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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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1 hour ago, Mistah Kurtz said:

Tja, mit der Herdenimmunität durch Ansteckung wird es wohl nichts werden:

Die Links sind ziemlich arm an Details. Nur soviel dazu. Antikörper-Proteine sind nur ein Teil des Immunsystems. Jeder, der Covid überlebt hat, hatte am Anfang der Krankheit exakt 0 Antikörper gegen den Virus im Blut. Daher sind Bluttests und der Nachweis der Antikörper darin ein sehr geeignetes Mittel, um festzustellen, inwieweit eine Community oder Population durchseucht wurde. Aber für die Feststellung der Immunität reicht das nicht aus.

 

Schrecklich verkürzt und vereinfacht - B-Zellen im Knochenmark können Antikörper herstellen wenn sie durch Signale, die infizierte Zellen aussenden, alarmiert werden, also bei einer Reinfektion. Da schnellt die Zahl dann schnell wieder nach oben. Ob man B-Zellen im Blut überhaupt findet, da bin ich überfragt, denn sie differenzieren schnell entweder zu Plasmazellen die dann Antikörper absondern, oder zu Gedächtniszellen, die langlebig sind eben auch Jahre später, bei einer Infizierung, sich an das Pathogen "erinnern". Auch wenn ähnliche Pathogene auftauchen, sind diese relativ leicht zu eliminieren (Stichwort Kreuz-Immunität). Auch eine Impfung löst die Produktion solcher Gedächtniszellen aus. Die sitzen mw aber im Knochenmark und Patienten das zu entnehmen ist ein ziemlich aufwändiger und schmerzhafter Prozess. Vllt hat es rorro im Programm oder kann dazu mehr sagen.

 

Soviel zum biologische Aspekt von dem ganzen, von dem ich ein bissi Ahnung habe. Wie gesagt die Links geben zuwenig Details bekannt, um irgend etwas schlussfolgern zu können. Nachtrag Zitat:

Quote

Das deutsche Robert-Koch-Institut schlussfolgert daher im fortlaufend aktualisierten Steckbrief zum Coronavirus, dass es nach derzeitigem Forschungsstand weiterhin ungewiss sei, "wie regelhaft, robust und dauerhaft eine Immunität aufgebaut wird".

eben. Man muss abwarten. Re-infizierte nach 1 oder 2 Jahren geben mehr Aufschluss.

 

bearbeitet von phyllis
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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Tja, leider hat die Antikörperkonzentration nichts direkt mit der Immunität zu tun und ebenso leider - für Deine Argumentation, nicht fürs Leben - ist eine Röteln-Reinfektion seltener als ein Impfversagen der Rötelnimpfung.

 

(Quelle)

 

Und daß das monovariable Rötelnvirus im gleichen Satz genannt wird wie das HP-Virus mit sehr vielen immunologisch verschiedenen Serotypen (die auch nicht alle von den bisherigen Impfstoffen abgedeckt werden), zeigt, daß der Autor nur sehr wenig verstanden hat. Denn interessanterweise, wenn man mal die Zitate der Ärzte geau liest, untermauern diese nichts von dem, was der Autor sagt.

 

Mich wundert, daß diese eigentlich guten Nachrichten von besorgten Mitbürgern nicht freudig aufgenommen werden, sondern jeder Nachricht hinterhergehetzt wird, die das in Zweifel zieht.

Als ich im Sommer 1996 meinen Titer von meiner letzten Rötelimpfung bestimmen ließ, war der bei 1:32. "Das reicht noch für ein Jahr" meinte der Frauenarzt. Im Herbst wurde ich schwanger und mein Titer bestimmt. Er lag bei 1:128. Eine der zahlreichen Ausschläge bei Erkältungen, die mich in den ersten Jahren als Lehrerin regelmäßig begleiteten, muss wohl in jenem Sommer, nach Bestimmung des ersten Titers, eine Rötelinfektion gewesen sein.

 

Und der Titer reicht fürs Leben.

 

Muss nichts übers Coronavirus aussagen.

