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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Wenn ich das schon lese "weniger empfindlich gegen Antikörper" - entscheidend ist allein, ob man als Geimpfter oder zuvor Erkrankter daran noch sterben oder schwer(!) (sprich krankenhauspflichtig) erkranken kann.

Das läßt sich aber durch reine mikrobiologische Verfahren nicht herausfinden.

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Die Zahl der Intensivpatienten mit Corona sinkt weiter, jetzt sind wir bei <3000 bundesweit.

 

Weltweit sinkt die Inzidenz von Corona ebenfalls, ebenso wie die Zahl an täglich daran Verstorbenen.

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Gerade im ÖR TV gehört... In Israel liegt die Inzidenz bei über 200. Da die Zahl für sich alleine aber komplett bedeutungslos ist, werden Beschränkungen weiter gelockert.

 

Hier starren die Covidioten weiter auf die 35 wie das Kaninchen auf die Schlange...

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vor 21 Stunden schrieb Moriz:

Viel problematischer finde ich die Aufweichung der Impfgruppeneinteilung. Sind Lehrer wirklich so gefährdet, daß sie jetzt pauschal in Gruppe 2 gehören? Gruppe 3 fand ich eigentlich ihrem Risiko angemessen: berufsmäßig viele Kontakte auf engem Raum, aber keine sonstigen Gefahren (Chronisch kranke Lehrer und Erzieher gehören Aufgrund ihrer Erkrankung in eine frühere Gruppe, aber nicht aufgrund ihres Berufes).

Der R-Faktor in einem "normalen Klassenraum mit Vollbesetzung liegt bei 11 - so die neulich veröffentlichte Studie. Damit wäre ein normaler Unterricht eindeutig eine Verletzung  der Fürsorgepflicht des Staates für die Lehrkräfte und würde eine Klagewelle nach sich ziehen. Für die Schüler*innen löst man das Problem durch die Aussetzung der Präsenzpflicht.

Derzeit liegt der Impfstoff von Astra Zeneca tlw. rum und wird nicht verimpft. Ihn jetzt den Lehrkräften anzubieten, ist die perfekte Lösung: Man wird das Zeug los, die Lehrkräfte hatten die Chance sich impfen zu lassen, können sich daher nicht weigern, zu unterrichten. Die Schüler*innen können zuhause bleiben, wenn sie wollen.

Und nach Ostern kann der Regelunterricht normal starten. Perfekt für alle.

 

Übrigens: Die Impfkapazität kann - so Moma gestern - problemlos auf 300 000 pro Tag raufgefahren werden. Damit dauert das erste Impfen aller Lehrkräfte und Erzieher maximal 7 Tage (wenn man von 2 Millionen Impfungen ausgeht, das ist aber sehr hoch gegriffen). Mit einer Woche Verzögerung des Impfplans den Regelbetrieb an den Schulen zu ermöglichen, halte ich für geradezu einen genialen Schachzug.

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vor 14 Minuten schrieb laura:

Der R-Faktor in einem "normalen Klassenraum mit Vollbesetzung liegt bei 11 - so die neulich veröffentlichte Studie.

Eine theoretische Simulationsstudie, die zu so absurd hohen Zahlen kommt, daß selbst du sie nicht glaubst. Wenn eine Reproduktionszahl von 11 in Schulen realistisch wäre, dann wären die  Zahlen im letzten Jahr mehrfach explodiert.

 

vor 15 Minuten schrieb laura:

Derzeit liegt der Impfstoff von Astra Zeneca tlw. rum und wird nicht verimpft. Ihn jetzt den Lehrkräften anzubieten, ist die perfekte Lösung: Man wird das Zeug los, die Lehrkräfte hatten die Chance sich impfen zu lassen, können sich daher nicht weigern, zu unterrichten.

Zuerst sind mal die Krankenhausmitarbeiter und Pflegekräfte etc. aus Gruppe zwei dran. Da sollten sich genug u65-er finden lassen.

