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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Gerade angesichts dieses Urteils, das faktisch sagt: ihr könnt mit Eurem Leben machen was ihr wollt, sind die Rechtsbeschränkungen noch viel weniger zu rechtfertigen. Wenn es das Recht auf Sterben gibt, gibt es auch das Recht, sich mit 30% Rest-Lungenkapazität auf einer Party anzustecken und auf der ITV zu landen und dann ggf. zu sterben.

Klar. Das ist mein Recht.

 

Aber ist es das auch noch, wenn ich dir auf dem Rückweg von der Party begegne und ich mal zur Begrüßung umarme?

Oder am nächsten Tag die Tante im Pflegeheim besuche?

 

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Dann lies mal hier: Zu Germanwings

 

Lufthansa wollte Germanwings wohl schon länger loswerden...

auch dieser Tod war eher nicht monokausal.

 

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Letzlich ist das genau die Frage: Ist die Schulöffnung ein Risiko für die Gesamtbevölkerung oder nicht? Und: Kann man die Schulen wieder öffnen, aber die Kneipen und den Dönerimbiss gegenüber der Schule zulassen? Und: Führen offene Schule nicht automatisch wieder zu Partys etc?

Und es geht nicht nur um Kinder, sondern auch um Jugendliche und junge Erwachsene (z.B. in der Berufsschule). Und um eine knappe Million Lehrerinnen und Lehrer, die dann ja auch wieder jeden Tag unterwegs wären.

 

Ja und? Was heißt den "Risiko"? Welches Risiko exakt für wen? Wieviel Prozent für wen? Ist Autofahren nicht auch ein Risiko? Fahrradfahren, Skifahren, Fallschirmspringen, Sportschütze sein etc.?

 

Wenn mein lungenkrebskranker Schwiegervater meint sein Leben zu riskieren, dann werden wir ihm das strengstens versuchen auszureden - aber er hat dieses Recht eben dennoch! So etwas nennt man Freiheit.

 

Unsere Demokratie hat sich gerade von dem Adjektiv freiheitlich verabschiedet.

 

(Genauso wie die Bischöfe von der lebensnotwendigen(!) Sakramentalität der Kirche)

bearbeitet von rorro
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vor 3 Minuten schrieb laura:

Klar. Das ist mein Recht.

 

Aber ist es das auch noch, wenn ich dir auf dem Rückweg von der Party begegne und ich mal zur Begrüßung umarme?

Oder am nächsten Tag die Tante im Pflegeheim besuche?

 

 

Wenn ich 30% Lungenfunktion habe, kann ich selbst entscheiden, von wem ich mich umarmen lasse. Und wenn die Tante nicht dement oder in Betreuung ist, dann kann sie auch Besuche verbieten.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Wer ist "man". Hat der Mann nicht das Recht, sein Leben zu riskieren? Macht jeder Fallschirmspringer auch. So etwas nennt man Freiheit, ist vielleicht nicht Dein Ding.

Es ist eine Todsünde, sein Leben bewusst aufs Spiel zu setzen und noch mehr, das anderer aufs Spiel zu setzen.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Es ist eine Todsünde, sein Leben bewusst aufs Spiel zu setzen und noch mehr, das anderer aufs Spiel zu setzen.

 

Sagt wer? Papst Johannes Paul II. war begeisteter Skifahrer, dieser Todsünder.

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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Zu bestreiten, dass eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage Menschenleben kostet, ist dermaßen hanebüchen, dass man darauf nicht einzugehen braucht. Wer das glaubt, dem ist mit rationaler Argumentation nicht mehr beizukommen.

 

Man braucht das nicht zu bestreiten und kann dennoch zu anderen Schlussfolgerungen kommen als du.

Du behauptest hier, dass der Shutdown mehr Tote verursachen würde als ein Weiterlaufenlassen der Corona-Pandemie ohne Shutdown.

Verursacht er jetzt schon mehr Tote?

