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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

ICh bin irritiert. Was wolltest du mit nachfolgendem Kommentar mitteilen?

 

Für die Verbreitung des Virus ist entscheidend, was Menschen tun, nicht warum. Wenn man also die Verbreitung des Virus erschweren will, muß man Treffen von großen Menschengruppen verhindern. Da gibt es keine "guten" Gründe.

 

Diese Sekten sehen das anders. Aus ihrer Sicht ist der Virus nicht ein naturalistisches Ereignis, sondern eine Strafe Gottes. Da sie die Frommen sind, können sie sich nicht anstecken, und wer sich trotzdem ansteckt, war eben nicht fromm genug. Ein Wahnsystem, aber aus ihrer Sicht konsequent.

 

Nur ist das kein Grund für eine Ausnahme vom allgemeinen Kontaktverbot. Sollten sie trotzdem ihre Versammlungen durchführen, muß man sie alle miteinander in Quarantäne stecken, wie jede andere Gruppe auch. Was ist daran so schwer zu verstehen?

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und du gehst ganz selbstverständlich davon aus, dass sich da im Elsass tausende Sektenmitglieder getroffen haben?

 

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

und du gehst ganz selbstverständlich davon aus, dass sich da im Elsass tausende Sektenmitglieder getroffen haben?

 

Ich gehe von gar nichts aus. Frag @Alfons. Der hat davon berichtet. Und noch einmal (liest hier eigentlich keiner, was ich schreibe?): der Grund, warum Leute sich treffen ist mir egal, nur sollten sie es im Moment lassen.

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vor 4 Stunden schrieb Ennasus:


Das ist zwar OT (und kann gern gelöscht werden) - aber so von chronisch-normal zu Asperger: Wenn man jemanden gekränkt hat, kann man sich auch einfach mal entschuldigen oder sagen, dass es einem leid tut (auch wenn es nicht absichtlich geschehen ist).

so von asperger zu chronisch-"normal". wer ist normal? der, der den weltuntergang, eine weltwirtschaftskrise, den dauerhaften oder langfristigen existenziellen niedergang beschwört? oder ist der normal, der in dieser situation eine hoffnung empfindet, eine gefühlte und begründete hoffnung? es ist auch normal, die schwierigkeiten und probleme im verhältnis zu den guten möglichkeiten zu beschreiben. das eine halte ich für verantwortungslos. der andere muß sich für seine ratschläge verantworten, sie könnten die probleme ja vergrößert haben.

 

gefühlt und begründet: es wird für nahezu alle gut ausgehen, besonders in D.

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vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

und du gehst ganz selbstverständlich davon aus, dass sich da im Elsass tausende Sektenmitglieder getroffen haben?

 

Nun, Sektenmitglieder bezeichnen sich selber bekanntlich natürlich anders (auch die Mitglieder einer jüdischen Großsekte mit Stammsitz in Rom). Das macht es für einen Aussenstehenden ja so drollig, dass Sekten selber Sektenbeautfragte haben und vor anderen Sekten warnen, weil diese nur Hokuspokus veranstalten... 

 

Ist wie bei verfeindeten Gruppierungen in der SciFi-Community, wo die einen den anderen vorwerfen, ihre Art der Darstellung von Weltraumkämpfen sei aber total unrealistisch und unglaubwürdig...

 

Aber besagtes religiös motiviertes Treffen hat es gegeben, egal ob nun von einer Sekte oder Kirche...

bearbeitet von rince
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Die Sektenmitglieder der jüdischen Großsekte mit Stammsitz in Rom sitzen aber zu Hause (oder gehen alleine spazieren) und lassen ihre Buchsbaum-oder sonstigen Zweige weihen, ohne dabei zu sein. Da sehe ich schon einen Unterschied. Ihre Geschwister der lutherischen Sekte verhalten sich ähnlich (vielleicht ohne geweihte Palmzweige).

 

Guten Morgen zusammen aber erstmal.

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p.s. die Veranstalter besgten Treffens sehen sich aktuell Anfeindungen ausgesetzt. 

 

Aber wenn es nicht diese Veranstaltung gewesen wäre, wär es was anderes gewesen, das dem Virus den Kick gegeben hätte.

