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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 8 Stunden schrieb phyllis:

Du ignorierst einfach die Kosten eines Lockdowns. Wirtschaftliche, bildungsmässige, soziale. Von Millionen Leuten zu erbringen, deren Risiko einer schweren Erkrankung bei 0.00 und ein paar Krümmel liegt. Total risikofreies Leben gibts mal nicht. Aber es scheint sich, nicht nur in DE, eine Erwartung durchzusetzen, der Staat sei eine Vollkaso-Versicherung die alles abdeckt.

 

In Belgien, den Niederlanden oder Tschechien ist bereits jetzt jeder Euro, den der neue Lockdown dort kostet, sehr gut investiert. Die müssen nämlich bereits jetzt schon wieder auf deutsche Intensivplätze zugreifen, weil sie die Menschen sonst sterben lassen müssten. Und ob die Regierungen dort, die viel zu lange gewartet haben, den locker und jetzt verordnen, spielt gar keine Rolle mehr, weil die Bevölkerung ihn sich selber macht. Und das ist es, was dramatisch hohe Kosten verursacht. Die aufkommende Panik infolge des Kontrollverlustes. 

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einem 50 jährigen, stark an corona erkrankten, werden bis 30 jahre abgeschnitten

einem 60 jährigen, stark an corona erkrankten, werden bis 25 jahre abgeschnitten

einem 70 jährigen, stark an corona erkrankten, werden bis 15 jahre abgeschnitten

einem 80 jährigen, stark an corona erkrankten werden  bis  9 jahre abgeschnitten

 

einem 25 jährigen,           an corona erkrankten, werden bis ?? jahre abgeschnitten

 

wie hoch ist der prozentsatz der jeweils erkrankten/stark erkrankten?

 

jede aufrechnung ist mörderisch.

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vor 11 Stunden schrieb GermanHeretic:

Zur Todesrate. Momentan liegen wir im Jahresdurchschnitt bei 2,5%, weltweit 2,6%, auch die vielgescholtenen Amis liegen bei 2,6%. Aber die Todesrate war im Frühjahr um einiges höher als jetzt, überall. Ob das an damals fehlendem Wissen über korrekte Behandlung liegt oder am Zusammenbruch wegen der hohen Fallzahlen, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Bleibt der Jahresdurchschnitt stabil, dann werden wird bei kompletter Durchseuchung in D'land 2Mio Tote haben (plus die wg. eines möglichen Systemzusammenbruchs).

Auch du fällst auf die Volksverdummung des politisch-journalistischen Komplexes rein.

Die Todesraten beziehen sich auf die BEKANNTEN Infektionen und berücksichtigen die Dunkelziffer nicht (wie denn auch...)

Es ist durchaus realistisch, bei der Dunkelziffer einen Faktor 10 anzunehmen. Dann liegen wir nicht bei 2 Millionen Corona-Toten sondern bei 200.000 - meine Zahl! ;)

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vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Deutschs Volk...

 

Ja. Die deutschen Politiker sind vom deutschen Volk gewählt worden und primär für das deutsche Volk zuständig. Sie haben die Aufgabe, seinen "Nutzen zu mehren und Gefahren abzuwenden". Für den Rest der Welt sind sie nur indirekt zuständig, nämlich in genau dem Maße, das nötig ist, "den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Gefahren von ihm abzuwenden".

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Btw., es gibt Berufe, die gehen nicht in Homeoffice. Lehrer*innen gehören dazu. Denn - wir wollen kein Homeschooling, weil wir sehen, was dann passiert. Das funktioniert mehr schlecht als recht in der Oberstufen, in den Grundschulen ist das keine Option. Wenn alles gut gegangen ist, dann haben die Kleinen ihre Freiheit in der Coronaphase gründlich genossen - ja, das gab es - oder, wenn Spielfläche im Grünen und genug Geschwister zur Verfügung standen, nichts vermisst, vielleicht sogar Skills erworben, die sie in der Schule nicht lernen können. Aber das war die Ausnahme.

 

Wenn wir heute, im Herbst, die Grundschüler*innen nach Hause schicken, dann sind da auch die kleinen Erstklasslerzwerge dabei, die gerade im frühesten Stadium des Schreiberwerbs stehen, die gerade ein Bisserl im Universum Schule angekommen sind und nicht einmal ansatzhaft verstehen, warum so schnell Schule wieder vorbei ist.