Ich denke, dass es hier im Forum nahezu unbestritten ist, dass man den Shutdown nicht ewig halten kann. Ich persönlich vermute, dass man Anfang Mai langsam wieder lockern wird.

Vor diesem Hintergrund argumentiere ich. Jetzt halte ich den Shutdown für angebracht und zielführend. Ich denke nicht, dass ein Shutdown von einigen Wochen mehr Tote verursachen wird als die Pandemie ohne Shutdown mit sich bringen würde. Du kannst mich gerne eines Besseren belehren, allerdings nicht mit irgendwelchen angenommenen Zahlen und so Szenarien wie das, das du anhand meiner Person entwickelt hast.

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Darf ich mal ne praktische Frage einwerfen? :unsure:

Immer mehr Städte/Discounterketten/usw. führen eine Einkaufswagenpflicht ein.

Eine Desinfektion dieser Wagen findet aber nicht überall statt.

Gerade habe ich gelesen, daß Einmalhandschuhe auch keine Lösung sind. (Zu porös bspw.)

Was also tun gegen verkeimte Griffe?

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Wer hat behauptet in dem Pflegeheim müsse man nicht auch weiterhin engmaschige Tests am Personal durchführen, die Besucher kontrollieren und regulieren, und so weiter und so fort - auch wenn außerhalb dieser Mauern das Leben wieder zur Normalität zurückkehrt?

 

Das ist kein Zurückkehren zur Normalität, sondern ein Verdrängen anderer Normalitäten zugunsten der für sich selbst erwünschten Normalität.

Und ja, ich denke, dass das oben beschriebene Szenario wird kommen müssen. Ich halte aber nichts davon, so zu tun, als sei damit so ziemlich alles wieder zur Normalität zurückgekehrt. Denn auch das wird Folgen, auch über die Pflegeheimbewohner hinausgehend haben.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Im Moment gefährden die Maßnahmen mein Seelenheil.

 

Sorry, aber für mich das durchaus elementar.

 

Sorry, ich vermute ganz stark, dass die Ursache für diese schnelle Gefährdung deines Seelenheils nur peripher mit den durch Corona verursachten Beschränkungen zu tun hat.

Du verhältst dich gerade, als ob die von dir so ungeliebte uckermärkische Pastorentochter nur ein Wort sprechen brauche und deine Seele würde gesund. Ich habe bisher eigentlich jemand anderen für meinen Erlöser gehalten....

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vor einer Stunde schrieb MartinO:
vor einer Stunde schrieb laura:

In dem Moment, wo du die Pflegekräfte nicht kasernierst, kannst du die Infektionskette nicht unterbrechen. 

Und warum tut man das nicht?

 

vielleicht um Grundrechte ansatzweise zu wahren....

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vor 5 Minuten schrieb UHU:

Darf ich mal ne praktische Frage einwerfen? :unsure:

Immer mehr Städte/Discounterketten/usw. führen eine Einkaufswagenpflicht ein.

Eine Desinfektion dieser Wagen findet aber nicht überall statt.

Gerade habe ich gelesen, daß Einmalhandschuhe auch keine Lösung sind. (Zu porös bspw.)

Was also tun gegen verkeimte Griffe?

 

Im Augenblick geht man davon aus, dass Smierinfektion kein relevanter Verbreitungsweg ist. Das Risiko der Einkauswägen ist also wohl gering.

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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Erzähl das mal den dringend behandlungsbedürftigen Depressiven, die jetzt allein zu Hause hocken. Lös das doch einfach mal solidarisch aus dem Homeoffice! Und das ist nur eine von Chrysos Gruppen.

 

noch sind die behandlungsbedürftigsten Depressiven in Kliniken, weil das Akutkliniken sind......

 

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vor 30 Minuten schrieb laura:

Es wäre ja vielleicht auch eine Lösung, den alten Mann regelmäßig anzurufen und sich im Pflegeheim zu engagieren und nach Kontaktmöglichkeiten mit der dementen Frau zu suchen ...

