man über was reden kann. Und Menschen nicht mit Themen zu überfordern, für die sie einfach keine Antennen haben. 

 

Hallo. Duesi, dazu moechte ich doch etwas sagen.

Kommt dir eigentlich nicht in den Sinn, dass die Art, wie du Leuten deine Ideen praesentierst, damitz zu tun haben koennte, dass sie sich zu Recht gegen Verallgemeinerungen und voellige falsche Schlussfolgerungen wehren? Wir sind nicht dazu da, einfach Thesen abzunicken, nur weil sie jemand im stillen Kaemmerlein geboren hat, wir sind dazu da, darueber zu reden. Und wenn etwas nicht stimmt an einer These, dann wird es auch zur Sprache kommen muessen, egal nun, wie lieb man die eigene These gewonnen hat. 

 

Hier ist sicher keiner ueberfordert von deinen Ideen. Aber du reagierst patzig auf Einwaende, die voellig berechtigt sind. Nicht weil die Themem im Kern uninteressant  waeren, sondern weil du deine Folgerungen daraus tatsaechlich weltfremd sind, als wuerdest du die Menschen immer wieder versuchen nach Muster und Rastern und soziologisch einzuordnen, in Schwarz Weiss und entweder oder. Du redest teilweise ueber andere Menschen, als waeren sie Vollidioten, die bloss noch nicht die Erleuchtungen gehabt haetten, die du manchmal meinst zu haben :-)). Ich hatte durchaus Gruende fuer mein Posting, dass dich so aergerte. Weil ich es elitaer fand, abwertend und einfach auch nicht der Realitaet entsprechen,d was du schriebst. 

 

Ich kann dir versichern, dass hier mehr Leute Antennen fuer die Fragen haben, die dir vielleicht auf dem Herzen liegen, aber du kannst nicht erwarten, dass man einfach nur liest, was du schreibst und es abnickt. Wir sind auch keine Selbsterfahrungsgruppe, wir sind ein Diskussionsforum. Nicht mehr und nicht weniger. 

Deine Patzigkeit mir und dann auch gegen  Angelika - brauchst du einen Sparringspartner oder was ist passiert? Auch deine Behauptungen, ich wollte hier den Platzhirsch geben, sind so an den den Haaren herbei gezogen, dass sich eine Reaktion darauf nicht lohnt und auch keinen Sinn machen wird.   Ich habe nicht mehr antworten wollen an dem Punkt, weil ich merkte, dass der Inhalt meines Postings bei dir gar nicht angekommen ist inhaltlich, sondern du irgendetwas heraus phantasiert hast. Da lohnt sich fuer mich dann keine Antwort darauf, weil es keine inhaltliche Ebene mehr gibt.  Und ueber Meta-Ebenen gibt es fuer mich keine Diskussion.

 

Wie dem auch sei. Zum Thema Sozialkompetenz - schau mal in den Wikipedie- Artikel. Es ist ein recht schillernder Begriff. 

 

Und allen, die wir hier schreiben, liegen unsere eigenen Themen am Herzen. Aber wir stellen sie zur Diskusson, wenn wir damit in die Oeffentlichkeit gehen. Ich habe den Eindruck, dass du gar nicht richtig liest, denn die Leute gehen durchaus auf deine Themen ein, allerdings gibt es da Kritik.. Vielleicht solltest du einfach mal  unterhalten, statt mit vorgefertigten Loesungen und Folgerungen die Themen selbst kurz ueber lang zu ersticken. Einiges an deinen Ausfuehrungen ist leider sachlich unrichtig. Und dein Blick auf Menschen und wie du sie und ihre Beziehungen versuchst zu erklaeren und einzuordnen, muss scheitern. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...