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vor 9 Stunden schrieb nannyogg57:

Dass es im Sommer zuwenig Infektionen gab, eben weil man durch die strengen Maßnahmen die Infektionen eindämmte, das sah meine Schwägerin, Ärztin, auch kritisch. Ob man aber damit den jetzigen Anstieg hätte abmildern können ...

Den hätte man ganz anders abmildern können. Nur ist 'hätte...können' total irrelevant.

Wir hatten ja gar keine strengen Massnahmen und die Zahlen steigen auch da,wo die Massnahmen lockerer waren.

Auch ohne Maßnahmen hätten sich nicht so vielmehr infiziert,weil man sich im Sommer nun nal anders verhält als im Herbst oder Winter.

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vor 10 Stunden schrieb rorro:

A propos China. Der Nachbar meines besten Freundes hat viel Familie dort. Wohl schon seit Juli wird dort in Massen zwangsgeimpft.

Und das überrascht  jetzt wen?

Habe ich schon Ende des Somners irgendwo gelesen.

Ist nur nicht unbedingt state of the art.

 

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Keine Sorge wegen Weihnachten.

Es ist ja nur das Feiern verboten.

Ihr seid wohl alle ziemlich oldschool, oder?

Heutzutage bedeutet Feiern doch "sich sinnlos besaufen".

Das machen wir an Weihnachten nie.

 

Werner

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

Für jemanden, der mehr Ahnung hat von der Ausbreitung eines Corona-Virus als wir alle zusammen (nämlich Herr Stöhr) ist es ein Naturereignis, das wir nicht stoppen können. Das tut zwar weh - aber was ist daran so schwierig zu verstehen?

Ich habe das Zitat gelesrn und er sagt js auch,dass es durch eine Impfung durchaus 'gestoppt' werden kann. Ausgerottet eher nicht,steht da aber auch nicht.

 Und zumindest im zitierten Abschnitt heisst es nicht,dass alle sich in kurzer Zeit anstecken.

 Das dauert.

Unser neuer kleiner Freund ist nicht ganz so anteckend wie ein paar seiner Kumpel.

Das gibt uns aber auch Zeit für Imofstoff und Medikamentenentwicklung.

Ansteckungen zu reduzieren,heisst ja nicht;das Virus zu stoppen. Und es geht um Reduktion so lange bis stoppen via Impfung möglich ist.

 

Ich bin mit den neuen Maßnahmen auch nicht glücklich.

Aber Virologen- oder Politikerbashing halte ich fpr ziemlich kontraproduktiv.

Bei der Bekämpfung einer Krankheit, und nicht nur da,werden unweigerlich Fehler gemacht.

Aber auch Vieles richtig.

I

 

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vor 8 Stunden schrieb Studiosus:

...

 

Was die Studie in Heinsberg angeht, da kann ich nur wiedergeben, was ich aus Drosten-Podcasts und seinerzeitiger Presse erinnere. U. a. dass das Studiendesign defizitär gewesen sei und bisweilen zu verzerrten Aussagen betreffend Immunität geführt habe.

 

...

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

Herr Drosten hatte Kritik geübt,die unter Wissenschaftlern üblich ist,das usz sozusagen ein Kontrollmechanismus. Frau Nguyen-Kim hat das in mehreren Videos ganz gut dargelegt.

Das lief ja umgekehrt auch.

Wir erinnern uns...  

 Das ist Usus und heisst mitnichten,dass irgendein Wissenschaftler oder nur seine Studie insgesamt nix ist.

Der Prozess läuft nur nicht immer so öffentlich ab.

Manchmal sind es nur Teile einer Studie,die dann auch überarbeitet werden. Und manche Studien sind tatsächlich nix. Das wissen Wissenschaftler auch.

Menschen irren,Wissenschaftler können damit nicht nur leben,sondern versuchen,daraus zu lernen. 

bearbeitet von mn1217
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Und noch einer .

Ich habe in "maybritt illner"reingeschaut und das hat mir ganz gut gefallen.

Der "Virologenstreit" war auch Thema.