Im Moment besteht diese Möglichkeit nicht - ich darf das Heim nicht betreten. Ich kann als Betreuer im übrigen auch meiner Schutzfunktion für meine Klienten in den Heimen nicht gerecht werden, weil ich die die Heime nicht betreten darf. Und Kontakt mit Dementen kann man nur von Person zu Person führen. Anders geht das nicht, weil demente Menschen in der Regel weder mit Telefon noch mit Skype etwas anzufangen wissen. Die derzeitige Regelung lässt das  nicht zu - aber manchen ist das ja gleichgültig, weil das nur selbstsüchtige Perspektiven seien. Und wenn die beiden dann an Vereinsamung eingehen, dann sind sie immerhin nicht an Covid verstorben.

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

vielleicht um Grundrechte ansatzweise zu wahren....

Ich wiederhole mich gern: Gegenüber dem Recht auf Leben ist jedes andere Recht nachrangig.

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Die sind trotzdem verkeimt - nicht nur Corona.

Und jetzt will ich nicht ausprobieren, ob es vielleicht im Einzelfall doch ein relevanter Verbreitungsweg sein könnte.

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

noch sind die behandlungsbedürftigsten Depressiven in Kliniken, weil das Akutkliniken sind......

Die kommen nur dann in die Klinik, wenn sie Suizidal sind. Wenn sie es nicht sind, was sollten sie da? Wenn sie sich ins Bett zurückziehen und dort verhungern, dann merkt es keiner. Dann sind die krepiert - aber immerhin nicht an Covid19.

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Im Moment besteht diese Möglichkeit nicht - ich darf das Heim nicht betreten. Ich kann als Betreuer im übrigen auch meiner Schutzfunktion für meine Klienten in den Heimen nicht gerecht werden, weil ich die die Heime nicht betreten darf. Und Kontakt mit Dementen kann man nur von Person zu Person führen. Anders geht das nicht, weil demente Menschen in der Regel weder mit Telefon noch mit Skype etwas anzufangen wissen. Die derzeitige Regelung lässt das  nicht zu - aber manchen ist das ja gleichgültig, weil das nur selbstsüchtige Perspektiven seien. Und wenn die beiden dann an Vereinsamung eingehen, dann sind sie immerhin nicht an Covid verstorben.

Das habe ich nicht gewußt. Ich hatte echt gedacht, daß Betreuer nicht als Besuch sondern als Arbeit gelten.

Ich sag' nur: übel!!!

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vor 3 Minuten schrieb MartinO:

Ich wiederhole mich gern: Gegenüber dem Recht auf Leben ist jedes andere Recht nachrangig.

Das ist nicht nur nicht vom Grundgesetz gedeckt, es entlarvt sich auch selbst, mit welcher Nonchalance du über alle anderen Toten hinwegzugehen bereit bist und sie ggf. sogar aktiv zu befördern versuchst, solange nur keiner an Covid19 stirbt.

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vor 15 Minuten schrieb UHU:

Was also tun gegen verkeimte Griffe?

Gar nichts. Lt. Streeck ist eine Schmierinfektion über Oberflächen höchst unwahrscheinlich, wenn man die Hände aus dem Gesicht lässt.

 

 

 

 

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vor 1 Minute schrieb UHU:

Das habe ich nicht gewußt. Ich hatte echt gedacht, daß Betreuer nicht als Besuch sondern als Arbeit gelten.

Ich sag' nur: übel!!!

Wir sind nicht systemrelevant - Unterbringungsbeschlüsse, Fixierungen eingeschlossen,w erden im übrigen derzeit auch rein nach Aktenlage gemacht. Die Heime haben also freie Hand!

 

Und bevor Frank nun mit Recht protestiert: Es sind wenige schwarze Schafe in der Branche, die FreiheitsEntziehende Maßnahmen FEM als Personalentlastungsmaßnahmen mißbraucht, aber es gibt sie. Und im Moment werden sie nicht kontrolliert. 