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Gerade eben schrieb mn1217:

Die Sektenmitglieder der jüdischen Großsekte mit Stammsitz in Rom sitzen aber zu Hause (oder gehen alleine spazieren) und lassen ihre Buchsbaum-oder sonstigen Zweige weihen, ohne dabei zu sein. Da sehe ich schon einen Unterschied. Ihre Geschwister der lutherischen Sekte verhalten sich ähnlich (vielleicht ohne geweihte Palmzweige).

 

Guten Morgen zusammen aber erstmal.

Zur Zeit dieses Treffens fanden in Deutschland auch noch Gottesdienste und Karnevalssitzungen statt...

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In den USA gibt es allerdings immer noch Kirchen, die ihre Treffen abhalten. Auch in diversen östlich orthodoxen Kirchen war bis vor kurzem das Problembewusstsein noch nicht in den Köpfen der Kleriker angekommen, wie eine Corona-Reportage aus Osteuropa im ARD vom letzten Wochenende zeigte. Keine Ahnung, ob sich da inzwischen was geändert hat. 

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Wobei die (römisch-katholischen oder protestantischen) Gottesdienste wohl nicht der Hotspot waren, allein schon mangels genügend Teilnehmer.

 

Hinterher ist man immer klüger. 

Wir werden in ein paar Jahren jede Menge Leute haben, die sagen: "Hab ich doch gesagt"... Die gibt es ja jetzt schon.

Gegen notorische Besserwisser ist kein Kraut gewachsen. (Womit ausdrücklich keiner der Foranten gemeint ist).

bearbeitet von mn1217
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vor 10 Stunden schrieb Juana:

 

Stimmt. Aber trotzdem habe ich ein Problem damit, wenn versucht wird, mit der Weltanschauung Maßnahmen gegen die Pandemie auszusetzen.

https://www.tagesschau.de/inland/corona-messen-berlin-101.html

 

Ganz sein lassen möchten einige Mitglieder der katholischen Kirche ihre Messen doch nicht, auch wenn dabei die Mundkommunion gereicht wird. Vielleicht schaffen sie es ja per Gerichtsbeschluss, dass sie doch noch ihren Willen kriegen.

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vor 11 Minuten schrieb rince:

Corona hätte sich eh auch ohne Ischgl, Karneval oder dieses Treffen verbreitet.

Hätte sicherlich, allerdings weniger schnell.

 

(Wobei ich bei diesem Treffen im Elsass nicht glaube, dass es einen Sprung von vorgestern auf gestern erklärt.)

Sei es wie es sei, Treffen von mehr als zehn, besser noch: Mehr als zwei, Menschen werden in den nächsten Jahren, zumindest (!) bis ein Impfstoff allgemein verbreitet ist, nicht mehr stattfinden können.

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vor 24 Minuten schrieb MartinO:

Mehr als zwei, Menschen werden in den nächsten Jahren, zumindest (!) bis ein Impfstoff allgemein verbreitet ist, nicht mehr stattfinden können.

Monate, du wolltest sicher Monate schreiben.

Mal von der politischen Legitimation abgesehen (ich bezweifle das Ausgangs- und Kontanktbeschränkungen länger als bis Pfingsten durchsetzbar sind) wird von allen Wissenschaftlern, die in diversen TV-Sendungen zu dem Thema sprechen, mit einem Impfstoff für Ende diesen, Anfang nächsten Jahres gerechnet. Pessimistisch(!) betrachtet müssten wir vielleicht bis Ostern 2021 mit Kontaktbeschränkungen (egal ob harte, sanktionsbewährte, wie jetzt, oder lockere als Ermahnung formulierte, wie bis vor zwei Wochen) leben. Nur neige ich nicht zum Pesssimismus. Meine Lebenserfahrung ist das von zwei schlechten Möglichkeiten meistens die optimistische eintritt.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Corona hätte sich eh auch ohne Ischgl, Karneval oder dieses Treffen verbreitet.

 

Das mag sein, aber das Interessante ist eben, dass zu Anfang einer Epidemie das Nachvollziehen der Infektionsketten ein sehr wirkungsvolles Verfahren zum Eindämmen einer Seuche ist. Das Dümmste wäre daher, aus der jetzigen Pandemie nichts lernen zu wollen - beim nächsten Mal rechtzeitig die Erregerverteilungsevents abzusagen, ist kostengünstig und einfach. Dann lieber auch jetzt vorsorglich eine Entschädigungsregelung schaffen, damit kein fantasieloser wie geldgieriger Veranstalter halbe Kontinente ins Unglück stürzen kann.

