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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:


Nachfragen ist ja auch erlaubt - nur ist zwischen der Position „Ich baue ein Notlazarett in die Halle“ und „ich will dort demnächst eine internationale Messe abhalten“ kein schmaler Grat, sondern ein meilenweiter Unterschied.

Und da stehe ich z.B. klar auf dem Standpunkt lieber ein, zwei, drei überflüssige Kliniken als einer neuer Superspreader-Event, der aus überflüssigen Spitälern notwendige macht.

Es ging ja gar nicht darum,da wieder Messen abzuhalten (dagegen wäre ich auch,schrieb ich schon),sondern darum,das Ganze zu erweitern. Also,mehr Betten.

So habe ich das jedenfalls verstanden. 

 

bearbeitet von mn1217
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Wahrscheinlich hat man das Geld schon aus dem Länderfinanzausgleich bekommen, da muss man es auch ausgeben, sonst ginge es am Ende gar wieder zurück nach Bayern und Baden-Württemberg

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Wahrscheinlich hat man das Geld schon aus dem Länderfinanzausgleich bekommen, da muss man es auch ausgeben, sonst ginge es am Ende gar wieder zurück nach Bayern und Baden-Württemberg

 

Das halte ich nicht für unwahrscheinlich.

 

Außerdem: Dann müsste man ja mühsam durchgeboxte Pläne wieder ändern.

Und sich der (berechtigten!) Frage stellen, was man denn dann im Falle eines Falles (einer heftigen zweiten Welle) machen würde.

 

Es ist super, daß wir es bislang ganz ohne Notkrankenhäuser geschafft haben. Aber in Anbetracht des exponentiellen Potentials einer Seuche möchte ich auch nicht für einen vorschnellen Abbau eintreten. Ich halte es für fraglich, ob man jetzt noch mal den Aufbau dieser Kapazitäten beschließen würde. Aber: Er ist halt schon beschlossen (und finanziert) - und möglicherweise schon bezahlt. Bevor man z.B. die bereits gelieferten Betten in einem Lager vergammeln lässt stellt man sie lieber in einer Notklinik bereit.

 

Allerdings sollten die zuständigen Politiker schon in der Lage sein, ihre Entscheidung zu begründen. Dabei erfährt man dann u.a. die Entscheidungsgrundlagen, über die wir jetzt nur spekulieren können. Dann kann man immer noch diskutieren, wie sinnvoll das ganze ist. Möglicherweise ist nämlich das 'weitermachen wie geplant' die günstigste Lösung!

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Für den Kreis Euskirchen im Rheinland droht ein neuer Shutdown. Eine komplette Mennoniten-Gemeinde mit 1000 (eintausend!) Mitgliedern steht unter Quarantäne, nachdem bei einer Familie Vater. Mutter und elf der 13 Kinder positiv getestet wurden. Und natürlich waren sie alle im Gottesdienst. Und natürlich hat die Gemeinde keine Anwesenheitslisten in ihren Gottesdiensten geführt. Heute wurde mit den Tests aller Gemeindemitglieder begonnen, für Freitag wird mit ersten Ergebnissen gerechnet.

 

bearbeitet von Alfons
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vor 13 Stunden schrieb rince:

Nun hat Berlin mehr als nur einen Messestandort. Und ein Messestandort hat mehr als eine Halle. Messen wird man nicht durch Belegung einer weiteren Halle verhindern. Ob das baldige Abhalten von Messen sinnvoll ist, zweifle ich auch an. Aber das hat für mich nichts mit der Ausgangsfrage zur Erweiterung eines leer stehenden Notkrankenhauses zu tun...

 

anstatt leer stehende Notkrankenhäuser für Corona zu erweitern, sollte man vielleicht dann doch mal überlegen, ob es nicht auch noch andere Investitionsfelder im Gesundheitsbereich gäbe, wo das Geld dann vielleicht doch sinnvoller investiert ist

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vor 9 Stunden schrieb Moriz:

 

......

Allerdings sollten die zuständigen Politiker schon in der Lage sein, ihre Entscheidung zu begründen. Dabei erfährt man dann u.a. die Entscheidungsgrundlagen, über die wir jetzt nur spekulieren können. Dann kann man immer noch diskutieren, wie sinnvoll das ganze ist. Möglicherweise ist nämlich das 'weitermachen wie geplant' die günstigste Lösung!

der eine versteht die begründung, der andere nicht. was jetzt?

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vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:

 

anstatt leer stehende Notkrankenhäuser für Corona zu erweitern, sollte man vielleicht dann doch mal überlegen, ob es nicht auch noch andere Investitionsfelder im Gesundheitsbereich gäbe, wo das Geld dann vielleicht doch sinnvoller investiert ist

und wo? hast du eine idee? kannst du diese begründen?

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vor 16 Stunden schrieb Moriz:

Und sich der (berechtigten!) Frage stellen, was man denn dann im Falle eines Falles (einer heftigen zweiten Welle) machen würde

Ah, nun wird ein  Horrorszenario einer zweiten Welle bemüht, die uns endlich die in der ersten Welle versprochenen aber ausgebliebenen Massen an Patienten beschert?