 

vor 16 Minuten schrieb laura:

Übrigens: Die Impfkapazität kann - so Moma gestern - problemlos auf 300 000 pro Tag raufgefahren werden. Damit dauert das erste Impfen aller Lehrkräfte und Erzieher maximal 7 Tage (wenn man von 2 Millionen Impfungen ausgeht, das ist aber sehr hoch gegriffen).

Warum sollte man eine Woche lang nur Lehrer impfen?

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vor 2 Stunden schrieb ThomasB.:

Ich rate trotzdem davon, dass wir uns alle prophylaktisch in die Hose machen.

Ich hoffe, du rätst uns davon ab.

 

Aber es zeigt einmal mehr das Versagen der Politik. Das Pulver ist verschossen - was machen wir, wenn es schlimmer wird?

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vor 2 Stunden schrieb ThomasB.:

Ich rate trotzdem davon, dass wir uns alle prophylaktisch in die Hose machen.

Nicht Klopapier horten sondern Windeln?

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:

Eine theoretische Simulationsstudie, die zu so absurd hohen Zahlen kommt, daß selbst du sie nicht glaubst. Wenn eine Reproduktionszahl von 11 in Schulen realistisch wäre, dann wären die  Zahlen im letzten Jahr mehrfach explodiert.

 

Hast du auch Belege hierfür?

Seltsamerweise gingen die Inzidenzzahlen massiv hoch, so lange die Schulen offen waren. Und nach der Schulschließung runter...

 

Zitat

Zuerst sind mal die Krankenhausmitarbeiter und Pflegekräfte etc. aus Gruppe zwei dran. Da sollten sich genug u65-er finden lassen.

 

Die werden ja auch geimpft. Und oft genug auch Mitarbeiter*innen, die gar keinen Patientenkontakt haben gleich mit.´

 

Zitat

Warum sollte man eine Woche lang nur Lehrer impfen?

Das ist eine rein fiktive Rechnung, um aus dem Genöhle über die "Bevorzugung" der Lehrkräfte ein bisschen Dampf rauszunehmen. Wenn man alle Lehrkräfte hintereinander weg impfen würde (was man ja gar nicht vorhat), würde dies den Impfplan um genau eine Woche verzögern. Mehr nicht.

 

Man kann die Impfung der Lehrkräfte auch lassen. Dann bleiben die Schulen dicht bis zu den Sommerferien oder darüber hinaus. Will das jemand?

bearbeitet von laura
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Gerade eben schrieb laura:

Seltsamerweise gingen die Inzidenzzahlen massiv hoch, so lange die Schulen offen waren. Und nach der Schulschließung runter..

Seltsamerweise tun das die Inzidenzzahlen in der Schweiz auch, ohne dass Schulen geschlossen wurden. Für mich mehr als ein Hinweis, dass es nicht an den Schulschliessungen gelegen haben kann. 

 

Der Rückgang der Geburten mag mit dem Rückgang der Storchenpopulation korrelieren, trotzdem gibt es keinen Zusammenhang.

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vor 2 Stunden schrieb ThomasB.:

Das ist diese hier.

 

