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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 6 Minuten schrieb Gratia:

So eine unkomplizierte Sicherung,  warum soll man die lassen?

 

Weil anständige Masken verdammt teuer sind.

Zum rein- und rausgehen ist mein Einfachteil ja OK, aber 'ne Stunde möchte ich das nicht tragen müssen.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

 

Weil anständige Masken verdammt teuer sind.

Zum rein- und rausgehen ist mein Einfachteil ja OK, aber 'ne Stunde möchte ich das nicht tragen müssen.

Andere arbeiten mit sowas 8 Stunden täglich. Und Stoffmasken sind nicht teuer.

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vor 15 Stunden schrieb nannyogg57:

@Die Angelika: Was ich gefunden habe, jetzt. Und das muss gesagt sein: Es gibt dazu nur Vermutungen, keinen direkten Beweis. Die Kommunalwahl fand zwei Tage nach der Schulschließung statt, Wahlkampfveranstaltungen fanden nicht mehr groß statt. Man durfte seinen eigenen Stift hernehmen, aber als ich im Wahllokal stand, dachte ich mir schon, dass das für die Wahlhelfer*innen eine Zumutung sei.

 

Andererseits: Corona scheint eine Virus zu sein, der gefährlicher wird, je mehr sich der Kontakt kumuliert, entweder im Krankenhaus, wenn man ungeschützt mit vielen Patienten Kontakt hat, oder durch Intensität und Dauer.

 

Der zweite Faktor sind natürlich die berühmten Vorerkrankungen.

 

Statistisch gesehen waren vermutlich zwei Virusträger im Wahllokal. Das dürfte nicht den Ausschlag geben. Andererseits wurde stundenlang ausgezählt und jeder Virusträger in dieser Situation war in dieser Situation ein Superspreader.

 

Bei den Stichwahlen 14 Tage später war man sicher schlauer.

 

Als das Virus schon Realität war, eine Woche vor der Schulschließung, fand in München eine Demonstration gegen Rechtsextremismus statt, an der auch Söder teilnahm. Zwischen dem 6.3. (Demo) und dem 13.3., (Schulschließung)  dem 15.3. (Kommunalwahl) und dem 29.3. (Stichwahl) lagen Äonen und Zeitenwenden. Nicht für das Virus, aber für das Denken der Menschen und Politiker.

 

danke für die Rückmeldung,

Also mir ist das schon auch ein klein wenig sauer aufgestoßen, als umgehend nach den Kommunalwahlen dann der Katatsrophenfall ausgerufen wurde.

Mich haben dann jedoch die Argumente, die dafür sprachen, die Wahl noch durchzuziehen, überzeugt. Die Stichwahlen gab es dann ja nur noch als Briefwahl.

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Gratia:

Andere arbeiten mit sowas 8 Stunden täglich. Und Stoffmasken sind nicht teuer.

Ich rede nicht von anständige OP-Masken, sondern von fragwürdigen Stoffmasken. Wer damit acht Stunden arbeitet ist's selber schuld.

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Ich rede nicht von anständige OP-Masken, sondern von fragwürdigen Stoffmasken. Wer damit acht Stunden arbeitet ist's selber schuld.

 

Es gibt so'ne und solche.

Ich habe inzwischen für mich das Optimum gefunden:

Eine gekaufte Baumwollmaske mit Falten, die sowohl einigermaßen effektiv ist (weil ich merklich hindurchatme), als auch nicht allzu atemerschwerend. Auch habe ich sie mit einem weichen Draht nachgerüstet; so lässt sie sich brillenbeschlagsminimierend positionieren. 

Für eine Stunde Gottesdienst ist es recht komfortabel, auch wenn der eigene Atem natürlich unerwünscht wärmt.

 

Zum spazieren oder arbeiten könnte ich sie bedarfsweise etwas luftiger positionieren (Ohrgummis hinten mit Band verbunden, kann man höher oder tiefer am Kopf tragen), aber da brauche ich sie zum Glück nicht. Obendrein kann ich sie so bequem um den Hals hängen haben, wenn ich sie nicht brauche, und erspare mir viel Gefummel.

