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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 2 Minuten schrieb laura:

 

Und dann frage ich mich, ob das, was wir gerade haben, nicht für die Wirtschaft langfristig viel schädlicher ist, als ein kurzer, aber harter Lockdown, der z.B. nach drei Wochen die Infektionen wieder nachverfolgbar macht.

Keine Ahnung, ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und auch kein Infektologe.

 

Ich fürchte, dass es mit einem kurzen Lockdown nicht getan ist. 

Bis man überhaupt etwas bemerken kann, dauert es mindestens zwei Wochen. Bis die Infektionszahlen soweit sinken, dass man sie wieder nachvollziehen kann, mindestens vier bis sechs. Und auch dann darf man den Lockdown nicht einfach aufgeben, sondern muss Spuren konsequent nachvollziehen.

 

Aber du hast Recht, man muss dies unter verschiedenen Aspekten betrachten. Das virologisch sinnvollste, nämlich ein Lockdown bis zur Ausrottung der Seuche, wäre aus wirtschaftlicher Sicht katastrophal und würde zu zahlreichen Toten führen.

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vor einer Stunde schrieb rince:

In der Schweiz gibt es kantonal (deutsch-Schweiz vs. französische Kantone) recht starke Unterschiede bei der Anzahl der Corona-Infektionen. Aber über mögliche Gründe und Ursachen darf nicht gesprochen oder diskutiert werden... denn:  «Solche Bemerkungen für Romands verletzend» so die Genfer Ständerätin Lisa Mazzone von den Grünen über die Coronagraben-Debatte. Ja ne, is klar... Generation Snowflakes - I feel offended...

 

 

 

Ach ja, das hätte ich auch gelesen mit den im französischsprachigen Teil in der Schweiz, wo halt coronagefährliche Küsschen zur Begrüßung üblich sind 

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vor 41 Minuten schrieb MartinO:

Man müsste einen radikalen Lockdown auch durchhalten, bis sowohl die Bevölkerung flächendeckend geimpft ist als auch es über längere Zeit keine Ansteckungen gegeben hat, also notfalls mehrere Jahre

 

Und das sind so die Ideen, die zu Sarkasmus verleiten. 

Ich verknote jetzt mal meine Finger👹

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Ich weiß nicht, ob man einen harten Lockdown bis zur Durchimpfung durchhalten müsste.

Vielleicht würde es reichen, jetzt mit einem kurzen, harten Lockdown (ohne jede Ausnahme) die Zahlen runterzubekommen. Dann Weihnachten unter Auflagen zu öffnen (z.B. 10 Personen, 3 Haushalte) und ab dem 27.12. noch mal 2 Wochen so gut wie alles dicht bzw. massive Abstandsregeln überall.  Die Schulen sind ja sowieso dicht, in den meisten Ländern bis zum 6./7.1., recht viele Leute haben auch sowieso eher Urlaub. Die ausgefallene Silvesterparty lässt sich wahrscheinlich eher verschmerzen als ein völliger Lockdown zu Weihnachten.

Dann müssten sich die Infektionen, die Weihnachten trotz entstehen, totlaufen.

 

Dann hätte man vielleicht am 10.1. wieder nachvollziehbare Infektionsketten. Man müsste nur, wenn die Zahlen wieder hochgehen, schnell reagieren und evtl. hart eingreifen und nicht den Fehler vom Herbst wiederholen. Meiner Wahrnehmung nach hat man sich damals zu lange die steigenden Zahlen schön geredet und immer wieder betont, dass alles gar kein Problem sei.

bearbeitet von laura
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vor 2 Minuten schrieb laura:

Ich weiß nicht, ob man einen harten Lockdown bis zur Durchimpfung durchhalten müsste.

Vielleicht würde es reichen, jetzt mit einem kurzen, harten Lockdown (ohne jede Ausnahme) die Zahlen runterzubekommen. Dann Weihnachten unter Auflagen zu öffnen (z.B. 10 Personen, 3 Haushalte) und ab dem 27.12. noch mal 2 Wochen so gut wie alles dicht bzw. massive Abstandsregeln überall.  Die Schulen sind ja sowieso dicht, in den meisten Ländern bis zum 6./7.1., recht viele Leute haben auch sowieso eher Urlaub.