Vor ein paar Jahren wäre das wirklich Grund für Besorgnis. Heute ist das dank der mRNA-Technologie aber anders. Wie lange ist jetzt die südafrikanische Variante des Corona-Virus bekannt? Seit Mitte Dezember? Moderna hat jetzt, gut 2 Monate nachdem es nachgewiesen wurde, einen speziell auf die südafrikanische Coronavirus-Variante angepassten Impfstoff-Kandidat für klinische Studien an die US-Gesundheitsbehörde NIH geliefert. Das alles ist noch relativ neu. Bei der nächsten Variante wird es noch schneller gehen. Wie der CEO von Pfizer in einem Interview mal sagte: durch das Baukastenprinzip der mRNA-Impfstoffe können sie bei Bedarf den Impfstoff innerhalb weniger Tage an eine neue Variante anpassen. Der Flaschenhals ist also nicht mehr der Impfstoff bzw. dessen Anpassung an auftretende Mutationen, sondern eher im Bereich der Bürokratie zu suchen. Die USA sind da wesentlich effizienter und wesentlich weniger bürokratisch als Europa, vom Pragmatismus der ostasiatischen Staaten ganz zu schweigen.  Also vermute ich mal stark, dass ein angepasster Impfstoff in den USA schon im Umlauf sein wird, wenn hier in Europa die EMA gerade mal anfängt sich damit zu befassen. In diesem Zusammenhang bin ich auf ein interessantes Interview mit dem Impfstrategiechef der EMA, Fergus Sweeney, gestoßen. Daraus zwei Zitate:

 

Zitat

Dem aber widerspricht am Dienstag der Impfstrategiechef der EMA, der Pharmazeut Fergus Sweeney: "Glauben Sie mir, wir arbeiten unter Hochdruck", versichert Sweeney im Interview. "Aber wir dürfen nichts überstürzen, denn wir brauchen einen Impfstoff, dem die Öffentlichkeit vertraut, um langfristig Infektionen zu verhindern und Menschenleben zu retten" ... Die Frage, ob die Behörde damit kurzfristig Menschenleben aufs Spiel setze, beantwortet Sweeney nur indirekt: "Schon jetzt gibt es in der Öffentlichkeit auch die Wahrnehmung, dass wir zu schnell handeln", sagt der Impfchef der EMA. - Quelle: Die Zeit 

 

Kurz: aus Imagegründen will man eher langsam vorgehen. Wäre nicht schlimm, wenn darunter nicht nur Menschen leiden, sei es, weil sie erkranken, sei es, weil sie an der Krankheit sterben, sei es, weil das gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben extrem belastet wird. Ich habe den Eindruck, dass manche Behördenvertreter den gesellschaftlichen Ernst der Pandemie nicht verstehen können, nicht verstehen, dass in Krisenzeiten nicht nach einem Handbuch, das in normalen Zeiten für normale Zeiten verfasst wurde, vorgegangen werden kann. 

 

Erhellend auch das im Fortgang des Interviews zu Tage tretende behördliche Denken:

 

Zitat

... weder will er die Namen der nationalen Institute nennen, welche die EMA beauftragt hat, den BioNTech-Impfstoff zu prüfen, noch die Länder, die im wissenschaftlichen Rat der EMA (CHMP) die Untersuchungen überwachen und zur Entscheidungsfindung ein abschließendes, oft vorentscheidendes Gutachten vorlegen. Die Arbeitsteilung zwischen den EU-Mitgliedstaaten, der EMA und den nationalen Instituten bleibt somit weitgehend im Dunkeln.

 

Der Witz ist, dass die EMA etwas prüft, was - wie im Fall von Moderna und Pfizer - bereits von anderen Behörden, dem amerikanischen CDC und dem NIH sowie den britischen Gesundheitsbehörden geprüft wurde. Natürlich kommt die EMA, da ja mit keinen anderen Methoden geprüft werden kann, wie die zuvor genannten Institutionen, zu keinem anderen Ergebnis: sie lässt zu. Wäre die Pandemie auf die einzige Variante beschränkt geblieben, könnte man das vielleicht noch tolerieren. Aber wir haben es mit einer Pandemie zu tun, die sich über die Mutationen des Virus ständig verändert. Gegen die südafrikanische Variante ist AstraZeneca nur sehr eingeschränkt wirksam, so eingeschränkt, dass Südafrika diesen Impfstoff nicht mehr spritzt, sondern mittlerweile verschenkt. Auch bei der brasilianische Variante scheint eine bereits überstandene Erkrankung bzw. eine durch die Impfung nicht oder nur begrenzt zu schützen. Und niemand weiß, welche Mutante als nächstes irgendwo als Folge eines Kopierfehlers entsteht. Je mehr Menschen infiziert sind, desto höher ist auch die Gefahr, dass die Folge eines solchen Kopierfehlers eine gefährliche Mutation ist. Aktuell geht man davon aus, dass weltweit rund 22 Millionen Menschen infiziert sind. Und jeder Mensch ist in gewisser Weise eine Art Produktionsstätte für Millionen von Kopien des Virus. Je häufiger kopiert wird, desto häufiger treten auch Kopierfehler aus. Je mehr Kopierfehler, desto höher das Risiko, dass darunter auch für uns sehr unangenehme Varianten sind.