 

Ich gehe davon aus, dass wir die Masken noch länger brauchen werden, und habe darum Mühe ins Finden meiner persönlichen Ideallösung investiert.

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vor 13 Minuten schrieb Moriz:

Ich rede nicht von anständige OP-Masken, sondern von fragwürdigen Stoffmasken. Wer damit acht Stunden arbeitet ist's selber schuld.

 

Übrigens gibt es auch Menschen, die längere Zeit unter dichteren FFP2-Masken arbeiten oder mit echtem Atemschutzgerät.

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vor 12 Minuten schrieb Gratia:

Übrigens gibt es auch Menschen, die längere Zeit unter dichteren FFP2-Masken arbeiten oder mit echtem Atemschutzgerät.

Ja. Deswegen haben manche FFP2-Masken ja auch (aus-)Atemventile, die zumindest eine Atemrichtung erleichtert. Auch wenn das gegenwärtig kontraproduktiv ist. Mit Atemschutzgerät kenne ich mich nicht aus, gehe aber davon aus, daß die so konstruiert sind, daß das Atmen damit nicht schwerer als nötig ist.

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Ja. Deswegen haben manche FFP2-Masken ja auch (aus-)Atemventile, die zumindest eine Atemrichtung erleichtert. Auch wenn das gegenwärtig kontraproduktiv ist. Mit Atemschutzgerät kenne ich mich nicht aus, gehe aber davon aus, daß die so konstruiert sind, daß das Atmen damit nicht schwerer als nötig ist.

 

Immerhin scheint es für Atmung unter Atemschutz sogar eigene Schulungen und körperlich fitte Träger zu brauchen.

https://www.youtube.com/watch?v=D8X58zI_McU&app=desktop

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

Ja. Deswegen haben manche FFP2-Masken ja auch (aus-)Atemventile, die zumindest eine Atemrichtung erleichtert. Auch wenn das gegenwärtig kontraproduktiv ist. Mit Atemschutzgerät kenne ich mich nicht aus, gehe aber davon aus, daß die so konstruiert sind, daß das Atmen damit nicht schwerer als nötig ist.

In SH: "Masken mit Ausatemventil sind seit dem 8. Juni ausdrücklich nicht erlaubt. " Quelle

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vor 1 Stunde schrieb UHU:
vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Ja. Deswegen haben manche FFP2-Masken ja auch (aus-)Atemventile, die zumindest eine Atemrichtung erleichtert. Auch wenn das gegenwärtig kontraproduktiv ist. Mit Atemschutzgerät kenne ich mich nicht aus, gehe aber davon aus, daß die so konstruiert sind, daß das Atmen damit nicht schwerer als nötig ist.

In SH: "Masken mit Ausatemventil sind seit dem 8. Juni ausdrücklich nicht erlaubt. " Quelle

Ja zurecht auch!

Der Sinn und Zweck der Maskenpflicht besteht ja darin das jeder seinen Dreck (sofern vorhanden) bei sich behält. Für diesen Zweck reichen die Stoffmasekn aus. FFP2 brauchts dafür nicht. FFP2 mit Ausatemventil ist dagegen eher kontraproduktiv.

Nun sollte das aber mittlerweile Allgemeingut sein. Ich wundere mich das man das hier immer noch erklären muss.

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Hier musst Du das nicht erklären, aber offensichtlich in den Parlamenten und Seuchenministerien. Sonst wären die Dinger schon lange überall verboten.

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Meine Tochter hat mich auf einen Artikel aus der FAZ von Olaf Köller aufmerksam gemacht. Olaf Köller ist Psychologe und Geschäftsführender Direktor des Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) in Kiel.

Er beschäfigt sich mit den Auswirkungen der Schulschließung infolge von Corona und erläutert, welche Handlungsmaßnahmen er für wichtig hält.

