Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 48 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du beschreibst das, was das Ideale für sie wäre.

Es gäbe allerdings auch noch einige Zwischenstufen, unter anderem das pädagogische Zauberwort "Binnendifferenzierung"

Nur gerät jedes System irgendwann an seine Grenzen. Es gibt Kinder, die wären in einer reinen Distanzschule oder im Einzelunterricht sehr viel besser aufgehoben, aber ersteres ist in diesem Land ja nicht erwünscht und letzteres ist unbezahlbar.

 

Außer man hat Dorfschulen mit 10 oder 20 Kindern (in 8 Jahrgängen) - dann kann man vielleicht tatsächlich auf den Schüler zugeschnittene Lehrpläne erstellen. Aber mit der deutschen Bürokratie ist das mit "frommer Wunsch" noch nett formuliert.

Max. 4 Jahre noch und wir haben das Thema Schule deo gratias hinter uns.

bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten schrieb laura:

Bzw. die diese erst langsam erhalten.

 

Das sind oft Schulen in der Trägerschaft eines Vereins oder einer Elterninitiative.

Das klingt erstmal total toll: "Kleine Klassen, individuelle Betreuung etc". In der Realität können sie eben die Lehrkräfte nicht normal bezahlen und haben deswegen eben den "Rest", der an staatlichen (oder kirchlichen) Schule nichts findet. Oft kommt das böse Erwachen erst, wenn Schüler auf eine staatliche Schule wechseln müssen oder wollen. 

 

Nun, wir wissen aber nun auch, dass der erreichte Notendurchschnitt im Staatsexamen leider wenig über das pädagogische Fingerspitzengefühl aussagt.

Was bei Lehrproben abgeprüft wird, ist dir auch bekannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Nun, wir wissen aber nun auch, dass der erreichte Notendurchschnitt im Staatsexamen leider wenig über das pädagogische Fingerspitzengefühl aussagt.

Was bei Lehrproben abgeprüft wird, ist dir auch bekannt.

Ich würde sagen, dass die Examensnote sehr viel über die Qualifikation der Lehrkräfte aussagt. Sie setzt sich in BW aus zahllosen Einzelleistungen (mehrere LP, schriftliche Arbeit, mündliche Prüfungen in unterschiedlichen Fächern, Schulleiternote) zusammen und bietet so mehr als eine Momentaufnahme einer Schaustunde.

 

Die konkrete Lehrprobe ist in der Tat eine Momentaufnahme. Sie zeigt aber, inwieweit die jungen Lehrkräfte in der Lage sind, das in Studium und Referendariat Gelernte umsetzen - also z.B. gemäß der aktuellen Didaktik zu unterrichten. Wer dazu nicht in der Lage ist, gehört nicht in die Schule.

Hierbei werden unterschiedliche Kompetenzbereiche bewertet, u.a. die Sicht- und Tiefenstrukturen von Unterricht. Natürlich erfasst das nicht alles, aber dafür gibt es in BW die Schulleiternote, die mehr zählt als die einzelne Lehrprobe. Aber auch die LP ist eine valide Überprüfung der Kompetenzen einer jungen Lehrkraft. Nicht alles, aber eines wichtigen Teilbereichs.

 

Über die endgültige Einstellung entscheiden in BW so viele einzelne Teilleistungen (1. und 2. Staatsexamen, beim zweiten Staatsexamen insgesamt ca 10 voneinander völlig unabhängige Einzelnoten (getrennte Kommissionen ohne jeden Kontakt zueinander, mit Schweigepflicht über die erteilte Note sowie dann noch das Gutachten des Schulleiters, an der die junge Lehrkraft nach dem Ref unterrichtet), dass man schon einer aussagekräftigen Bewertung ausgehen kann.

Interessant ist auch, dass es eine auffällige Parallele zwischen Leistungen im Abitur, im 1., im 2. Staatsexamen, bei der Verbeamtung und bei der späteren Karriere gibt.

Der typische Schulleiter hat kein Abi von 3,1 und auch kein Staatsexamen von 3,4.