 

Nein, wir wollen kein Homeschooling und der ganze digitale Zauber kann Schule nicht ersetzen. Schule, das bedeutet aber auch, dass es nicht genügt am Pult zu sitzen und darauf zu hoffen, dass auch die hinteren Bänke konzentriert mitmachen, es bedeutet Schüler*innen im Treppenhaus, die dichtgedrängt ins Schulhaus kommen, und wir Lehrer*innen mittendrin, es bedeutet durch die Bänke gehen und Schülerhefte zu kontrollieren, und so eifrig unsere Schülerschaft auch ihre Masken trägt - im nächsten Moment fingern sie daran herum usw. usf.

 

Unsere Schulen sind jetzt alle mit Whiteboard, PC und Dokumentenkamera ausgestattet (wobei die Dokumentenkamera auch dazu dient, Schülerarbeiten zu präsentieren oder kleine Gegenstände herzuzeigen, was ein Segen ist, da ich keinen Stuhlkreis machen darf), wir nützen das Internet und zeigen so auch indirekt den Schüler*innen, was für ein Bildungspotential dahintersteckt, aber es kann den Präsenzunterricht nicht ersetzen.

 

Es geht nicht darum, das Homeschooling zu verbessern. Es geht darum zu unterrichten bis der Arzt kommt.

 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 10 Stunden schrieb GermanHeretic:
vor 10 Stunden schrieb laura:

Wann gab es die letzte Pandemie dieses Ausmaßes?

 

69/70 Hong-Kong-Grippe, Tote D'land: 40.000

 

Wir haben jedes Jahr mindestens so viele vorzeitige Todesfälle durch Luftverschmutzung. Aber die Regierenden schaffen es nicht mal, EU-Recht umzusetzen - da muß ein kleiner Verein kommen und Klagen, damit was geschieht. Freie Fahrt in die Innenstädte ist für freie Bürger wohl wichtiger als der Schutz der Anlieger von Einfallstraßen.

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  • Alfons locked this Thema

Und wieder geschlossen. Bis morgen.
Scheint nicht zu klappen mit der sachlichen Diskussion.

 

 

 

Geöffnet. Dringende Bitte: Diskussion zur Sache, nicht zum Person.

bearbeitet von Alfons
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  • Alfons unlocked this Thema
Am 22.10.2020 um 11:13 schrieb laura:

Interessant ist, dass folgende Aspekte nie evaluiert wurden

- realer Lernerfolg im Fernlernunterricht, je nach Alter, Fach, Schulart, sozialer Herkunft etc.

- reale Gefährdung von Schülern und Lehrern in den Schulen

- reale Anzahl der Familien, in denen es wirklich - auch mit Notbetreuung in den Schulen - nicht lösbare Probleme beim Fernunterricht gab.

Allmählich beginnt man das zu evaluieren.

 

Fazit: Schulschließungen bringen nichts sind für alle großer Mist (außer für die Lehrer natürlich, die sich das Arbeiten sparen können).

 

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vor 10 Minuten schrieb Aristippos:

Allmählich beginnt man das zu evaluieren.

 

Fazit: Schulschließungen bringen nichts sind für alle großer Mist (außer für die Lehrer natürlich, die sich das Arbeiten sparen können).

 

Das Modell der lokalen Lockdowns läuft zur Zeit auf Bewährung. Wir müssen in Kürze den Status erreichen, dass die Zahl der Genesenden wieder die Zahl der Neuinfizierten ausgleicht. Wenn es nach wie vor so ist, dass der Altersdurchschnitt der Infizierten deutlich niedriger ist als im Frühjahr, sollte uns das eigentlich auch gelingen.

 

Wenn es aber nicht gelingt, dann kommt wieder alles auf den Prüfstand. Auch flächendeckende Schulschließungen.

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vor 1 Minute schrieb Thofrock:

Wir müssen in Kürze den Status erreichen, dass die Zahl der Genesenden wieder die Zahl der Neuinfizierten ausgleicht.

Warum?