Er weist darauf hin, dass die Schüler bereits rund ein Drittel eines Schuljahres verloren haben, und spricht die Hoffnung aus, dass der Vollbetrieb der Schulen nach den Sommerferien möglichst bald wieder für alle Schüler aufgenommen wird.

Die Art, wie Köller formuliert, wirkt auf mich, als sei Köller etwas verärgert:

Zitat

Zu wünschen ist auch, dass nicht jede Neuinfektion einer Lehrkraft oder eines Schülers gleich wieder zur Schließung der gesamten Schule führt.

Schließlich ist zu hoffen, dass sich eine evidenzbasierte Einschätzung durchsetzt, wonach nicht jeder männliche Lehrer über 55 Jahren zur Risikogruppe zählt und deshalb vom Präsenzunterricht ausgeschlossen werden muss.

Denn eines ist sicher: Weder die Eltern, die sich sicherlich die größte Mühe bei der Unterstützung ihrer Kinder beim häuslichen Lernen geben, noch die existierenden digitalen Lehr-/Lernangebote, die vielfach anachronistisch anmuten, können Lehrkräfte beim Anbahnen von Lernprozessen ersetzen.

Er sagt, dass Vermittlung von Lerninhalten Professionalität erfordert, die Eltern nicht haben, es sei denn, sie seien zufällig selbst Lehrkraft.

Daher sei zu befürchten, dass durch die bisherigen Schließungen bereits erhebliche Lernrückstände entstanden seien. Die Berechtigung dieser Befürchtung wird zusätzlich durch eine Forschungstradition in den USA zu den Auswirkungen „der dort dreimonatigen Sommerferien auf Lernkurven“ Es ist belegt, „dass es bei den sozial und kulturell benachteiligten Schülern zu Vergessenseffekten kommt“. Bei Kindern aus privilegierten Elternhäusern wird dieser Effekt durch Sommercamps ausgeglichen. Das heißt dann aber eben auch, dass soziale Gegensätze durch längere unterrichtsfreie Zeiten verschärft werden.

Köller weist auf auch auf internationale Studien  zu streikbedingten Schulschließungen hin, die ergaben,

Zitat

dass die betroffenen Schüler eine höheres Risiko von Klassenwiederholungen hatten und niedrigere Bildungsabschlüsse erreichten als Schüler, deren Schulen nicht vom Streik betroffen waren.   

Daneben führt er noch weitere Studien an, die ein Hinweis auf erhebliche Folgen der jetzige Schulschließungen sind. Er endet diesen Abschnitt mit den Worten:

Zitat

Der einzige Lichtblick in den bisher vorliegenden empirischen Befunden ist, dass Schüler mit steigendem Alter in der Schule immer weniger lernen. Vermutlich, ja hoffentlich, vergessen diese älteren Schüler auch weniger in der Krise.

Er ruft dann auch die ohnehin bestehenden Problemfelder unseres Bildungswesens hin (Lehrermangel, Kompensationsversuche durch Quer- und Seiteneinsteiger, Praxis fachfremden Unterrichtens, noch laufende Inklusionsbemühungen in den Schulen, Anstieg der Anzahl an sozial benachteiligten Schülern, die Förderangebote benötigten).

Deshalb sei „eine zügige Rückkehr zum Normalbetrieb“ wichtig.

Weiters meint er, dass zusätzliche Maßnahmen notwendig seien, „Sofern das System keine Generationen von Bildungsverlierern produzieren möchte“.

Er nennt als notwendige Maßnahmen

Zitat

kompensatorische Zusatzangebote vor allem für benachteiligte Schüler zu machen. Nachmittags-, Wochenend- und Ferienangebote sollten nicht tabuisiert werden. Dass diese Zusatzangebote nicht allein auf dem Rücken der Lehrer abgeladen werden können, muss nicht eigens betont werden.

Auf jeden Fall sollte das neue Schuljahr mit einer für alle Klassen verpflichtenden Lernstandserhebung begonnen werden. Sinnvolle Maßnahmen im Falle des Auftretens von Neuinfektionen sind zu entwickeln. Außerdem fordert er unter Hinweis auf das Beispiel Dänemarks, dass Schüler in den Umgang mit digitalen Lernumgebungen eingewöhnt werden.