Dann müssten sich die Infektionen, die Weihnachten trotz entstehen, totlaufen.

 

Dann hätte man vielleicht am 10.1. wieder nachvollziehbare Infektionsketten. Man müsste nur, wenn die Zahlen wieder hochgehen, schnell reagieren und evtl. hart eingreifen und nicht den Fehler vom Herbst wiederholen. Meiner Wahrnehmung nach hat man sich damals zu lange die steigenden Zahlen schön geredet und immer wieder betont, dass alles gar kein Problem sei.

 

Fettungen von mir

Es könnte sein, dass der nicht in relativ hoher materiell existenzeller Sicherheit lebende Teil der Bevölkerung in weiten Teilen wenig Bereitschaft verspürt, als Versuchskaninchen in ein Leben im Konjunktiv geführt zu werden. 

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Fettungen von mir

Es könnte sein, dass der nicht in relativ hoher materiell existenzeller Sicherheit lebende Teil der Bevölkerung in weiten Teilen wenig Bereitschaft verspürt, als Versuchskaninchen in ein Leben im Konjunktiv geführt zu werden. 

Nicht nur der Teil der Bevölkerung in weniger materieller Sicherheit.

 

Auch unter denen, für die die wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns nicht so dramatisch sind, dürfte sich so langsam aber sicher eine gewisse Resistenz gegen die Corona-Politik breit machen.

 

Nebenbei: Meine Großmutter ist 96 und will besucht werden (im eigenen Haus und nicht in einem Heim) und das soll ich jetzt schon seit 9 Monaten nicht mehr, um Lauras Eltern zu schützen. Wer Solidarität von seinen Mitbürgern einfordert sollte tunlichst darauf achten den Bogen nicht zu überspannen.

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vor 26 Minuten schrieb laura:

Ich weiß nicht, ob man einen harten Lockdown bis zur Durchimpfung durchhalten müsste.

Vielleicht würde es reichen, jetzt mit einem kurzen, harten Lockdown (ohne jede Ausnahme) die Zahlen runterzubekommen. Dann Weihnachten unter Auflagen zu öffnen (z.B. 10 Personen, 3 Haushalte) und ab dem 27.12. noch mal 2 Wochen so gut wie alles dicht bzw. massive Abstandsregeln überall.  Die Schulen sind ja sowieso dicht, in den meisten Ländern bis zum 6./7.1., recht viele Leute haben auch sowieso eher Urlaub. Die ausgefallene Silvesterparty lässt sich wahrscheinlich eher verschmerzen als ein völliger Lockdown zu Weihnachten.

Dann müssten sich die Infektionen, die Weihnachten trotz entstehen, totlaufen.

 

Dann hätte man vielleicht am 10.1. wieder nachvollziehbare Infektionsketten. Man müsste nur, wenn die Zahlen wieder hochgehen, schnell reagieren und evtl. hart eingreifen und nicht den Fehler vom Herbst wiederholen. Meiner Wahrnehmung nach hat man sich damals zu lange die steigenden Zahlen schön geredet und immer wieder betont, dass alles gar kein Problem sei.

Fettung von mir

 

Ohne jede Ausnahme? Da sehe ich doch etliche: kompletter medizinischer und pflegerischer Bereich, Apotheken, Sanitätshäuser, Optiker, Hörakustiker, Polizei + Zoll + Justiz + Feuerwehr, überall wo Tiere sind und verarbeitet werden inkl. Molkereien usw., Energieversorger + Wasser+ Internet, da diese Leute arbeiten müssen braucht es auch Tankstellen/Autowerkstätten/ÖPNV,  Betreuungsmöglichkeiten für die dann arbeiteten Leute, Zulieferdienste für genannte Bereiche, Supermärkte und Drogerien kannste auch nicht "mal zwei Wochen" am Stück zu machen.

Den Aufschrei des Einzelhandels höre ich schon jetzt, wenn eine so umsatzstärke Zeit entfällt. Hat NRW nicht sogar die Adventssonntage als verkaufsoffen?

 

Ansonsten möchte ich mich Angelikas Worten anschließen.