 

Das würde ja bedeuten, dass eine zweite Welle in Deutschland deutlich heftiger und unkontrollierbarer wüten müsste, als die erste Welle. Was auch bedeuten würde, dass all unsere Bisherigen Erfahrungen, Kenntnisse und Präventionsmassnahmen von Corona-App über Maskenpflicht und Abstandsregelungen etc. komplett unzureichend und wirkungslos sind. Hast du für diese Annahmen irgendwelche Hinweise?

 

Die Wissenschaftler stützen deine These nicht, aber auf die sollte man wohl nur hören, wenn es darum geht, Panik zu verbreiten? Sonst lieber wild und faktenfrei spekulieren...

 

https://www.srf.ch/news/international/virologen-optimistisch-es-wird-keine-zweite-welle-geben-die-uns-ueberschwemmt

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"Versprochen" ist in dem Zusammenhang vielleicht nicht ganz das richtige Wort.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Die Wissenschaftler stützen deine These nicht, aber auf die sollte man wohl nur hören, wenn es darum geht, Panik zu verbreiten?

Sie rechnen nicht mit einer zweiten Welle, wenn weiterhin Abstände eingehalten und Masken getragen werden. Den Nachsatz (den du als Panikmache bezeichnen wirst), den muss man dazu bedenken.

Wer "alle zurück nach Ischgl" fordert und die derzeitigen Regelungen für deppert hält, der sollte sich nicht auf diese beiden Herren berufen, der der folgt dem alten Argument, impfungen brauche es nicht, man selbst habe die Masern ja auch überlebt.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Ah, nun wird ein  Horrorszenario einer zweiten Welle bemüht, die uns endlich die in der ersten Welle versprochenen aber ausgebliebenen Massen an Patienten beschert?

Es spricht sehr viel dafür, daß es keine zweite Welle geben wird, nachdem schon die erste ausgefallen ist.

 

Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Grund genug ist, Katastrophentechnisch begonnene Vorbereitungen abzubrechen.

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vor 23 Minuten schrieb Chrysologus:

Sie rechnen nicht mit einer zweiten Welle, wenn weiterhin Abstände eingehalten und Masken getragen werden. Den Nachsatz (den du als Panikmache bezeichnen wirst), den muss man dazu bedenken.

Wer "alle zurück nach Ischgl" fordert und die derzeitigen Regelungen für deppert hält, der sollte sich nicht auf diese beiden Herren berufen, der der folgt dem alten Argument, impfungen brauche es nicht, man selbst habe die Masern ja auch überlebt.

Deine Spekulationen, was ich als Panikmache bezeichne und was nicht, sind genau das: Spekulationen.

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Es spricht sehr viel dafür, daß es keine zweite Welle geben wird, nachdem schon die erste ausgefallen ist.

 

Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Grund genug ist, Katastrophentechnisch begonnene Vorbereitungen abzubrechen.

Die erste Welle ist nicht ausgefallen. Wir haben sie erfolgreich unter Kontrolle gebracht. Was ausgefallen ist, sind die von einigen prophezeiten extremen Fallzahlen an Erkrankten und Toten. Genau darum bin ich zuversichtlich, dass das auch bei der nächsten Welle klappt. 

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Das war ja der Sinn der Massnahmen und ich bin auch vorsichtig optimistisch. 

Aktuell wir gerade die Vorsicht genährt,die Stadt,in der ich arbeite ,hat da ein aktuelles Problem.

 

Aber wir lernen dazu,wir können gezielter vorgehen und wir haben Wissenschaftler, die auch in der Öffentlichkeit präsent sind (was für sie durchaus gefährlich ist).

 

Wir dürfen nur nicht übermütig werden.

 

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Genau darum bin ich zuversichtlich, dass das auch bei der nächsten Welle klappt. 

 

Ist deine Zuversicht Grund genug, Vorsorge zu reduzieren?

 

Hier geht es nicht um Freiheitsrechte, und auch nur begrenzt um das Recht auf Eigentum (irgendwann will die Messe ihre Halle wieder anders nutzen), sondern 'nur' um Geld.

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Die erste Welle ist nicht ausgefallen. Wir haben sie erfolgreich unter Kontrolle gebracht. Was ausgefallen ist, sind die von einigen prophezeiten extremen Fallzahlen an Erkrankten und Toten. Genau darum bin ich zuversichtlich, dass das auch bei der nächsten Welle klappt. 


Ich bin da ein bisschen skeptischer: gerade die Länder, die in der ersten Welle ziemlich erfolgreich waren, wie z.B. Israel oder Singapur, haben beim zweiten Auftreten des Virus deutlich größere Schwierigkeiten. Auch in den USA war das erste Eindämmen der Epidemie erfolgreich, jetzt jagen sich dort Höchstzahlen.

Verstehen wir bereits, warum das so ist?