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vor 35 Minuten schrieb Frank:

Monate, du wolltest sicher Monate schreiben.

Mal von der politischen Legitimation abgesehen (ich bezweifle das Ausgangs- und Kontanktbeschränkungen länger als bis Pfingsten durchsetzbar sind) wird von allen Wissenschaftlern, die in diversen TV-Sendungen zu dem Thema sprechen, mit einem Impfstoff für Ende diesen, Anfang nächsten Jahres gerechnet. Pessimistisch(!) betrachtet müssten wir vielleicht bis Ostern 2021 mit Kontaktbeschränkungen (egal ob harte, sanktionsbewährte, wie jetzt, oder lockere als Ermahnung formulierte, wie bis vor zwei Wochen) leben. Nur neige ich nicht zum Pesssimismus. Meine Lebenserfahrung ist das von zwei schlechten Möglichkeiten meistens die optimistische eintritt.

Bis ein noch zu entwickelnder Impfstoff dann aber durch alle klinischen Studien durch ist, dauert es nochmal ca. 18 Monate. Und das auch nur, wenn alles glatt läuft. 24 Monate ist realistischer.

 

Also erst muss ein Impfstoff entwickelt werden (das mag hoffentlich bis Ende diesen Jahres der Fall sein), dann muss er aber durch den Zulassungsprosess. 

 

Oder willst du riskieren, mit einem nicht ausreichend auf Nebenwirkungen getesteten Impfstoff auf die Menschheit los zu gehen?

bearbeitet von rince
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vor 21 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das mag sein, aber das Interessante ist eben, dass zu Anfang einer Epidemie das Nachvollziehen der Infektionsketten ein sehr wirkungsvolles Verfahren zum Eindämmen einer Seuche ist. Das Dümmste wäre daher, aus der jetzigen Pandemie nichts lernen zu wollen - beim nächsten Mal rechtzeitig die Erregerverteilungsevents abzusagen, ist kostengünstig und einfach. Dann lieber auch jetzt vorsorglich eine Entschädigungsregelung schaffen, damit kein fantasieloser wie geldgieriger Veranstalter halbe Kontinente ins Unglück stürzen kann.

Dann hätte es sich auf der internationalen Automesse in Genf verbreitet. Oder der Internationalen Buchmesse in Leipzig. Oder oder oder.

 

Hat dieses Nachvollziehen der Infektionsketten in irgend einem Land praktische Erfolge bei der Eindämmung von COVID-19 gehabt? Oder ist das nicht eher eine theoretische Überlegung in einer globalisierten grenzenlosen Welt, in der es selbstverständlich ist, dass ich letzte Woche einen Termin in Japan hatte und 2 Wochen später einen in den USA?

 

Ich selber war noch im Februar in Bremen zum Kongress, Ende März hätte ich wieder in China sein sollen und im Juli in Mailand... Kollegen waren noch Ende März in Japan, kurz bevor auch dort der Spass offiziell los ging.

bearbeitet von rince
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vor 44 Minuten schrieb Frank:

Monate, du wolltest sicher Monate schreiben.

Mal von der politischen Legitimation abgesehen (ich bezweifle das Ausgangs- und Kontanktbeschränkungen länger als bis Pfingsten durchsetzbar sind) wird von allen Wissenschaftlern, die in diversen TV-Sendungen zu dem Thema sprechen, mit einem Impfstoff für Ende diesen, Anfang nächsten Jahres gerechnet. Pessimistisch(!) betrachtet müssten wir vielleicht bis Ostern 2021 mit Kontaktbeschränkungen (egal ob harte, sanktionsbewährte, wie jetzt, oder lockere als Ermahnung formulierte, wie bis vor zwei Wochen) leben. Nur neige ich nicht zum Pesssimismus. Meine Lebenserfahrung ist das von zwei schlechten Möglichkeiten meistens die optimistische eintritt.

Ich hoffe und tippe auch darauf,dass eines oder eine Kombination mehrerer der schon vorhandenen Medikamenten wirkt. Und dann ist ein recht freier Spätsommer und Herbst realistisch. Reisen werden wir aber wohl tatsächlich nicht bis nächstes Jahr dürfen und auch Grossveranstaltungen dürften erst wieder 2021 stattfinden.