Letztlich sind sich schon alle einig,dass die momentanen Zahlen runter müssen. Wir sind heute bei über 18.000. 

Noch vor nicht allzulanger Zeit wurde hier die Bundeskanzlerin der Panikmache beschuldigt, weil sie 19.000 ;also nur 1.000 mehr für Weihnachten (!) berechnet hatte. Übermorgen ist erst Allerheiligen. 

Auch Wissenschaftler ziehen aus Daten und Fakten nicht immer die gleichen Schlüsse.

Frau Brinkmann diskutierte sehr ruhig und sachlich,aber auch sehr klar mit Herr Gassen.

 Die Gesprächsatmosphäre...hach...

 

Das Positionspapier bietet in meinen Augen  definitiv die Chance, während der nächsten vier Wochen darauf aufbauend in die dort beschriebene Richtung zu gehen.

Nicht unbedingt,es  zu hundert  Prozent durchzusetzen,aber auch laut Herrn Streeck soll es ja zur Diskussion anregen.

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 9 Stunden schrieb rorro:

Das wäre allerdings in der Tat übel. Woher weißt Du das? Belege? Diese Fehler traue ich insbesondere Gassen nicht zu, dazu ist der politisch zu versiert.

 

https://www.bda.de/presse/pressemitteilungen/2463-anaesthesisten-kritisieren-kassenaerztliche-bundesvereinigung.html

 

https://www.dgai.de/aktuelles.html

bearbeitet von Shubashi
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vor 3 Stunden schrieb rince:

Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Lockdowns in AUS:

 

https://www.n-tv.de/22133763

 

Und man darf gespannt sein, ob es nun vorbei ist, oder die nächste Welle kommt

 

Bei der „Spanischen Grippe“ hatten wir drei Wellen, wovon die zweite allerdings die bei weitem schlimmste war.

 

Der kommentierende Part aus Deinem Artikel zieht folgenden Schluss aus dem „Victorianischen Lockdown“:

 

Zitat

....Dass der Lockdown die erste Rezession in Australien sei fast 30 Jahren verschärft hat, hat kaum Modellcharakter. Ein Teil-Lockdown wie ihn Deutschland jetzt für den Monat November praktizieren will, in dem kein Kontakt- oder Ausgangsverbot gilt, sondern lediglich Beschränkungen - durch Schließung von Bars, Restaurants und Freizeiteinrichtungen - soll genau solche Extreme verhindern.

....

Die Lehre aus dem Lockdown in Australien kann nur sein, dass ein komplettes langfristiges Herunterfahren der Wirtschaft unbedingt vermieden werden muss. Aber das setzt eine niedrigere Ansteckungsrate voraus, als sie in Europa derzeit existiert.

 

 

 

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vor 9 Stunden schrieb ThomasB.:

Ich bin am Boden zerstört. Ich bin der einzige Nicht-Virologe im ganzen Forum *schluchz*

Ich will aber nicht immer allein sein!  *ganzvielschluchz*

 

Aber immerhin scheisze ich mir nicht alle halbe Stunde in die Hosen. *grinsendentspanntsitz*

wo sitzt du? auf der schüssel?

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vor 11 Minuten schrieb Shubashi:

 

Bei der „Spanischen Grippe“ hatten wir drei Wellen, wovon die zweite allerdings die bei weitem schlimmste war.

 

Der kommentierende Part aus Deinem Artikel zieht folgenden Schluss aus dem „Victorianischen Lockdown“:

 

 

 

Nun gibt es ja auch hier Stimmen, denen die aktuellen Beschlüsse nicht weit genug gehen...

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Ich hab' gestern unsere Vorratkammer aufgeräumt.

 

Servietten und Küchenrolle könnten für vier Wochen knapp werden und Frischware (Brot, Fleisch&Wurst, Obst&Gemüse, Molkereiprodukte, Eier) müssen ohnehin auch weiterhin wenigstens wöchentlich beschafft werden und wenn ich drostiger sein wollte als der Doktor müsste ich noch ein paar Kästen Getränke bunkern.