 

Umso wichtiger ist es, dass die Behörden einfach schneller arbeiten, Schritt halten mit der Geschwindigkeit der Pharmaunternehmen, die diese Impfstoffe entwickeln und produzieren. Es ist lächerlich, dass die Behörden trotz eines Rolling-Review-Verfahrens nach Antragstellung noch einiger Wochen Prüfung brauchen vor einer Zulassung. Sie erhalten alle Daten zeitnah von den Pharmafirmen, sie haben stets nahezu den gleichen Wissensstand. Sie sollten bereits bevor das formale Ansuchen vorliegt nahezu alles überprüft haben. Aber ich hege den Verdacht,  dass die EMA zwar alle Daten im Rolling-Review erhält, aber zuwartet, bis das Ansuchen und die letzten Daten übermittelt wurden, und dann erst anfängt sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Und da die EMA etliche nationale Institute mit der Prüfung beauftragt, ein Impfstoff also nicht etwa von einer Institution, der EMA alleine, sondern von mehreren nationalen Institutionen geprüft wird, also nicht nur durch den Instanzenweg der Bürokratie einer Behörde, sondern deren mehrere durchlaufen muss, kommen wir in der EU relativ langsam und ineffizient zu einem Ergebnis. Das dann natürlich auch nicht anders ausfällt, gar nicht anders ausfallen kann, als das Ergebnis der amerikanischen, englischen oder israelischen Institutionen, die den gleichen Impfstoff mit den gleichen Methoden prüfen. In der Hinsicht erinnern mich die EU-Institutionen an ein Lebewesen, so unmäßig groß und mit einem solch verschlungenem Nervensystem, dass es erst merkt, dass ein Teil seines Körpers Feuer fing, wenn dieser Teil bereits dabei ist vollständig zu verkohlen. 

 

Je größer etwas ist, desto effizienter muss es strukturiert sein. Sonst ist es auf Dauer nicht lebensfähig.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 1 Stunde schrieb laura:

Der R-Faktor in einem "normalen Klassenraum mit Vollbesetzung liegt bei 11 - so die neulich veröffentlichte Studie.

 

Diese Studie ist keine Studie, das ist eine Berechnung. Eine Studie rechnet Daten aus dem echten Leben vor, dieses Papier geht über Annahmen nicht hinaus.

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Der R-Faktor in einem "normalen Klassenraum mit Vollbesetzung liegt bei 11 - so die neulich veröffentlichte Studie. Damit wäre ein normaler Unterricht eindeutig eine Verletzung  der Fürsorgepflicht des Staates für die Lehrkräfte und würde eine Klagewelle nach sich ziehen. Für die Schüler*innen löst man das Problem durch die Aussetzung der Präsenzpflicht.

Derzeit liegt der Impfstoff von Astra Zeneca tlw. rum und wird nicht verimpft. Ihn jetzt den Lehrkräften anzubieten, ist die perfekte Lösung: Man wird das Zeug los, die Lehrkräfte hatten die Chance sich impfen zu lassen, können sich daher nicht weigern, zu unterrichten. Die Schüler*innen können zuhause bleiben, wenn sie wollen.