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Am ‎22‎.‎10‎.‎2020 um 13:07 schrieb Studiosus:

Mich beunruhigen diese jüngsten Zahlen [*] sehr. Sie sind in meinen Augen Zeugnis des Versagens - nicht der Politik und gesundheitlichen Aufklärung, sondern der Bürger. 

(Von mir ergänzt [*] für spätere Leser: Erstmals über 10.000 bekannte Neuinfektionen in Deutschland an einem Tag.)

 

Auch hier fällst du offensichtlich auf die politisch-journalistische Sprachregelung rein.

Hast du irgendeinen Hinweis darauf, daß die Zahlen steigen, weil sich zu viele Bürger nicht an die von der Politik und der BZfgA genannten Regelungen halten?

Aber in einem hast du natürlich recht: Letztlich ist es das Verhalten der Bürger, daß die Pandemie beeinflußt - ich mache dafür aber nicht die Bürger, sondern die Politik verantwortlich, die falsche Signale gibt. Auch wenn es einfacher ist, die Schuld auf 'die Bürger' zu schieben wenn was schief geht.

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vor 34 Minuten schrieb Aristippos:

Allmählich beginnt man das zu evaluieren.

...

(außer für die Lehrer natürlich, die sich das Arbeiten sparen können).

 

 

Lehre haben sich da mitnichten das Arbeiten gespart, zumindest nicht alle. Viele waren sogar noch aktiver und haben viel Engagement im " Homeschooling" gezeigt.

 

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Gerade eben schrieb Moriz:

(Von mir ergänzt [*] für spätere Leser: Erstmals über 10.000 bekannte Neuinfektionen in Deutschland an einem Tag.)

 

Auch hier fällst du offensichtlich auf die politisch-journalistische Sprachregelung rein.

Hast du irgendeinen Hinweis darauf, daß die Zahlen steigen, weil sich zu viele Bürger nicht an die von der Politik und der BZfgA genannten Regelungen halten?

Aber in einem hast du natürlich recht: Letztlich ist es das Verhalten der Bürger, daß die Pandemie beeinflußt - ich mache dafür aber nicht die Bürger, sondern die Politik verantwortlich, die falsche Signale gibt. Auch wenn es einfacher ist, die Schuld auf 'die Bürger' zu schieben wenn was schief geht.

 

Das ist aber das Gleiche,nur umgekehrt,dein Sündenbock ist dann halt die Politik.

Wir sind alle dafür verantwortlich,egal welchen Status\ Beruf wir haben.

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vor 30 Minuten schrieb ThomasB.:

Warum?

 

Weil nur dann die Gewähr besteht, dass es nicht zu einer schnellen Zuspitzung der Situation kommt. Zur Zeit verbreitet sich das Virus ja hauptsächlich in den Altersgruppen, die damit keine schwerwiegenden Probleme haben. Aber früher oder später - und vermutlich eher früher als später - wird es auch wieder bei jenen Kohorten zu finden sein, für die es potenziell lebensbedrohlich ist. Dann werden sich - zumindest regional - die Intensivbetten wieder rasch füllen. In Österreich steigt der Auslastungsgrad der Normal- und Intensivbetten durch Corona-Patienten seit einigen Wochen wieder stark an. Da wird bereits 1/5 der Intensivbetten von Corona-Patienten belegt, Tendenz stark steigend und nicht mehr sehr weit von den Höchstständen zu Beginn der Pandemie entfernt. 

 

Siehe diese Grafik: Auslastungsgrad der Normal- und Intensivbetten durch Corona-Patienten in Österreich seit April

 

Ich denke, ähnliches wird auch in Deutschland geschehen. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Am ‎22‎.‎10‎.‎2020 um 13:40 schrieb Studiosus:

Wenn ich von Versagen schreibe, dann meine ich unverblümt, die Weigerung nicht weniger alter und junger, dummer und gebildeter, biodeutscher oder zugewanderter Bürger, zu tun, was richtig war.

Wer dezidierte Vorgaben macht darf sich nicht wundern, wenn sich die Leute daran halten.

Wenn Hochzeiten mit bis zu 150 Gästen möglich sind, dann werden auch 150 Leute eingeladen.

Wenn man zu zehnt in der Kneipe an einem Tisch sitzen darf, dann geht man halt zu zehnt in die Kneipe und schickt nur die Überzähligen nach Hause.