Für mich ist das alarmierend, ich wäre daher vorsichtig.

bearbeitet von Shubashi
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Der Lockdown hat sich als Maßnahme bewährt, eine Seuche einzudämmen, aber er ist extrem teuer (nicht nur finanziell). Deswegen ist er nur kurzzeitig möglich. Jetzt 'tanzen' wir um den Reproduktionsfaktor eins: Maßnahmen lockern wenn drunter, Maßnahmen verschärfen wenn drüber. Wobei die getroffenen Maßnahmen niemals wieder so extrem wie beim Lockdown sein werden - dazu war der einfach zu teuer.

 

Wobei ich von Singapur jetzt noch nicht gehört habe daß es dort schlimmer als am Anfang sei und die USA haben die Seuche niemals erfolgreich eingedämmt.

 

(Und es kommt darauf an, wie man zählt. Wir haben die ersten Fälle in München auch super in den Griff bekommen; Heinsberg war da schon schwieriger; und als die Leute aus Bad Ischgl zurückkamen haben sie das Virus im ganzen Bundesgebiet verbreitet. Alles noch vor dem Lockdown.)

 

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GermanHeretic
vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Auch in den USA war das erste Eindämmen der Epidemie erfolgreich, jetzt jagen sich dort Höchstzahlen.

 

Na ja, im Jan/Feb gab es in den USA keine 100 Fälle. In den ersten beiden Märzwochen ging es exponentiell nach oben, dann stabilisierten sich die täglichen Neuerkrankungen auf 22k +-3k. Da wurde es nur noch grob linear schlimmer, aber es ging zu wenig nach unten. Ab Mitte Jun explodierten die Zahlen wieder, ich denke, weil da die Grenze der medizinischen Infrastruktur erreicht war.

In Europa sieht das ganz anders aus, selbst in Belgien, was am schlimmsten getroffen wurde (was irgendwie keiner bemerkt). Außer Schweden.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

 

Ist deine Zuversicht Grund genug, Vorsorge zu reduzieren?

 

Hier geht es nicht um Freiheitsrechte, und auch nur begrenzt um das Recht auf Eigentum (irgendwann will die Messe ihre Halle wieder anders nutzen), sondern 'nur' um Geld.

Darum habe ich Drosten zitiert.

 

Aber der zählt wahrscheinlich auch nicht mehr...

 

Wenn es nur um Geld geht, darf ich dir meine Kontodaten schicken für die nächste Überweisung?

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Ich bin da ein bisschen skeptischer: gerade die Länder, die in der ersten Welle ziemlich erfolgreich waren, wie z.B. Israel oder Singapur, haben beim zweiten Auftreten des Virus deutlich größere Schwierigkeiten. Auch in den USA war das erste Eindämmen der Epidemie erfolgreich, jetzt jagen sich dort Höchstzahlen.

Verstehen wir bereits, warum das so ist?

Für mich ist das alarmierend, ich wäre daher vorsichtig.

Die USA waren erfolgreich beim Eindämmen? In welchem Paralleluniversum?

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:


Ich bin da ein bisschen skeptischer: gerade die Länder, die in der ersten Welle ziemlich erfolgreich waren, wie z.B. Israel oder Singapur, haben beim zweiten Auftreten des Virus deutlich größere Schwierigkeiten. Auch in den USA war das erste Eindämmen der Epidemie erfolgreich, jetzt jagen sich dort Höchstzahlen.

Verstehen wir bereits, warum das so ist?

Für mich ist das alarmierend, ich wäre daher vorsichtig.

Vorsichtig zu sein ist das eine, Angst zu haben oder Corona als einzige existierende Gefahr für die Welt darzustellen das andere. 

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vor 57 Minuten schrieb rince:

Die USA waren erfolgreich beim Eindämmen? In welchem Paralleluniversum?


Die Zahlen sanken auch da kontinuierlich, bis etwa ein, zwei Wochen nach dem Memorial Day. Die Lockerungen waren wohl viel zu voreilig und weitgehend..

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vor einer Stunde schrieb rince:

Die USA waren erfolgreich beim Eindämmen? In welchem Paralleluniversum?

Ask Donald.

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Ich bin da ein bisschen skeptischer: gerade die Länder, die in der ersten Welle ziemlich erfolgreich waren, wie z.B. Israel oder Singapur, haben beim zweiten Auftreten des Virus deutlich größere Schwierigkeiten. Auch in den USA war das erste Eindämmen der Epidemie erfolgreich, jetzt jagen sich dort Höchstzahlen.

Verstehen wir bereits, warum das so ist?

Für mich ist das alarmierend, ich wäre daher vorsichtig.

 

Ist doch nicht verwunderlich, oder? Das Virus läßt sich nicht beseitigen. Und eine Impfung ist in weiter Ferne, wenn es denn je eine geben wird. Außerdem verändert es sich ständig, solange es noch genügend „Opfer“ findet. Man muß lernen, damit zu leben. Stattdessen überall Panik, bis überall das Leben zum Erliegen kommt. Die ärmsten Länder zahlen heute schon den Preis für unsere Strategie. 

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