Und nach Ostern kann der Regelunterricht normal starten. Perfekt für alle.

 

Übrigens: Die Impfkapazität kann - so Moma gestern - problemlos auf 300 000 pro Tag raufgefahren werden. Damit dauert das erste Impfen aller Lehrkräfte und Erzieher maximal 7 Tage (wenn man von 2 Millionen Impfungen ausgeht, das ist aber sehr hoch gegriffen). Mit einer Woche Verzögerung des Impfplans den Regelbetrieb an den Schulen zu ermöglichen, halte ich für geradezu einen genialen Schachzug.

Ein R-Faktor von 11 bedeutet, dass ein Infizierter im Schnitt elf Personen ansteckt. Wenn in einer Klasse also drei Infizierte hocken, dann würde gemäß der Studie schnurstracks der Rest der Klasse infiziert sein, oder? 

Für mich besteht kein Zweifel, weil ich die Zustände vielerorts live gesehen, dass Schulen die Pandemie sehr wohl antreiben können und bei uns ab Herbst angetrieben haben, evtl. stärker als die Reiserückkehrer im Sommer.

Aber ein R-Faktor von 11 ist schlichtweg absurd - da hätte es in den Schulen ganz einfach viel mehr Infektionen geben müssen, die es aber nicht gab.

 

Was sich bei dir mit den 300.000 problemlosen Impfungen pro Tag so toll anhört, ist eine absolute Grottenzahl. Erstens würde es bei 300.000 Impfungen mit der Notwendigkeit einer doppelten Impfung 553 Tage dauern, bis ganz Deutschland komplett geimpft wäre. Diese Impfkapazität ist, Lehrer hin oder her, eine absolute Peinlichkeit für ein Land wie Deutschland.

 

Zweitens tust du, warum auch immer, so, als müsste man jetzt einfach mal die Lehrer durchkloppen. Es gibt auch Erzieher und andere Berufe, die teilweise noch engeren Kontakt haben.

 

Perfekt ist da i.Ü. gar nix, genauso wenig wie genial. Das ist wieder ein utopisches Szenario, das so sicherlich nicht umgesetzt und durchgesetzt werden kann. Da hängen auch noch bürokratische und logistische Probleme dran und es ist am Ende des Tages eben nicht so einfach, wie du tust.

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Ich hoffe, du rätst uns davon ab.

 

Aber es zeigt einmal mehr das Versagen der Politik. Das Pulver ist verschossen - was machen wir, wenn es schlimmer wird?

Früher oder später wird man, sofern es nochmal schlimmer werden sollte, durchrauschen lassen müssen. Ich halte von Kurz wenig, aber der sagte es ja selbst, dass ein angeordneter Lockdown nix bringt, wenn sich keiner mehr dran hält. Dann lieber kontrolliert die Einschränkungen aufheben und mit den Folgen leben.

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vor 1 Minute schrieb bw83:

Aber ein R-Faktor von 11 ist schlichtweg absurd - da hätte es in den Schulen ganz einfach viel mehr Infektionen geben müssen, die es aber nicht gab.

 

Was den R-Faktor von 11 angeht: Diese Rechnung geht in der Tat vom normalen Betrieb im vollen Klassenraum aus - ohne Maske. Also die Quote, die entstünde, wenn man gar keine Maßnahmen treffen würde.

 

Zitat

Zweitens tust du, warum auch immer, so, als müsste man jetzt einfach mal die Lehrer durchkloppen. Es gibt auch Erzieher und andere Berufe, die teilweise noch engeren Kontakt haben.

 

Die Erzieher*innen sind dabei - werden jetzt auch geimpft. Man impft Erzieher*innen und Grundschullehrer'*innen, damit die Kinder wieder halbwegs normalen Betrieb haben. Und das sichert auch die Kinderbetreuung und kurbelt damit die Wirtschaft an, weil die Eltern wieder normal arbeiten können.