Wenn man Reisen (wieder) erlaubt, dann wird auch (wieder) gereist.

Wenn man den Leuten erzählt: "Tragt Maske und alles wird gut" dann tragen die Leute halt Maske und denken, alles wird gut.

 

Von daher ist das schwedische System schon sinnvoller: Auf die Eigenverantwortung der Bürger setzen, und ihnen diese auch lassen.

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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

Letztlich ist es das Verhalten der Bürger, daß die Pandemie beeinflußt - ich mache dafür aber nicht die Bürger, sondern die Politik verantwortlich, die falsche Signale gibt. Auch wenn es einfacher ist, die Schuld auf 'die Bürger' zu schieben wenn was schief geht.

 

Letztlich ist, wenn man überhaupt von Schuld sprechen will - ich bevorzuge den Begriff der Verantwortung - ist also die Verantwortung dafür auf beiden Seiten gegeben. Die AHA-Formel ist einfach genug oder, wie es im englischen so schön heißt: "It isn't rocket science. or brain surgery". Das kann jeder leisten, wenn er es nur leisten will, auch ohne dass einem der Staat dabei andauernd das Händchen hält. Aber auf der anderen Seite ist es richtig, dass die Behörden bzw. der Staat sich im Management der Pandemie nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern. Zu widersprüchlich, zu inkonsequent, häufig zu spät und oft zu wenig, was Maßnahmen und Mittel zur Bekämpfung der Pandemie und ihrer Folgen anbelangt. Man kleckert, wo man klotzen müsste.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Gerade eben schrieb Mistah Kurtz:

Letztlich ist, wenn man überhaupt von Schuld sprechen will - ich bevorzuge den Begriff der Verantwortung - ist also die Verantwortung dafür auf beiden Seiten gegeben. Die AHA-Formel ist, einfach genug oder, wie es im englischen so schön heißt: "It isn't rocket science. or brain surgery". Das kann jeder leisten, wenn er es nur leisten will, auch ohne dass einem der Staat dabei andauern das Händchen hält.

 

Und genau das ist das Problem!

AHA ist einfach - reicht aber nicht (mehr) aus.

Wir können natürlich weiterhin an ungenügenden Maßnahmen festhalten und so in den Abgrund rasen...

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Wir können natürlich weiterhin an ungenügenden Maßnahmen festhalten und so in den Abgrund rasen...

 

Welchen Abgrund meinst du? Den medizinischen? Den wirtschaftlichen? Kauf dir einfach einen Haufen Toilettenpapier und bleib zuhause. 

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

 

Und genau das ist das Problem!

AHA ist einfach - reicht aber nicht (mehr) aus.

Wir können natürlich weiterhin an ungenügenden Maßnahmen festhalten und so in den Abgrund rasen...

 

Ich sehe das anders. AHA konsequent befolgt, hätte - nun, vielleicht nicht alleine gereicht - aber in Verbindung mit einer konsequenten wirklich weit ausgreifenden Teststrategie im Stile Südkoreas, verbunden mit einer besseren Nachverfolgung der Infektionswege, wohl schon. Jetzt, das stimmt vermutlich, wird man um weitere Maßnahmen wie regionale Quarantäne uäm. nicht herumkommen.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Am ‎22‎.‎10‎.‎2020 um 14:07 schrieb Studiosus:

Wir Menschen des 21 Jahrhunderts wüssten, was zu tun ist, und dennoch tun es viele nicht. 

Du weißt, was zu tun ist? Dann lass uns doch bitte an deiner Weisheit teilhaben!

 

Viele, was empfohlen wird, sogar vieles, was derzeit gesetzlich vorgeschrieben wird, ist zwar mit gutem Willen empfohlen, mangelt aber trotzdem an der nötigen wissenschaftlichen Evidenz und damit auch irgendwann an der nötigen Akzeptanz.