 

Ich erlebe es leider oft so, dass die Aussage "Die Examensnote sagt nichts über die wirkliche Qualifikation von Lehrkräften" eher eine Schutzbehauptung von denjenigen ist, die schlecht abgeschnitten haben.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb laura:

Interessanterweise sind aber immer noch die meisten Familien mit dem staatlichen System zufrieden.

Man arrangiert sich mit der Alternativlosigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb laura:

Also meine Schule - ganz normal staatlich hat - folgende Angebote für Hochbegabte (neben der Binnendifferenzierung)

Nota bene: Du bist an einem Gymnasium. An anderen Schulformen sieht das wesentlich anders aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Man arrangiert sich mit der Alternativlosigkeit.

Hier in BW nicht.

Ich lebe auf dem Land. 4 katholische Privatschulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, ebenso 3 Waldorfschulen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb laura:

In der Realität können sie eben die Lehrkräfte nicht normal bezahlen und haben deswegen eben den "Rest", der an staatlichen (oder kirchlichen) Schule nichts findet. Oft kommt das böse Erwachen erst, wenn Schüler auf eine staatliche Schule wechseln müssen oder wollen. 

Weshalb ich für eine Budgetierung wäre und jeder Schule unabhängig vom Träger pro Schüler 4.500 €/J zahlen wollen würde und im Gegenzug jährlich oder zweijährlich Zentralprüfungen ob alle Schüler die grundgesetzlich zugesicherte Grundbildung erhalten haben. Was die Schule zusätzlich aus Elternbeiträgen, etc. generiert ist dann deren Sache. Aber ich denke vermtl. wieder zu praktisch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Da stimme ich dir zu.

Merkel hat vermutlich überhaupt nicht damit gerechnet, dass irgendjemand ihre Rechnung nachprüft.

Und was sagt das jetzt darüber aus, was Merkel wohl von deutschen Bürgern hält?

ich habe nachgerechnet. die tendenz war richtig. das gekeife im forum fing an. was ihre rechnung, sie war korrekt und bewies sich in der praxis, beim bürger auslöst, ist sache des bürgers. was sie beim dummen bürger auslöst ist sache des dummen bürgers. sie hat keine wahl als auch den dummen für erwachsen zu halten. sie spricht als kluge erwachsene zu dummen und klugen erwachsenen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb laura:

Hier in BW nicht.

Ich lebe auf dem Land. 4 katholische Privatschulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, ebenso 3 Waldorfschulen.

Großstadt NRW: keine Privatschulen, eine handvoll konfessionelle Grundschulen, ein konfessionelles Gymnasium - der Rest staatliche Schulen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb laura:

....

Ich erlebe es leider oft so, dass die Aussage "Die Examensnote sagt nichts über die wirkliche Qualifikation von Lehrkräften" eher eine Schutzbehauptung von denjenigen ist, die schlecht abgeschnitten haben.

 

 

was gleichermaßen für die überkluge schantalle gelten kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Weshalb ich für eine Budgetierung wäre und jeder Schule unabhängig vom Träger pro Schüler 4.500 €/J zahlen wollen würde und im Gegenzug jährlich oder zweijährlich Zentralprüfungen ob alle Schüler die grundgesetzlich zugesicherte Grundbildung erhalten haben. Was die Schule zusätzlich aus Elternbeiträgen, etc. generiert ist dann deren Sache. Aber ich denke vermtl. wieder zu praktisch.

Genauso funktioniert das System mehr oder weniger. Du gründest eine Schule und sucht nach Lehrkräften. Dann beantragst du die staatlichen Anerkennung. Dafür musst du in BW z.B. Jahrespläne vorlegen etc. Wenn du die Anerkennung hast, bekommst die die Refinanzierung, also ca 90% der Kosten für die Schüler (zu den üblichen Bedingungen, also Standardversorgung, Standardklassengröße). Den Rest zahlt der Träger bzw. die Eltern. Theoretisch kannst du also Klassen mit 7 Schülern bilden, wenn die Eltern genug zahlen (oder du deine eigenen Millionen darein investieren willst).

 

Die Überprüfung geschieht eben über die Schulaufsicht oder über die zentralen Abschlussprüfungen.