 

Zitat

Perfekt ist da i.Ü. gar nix, genauso wenig wie genial.

 

Das ist eine Frage der Sichtweise. Ich kann mich auf das beschränken, was nicht oder nicht gut läuft. Ich kann aber auch das sehen, was läuft. Und das ist angesichts der Situation eine ganze Menge.

 

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vor 4 Minuten schrieb bw83:

.... und mit den Folgen leben.

Falls die Betroffenen dann überhaupt noch leben ... 😣

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vor 6 Minuten schrieb laura:

Falls die Betroffenen dann überhaupt noch leben ... 😣

Das hat die Regierung beim Schutz der Alten- und Pflegeheime monatelang auch nicht interessiert. Außerdem sollten binnen der nächsten Monate die Gruppen mit dem höchsten Risiko geimpft sein, sofern die Regierung nicht noch mehr verbockt und dann sollte an Covid hierzulande eh kaum noch jemand sterben.

 

vor 2 Minuten schrieb laura:

 

Was den R-Faktor von 11 angeht: Diese Rechnung geht in der Tat vom normalen Betrieb im vollen Klassenraum aus - ohne Maske. Also die Quote, die entstünde, wenn man gar keine Maßnahmen treffen würde.

 

 

Die Erzieher*innen sind dabei - werden jetzt auch geimpft. Man impft Erzieher*innen und Grundschullehrer'*innen, damit die Kinder wieder halbwegs normalen Betrieb haben. Und das sichert auch die Kinderbetreuung und kurbelt damit die Wirtschaft an, weil die Eltern wieder normal arbeiten können.

 

 

Das ist eine Frage der Sichtweise. Ich kann mich auf das beschränken, was nicht oder nicht gut läuft. Ich kann aber auch das sehen, was läuft. Und das ist angesichts der Situation eine ganze Menge.

 

1. Bei uns in Bayern herrschte zweitweise im Herbst bis auf Gruppenarbeiten o.ä. Normalbetrieb. 

2. Wenn da jetzt auf einmal doch Erzieherinnen dabei sind, wie kommst du dann auf deine Rechnung mit der einen Impfwoche für die Lehrer?

Warum man die impft, ist mir schon klar, natürlich geht es zuerst einmal darum, dass die Eltern arbeiten können und danach folgt lange nix, dann kommt das Kinderwohl. 

Zahlen haben ergeben, dass Erzieherinnen sich sehr häufig angesteckt haben, daher werden die geimpft und nicht damit Kinder normalen Betrieb haben

Ich finde alles andere schlichtweg naiv und blauäugig.

3. Das ist tatsächlich eine Frage der Sichtweise, ob man das "perfekt" oder "genial" nennt, denn meine Sichtweise ist das definitiv nicht, also muss es irgendwen geben, der diesem Gestümper tatsächlich auch noch positive Attribte zuweist.

Außerdem: Nur weil "etwas läuft", ist das noch lange nicht "perfekt" oder "genial". 

Auf so eine Idee kommt dir auch Hausmeister Krause.

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vor 6 Minuten schrieb bw83:

Wenn da jetzt auf einmal doch Erzieherinnen dabei sind, wie kommst du dann auf deine Rechnung mit der einen Impfwoche für die Lehrer?

Warum man die impft, ist mir schon klar, natürlich geht es zuerst einmal darum, dass die Eltern arbeiten können und danach folgt lange nix, dann kommt das Kinderwohl. 

Zahlen haben ergeben, dass Erzieherinnen sich sehr häufig angesteckt haben, daher werden die geimpft und nicht damit Kinder normalen Betrieb haben

Ich finde alles andere schlichtweg naiv und blauäugig.