 

Nehmen wir mal AHAL:

  • Abstand halten: Je größer der Abstand, je kürzer die Begegnung, um so geringer das Risiko einer Infektion (falls einer der sich Begegnenden infiziert ist). Nur: Sind die genannten 1,5m wirklich der Weisheit letzter Schluß? Die Österreicher setzen gerade auf den Babyelefanten: 1m. Und sind 15 Minuten wirklich eine sinnvolle Grenze? Und was macht man, wenn Abstand halten nicht möglich ist, im Bus z.B.?
  • Hygiene: Ist nie verkehrt, bewahrt einen aber nur vor Schmierinfektionen, nicht vor Krankheitserregern, die über die Luft übertragen werden. Daß man ganz am Anfang der Pandemie da auf Nummer sicher gegangen war ist vollkommen richtig. Inzwischen sollten wir es aber besser wissen und unsere Mittel und Energien nicht mehr in fragwürdige Desinfektionsaktionen stecken.
  • Alltagsmaske: Mag die Rate der infektiösen Tröpfchen in der näheren Umgebung reduzieren (weit kommen die sowieso nicht), mag auch die Rate der infektiösen Aerosole verringern, nur -  es gibt keinerlei Qualitätsvorgaben und damit keinerlei Kontrolle über die tatsächliche Wirksamkeit. (Und: Heute steht eine Werbung fürs Maske-Tragen von der BZfgA in er Zeitung, bei der die Designermaske zwar ziemlich geil aussieht, aber offensichtlich nicht wirklich anliegt. Da atmet man dran vorbei!) Epidemiologisch mögen die meisten Masken zur Reduktion der Infektionen beitragen, im Einzelfall muß das nicht so sein.
  • Lüften: Es mag sein, daß die Infektionsgefahr im Freien viel geringer ist als in Innenräumen, weil infektiöse Partikel in der Luft davon getragen werden (auch wenn man noch keine Luftbewegung spürt). Das ist durchs Lüften aber nicht zu simulieren: Meiner Vermutung nach, die ich auch wissenschaftlich begründen kann, sind Aerosole in trockener Heizungsluft schnell verdunstet während sie sich in feuchter Herbstluft lange halten können (wie Nebel). Was soll also die feuchte Herbstluft in Innenräumen, wo sie nicht beständig fortgeweht wird?

Ich habe bislang zwei Vorschläge gehört, die mich überzeugen:

  1. Kontakte verringern. Wen ich nicht treffe, bei dem kann ich mich auch nicht infizieren. Ist aber weitaus leichter gesagt als getan, besonders wenn's konkret wird. Dazu kommt: Der Mensch ist ein Herdentier der Kontakt mit anderen Menschen braucht. Verzicht darauf fällt entsprechend schwer, dem einen mehr, dem anderen weniger.
  2. Kontakttagebuch führen. Das erleichtert ggf. die Kontaktverfolgung, wenn ich nicht lange überlegen muß, ob Omma Hildes Geburtstagsparty jetzt letzten oder vorletzten Sonntag war.
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vor 49 Minuten schrieb Moriz:

 Auch wenn es einfacher ist, die Schuld auf 'die Bürger' zu schieben wenn was schief geht.

 

"Einfacher" empfinde ich das nicht, was auch die Reaktion hier im Forum beweist. Einfacher scheint es mir - das ist aber immer so - auf andere zu verweisen. In diesem Fall auf die falsche Signale sendende Politik, anstatt selbst mit sich (und seinesgleichen; den Bügern) hart ins Gericht zu gehen. Ich habe meine Aussage ja durchaus auch weniger pauschal fortgeführt: Nicht alle Bürger, m a n c h e  Bürger haben die Corona-Maßnahmen desavouiert. Und damit meine ich nicht allein jene, die aktuell demonstrieren. Auch andere, ob absichtliche oder unabsichtliche Fahrlässigkeiten durch ganz normale Bürger haben ihren Teil  beigetragen. 

 

Saluti cordiali,

Studiosus

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Allmählich beginnt man das zu evaluieren.

 

Fazit: Schulschließungen bringen nichts sind für alle großer Mist (außer für die Lehrer natürlich, die sich das Arbeiten sparen können).

 

Hast du den ganzen Artikel gelesen?  Ich weiß nichts von belastbaren Studien über den Kompetenzerwerb, auch nicht über die psychosozialen Folgen.

Das würde mich sehr interessieren.

 

Ich kann nur das Video sehen, das nichts hergibt.