Aber wenn eine Schule einmal anerkannst ist, wird sie in der Tat nur begrenzt überprüft, wenn es keine Beschwerden gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb laura:

[...]

Ich erlebe es leider oft so, dass die Aussage "Die Examensnote sagt nichts über die wirkliche Qualifikation von Lehrkräften" eher eine Schutzbehauptung von denjenigen ist, die schlecht abgeschnitten haben.

 

 

 

Ich kann verstehen, dass du vor dem Hintergrund dessen, was du von mir gelesen haben willst, deinen Berufsstand verteidigst. Nur habe ich davon eben gerade nicht geschrieben.

Du schreibst an meiner Aussage vorbei.

Ich schrieb:

 

Nun, wir wissen aber nun auch, dass der erreichte Notendurchschnitt im Staatsexamen leider wenig über das pädagogische Fingerspitzengefühl aussagt.

 

Ich schrieb also nicht über Qualifikationen in Didaktik u.ä., sondern über pädagogisches Fingerspitzengefühl.

Auch schrieb ich nicht, dass die Note nichts sondern dass sie wenig aussage.

 

Nun habe ich hinreichend Erfahrung mit Lehrkräften, und zwar nicht nur als Schülerin, sondern auch als Mutter von vier mittlerweile erwachsenen Kindern, als Referendarin und als Lehrkraft (mit übrigens keiner schlechten Examensnote).
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Nota bene: Du bist an einem Gymnasium. An anderen Schulformen sieht das wesentlich anders aus.

 

es sieht auch nicht an allen Gymnasien so aus.

 

Wenn ich laura hier lese, dann denke ich mir manchmal, dass das vermutlich eines der wenigen Gymnasien ist, das so ziemlich ideal aufgestellt ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb helmut:

was ihre rechnung, sie war korrekt und bewies sich in der praxis, beim bürger auslöst, ist sache des bürgers.

 

Du weißt ganz genau, dass Kommunikation so eben nicht funktioniert.

Was eine Aussage beim Adressaten auslöst, ist nicht allein Sache des Adressaten.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Frank:

Wenn ich das richtig erinnere war der Tenor, im Forum, das Frau Merkel eine unseriöse Rechnung zum Zwecke der Panikmache aufgestellt habe, eine Rechnung, von der sie - auf Grund ihrer Eigenschaft als Naturwissenschaftlerin - wissen müsse das diese nie eintreffen wird.

Panik auslösen können hätte ja nur eine überhöhte Zahl an Infektionen. Die Zahl ist aber nicht überhöht, sondern ganz im Gegenteil, erheblich zu niedrig ausgefallen, was ja das Gegenteil von Panikmache wäre. Und wenn jemand überhöhte Zahlen unterstellt, dann muss er natürlich auch eine falsche Berechnung unterstellen, denn seine eigene Berechnung führt ja zu deutlich geringeren Zahlen. Und die waren nicht nur unseriös, sondern geradezu grotesk falsch.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb laura:

Also meine Schule - ganz normal staatlich hat - folgende Angebote für Hochbegabte (neben der Binnendifferenzierung)

- Begabtenförderung Mathe, Fremdsprachen, Deutsch

- zusätzliche Sprachprüfungen (in allen unterrichteten Fremdsprachen)

- Wettbewerbe (mehrfache Bundessieger bei Bundeswettbewerben) in allen Fächern

- Jugend debattiert

- Verstärkter Musikunterricht/  Jugend musiziert/ Schulorchester

- Jugend trainiert für Olympia/ verstärkter Sportunterricht

- individuelle Beratung

- Sozialpraktikum / Compassion-Projekt

 

Wohlgemerkt: Wir reden von einer völlig normalen staatlichen Schule in einem ländlichen Bereich von BW.

 

Ob Gymnasium oder Realschule egal: wir haben alles nicht.

Hier im ausschließlichen ländlichen (*hüstel* sehr dörflichen) Umkreis : eine konfessionelle Grundschule sonst alles - wirklich alles - staatlich ohne Zusatz- und/oder Schwerpunktbereich (abgesehen von einem recht kleinen Musikzweig an einem Gymnasium).