 

Aber sonst müssten wir gut hinkommen.

 

Ich hätte sogar noch Speiseöl und Trockenhefe für den Tauschhandel übrig...

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vor 40 Minuten schrieb mn1217:

Letztlich sind sich schon alle einig,dass die momentanen Zahlen runter müssen. Wir sind heute bei über 18.000. 

 

Die Zahl muß nicht runter. Der Anstieg der Neuinfektionen pro Tag muß runter. Wenn es sich bei 20.000 Neuinfektionen pro Tag einpendelt, können wir dauerhaft mit 3000 kritischen Fällen rechnen, das ist machbar. Wenn die Neuinfektionen täglich um (sagen wir mal) 8% steigen, dann ist in anderthalb Monaten der Ofen aus.

bearbeitet von GermanHeretic
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vor 3 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Die Zahl muß nicht runter. Der Anstieg der Neuinfektionen pro Tag muß runter. Wenn es sich bei 20.000 Neuinfektionen pro Tag einpendelt, können wir dauerhaft mit 3000 kritischen Fällen rechnen, das ist machbar. Wenn die Neuinfektionen täglich um (sagen wir mal) 8% steigen, dann ist in anderthalb Monaten der Ofen aus.

 

Die Zahl muß runter, wenn man das merkelsche Mantra der individuellen Nachverfolgung weiter mitbetet. Das klappt zwar schon seit Wochen nicht mehr, aber ist eben Pech für die Realität.

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vor 18 Minuten schrieb rorro:

 

Die Zahl muß runter, wenn man das merkelsche Mantra der individuellen Nachverfolgung weiter mitbetet. Das klappt zwar schon seit Wochen nicht mehr, aber ist eben Pech für die Realität.

 

Das ist nicht das „merkelsche Mantra“, sondern dasjenige der Staaten v.a. im ostasiatischen Raum, welche die Pandemie erfolgreich bewältigen.

Sollen wir uns einfach nur sagen, dass wir leider inzwischen eine Gesellschaft selbstsüchtiger, disziplinloser Versager sind, der keinerlei gemeinsame Anstrengung mehr zugemutet werden darf? Oder die organisatorisch inzwischen zu unfähig sind, so etwas hinzubekommen?

Dann wäre es tatsächlich schlimm, denn die Zukunft wird weit schwerwiegendere Herausforderungen bringen als diese Covid-Pandemie.

bearbeitet von Shubashi
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vor 38 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Die Zahl muß nicht runter. Der Anstieg der Neuinfektionen pro Tag muß runter. Wenn es sich bei 20.000 Neuinfektionen pro Tag einpendelt, können wir dauerhaft mit 3000 kritischen Fällen rechnen, das ist machbar.

...

Ja, okay.

 Wobei Zahlen runter natürlich noch besser wäre.

bearbeitet von mn1217
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vor 23 Minuten schrieb Shubashi:

 

Das ist nicht das „merkelsche Mantra“, sondern dasjenige der Staaten v.a. im ostasiatischen Raum, welche die Pandemie erfolgreich bewältigen.

Sollen wir uns einfach nur sagen, dass wir leider inzwischen eine Gesellschaft selbstsüchtiger, disziplinloser Versager sind, der keinerlei gemeinsame Anstrengung mehr zugemutet werden darf? Oder die organisatorisch inzwischen zu unfähig sind, so etwas hinzubekommen?

Dann wäre es tatsächlich schlimm, denn die Zukunft wird weit schwerwiegendere Herausforderungen bringen als diese Covid-Pandemie.

 

Dann nenn mir ein asiatisches Land mit ähnlichen geographischen Grundvoraussetzungen (keine insel oder nur mit einem Anrainer, wo eh die Grenze zu ist), das das super hinbekommt.

 

Und selbst da: wir haben 5x mehr gestest (auf die Population bezogen) als bspw. das glorreiche Südkorea. Kein Land in Ostasien dort hat so eine Testmenge wie wir (außer Singapur - und schau, die haben viel mehr Fälle als wir auf die Pop. bezogen!). Die Japaner (auch Inseln) haben weniger als 10x soviel getestet wie wir - in die Tasche lügen kann ich mir auch.