 

 

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:
  • Alltagsmaske: Mag die Rate der infektiösen Tröpfchen in der näheren Umgebung reduzieren (weit kommen die sowieso nicht), mag auch die Rate der infektiösen Aerosole verringern, nur -  es gibt keinerlei Qualitätsvorgaben und damit keinerlei Kontrolle über die tatsächliche Wirksamkeit. (Und: Heute steht eine Werbung fürs Maske-Tragen von der BZfgA in er Zeitung, bei der die Designermaske zwar ziemlich geil aussieht, aber offensichtlich nicht wirklich anliegt. Da atmet man dran vorbei!) Epidemiologisch mögen die meisten Masken zur Reduktion der Infektionen beitragen, im Einzelfall muß das nicht so sein.
  • (...)

Ich habe bislang zwei Vorschläge gehört, die mich überzeugen:

  1. Kontakte verringern. Wen ich nicht treffe, bei dem kann ich mich auch nicht infizieren. Ist aber weitaus leichter gesagt als getan, besonders wenn's konkret wird. Dazu kommt: Der Mensch ist ein Herdentier der Kontakt mit anderen Menschen braucht. Verzicht darauf fällt entsprechend schwer, dem einen mehr, dem anderen weniger.
  2. Kontakttagebuch führen. Das erleichtert ggf. die Kontaktverfolgung, wenn ich nicht lange überlegen muß, ob Omma Hildes Geburtstagsparty jetzt letzten oder vorletzten Sonntag war.

1. Alltagsmaske: So lange wir in vielen Lebensbereichen eigentlich mehr oder weniger Normalbetrieb fahren, geht es nicht ohne Maske. Fest steht nämlich: Ohne Maske geht ÖPNV etc. nicht. Mit Maske geht es vielleicht. Wie lange wird sich zeigen.

 

2. Kontakte verringern und Kontakttagebuch: Das kann jemand tun, der beruflich nicht viele Kontakte hat. Wenn ich in einem ruhigen Büro arbeite und maximal 2-3 Leute am Tag treffe und in der Freizeit die Kontakte verringere, kann ich relativ sicher sein, dass ich mich nicht anstecke. Wenn ich aber beruflich mit vielen Leuten zu tun habe, geht das nur begrenzt. Dann bringt es für mein persönliches Risiko auch nur sehr begrenzt etwas, wenn ich die paar Kontakte reduziere, die ich privat habe.

Mein Beispiel: Privat habe ich in der letzten Woche 3 Leute gesehen, weitere 10 im Ehrenamt (Kirche), dienstlich 200. Ob ich die 13 sehe oder nicht, macht den Kohl echt nicht fett.

Kontakttagebuch ist gut und schön, aber auch nur da, wo es was bringt.

 

bearbeitet von laura
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Du weißt, was zu tun ist? Dann lass uns doch bitte an deiner Weisheit teilhaben!

 

Viele, was empfohlen wird, sogar vieles, was derzeit gesetzlich vorgeschrieben wird, ist zwar mit gutem Willen empfohlen, mangelt aber trotzdem an der nötigen wissenschaftlichen Evidenz und damit auch irgendwann an der nötigen Akzeptanz.

 

Nehmen wir mal AHAL:

  • Abstand halten: Je größer der Abstand, je kürzer die Begegnung, um so geringer das Risiko einer Infektion (falls einer der sich Begegnenden infiziert ist). Nur: Sind die genannten 1,5m wirklich der Weisheit letzter Schluß? Die Österreicher setzen gerade auf den Babyelefanten: 1m. Und sind 15 Minuten wirklich eine sinnvolle Grenze? Und was macht man, wenn Abstand halten nicht möglich ist, im Bus z.B.?
  • Hygiene: Ist nie verkehrt, bewahrt einen aber nur vor Schmierinfektionen, nicht vor Krankheitserregern, die über die Luft übertragen werden. Daß man ganz am Anfang der Pandemie da auf Nummer sicher gegangen war ist vollkommen richtig. Inzwischen sollten wir es aber besser wissen und unsere Mittel und Energien nicht mehr in fragwürdige Desinfektionsaktionen stecken.
  • Alltagsmaske: Mag die Rate der infektiösen Tröpfchen in der näheren Umgebung reduzieren (weit kommen die sowieso nicht), mag auch die Rate der infektiösen Aerosole verringern, nur -  es gibt keinerlei Qualitätsvorgaben und damit keinerlei Kontrolle über die tatsächliche Wirksamkeit. (Und: Heute steht eine Werbung fürs Maske-Tragen von der BZfgA in er Zeitung, bei der die Designermaske zwar ziemlich geil aussieht, aber offensichtlich nicht wirklich anliegt. Da atmet man dran vorbei!) Epidemiologisch mögen die meisten Masken zur Reduktion der Infektionen beitragen, im Einzelfall muß das nicht so sein.
  • Lüften: Es mag sein, daß die Infektionsgefahr im Freien viel geringer ist als in Innenräumen, weil infektiöse Partikel in der Luft davon getragen werden (auch wenn man noch keine Luftbewegung spürt). Das ist durchs Lüften aber nicht zu simulieren: Meiner Vermutung nach, die ich auch wissenschaftlich begründen kann, sind Aerosole in trockener Heizungsluft schnell verdunstet während sie sich in feuchter Herbstluft lange halten können (wie Nebel). Was soll also die feuchte Herbstluft in Innenräumen, wo sie nicht beständig fortgeweht wird?