 

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vor 26 Minuten schrieb rince:

Bis ein noch zu entwickelnder Impfstoff dann aber durch alle klinischen Studien durch ist, dauert es nochmal ca. 18 Monate. Und das auch nur, wenn alles glatt läuft. 24 Monate ist realistischer.

 

Also erst muss ein Impfstoff entwickelt werden (das mag hoffentlich bis Ende diesen Jahres der Fall sein), dann muss er aber durch den Zulassungsprosess. 

 

Oder willst du riskieren, mit einem nicht ausreichend auf Nebenwirkungen getesteten Impfstoff auf die Menschheit los zu gehen?

Man scheint hier schon etwas abkürzen zu können, indem man auf Derivate bekannter und untersuchter Impfsysteme zurückgreift - aber vor Jahresende wird in der Tat sehr sportlich

 

vor 38 Minuten schrieb Shubashi:

Das mag sein, aber das Interessante ist eben, dass zu Anfang einer Epidemie das Nachvollziehen der Infektionsketten ein sehr wirkungsvolles Verfahren zum Eindämmen einer Seuche ist. Das Dümmste wäre daher, aus der jetzigen Pandemie nichts lernen zu wollen - beim nächsten Mal rechtzeitig die Erregerverteilungsevents abzusagen, ist kostengünstig und einfach. Dann lieber auch jetzt vorsorglich eine Entschädigungsregelung schaffen, damit kein fantasieloser wie geldgieriger Veranstalter halbe Kontinente ins Unglück stürzen kann.

Dann hätte man im Januar alle Verbindungen nach China kappen müssen und dürfte sich nun (wenn es geklappt hätte) anhören, welch irrsinnigen Schaden man mit dieser Coronahysterie angerichtet habe. Das war im Januar und bis Mitte Februar die Mehrheitsmeinung.

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vor 21 Minuten schrieb rince:

Die Meinung eines Koreanischen Experten:

 

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=gAk7aX5hksU

 

Hochinteressant. Vor allem ab der Minute 11:30. Das erklärt vermutlich auch mehrere Dinge: zum einen die explosive Verbreitung des Virus im Elsaß, zum anderen auch - wenn ich an die Ergebnisse der Untersuchung österreichischer Forschungseinrichtungen zur unterschiedlichen Letalität der Krankheit in Europa denke - warum das Virus im Elsass bzw. in Frankreich generell so viel tödlicher zu sein scheint als in Deutschland, Österreich und einigen skandinavischen Ländern. Da haben sich auf dem Gebetstreffen im Elsaß eben nicht Skiläufer - also Freizeitsportler  - versammelt, die im Schnitt jünger und gesünder sind als die Gesamtbevölkerung, sondern vermutlich Personen aus allen möglichen Altersschichten. Die sich noch dazu über einige Tage hinweg häufig zu Gottesdiensten und Gebetsversammlungen mit viel Gesang trafen, und das angesichts der Jahreszeit bevorzugt in geschlossenen Räumen. Und da sich auch altersmäßig trifft, was zusammengehört, also ältere Menschen mit älteren Menschen, jüngere Menschen mit jüngeren Menschen, wurde das Virus hier wohl von den Älteren  unter den Gottesdienstbesuchern an Ältere weitergegeben, die zwar nicht auf diesem Kirchentreffen waren, aber eben hinterher Kontakt mit solchen Personen hatten. 

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vor 10 Minuten schrieb rince:

Dann hätte es sich auf der internationalen Automesse in Genf verbreitet. Oder der Internationalen Buchmesse in Leipzig. Oder oder oder.

 

Hat dieses Nachvollziehen der Infektionsketten in irgend einem Land praktische Erfolge bei der Eindämmung von COVID-19 gehabt? Oder ist das nicht eher eine theoretische Überlegung in einer globalisierten grenzenlosen Welt, in der es selbstverständlich ist, dass ich letzte Woche einen Termin in Japan hatte und 2 Wochen später einen in den USA?

 

Ich selber war noch im Februar in Bremen zum Kongress, Ende März hätte ich wieder in China sein sollen und im Juli in Mailand... Kollegen waren noch Ende März in Japan, kurz bevor auch dort der Spass offiziell los ging.

 

Ja, sicher in Taiwan und Südkorea, möglicherweise in Singapur.