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vor einer Stunde schrieb laura:

I.....Man müsste nur, wenn die Zahlen wieder hochgehen, schnell reagieren und evtl. hart eingreifen und nicht den Fehler vom Herbst wiederholen. Meiner Wahrnehmung nach hat man sich damals zu lange die steigenden Zahlen schön geredet und immer wieder betont, dass alles gar kein Problem sei.

 

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Fettungen von mir

Es könnte sein, dass der nicht in relativ hoher materiell existenzeller Sicherheit lebende Teil der Bevölkerung in weiten Teilen wenig Bereitschaft verspürt, als Versuchskaninchen in ein Leben im Konjunktiv geführt zu werden. 


Da auch wieder meine Frage: auch die jetzigen Maßnahmen basieren auf Annahmen, z.B. der, dass ein halbherziger Lockdown von 4 Wochen ausreichend hilft.

Tat er nicht, weshalb man ihn wohl einfach um 3 Wochen verlängert? 
Für alle in der Gastro-Branche übrigens ein fast totaler Lockdown - können wir mit diesen Leuten also beliebig „experimentieren“, damit alle anderen möglichst keine Einschränkungen hinnehmen müssen?

Und wenn diese erneute Annahme leider wieder falsch ist, dann kommt der große Lockdown noch oben drauf?

Oder wäre die Annahme besser, wir lassen einfach jeden Lockdown sein, weil die Leute dann sicher erstmal begeistert in die Innenstädte strömen, Restaurants, Bars und Fitness-Studios stürmen, um dort zu abzuwarten, wie die Krankenhäuser unter Covid-Patienten absaufen?

Und wenn diese Annahme dann falsch wäre, und die Leute in so einem Szenario schlicht Panik schieben, der Einzelhandel aber ein Szenario in dem er zwar öffnen darf, aber ein halbes Jahr mit nur 30% Umsatz nicht mehr übersteht?

 

Das sind alles mögliche Annahmen. 
Leider haben wir und die Politiker nur begrenzte Möglichkeiten, vorher zu wissen, welche davon zutreffen.

bearbeitet von Shubashi
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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

 ist die Kontaktverfolgung,

Kann mir das mal bitte jemand erklären?

Natürlich ist es sinnvoll, die Kontakte von Infizierten nachzuverfolgen um mögliche Folgeinfektionen einzugrenzen, keine Frage.

 

Aber ist es in Anbetracht der erheblichen Dunkelziffer, daß wir also vom allergrößten Teil der Infizierten nichts wissen und nur im Nachhinein sonst unerklärliche Antikörper feststellen, wirklich entscheidend, die bekannten Infizierten alle nachverfolgen zu können? Macht es wirklich den entscheidenden Unterschied, ob wir nun 20% oder nur 10% der Infektionen nachverfolgen können? (Hier gehe ich bei der Dunkelziffer von einem realistischen Faktor fünf aus, bei anderen Faktoren ändert sich am Sachverhalt nichts wesentliches.)

Irgendwie kapier ich gerade den Hype um die Kontaktverfolgung nicht.

(Man kann natürlich die Dunkelziffer ignorieren - wird damit aber unglaubwürdig.)

 

Oder geht es um die Menge der Kontakte? Natürlich hat so ein Virus weitaus bessere Ausbreitungsmöglichkeiten, wenn die Leute in den letzten zwei Wochen Kontakt zu hundert anderen hatten als wenn es nur zehn gewesen wären. Aber das Problem hängt doch nicht von der Zahl der bekannten Infizierten ab

 

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Da auch wieder meine Frage: auch die jetzigen Maßnahmen basieren auf Annahmen, z.B. der, dass ein halbherziger Lockdown von 4 Wochen ausreichend hilft.

Tat er nicht, weshalb man ihn wohl einfach um 3 Wochen verlängert? 
Für alle in der Gastro-Branche übrigens ein fast totaler Lockdown - können wir mit diesen Leuten also beliebig „experimentieren“, damit alle anderen möglichst keine Einschränkungen hinnehmen müssen?

Und wenn diese erneute Annahme leider wieder falsch ist, dann kommt der große Lockdown noch oben drauf?