Laura, du lebst/arbeitest in BW daher ziemlich priviligiert.

 

vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Man arrangiert sich mit der Alternativlosigkeit.

Jupp.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Meine Söhne haben beide einen IQ von über 130.

 

Mein Graupapagei Günther hat 145.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu meiner Schule: Wahrscheinlich läuft hier vieles - allerdings auch aufgrund harter Arbeit und vieler (unbezahlter) Überstunden ziemlich gut. Da bedingen

sich allerdings viele Sachen auch miteinander: gute Ausstattung, motivierte Lehrkräfte, dankbare Eltern und Schüler -> gute Atmosphäre; schlechte Ausstattung, genervte Lehrkräfte, dauerhaft meckernde Eltern und Schüler -> schlechte Atmosphäre.


Aber manchmal geht mir auch dieses permanente Gemeckere gegen Schulen so auf die Nerven, weil ganz vieles zumindest für mein Umfeld nicht stimmt. Hier läuft nicht alles perfekt, aber vieles wirklich gut.

Und das gilt übrigens nicht nur für Schulen, sondern auch für viele andere Bereiche - z.B. läuft es in vielen Pflegeheimen zwar auch nicht perfekt, aber gut.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb laura:

Aber manchmal geht mir auch dieses permanente Gemeckere gegen Schulen so auf die Nerven, weil ganz vieles zumindest für mein Umfeld nicht stimmt. Hier läuft nicht alles perfekt, aber vieles wirklich gut.

 

Es geht dir auf die Nerven, weil es für dein Umfeld nicht stimmt?

Warum? Wäre es nicht einfacher, wenn du dich in solchem Falle nicht persönlich angexprochen fühltest, sondern schlichtweg zur Kenntnis nähmest, dass es andernorts auch ganz anders sein kann?

Und wo es nämlich tatsächlich anders ist, da ist das eben auch nicht "permanentes Gemeckere", sondern berechtigte Kritik.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, dass vieles auch eine Frage der Perspektive ist und davon abhängt, wie man es wahrnimmt.

Ich behaupte nicht, dass es keine faulen Kollegen gibt. Ich weiß aber auch, dass an vielen Orten viele engagierte Lehrkräfte unterwegs sind.

 

Ein anderes Beispiel: Bei meinen Verwandten im Heim arbeitet eine Pflegekraft mit Feldwebelallüren, die ziemlich nerven kann. Dieselbe Frau kauft aber in ihrer Freizeit, wenn es sein muss, für die Bewohnerinnern auch Kleidungsstücke etc. ein. Ich kann jetzt furchtbar auf sie schimpfen (wegen ihres Tons) oder dankbar für das sein, was diese Frau tut.

 

Bei den Schulen habe ich sehr oft das Gefühl, dass die erste Perspektive überwiegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Es geht dir auf die Nerven, weil es für dein Umfeld nicht stimmt?

Warum? Wäre es nicht einfacher, wenn du dich in solchem Falle nicht persönlich angexprochen fühltest, sondern schlichtweg zur Kenntnis nähmest, dass es andernorts auch ganz anders sein kann?

Und wo es nämlich tatsächlich anders ist, da ist das eben auch nicht "permanentes Gemeckere", sondern berechtigte Kritik.

Na das kann ich schon nachvollziehen. Meistens heißt es halt nicht "Es läuft schlecht an Schule XYZ" sondern eher "Ach ja die Schulen" und das ist dann schon auf Dauer nicht zu ertragen.

 

Lebkuchenherz mit Spritzguss (Oktoberfest 2017 AD): "Unsere Zivilisation ist zum Untergang verurteilt, die Schulen sind schlecht und ihre Hausmeister verdorben. Bussi"

bearbeitet von Kulti
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Kulti:

Na das kann ich schon nachvollziehen. Meistens heißt es halt nicht "Es läuft schlecht an Schule XYZ" sondern eher "Ach ja die Schulen" und das ist dann schon auf Dauer nicht zu ertragen.

