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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Die Lösung ist einfach: Testen bis das Reagenzglas raucht. Nicht tausend Tests hier und da, sondern hunderttausende Tests, und das in regelmäßigen Abständen, um Infizierte frühzeitig aus der Bevölkerung herauszuziehen. Damit könnte man die Verbreitung des Virus auf nahe Null drücken. 

Grundsätzlich stimme ich dir zu; dazu müssten aber die Testkapazitäten deutlich erweitert werden. 

Derzeit können ja noch nicht einmal alle, die sich selbst melden und begründeten Verdacht haben, getestet werden. An sich müsste aber jeder Mensch regelmäßig getestet werden.

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vor 21 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Auf einer intellektuellen Ebene stimme ich Dir zu. Auf einer menschlichen Ebene hingegen empfände ich einen Staat, der seine Bürger als makroökonomische Verschubmasse betrachtet, bei der auch mal ein Teil als ökonomisch ohnehin nicht mehr nutzbringend einfach abgeschrieben werden kann, als eine Abscheulichkeit. 

Nun, wenn die Wirtschaft total kollabiert, und damit auch das Gesundheitssystem, sind es dann nicht die Alten und Kranken, die als erste dran glauben müssen? Und zeitgleich beraubt man den Anderen der Zukunft. Ist das menschlich besser?

bearbeitet von rince
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vor 15 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Die Lösung ist einfach: Testen bis das Reagenzglas raucht. Nicht tausend Tests hier und da, sondern hunderttausende Tests, und das in regelmäßigen Abständen, um Infizierte frühzeitig aus der Bevölkerung herauszuziehen. Damit könnte man die Verbreitung des Virus auf nahe Null drücken. 

Im einem Landkreis (Wesel) in NRW wurde verkündet, keine Tests durchführen zu können. Drei Testzentren mussten den Betrieb einstellen. Da fehlen aktuell Lösungen, die aus China kommen...

bearbeitet von rince
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vor 37 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Auf einer menschlichen Ebene hingegen empfände ich einen Staat, der seine Bürger als makroökonomische Verschubmasse betrachtet, bei der auch mal ein Teil als ökonomisch ohnehin nicht mehr nutzbringend einfach abgeschrieben werden kann, als eine Abscheulichkeit. 

Ich habe das nicht befürwortet. Ich will nur, dass die Diskussion ehrlich unter diesem Aspekt geführt wird.

 

Da man das aber offensichtlich vermeiden will (v.a., da hierbei ganz klar das Überlebensinteresse der Alten mit dem langfristigen Interesse der Jüngeren, die um der Alten willen ihrer wirtschaftlichen Zukunft beraubt werden, kollidiert), wird das Märchen verbreitet, dass der Shutdown auch wirtschaftlich günstiger sei als die Pandemie. Und das stimmt nicht, es ist eine offensichtliche Lüge. Für die Wirtschaft wäre es am besten, man würde gar nichts gegen das Virus tun.

bearbeitet von Aristippos
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vor 8 Minuten schrieb Beutelschneider:

An der Börse scheint sich herumzusprechen, dass es ein Leben nach Corona geben wird.

...und ab morgen leider keine Aktien mehr zu kaufen. 😄

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Beutelschneider
vor 8 Minuten schrieb Aristippos:

...und ab morgen leider keine Aktien mehr zu kaufen. 😄

 

Nach einem Tag wie heute könnte ich mir vorstellen Dir ein paar Aktien zu verkaufen? Magst Du ZooPlus? 😀

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vor 39 Minuten schrieb rince:

Im einem Landkreis (Wesel) in NRW wurde verkündet, keine Tests durchführen zu können. Drei Testzentren mussten den Betrieb einstellen. Da fehlen aktuell Lösungen, die aus China kommen...

Das Thema Selbstversorgung/Vermeidung von Abhängigkeiten hatten wir doch schon. Da ist ja nun auch nicht jeder überzeugt von.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Das Thema Selbstversorgung/Vermeidung von Abhängigkeiten hatten wir doch schon. Da ist ja nun auch nicht jeder überzeugt von.

Ja, alleine schon deshalb nicht, weil es eben nicht ein Thema ist. Ich kann sehr gut Abhängigkeiten vermeiden, ohne jeden Mist selber zu produzieren.

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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Auf einer menschlichen Ebene hingegen empfände ich einen Staat, der seine Bürger als makroökonomische Verschubmasse betrachtet, bei der auch mal ein Teil als ökonomisch ohnehin nicht mehr nutzbringend einfach abgeschrieben werden kann, als eine Abscheulichkeit. 

Nun, wenn diese Maßnahme nicht stattfinden wird, werden die Folgen etwas später noch viel abscheulicher werden. Zustände wie nach dem W1 inklusive der Geldentwertung sind sicher nicht wünschenswerter. Rein Menschlich betrachtet.