Oder wäre die Annahme besser, wir lassen einfach jeden Lockdown sein, weil die Leute dann sicher erstmal begeistert in die Innenstädte strömen, Restaurants, Bars und Fitness-Studios stürmen, um dort zu abzuwarten, wie die Krankenhäuser unter Covid-Patienten absaufen?

Und wenn diese Annahme dann falsch wäre, und die Leute in so einem Szenario schlicht Panik schieben, der Einzelhandel aber ein Szenario in dem er zwar öffnen darf, aber ein halbes Jahr mit nur 30% Umsatz nicht mehr übersteht?

 

Das sind alles mögliche Annahmen. 
Leider haben wir und die Politiker nur begrenzte Möglichkeiten, vorher zu wissen, welche davon zutreffen.

 

 

Weißt du, ich denke, Menschen lassen es sich durchaus eine Weile gefallen, mit Versuch und Irrtum zu leben. Sie erwarten allerdings von einer Regierung, dass das nicht gefühlte Ewigkeiten so weitergeht und nach etlichen Monaten eben nicht mehr einfach mal was probiert wird, ohne dass dieses Probieren wenigstens in sich stimmig ist. Es wurde sinnlos mit Geld um sich geworfen und man scheint weiterhin auf der Stelle zu treten.

Das Problem liegt zu einem nicht geringen Anteil mMn auch daran, darin, dass die Versuchsanordnungen entweder einfach nur mies erklärt oder aber tatsächlich logisch nicht nachvollziehbar sind.

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:

Kann mir das mal bitte jemand erklären?

Natürlich ist es sinnvoll, die Kontakte von Infizierten nachzuverfolgen um mögliche Folgeinfektionen einzugrenzen, keine Frage.

 

Aber ist es in Anbetracht der erheblichen Dunkelziffer, daß wir also vom allergrößten Teil der Infizierten nichts wissen und nur im Nachhinein sonst unerklärliche Antikörper feststellen, wirklich entscheidend, die bekannten Infizierten alle nachverfolgen zu können? Macht es wirklich den entscheidenden Unterschied, ob wir nun 20% oder nur 10% der Infektionen nachverfolgen können? (Hier gehe ich bei der Dunkelziffer von einem realistischen Faktor fünf aus, bei anderen Faktoren ändert sich am Sachverhalt nichts wesentliches.)

Irgendwie kapier ich gerade den Hype um die Kontaktverfolgung nicht.

(Man kann natürlich die Dunkelziffer ignorieren - wird damit aber unglaubwürdig.)

 

Oder geht es um die Menge der Kontakte? Natürlich hat so ein Virus weitaus bessere Ausbreitungsmöglichkeiten, wenn die Leute in den letzten zwei Wochen Kontakt zu hundert anderen hatten als wenn es nur zehn gewesen wären. Aber das Problem hängt doch nicht von der Zahl der bekannten Infizierten ab

 

kontaktverfolgung macht nur sinn wenn es wenige hotspots gibt. da der virus sich weit verbreitet hat, diese verbreitung nicht mehr auf hotspots reduziert werden kann, bleibt nur die breite kontaktminimierung. ob man einen übergang von hotspots zur weitverbreitung hätte verhindern können, weiß ich nicht. das ist heute aber ohne bedeutung geworden.

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Ich frage mich immer wieder, ob das Problem überhaupt kein einzelnen "Superspreadern" liegt oder einfach bei einer recht konstanten, niedrigen Infektionsrate an allen Orten. Auch wenn z.B. ein Infizierter im ICE durch die Maskenpflicht nicht den ganzen Großraum ansteckt, sondern nur 2 Personen und in der Kirche eben auch ein Infizierter nicht die halbe Kirche sondern nur 3 Personen etc., führt dies in der Gesamhtheit eben doch zu einer relativ hohen Infektionsrate.

Wir Reden von Corona,  nicht von den Masern. Die Basisreproduktionsrate R0 liegt bei 2 bis 3, das heißt ohne jeder Maßnahme steckt ein Infizierter im Durchschnitt zwei bis drei Andere an. In deinem Beispiel hätten also der Bahnfahrer und der Kirchenbesucher ihr 'Infektionssoll' bei einer Gelegenheit schon erfüllt, und zwar für die ganzen zwei Wochen, die eine Infektion in der Regel dauert. Von daher scheint mir dieses Beispiel unrealistisch zu sein. Schon ohne Maskenpflicht!