Seine Ausführungen schließt er mit den Worten:

Zitat

Zu wünschen sind weitere Initiativen von Bund und Ländern, vielleicht gemeinsam mit Schulbuchverlagen und großen Softwareherstellern, die dazu führen, dass Lernen als Bewegung in intelligenten digitalen Welten erlebt wird und nicht als Download von PDF-Dateien die dann wie im vorherigen Jahrhundert bearbeitet werden.

 Der Artikel ist wirklich lesenswert.

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vor 10 Stunden schrieb rince:

Neues zum schwedischen Weg:

 

https://www.n-tv.de/21876864

 

Fazit: Es ist weiterhin zu früh für ein endgültiges Urteil. Interessant ist aber, wie die Kommunikation Seitens der WHO erfolgt.

Welcher Depp (sorry) meint eigentlich, dass das ein Wettbewerb mit Punktvergabe ist?

Es gibt unterschiedliche Strategien und alle haben Vor- und Nachteile. Wirtschaftliche Folgen trägt aber auch Schweden.

 

bearbeitet von mn1217
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Eigentlich darf ich ja nicht,aber:

Der Schuldrops ist doch gelutscht.

Egal,ob es sinnig ist oder nicht oder so halb,im September wird überall unterichtet,als gäbe es kein Corona.

Und während in den USA die 3 Monate Standard sind,war es hier einmalig.

Wenn ein Lehrer krank ist,werden die Klassen erstmal geschlossen,die er hatte.(Wegen Cluster)  Bei Kollegen muss geguckt werden,wie da der Kontakt war.

Es hat auch niemand behauptet,dass die Schulschliessung jeine Probleme mit sch brachte.

 

Aber ganz dringend brauchen wir noch einen Psychologen,der das zu x ten Mal wiederholt. 

 

 

 

 

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vor 23 Stunden schrieb MartinO:

Als Wahlhelfer kann man immer zwangsrekrutiert werden.

Ich wurde just für diese Kommunalwahl zwangsrekrutiert. Die Damen und Herren Lehrer haben immerhin den Vorteil, dass ihnen das mit einem Tag Urlaub vergolten wird. Der Normalbürger darf da einfach so mitmachen.

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vor 24 Minuten schrieb Aristippos:

Ich wurde just für diese Kommunalwahl zwangsrekrutiert. Die Damen und Herren Lehrer haben immerhin den Vorteil, dass ihnen das mit einem Tag Urlaub vergolten wird. Der Normalbürger darf da einfach so mitmachen.

*kopfschüttel*

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Manchmal frage ich mich allen Ernestes, für wie blöd manche Wissenschaftler die Lehrkräfte vor Ort halten.

 

Natürlich haben die Schülerinnen und Schüler Defizite, weil die Schule insgesamt gut drei Monate ausgefallen ist. Natürlich merkt man das auch. Natürlich gibt es Schülerinnen und Schüler, die privilegiert sind und deren Eltern Nachhilfe bezahlt haben und andere, deren Probleme sich verstärkt haben.

 

Es wird wohl kaum ein Lehrer auf die Idee kommen, das neue Schuljahr zu beginnen, als ob nichts gewesen wäre. Jeder, der halbwegs solide arbeitet (und - oh Wunder - das sind auch bei den Lehrkräften 90%) - wird damit beginnen, mal zu erheben, was die Schülerinnen und Schüler können und was nicht und dann gezielt wiederholen und nacharbeiten. Natürlich wird man schwächere Schülerinnen und Schüler fördern.

 

So langsam nerven diese Interviews, die uns erzählen, wie "sch" die Schule ist und uns erklären, wie wir es zu machen hätten, wirklich...

Lehrkräfte haben eine 7-8 jährige Ausbildung, das sollte man nicht vergessen ...