 

zu bedenken gebend...………...tribald

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vor 12 Stunden schrieb Aristippos:

Der Standardfall für leichte Verläufe, sofern sie überhaupt erkannt werden, dürfte sein, dass jemand positiv getestet wird. Üblicherweise mindestens einen Tag nachdem er seine Probe abgegeben hat. Das wird dann zum "active case". Da es ein leichter Fall ist, kommt derjenige nicht ins Krankenhaus, sondern wird benachrichtigt, dass er zu Hause bleiben soll. Nur, woher weiß man, wann der Fall "closed" ist? Ich bezweifle, dass Genesungen ebenso fleißig gemeldet werden wie Erkrankungen.

Alle positiv getesteten, die nach zwei Wochen nicht im Krankenhaus gelandet sind, werden automatisch bei 'geheilt' eingeordnet.

Das sorgt zwar für eine gewisse Verzögerung (da inzwischen häufig erst eine Woche nach Infektion getestet wird würde eine Woche reichen), dürfte aber ansonsten recht genau sein.

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vor 22 Minuten schrieb Stormy:

Ja, alleine schon deshalb nicht, weil es eben nicht ein Thema ist. Ich kann sehr gut Abhängigkeiten vermeiden, ohne jeden Mist selber zu produzieren.

Es wäre angesicht der weltpolitischen Lage durchaus sinnvoller China und die USA (und einige andere Länder) wären von uns abhängig und nicht anders herum.

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Wobei ich mittlerweile zugeben muss, dass der Vorschlag unmöglich durchzuführen ist - abgesehen davon, dass die Risikogruppe auch alle Diabetiker umfasst (die nun nicht notwendig verrentet sind), gerade die Risikogruppe ist vielfach auf Hilfe angewiesen: Essen auf Rädern kann man fast kontaktfrei liefern, aber Pflege geht nicht ohne Berührung, Arztbesuche bleiben wichtig, wie man hier eine sichere Grenze bauen will, das erschließt sich mir nicht.

 

Wir werden um eine Risikostratifizierung nicht herum kommen.

Die Diabetikerin wird bis zur Imfpung krank geschrieben - 95% Wirtschaft ist immer noch besser als 15% Wirtschaft.

Bei den Risikogruppen (insb. Altenheime) wird ja jetzt schon viel zur Infektionsvorbeugung getan. Hier wäre zu eruieren, welcher Infektionsschutz wann sinnvoll ist. Möglicherweise bringt eine einfache OP-Maske bei einem Infizierten genau so viel wie eine aufwändige FFF2-Maske bei einem Gefährdeten.

Vielleicht müssen wir den Sommer über In der Öffentlichkeit alle so eine OP-Maske vor der Nase haben. Wäre lustig (und ggf. verdammt warm) aber immer noch besser als ein wochenlanger shutdown. Bei Frisör wäre das schwierig, beim Zahnarzt geht das gar nicht - aber die können dann ja die besseren Masken bekommen.

 

Derzeit sind die Alten in ihren Heimen quasi eingesperrt, ohne Besuch etc. (wie gut, daß das Telefon schon erfunden ist...) Würde eine Lockerung der Regeln für die Allgemeinbevölkerung diese Alten wirklich unverhältnismäßig gefährden?

Heute las ich in der Zeitung einen Absatz über einen Greis, der von Familie und Nachbarn versorgt wird und der klar sagt: Er steht sowieso im Abend seines Lebens, diese Kontakte sind ihm wichtiger als eine mögliche Gefahr durch das Corona-Virus, denn sterben wird er sowieso bald.

bearbeitet von Moriz
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vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Es wäre angesicht der weltpolitischen Lage durchaus sinnvoller China und die USA (und einige andere Länder) wären von uns abhängig und nicht anders herum.

 

Du meinst sicher nicht "sinnvoller", sondern "wünschenswerter"! ;)

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Beutelschneider
vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Du meinst sicher nicht "sinnvoller", sondern "wünschenswerter"! ;)

 

Egal was Flo meint, für uns wäre es weder sinnvoll noch wünschenswert, wenn China / USA von uns abhängig wären.

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vor 1 Stunde schrieb MartinO:

Grundsätzlich stimme ich dir zu; dazu müssten aber die Testkapazitäten deutlich erweitert werden. 

Derzeit können ja noch nicht einmal alle, die sich selbst melden und begründeten Verdacht haben, getestet werden. An sich müsste aber jeder Mensch regelmäßig getestet werden.

Die Österreicher wollen das in den nächsten Wochen per Schnelltest hinkriegen. Die sind zwar nicht so treffsicher wie die Labortests, aber sie wollen damit so viele Infizierte wie möglich aus der Bevölkerung rausziehen. Sie wollen auch regelmäßig Pooltesting in größerem Ausmaß durchführen, also beispielsweise das gesamte Personal einer Abteilung in einem Krankenhaus auf einmal. 

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vor 7 Minuten schrieb Beutelschneider:

 

Egal was Flo meint, für uns wäre es weder sinnvoll noch wünschenswert, wenn China / USA von uns abhängig wären.