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vor 32 Minuten schrieb UHU:

Darf ich mal ne praktische Frage einwerfen? :unsure:

Immer mehr Städte/Discounterketten/usw. führen eine Einkaufswagenpflicht ein.

Eine Desinfektion dieser Wagen findet aber nicht überall statt.

Gerade habe ich gelesen, daß Einmalhandschuhe auch keine Lösung sind. (Zu porös bspw.)

Was also tun gegen verkeimte Griffe?

Nicht ins Gesicht fassen! Eine MNS-Maske hilft da ungemein - Erinnert einen immer daran, wenn man es doch versucht.

Und zuhause zu allererst Hände waschen. Viren mögen Seife nämlich noch viel wenige als Infektionsmittel.

bearbeitet von Moriz
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vor 43 Minuten schrieb laura:

Homeschooling würde man schon hinbekommen, jetzt würde ja die Infrastruktur stehen. Übermorgen nehme ich - mitten in den Ferien - an einer FB zu dem Thema teil.

Eventuell auch Unterricht in kleineren Lerngruppen. Das ginge schon. Z.B. die Hälfte des Unterrichts in Präsenz, die andere Hälfte in Homeschooling.

 

Aber: Wenn du den Betrieb normal wieder aufnimmst, hast du - ob mit oder ohne Maske - die Kinder jeden Tag in einer Virenschleuder ohne Ende.

Der Unterricht ist das kleinste Problem. Die Schulbusse, die Gänge, die Mensa .... Und Kinder halten sich auch nicht an Schutzmaßnahmen ...

 

Was ich nicht verstehe ist folgendes: In Schweden sind die Schulen offen (jetzt sind Ferien, aber das kann sich auf die Infiziertenzahlen noch nicht ausgewirkt haben). Trotzdem haben sie eine geringere Infenktionsrate als fast alle anderen europäischen Länder. Und die Zahlen von Neuinfizierten gehen sogar zurück.

 

Es gibt einfach keinen Hinweis darauf, dass Schule Seuchenherde sind, so wie behauptet wird. Am Anfag der Epidemie haben die Wissenschaftler sogar gesagt, es gebe keinen Hinweis darauf, dass sich Erwachsene bei kleinen Kindern anstecken können. Das Beispiel Schweden zeigt, dass dem wohl so ist. (Und dass in Schweden realtiv viel der Infizierten stereben, ist überhaupt kein Argument dagegen; da besteht kein logischer Zusammenhang.)

 

Ich meine, dass sich da zu einem guten Teil auch Kinderfeindlichkeit auslebt. Meine Frau war dabei, als ein Renterehepaar, das fröhlich gemeinsam im Supermarkt einkaufte, eine Mutter mit ihrem kleinen Kind anpöbelte, was ihr denn einfiele, ihr Kind mit in den Supermarkt zu nehmen. Und ein Freund unserer Söhne, der Polizist ist, sagt, dass es hunderte von Anrufen gäbe, in denen angezeigt wird, dass Kinder draußen spielen. Corona: der feuchte Traum aller Leute, die schon immer wollten, dass Kinder in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sind.

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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Das höchste Rechtsgut in Deutschland ist nicht das Leben im Sinne blanker Existenz, es ist die Würde des Menschen. [.....]

 

 

Es geht nicht darum, jeden Einzelnen zu retten, es geht nur darum, die Möglichkeiten zur medizinischen Versorgung zu erhalten. Das ist kein kühles Hinweggehen über Menschen wie alfons - es ist die Konsequenz aus der Erkenntnis, dass unsere Mittel endlich sind, und dass vor allem Zeit endlich ist.

 

Fettung von mir

 

Und gerade wenn es um die Würde des Menschen geht, sollten wir uns überlegen, wie wir über das Lebensrecht anderer Menschen reden.

 

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Dann lieber Homeschooling ohne Vorbereitung als Unterrichten mit Maske. Ihr scheint ja viel von Euch zu halten.

 

Es könnte auch Onlineunterricht mit Vorbereitung geben.

Übrigens, ich arbeite nicht als Lehrerin.

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