 

Von "House Of God": if you don't take a temperature, you can't find a fever. Das haben die da echt gut gelernt.

 

Das ist kein Volksversagen hier, das ist politische Strategie dort. Wer schaut schon auf die wichtigen Détails.

bearbeitet von rorro
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vor 24 Minuten schrieb Shubashi:

Sollen wir uns einfach nur sagen, dass wir leider inzwischen eine Gesellschaft selbstsüchtiger, disziplinloser Versager sind, der keinerlei gemeinsame Anstrengung mehr zugemutet werden darf? Oder die organisatorisch inzwischen zu unfähig sind, so etwas hinzubekommen?

 

Aber ja. Disziplin auf gesellschaftlicher Ebene ist schließlich nazi. Oder bolschewistisch.

 

vor 9 Minuten schrieb mn1217:

 Wobei Zahlen runter natürlich noch besser wäre.

 

Natürlich.

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vor 51 Minuten schrieb rorro:

 

Die Zahl muß runter, wenn man das merkelsche Mantra der individuellen Nachverfolgung weiter mitbetet. Das klappt zwar schon seit Wochen nicht mehr, aber ist eben Pech für die Realität.

Das hat noch nie geklappt!

Davon kann man nur träumen wenn man die erhebliche Dunkelziffer ignoriert.

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

Dann nenn mir ein asiatisches Land mit ähnlichen geographischen Grundvoraussetzungen (keine insel oder nur mit einem Anrainer, wo eh die Grenze zu ist), das das super hinbekommt.

 

Ich könnte Thailand nennen, aber die dortigen Maßnahmen waren relativ brachial und wurden per Notstandsmaßnahme durchgesetzt. Ostasien profitiert in diesem Fall insgesamt davon, souverän über nationale Abschottungsmaßnahmen zu entscheiden und inzwischen insgesamt die Ausbreitung lokaler Ausbrüche einzuschränken.

Südkorea treibt aber z.B. erwiesenermaßen einen ausgefeilten und aufwendigen Tracing-Apparat. Bei uns wurde nicht mal versucht (Datenschutz!), etwas ähnliches zu installieren, daher ist das gesamte Tracing-System vergleichsweise ineffizient und viel aufwendiger.

Allerdings wurden eben auch Lehren der vorigen SARS und MERS-Epidemie wesentlich systematischer umgesetzt.

Die EU könnte hier viel lernen, und gerade auch überlegen, wie innereuropäische Verkehre sicherer reguliert werden können.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Das hat noch nie geklappt!

Davon kann man nur träumen wenn man die erhebliche Dunkelziffer ignoriert.

 

Das kann auch rein logistisch und datentechnisch nicht klappen. Jedenfalls nicht mit handschriftlichen Listen. Die Corona-App kann's, wenn denn alle ihre Infektion dort melden.

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vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Übrigens finde ich den Terminus "nicht vermeidbare Infektionen" interessant. Den hätte ich ja gern mal definiert. Wie viele, von den gestrigen 16.000 Neuinfektionen waren denn bitte nicht vermeidbar?

Alle? Keine? Das ist alles eine Frage, wie weit man gehen will.

 

Die Vermeidung von Infektionen kostet (und ich spreche jetzt nicht von Euronen!). Manche Kosten sind tragbar, andere sind zu hoch.

Der wichtige Kostenfaktor "Compliance" scheint derzeit arg überreizt worden zu sein. Mensch macht zwar vieles mit, aber irgendwie auch nicht alles. 

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vor 1 Minute schrieb GermanHeretic:

Das kann auch rein logistisch und datentechnisch nicht klappen. Jedenfalls nicht mit handschriftlichen Listen. Die Corona-App kann's, wenn denn alle ihre Infektion dort melden.

Auch die kann's nicht, solange nicht jeder ein Corona-App-fähiges Gerät mit sich rumschleppt.

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