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vor 15 Minuten schrieb laura:

Es wird wohl kaum ein Lehrer auf die Idee kommen, das neue Schuljahr zu beginnen, als ob nichts gewesen wäre. Jeder, der halbwegs solide arbeitet (und - oh Wunder - das sind auch bei den Lehrkräften 90%) - wird damit beginnen, mal zu erheben, was die Schülerinnen und Schüler können und was nicht und dann gezielt wiederholen und nacharbeiten.

Was dann dazu führt, dass der Stoff des nächsten Schuljahres nicht adäquat bearbeitet werden kann. So verschiebt man das Problem schön auf morgen.

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Tests werden ja jetzt schon bei der Rückkehr in die Schule gemacht. Und zwischendurch wurde auch überprüft,  zumindest bei meinen beiden schulpflichtigen Nichte.

 

Der Angang eines neuen Schulhahres war schon immer Rekapitulation.

Sechs Wochen reichen zum Vergessen nämlich durchaus auch.

Allerdings : " Stoff,Stoff,Stoff" kann es ja auch nicht sein. In Schule geht es auch um Methoden uvAm.

Wenn die If Sätze oder der doppelte Dreisatz dieses Halbjahr nicht dran waren, so what. Die laufen ja nicht weg.

bearbeitet von mn1217
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vor 29 Minuten schrieb laura:

Lehrkräfte haben eine 7-8 jährige Ausbildung, das sollte man nicht vergessen ...

 

Ja, allerdings nicht in Medizin.

 

Risikopersonen sind Lehrer genauso häufig oder selten wie andere auch - warum dann die Corona-AU-Quote zumal bei verbeamteten Lehrern so hoch ist, kann mir vielleicht wirklich nur jemand erklären, der 7-8 Jahre pädagogische Ausbildung auf dem Buckel hat. 

Und die kompletten Schulschließungen aufgrund von einzelnen Coronafällen konnte mir auch noch niemand erklären - also evidenzbasiert, mit dem Wissen um die Kontaktkategorien des RKI bspw.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

....

Und die kompletten Schulschließungen aufgrund von einzelnen Coronafällen konnte mir auch noch niemand erklären - also evidenzbasiert, mit dem Wissen um die Kontaktkategorien des RKI bspw.

ganz einfach: eine ansammlung von  mehreren hundert undisziplinierten ist ein potentieller superspreaderevent.

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vor 9 Minuten schrieb rorro:
Risikopersonen sind Lehrer genauso häufig oder selten wie andere auch - warum dann die Corona-AU-Quote zumal bei verbeamteten Lehrern so hoch ist,
kann mir vielleicht wirklich nur jemand erklären, der 7-8 Jahre pädagogische Ausbildung auf dem Buckel hat.

 

Ich kann es versuchen - aus der Sicht von BW.

Die Schulen wurden Mitte März geschlossen. Um den 20.4. bekam ich ein Schreiben mit den Risikogruppen und dem Hinweis, dass alle, die zur Risikogruppe A gehören, nicht in die Schule dürfen, die Schule nicht einmal betreten dürfen. Völlig unabhängig davon, was der Arzt konkret sagt.

Die Schulen baten darum, dass man ihnen rückmeldet, ob man zu einer Risikogruppe gehört oder ab Anfang Mai wieder zur Verfügung steht.

Die Lehrkraft, die nun also z.B. Diabetes oder Bluthochdruck hat, hätte glatt gelogen, wenn sie der Schule nicht mitgeteilt hätte, dass sie nicht zu einer Risikogruppe gehört. Zu diesem Zeitpunkt war auch nicht klar, ob eine solche Falscherklärung möglicherweise dienstrechtliche oder beihilferechtliche Folgen gehabt hätte. Die betroffenen Lehrkräfte hatten also de facto keine Wahl, ob sie zuhause bleiben oder nicht. Sie konnten nicht anders. Gleichzeitig bekamen sie zahlreiche Aufgaben, die man gut von zuhause aus erledigen kann.