Ich habe bislang zwei Vorschläge gehört, die mich überzeugen:

  1. Kontakte verringern. Wen ich nicht treffe, bei dem kann ich mich auch nicht infizieren. Ist aber weitaus leichter gesagt als getan, besonders wenn's konkret wird. Dazu kommt: Der Mensch ist ein Herdentier der Kontakt mit anderen Menschen braucht. Verzicht darauf fällt entsprechend schwer, dem einen mehr, dem anderen weniger.
  2. Kontakttagebuch führen. Das erleichtert ggf. die Kontaktverfolgung, wenn ich nicht lange überlegen muß, ob Omma Hildes Geburtstagsparty jetzt letzten oder vorletzten Sonntag war.

 

Abstand: je mehr,desto besser. Da muss nicht auf den Millimeter gerechnet werden

Hygiene: Händewaschen ist und war nie doof

Maske: Bringt in direkten Kontaten schonwas, hundert Prozent natürlich nicht,aber immerhin.  Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt FFO 2 oder 3.

Schönheit ist da nebensächlich.

Lüften: Regelmäßig, bringt frische Luft.  Und durch die Regelmäßigkeit wirdcsie ja auch wieder weggeweht. Und zwischendurch hast du genug trockene Heizungsluft. Ich brauche schon wieder ab und an Labello.

 

Das mit dem Kontakttagebuch werde ich übrigens nicht machen. Einfach,weil ich nicht viel Kontakte haben, die beruflichen im Kalender stehen und mein Gedaechtnis sehr gut ist. Ich weiß,wann Oma Hilde Geburtstag hatte.

Wer mehr Kontakte hat und da auch vergesslich er ist,für den finde ich das gut.

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb laura:

Hast du den ganzen Artikel gelesen? 

Ja habe ich, bevor die Bezahlschranke hochging.

 

Es ist eine Studie der OECD erwähnt, die der Ansicht sind, dass 3 Monate Schulausfall in EU-Ländern durchschnittlich ungefähr 3% des Lebenszeiteinkommens kosten (in Amerika übrigens nur 1%). Das kann man dann auf die in Deutschland betroffenen Schüler hochrechnen, da kommen ein paar Billionen (nicht Milliarden) zusammen. Verteilt auf die nächsten 50 Jahre.

 

Gesundheitlich gefährdet sind Schüler praktisch nicht, es gab weniger als 300 hospitalisierte Schüler in Deutschland seit Beginn der Pandemie, und eine einstellige Zahl an Toten (der Führerschein mit 17 fordert ein Vielfaches dieser Anzahl). Das Outsourcen der Beschulung an die Eltern führt erwartungsgemäß zur Verschärfung sozialer Unterschiede. Die 3% Einkommensverlust seien nur ein Mittelwert - Akademikerkinder haben nach 3 Monaten noch praktisch nichts zu befürchten, aber in den bildungsferneren Schichten kann diese Zeit bereits jeglichen späteren Schulerfolg und Abschluss zunichtemachen, so dass diese Kinder einen Großteil ihres potentiellen Einkommens nie erzielen werden. Die machen dann das Kraut fett.

 

Die einzige Gruppe, für die eine Schulschließung das Risiko nennenswert mindert, sind Lehrer kurz vor der Pensionierung.

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