 

 

Wie ich auf die Impfwoche komme? Es gibt meines Wissens ca 1 Million Lehrer*innen (alle Schularten), rechnen wir noch mal eine halbe Million Erzieher*innen. Dann sind das insgesamt 1,5 Millionen Menschen, von denen sich vielleicht 80% impfen lassen. Also 1,2 Millionen. Bei 300 000 pro Tag wäre man sogar nach 4 Tagen durch, wenn man wirklich neben den Erzieher*innen nur die Grundschullehrer*innen impft, nach 2-3 Tagen.

Na ja - und zwischen der Gesundheit der Erzieher*innen und Lehrer*innen und der Kinderbetreuung gibt es ja einen klaren Zusammenhang: Nur wenn die Kinder betreut werden können, können die Schulen und Kitas öffnen. Und dafür braucht man gesunde Mitarbeiter*innen - und muss den Arbeitsschutz einhalten.

bearbeitet von laura
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vor 41 Minuten schrieb laura:

Falls die Betroffenen dann überhaupt noch leben ... 😣

Einfach mal an die Fakten halten...

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vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Kurz: aus Imagegründen will man eher langsam vorgehen.

Nein! Man wird gründlich vorgehen, aus Gründen der Verantwortbarkeit. Ein vorschnell zugelassener Impfstoff kann auch übel sein.

 

vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Der Witz ist, dass die EMA etwas prüft, was - wie im Fall von Moderna und Pfizer - bereits von anderen Behörden, dem amerikanischen CDC und dem NIH sowie den britischen Gesundheitsbehörden geprüft wurde.

Der gemeinsame Markt mit den USA ist aus guten Gründen nicht zustande gekommen, die Briten haben gerade den gemeinsamen europäischen Markt verlassen. Und gerade bei so etwas sensiblem wie Medikamenten sollen wir jetzt einen solchen durch die Hintertür einführen?

 

vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Sie [die EMA] sollten bereits bevor das formale Ansuchen vorliegt nahezu alles überprüft haben.

Nein, die EMA sollte ihre Kräfte erst nach offizieller Antragstellung darauf verwenden. Dafür ist das 'Rolling-Review' ja da, daß so ein Antrag frühzeitig gestellt werden kann.

 

vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Aber ich hege den Verdacht,  dass die EMA zwar alle Daten im Rolling-Review erhält, aber zuwartet, bis das Ansuchen und die letzten Daten übermittelt wurden, und dann erst anfängt sich damit ernsthaft zu beschäftigen.

Das halte ich für eine bösartige Unterstellung.

 

vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Und da die EMA etliche nationale Institute mit der Prüfung beauftragt, ein Impfstoff also nicht etwa von einer Institution, der EMA alleine, sondern von mehreren nationalen Institutionen geprüft wird, also nicht nur durch den Instanzenweg der Bürokratie einer Behörde, sondern deren mehrere durchlaufen muss, kommen wir in der EU relativ langsam und ineffizient zu einem Ergebnis.

Hier könnte es in der Tat noch Optimierungsmöglichkeiten geben.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Man kann die Impfung der Lehrkräfte auch lassen. Dann bleiben die Schulen dicht bis zu den Sommerferien oder darüber hinaus. Will das jemand?

 

Du vergisst die Schüler! Wenn es in der Schule rund geht sind die Lehrer das kleinste Problem. 

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

 

Du vergisst die Schüler! Wenn es in der Schule rund geht sind die Lehrer das kleinste Problem. 

 

Es geht hier nicht um die Gesundheit der Schüler*innen, sondern um Wählerstimmen und Politik.

Man will die Schulöffnung. Bei den Schüler*innen setzt man die Präsenzpflicht aus. Die Lehrkräfte impft man. Damit kann man öffnen. Ziel erreicht.

Da 95% der infizierten Schüler*innen sowieso einen leichten Verlauf haben, ist Risiko für sie absehbar. Und die Eltern und Großeltern, die sich anstecken, sind halt Kollateralschäden. Das muss es uns doch wert sein...