Inzwischen sind die Bestimmungen gelockert. Mitte Mai wurde - wohlgemerkt auf Druck der betroffenen Kolleginnen und Kollegen (nicht der Schulverwaltung!) erlaubt, dass man eigene Schülerinnen und Schüler in mündlichen Prüfungen prüft. Jetzt braucht man - in BW ab heute - ein Attest.

 

Bis heute dürfen z.B. schwangere Kolleginnen und Kollegen nicht unterrichten, völlig unabhängig davon, ob sie wollen oder nicht. Wohlgemerkt von dem Tag an, an dem die Schwangerschaft festgestellt wird.

 

Das ist der Hintergrund, warum so viele Lehrkräfte ausgefallen sind.

Ich selbst kenne im engsten Freundes- und Bekanntenkreis mindestens 5 Leute, die übrigens trotzdem gelogen haben und - trotz tlw. heftiger Diagnosen - munter unterrichtet haben.

bearbeitet von laura
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vor 17 Minuten schrieb mn1217:

Tests werden ja jetzt schon bei der Rückkehr in die Schule gemacht. Und zwischendurch wurde auch überprüft  zumibdest bei meinen beiden schulpflichtigen Nichte.

 

Der Angang eines neuen Schulhahres war schon immer Rekapitulation.

Sechs Wochen reichen zum Vergessen nänlich durchaus auch.

Allerdings : " Stoff,Stoff,Stoff" kann es ja auch nicht sein. In Schule geht es auch um Methoden uvAm.

Wenn die If Sätze oder der doppelte Dreisatz dieses Halbjahr nicht dran waren, so what. Die laufen ja nicht weg.

Unsere Schulerfahrungen könnten nicht weiter auseinander liegen.

Eine Rekapitulation zum neuen Schuljahr habe ich nirgends und in keiner Klassenstufe und in keinem Fach erlebt. (Einzige Ausnahme waren jeweils vier Wochen Bio und Geschichte nach einem Schulwechsel, was aber lehrplanbedingt war.). Überall ging es mit neuen Themen los - egal was vorher von wem wo in welcher Länge und Form vermittelt wurde.

Bei mir reichten bei manchen Themen auch sechs Tage zum Vergessen aus. :a050:

Aber wie gesagt: es sind nur meine Erfahrungswerte.

 

Das mit dem jetzt kommende Schuljahr DAS so nicht geht, sollte allen Beteiligten klar sein und anders gehandhabt werden.

 

Übrigens: "doppelter Dreisatz" mußte ich trotz LK Mathe googeln.:unsure:

 

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Gerade eben schrieb UHU:

Unsere Schulerfahrungen könnten nicht weiter auseinander liegen.

Eine Rekapitulation zum neuen Schuljahr habe ich nirgends und in keiner Klassenstufe und in keinem Fach erlebt. (Einzige Ausnahme waren jeweils vier Wochen Bio und Geschichte nach einem Schulwechsel, was aber lehrplanbedingt war.). Überall ging es mit neuen Themen los - egal was vorher von wem wo in welcher Länge und Form vermittelt wurde.

Bei mir reichten bei manchen Themen auch sechs Tage zum Vergessen aus. :a050:

Aber wie gesagt: es sind nur meine Erfahrungswerte.

Das mit dem jetzt kommende Schuljahr DAS so nicht geht, sollte allen Beteiligten klar sein und anders gehandhabt werden.

 

Keine Ahnung, wie dein Unterricht war. Vielleicht hast du aber die Wiederholungsschleifen auch nicht so gemerkt? 

Man sagt ja als Lehrer nicht "Wir wiederholen jetzt mal …", sondern eher "Könnte jemand noch mal das Verb … konjugieren?" oder "Wie ging der Dreisatz noch mal?" … 

 

Natürlich wird das anders gehandhabt werden im nächsten Schuljahr. Mir graust es jetzt schon vor den Papierbergen mit schlauen Hinweisen aus dem Kultusministerium... 

BW bietet übrigens auch Sommerkurse für Schüler an...  

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