 

Lebkuchenherz mit Spritzguss (Oktoberfest 2017 AD): "Unsere Zivilisation ist zum Untergang verurteilt, die Schulen sind schlecht und ihre Hausmeister verdorben. Bussi"

Genau das meinte ich. Danke!

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

 

.....

Warum? Wäre es nicht einfacher, wenn du dich in solchem Falle nicht persönlich angexprochen fühltest, sondern schlichtweg zur Kenntnis nähmest, dass es andernorts auch ganz anders sein kann?

.......

ich habe das bei laura herausgelesen. warum? sie hat eine positive grundeinstellung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Flo77:
vor 4 Stunden schrieb laura:

Also meine Schule - ganz normal staatlich hat - folgende Angebote für Hochbegabte (neben der Binnendifferenzierung)

Nota bene: Du bist an einem Gymnasium. An anderen Schulformen sieht das wesentlich anders aus.

Wenn Hochbegabte nicht auf 'nem Gymnasium landen ist schon was gründlich schief gelaufen (ob eine Gesamtschule in der Praxis eine Alternative wäre weiß ich jetzt nicht).

 

vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Weshalb ich für eine Budgetierung wäre und jeder Schule unabhängig vom Träger pro Schüler 4.500 €/J zahlen wollen würde und im Gegenzug jährlich oder zweijährlich Zentralprüfungen ob alle Schüler die grundgesetzlich zugesicherte Grundbildung erhalten haben. Was die Schule zusätzlich aus Elternbeiträgen, etc. generiert ist dann deren Sache. Aber ich denke vermtl. wieder zu praktisch.

Genau so läuft es nach einigen Jahren. Das Erzbistum Köln verdoppelt seinen Haushalt beinahe, wenn es diesen durchlaufenden Posten mit berücksichtigt.

Allerdings muß in der Gründungsphase der ersten (drei?) Jahre der Schulträger die Schule alleine tragen. Ist wohl auch ganz gut so, bei kompletter Refinanzierung vom ersten Tag an würde sonst auch so mancher Stammtisch auf die Idee kommen, seine eigenen Schule zu gründen...

Soweit ich weiß, dürfen in NRW Privatschulen keine Schulbeiträge erheben, wenn sie auf die staatliche Refinanzierung Wert legen.

 

vor 3 Stunden schrieb Flo77:
vor 3 Stunden schrieb laura:

Hier in BW nicht.

Ich lebe auf dem Land. 4 katholische Privatschulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, ebenso 3 Waldorfschulen.

Großstadt NRW: keine Privatschulen, eine handvoll konfessionelle Grundschulen, ein konfessionelles Gymnasium - der Rest staatliche Schulen.

Könnte das auch an den gewohnten Entfernungen liegen? 

Auf dem Land fährt man schnell mal 'ne Stunde mit dem Bus, wenn man irgendwo hin muß. Also auch zur Schule.

Im Bereich des Erzbistums Köln ist die Besiedlung so dicht, daß man da innerhalb einer Stunde fast überall hinkommt (gut, im Berufsverkehr vielleicht nicht). Wenn man aber gewöhnt ist, alles Wichtige im Umkreis von 20 Minuten zu finden, dann scheint ein Schulweg von einer Stunde unzumutbar lang.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb Moriz:

Auf dem Land fährt man schnell mal 'ne Stunde mit dem Bus, wenn man irgendwo hin muß. Also auch zur Schule.

Im Bereich des Erzbistums Köln ist die Besiedlung so dicht, daß man da innerhalb einer Stunde fast überall hinkommt (gut, im Berufsverkehr vielleicht nicht). Wenn man aber gewöhnt ist, alles Wichtige im Umkreis von 20 Minuten zu finden, dann scheint ein Schulweg von einer Stunde unzumutbar lang.

 

Das dürfte der Knackpunkt sein.

Auf einer Landschule sind 15-20 km Schulweg keine Seltenheit. Ob man dann 20 km zum nächsten staatlichen Gymnasium oder 24 km bis zu nächsten katholischen Privatschule fährt, ist nicht relevant. Relevant sind eher die Busstrecken, d.h. ob auf einer Strecke Schulbusse fahren oder nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...