 

Die Veranstalter großer Messen wollen immer "nur noch eben" ihre Veranstaltung durchziehen, bei der ITB habe ich das ja selbst miterlebt. Alle halbwegs realistisch Denkenden haben schon Tage vorher fest mit einer Absage gerechnet, meine japanischen Kollegen schon 2 Wochen vorher. Die Berliner Messebetreiber hätten die Veranstaltung auch ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen und bis zur letzten Sekunde entsprechende Parolen verbreitet.

Im Prinzip hat diese Art rücksichtslosen Wunschdenkens nur die Stornierungskosten nach oben getrieben.

Deshalb ist eben wichtig, das hier die Gesundheitsbehörden unabhängig entscheiden, wie eben in Südkorea, wo die Lehren des MERS-Ausbruchs genau studiert wurden.

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vor 30 Minuten schrieb rince:

Bis ein noch zu entwickelnder Impfstoff dann aber durch alle klinischen Studien durch ist, dauert es nochmal ca. 18 Monate. Und das auch nur, wenn alles glatt läuft. 24 Monate ist realistischer.

 

Also erst muss ein Impfstoff entwickelt werden (das mag hoffentlich bis Ende diesen Jahres der Fall sein), dann muss er aber durch den Zulassungsprosess. 

 

Oder willst du riskieren, mit einem nicht ausreichend auf Nebenwirkungen getesteten Impfstoff auf die Menschheit los zu gehen?

Ähm, die ersten  Phase1 Studien laufen seit März und grossflächig einsetzen kann man bereits im Rahmen von phase3 Studien, was eben für Mitte bis Ende nächsten Jahres erwartet wird.

Bis zur endgültigen Zulassung wurde bisher kein mRNA Impfstoff geboxt, wird dieser vermutlich auch nicht.

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vor 24 Minuten schrieb rince:

Dann hätte es sich auf der internationalen Automesse in Genf verbreitet. Oder der Internationalen Buchmesse in Leipzig. Oder oder oder.

 

Hat dieses Nachvollziehen der Infektionsketten in irgend einem Land praktische Erfolge bei der Eindämmung von COVID-19 gehabt? Oder ist das nicht eher eine theoretische Überlegung in einer globalisierten grenzenlosen Welt, in der es selbstverständlich ist, dass ich letzte Woche einen Termin in Japan hatte und 2 Wochen später einen in den USA?

 

Das kommt in dem von Dir verlinkten Interview mit dem koreanischen Experten ja gut heraus. Ja, das ist zwar nicht mehr jetzt, aber für die Zukunft durchaus von Relevanz. Schön langsam klärt sich auf, wieso das Virus so unterschiedlich letal zu sein scheint. Das ist es nicht. Seine Ausgangspunkte in den jeweiligen Bevölkerungen waren nur unterschiedlich. In manchen Ländern vor allem über ein vergleichsweise jüngeres und sportlicheres - also zumeist gesünderes - Bevölkerungssegment , in anderen Ländern über den mehr oder minder unsportlichen und etwas älteren Bevölkerungsanteil. 

 

So pervers das klingen mag: vielleicht war in Hinblick auf die Letalität ein Glück im Unglück, dass das Virus bei uns seinen Hauptverbreitungsweg in den Skiläufern in Ischgl und andere Wintersportorte fand.

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Meine Zahlen vom gestrigen Abend:

 

95.614 amtlich bestätigte Infizierte. 5.776 oder 6,4 % mehr als am Tag zuvor. Über vier Tage gemittelt knapp über 7,5%. Man prognostiziere ich für heute Abend das Übersschreiten der 100.000er Schwelle.

 

Als geheilt gelten 26.144 Personen, 1.163 mehr als gestern, ein Plus von 4,7%.

 

Verstorben sind im Laufe des Tages 197 Personen, gesamt 1.427, ein Plus von 16%.

 

Aktuell in intensivmedizinsicher Behandlung 2.680, 256 mehr als am Vortag (wobei hier immer noch neue Kliniken mit Meldungen hinzukommen, absolut sind wohl nicht 256 dazu gekommen), 2.215 werden beatmet, 194 mehr als am Vortag. Frei sind 6.264 Beatmungsplätze. insgesamt belegt sind 9.222 Beatmungsplätze. 

 

 

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