 

Ja, denn es ist nie gut, wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt. Es kommen wohl alle Staaten nicht darum herum, ihre wechselseitigen Abhängigkeit etwas herunterzufahren. Also etwas weniger Außenhandel und internationale Arbeitsteilung, und etwas mehr Binnenmarkt. Weniger Verkehr von Menschen und Waren über Ländergrenzen und Kontinente hinweg, und etwas mehr Austausch von Informationen. Kurz: weniger wirtschaftliche Globalisierung und etwas mehr internationale Organisation.

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vor 51 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, denn es ist nie gut, wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt. Es kommen wohl alle Staaten nicht darum herum, ihre wechselseitigen Abhängigkeit etwas herunterzufahren. Also etwas weniger Außenhandel und internationale Arbeitsteilung, und etwas mehr Binnenmarkt. Weniger Verkehr von Menschen und Waren über Ländergrenzen und Kontinente hinweg, und etwas mehr Austausch von Informationen. Kurz: weniger wirtschaftliche Globalisierung und etwas mehr internationale Organisation.

Währenddessen befürchtet Bangladesch  soziale Unruhen, wenn Bestellungen der Textilindustrie global wegbrechen durch Corona. Die dürftrn weniger erfreut sein von solchen Entwicklungen.

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vor 2 Minuten schrieb rince:

Währenddessen befürchtet Bangladesch  soziale Unruhen, wenn Bestellungen der Textilindustrie global wegbrechen durch Corona. Die dürftrn weniger erfreut sein von solchen Entwicklungen.

 

Geht uns mit unserer Exportabhängigkeit nicht anders, wenn auch auf sozial erheblich höherem Niveau. Die Globalisierung ist nicht von heute auf morgen entstanden, und wird wohl auch nicht von heute auf morgen verschwinden. Nur in sensiblen Bereichen wie der Medizin sollte man ziemlich zeitnah umsteuern, und im Bereich der Elektronik haben die großen Firmen schon begonnen, ihre Produktion zurückzuholen. Insgesamt sollten die Regionen dieser Erde ihr Augenmerk mehr auf die Binnenentwicklung richten. Die ist in vielen Gegenden eh viel zu lange vernachlässigt worden. 

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Zwischen 100%iger Selbstversorgung und totaler Abhängigkeit von einem einzelnen Land gäbe es ja noch ein paar Abstufungen, aber was geht heutzutage schon über eine anständige Schwarz/Weiß-Debatte...

bearbeitet von Stormy
Ergänzung
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vor 4 Minuten schrieb Stormy:

Zwischen 100%iger Selbstversorgung und totaler Abhängigkeit von einem einzelnen Land gäbe es ja noch ein paar Abstufungen, aber was geht heutzutage schon über eine anständige Schwarz/Weiß-Debatte...

 

Ja, deshalb schrieb ich ...

 

vor 26 Minuten schrieb Marcellinus:

Die Globalisierung ist nicht von heute auf morgen entstanden, und wird wohl auch nicht von heute auf morgen verschwinden. 

 

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vor 16 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Das verstehe ich nicht. Wenn du eh nur für Einkauf und Arzt das Haus verlässt, dann hätte das doch gar keine Konsequenz für dich.

Na ja, ich wohne ja auch in einer Ferienregion. Wenn nun in diesen Zeiten alle aus den größeren Orten zu uns auf AUsflug kämen (zwar nur mit engster Familie), dann müsste unsereins zur eigenen Sicherheit ständig drin bleiben, weil dann ganz schnell wieder alles überlaufen wäre

 

Weil Freiheit im Kopf beginnt. Ich habe die Freiheit viel zu tun, nehme nur das wenigste in Anspruch. Trotzdem wäre ich dagegen, wäre alles, was ich nicht tue, verboten.

 

Die momentanen Einschränkungen haben einen praktischen Sinn, die sind mit medizinischen Sicherheitsdingse begründet. Dass Du nicht mehr rauskannst, weil alles voller Touristen ist, so eine Situation ist nicht zu erwarten. Was ich dem Artikel entnehme: Touristen nerven. Und im Moment nerven sie besonders, weil sie kein Geld ausgeben und hinterlassen (können). Wird zwar anders begründet, ist aber klar 🙂

 

Nerven ist kein Grund irgendetwas zu verbieten oder weiter einzuschränken.

 

Aber es ist schon erstaunlich, wie tolerant wir gegenüber Verboten geworden sind.

Mir macht das Angst.

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

Ja, deshalb schrieb ich ...

 

vor 47 Minuten schrieb Marcellinus:

Die Globalisierung ist nicht von heute auf morgen entstanden, und wird wohl auch nicht von heute auf morgen verschwinden. 

 

Das hab ich schon gelesen, allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum die Abhängigkeit von China direkt 1:1 mit der Globalisierung zusammenhängen muss. Wir könnten im protektionistischsten, nationalistischsten Staat der Welt abhängig von anderen Ländern sein, genauso könnten wir in der jetzigen globalisierten Welt darauf hinwirken, dass Medikament X an mehr als einem Standort produziert wird.

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