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vor 46 Minuten schrieb laura:

 

Wie ich auf die Impfwoche komme? Es gibt meines Wissens ca 1 Million Lehrer*innen (alle Schularten), rechnen wir noch mal eine halbe Million Erzieher*innen. Dann sind das insgesamt 1,5 Millionen Menschen, von denen sich vielleicht 80% impfen lassen. Also 1,2 Millionen. Bei 300 000 pro Tag wäre man sogar nach 4 Tagen durch, wenn man wirklich neben den Erzieher*innen nur die Grundschullehrer*innen impft, nach 2-3 Tagen.

Na ja - und zwischen der Gesundheit der Erzieher*innen und Lehrer*innen und der Kinderbetreuung gibt es ja einen klaren Zusammenhang: Nur wenn die Kinder betreut werden können, können die Schulen und Kitas öffnen. Und dafür braucht man gesunde Mitarbeiter*innen - und muss den Arbeitsschutz einhalten.

Nein, ich verstehe nach wie vor nicht, wieso du meinst, es würden einfach an ein paar Tagen alle (oder 80%) Erzieheri*innen und Lehrer*innen geimpft. Das klappt weder logistisch noch sonst wie. 

Das haut doch allein schon auf dem Papier nicht hin. Vor allem kann man das hierzulande (!) ja vergessen, dass so eine "Umplanung" einfach mal fix aus dem Ärmel geschüttelt wird.

Nur weil es eine theoretische und angeblich problemlose Kapazität von 300.000 Impfungen pro Tag gäbe, heißt das mitnichten, dass das dann am Ende auch hin haut.

 

Die Zweitimpfung lässt du dann auch einfach mal komplett unter den Tisch fallen. Ich komme da einfach nicht mit.

 

Was du beschreibst ist eine stark vereinfachtes Vorgehen, nicht nur die Pandemie hat uns gelehrt, dass die Politik - und die ist am Ende die, die bei den Impfungen den Daumen drauf hält - alles tut, anstatt einfache Wege zu gehen.

bearbeitet von bw83
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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Nein, ich verstehe nach wie vor nicht, wieso du meinst, als würden einfach an ein paar Tagen alle Erzieheri*innen und Lehrer*innen geimpft. Das klappt weder logistisch noch sonst wie

 

Ich kann dir nur die Erfahrung aus BW schildern. Dort hat man ja 450 000 Dosen Astra-Zeneca Impfstoff "rumliegen". Man hat am Sonntagabend verkündet, dass sich alle (!) Erzieher*innen und Lehrkräfte impfen lassen können. Erste Impfung jetzt, die zweite im April/ Mai. Die Buchung war für alle Lehrkräfte, die ich kenne (und das sind ziemlich viele) gar kein Problem. Also hier scheint es gerade mal zu laufen.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Ich kann dir nur die Erfahrung aus BW schildern. Dort hat man ja 450 000 Dosen Astra-Zeneca Impfstoff "rumliegen". Man hat am Sonntagabend verkündet, dass sich alle (!) Erzieher*innen und Lehrkräfte impfen lassen können. Erste Impfung jetzt, die zweite im April/ Mai. Die Buchung war für alle Lehrkräfte, die ich kenne (und das sind ziemlich viele) gar kein Problem. Also hier scheint es gerade mal zu laufen.

Nur weil die Dosen rumliegen, sind die nicht binnen weniger Tage verimpft. Baden-Württemberg ist auch nicht die BRD. Wenn die zweite Impfung im Mai/April ansteht, deutet es ja schon darauf, dass das nicht in ein paar Tagen durchzukloppen ist.  Genauso wenig sagt es irgendwas aus, dass sich "alle" Erzieher*innen und Lehrkräfte impfen lassen können. Schließlich kann sich ja auch jeder Bürger impfen lassen. Mitte des Jahres...äh...im Sommer....ich meine ein Impfangebot gibt's für jeden...bis Ende des Sommers.

 

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