Und sollten wirklich 10% Superspreader für 80% der Infektionen verantwortlich sein, dann heißt das im Umkehrschluß, daß mindestens vier von fünf Infizierten keinen anderen anstecken.

 

vor 3 Stunden schrieb laura:

Offensichtlich sind die AHA-Regeln für den Infektiossschutz zwar sinnvoll, aberr nicht ausreichend, um weitere Infektionen völlig zu verhindern.

Offensichtlich nicht, denn sonst würden die Infektionen dank AHA-Regeln deutlich zurück gehen. Die Infektionen müssen wohl dort stattfinden, wo Masken etc. nicht schützen. Also sind entweder die Masken nicht gut genug oder überflüssig oder sie werden nicht da getragen, wo es wirklich wichtig wäre. Eigentlich wäre es höchste Zeit für vernünftige Daten dazu, wo Infektionen gehäuft stattfinden um entsprechend reagieren zu können. Was bringt mir eine Maske beim Einkaufen, wenn meine Frau sich in der Raucherpause angesteckt hat?

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:
vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

 ist die Kontaktverfolgung,

Kann mir das mal bitte jemand erklären?

Natürlich ist es sinnvoll, die Kontakte von Infizierten nachzuverfolgen um mögliche Folgeinfektionen einzugrenzen, keine Frage.

 

Nur werden genau diese Kontakte von Infizierten nicht konsequent nachverfolgt, weil es selbst nach all den Monaten noch ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint, Gesundheitsämter personell so auszustatten, dass die Mehrarbeit bewältigt werden kann.

Und da in Deutschland bekanntich er Amtsschimmel selbst in Krisenzeiten ungeniert wiehern darf (wieso hat der eigentlich keine infektionsschutzbedingten Auflagen erhalten?), kann da auch nichts geändert werden.

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

 

Weißt du, ich denke, Menschen lassen es sich durchaus eine Weile gefallen, mit Versuch und Irrtum zu leben. Sie erwarten allerdings von einer Regierung, dass das nicht gefühlte Ewigkeiten so weitergeht und nach etlichen Monaten eben nicht mehr einfach mal was probiert wird, ohne dass dieses Probieren wenigstens in sich stimmig ist. Es wurde sinnlos mit Geld um sich geworfen und man scheint weiterhin auf der Stelle zu treten.

Das Problem liegt zu einem nicht geringen Anteil mMn auch daran, darin, dass die Versuchsanordnungen entweder einfach nur mies erklärt oder aber tatsächlich logisch nicht nachvollziehbar sind.

die vielen detailerklärungen führen bei vielen zu logischen widersprüchen. die  generelle aufgabe, wenig kontakte, keine intesiven kontakte, nur kurze kontakte, geschützte  nimmt kaum jemand als für sich gültig an (auf dieses, mein jetziges, kann es ja nun wirklich nicht ankommen).

was bleibt - harter lockdown.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Nur werden genau diese Kontakte von Infizierten nicht konsequent nachverfolgt, weil es selbst nach all den Monaten noch ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint, Gesundheitsämter personell so auszustatten, dass die Mehrarbeit bewältigt werden kann.

Und da in Deutschland bekanntich er Amtsschimmel selbst in Krisenzeiten ungeniert wiehern darf (wieso hat der eigentlich keine infektionsschutzbedingten Auflagen erhalten?), kann da auch nichts geändert werden.

bei einer breiten, verteilten infektiosität ist ein nachverfolgen nicht mehr möglich. die quellen sind nicht mehr identifizierbar. das ausschwärmen der infektionen in die breite hätte verhindert werden müssen. ob das überhaupt gehen würde, unter welchen umständen, weiß ich nicht.

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vor 14 Minuten schrieb Die Angelika:

Nur werden genau diese Kontakte von Infizierten nicht konsequent nachverfolgt, weil es selbst nach all den Monaten noch ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint, Gesundheitsämter personell so auszustatten, dass die Mehrarbeit bewältigt werden kann.

Das war nicht mein Punkt. Was bringt es, über mangelnde Nachverfolgungsmöglichkeiten zu klagen, wenn diese prinzipiell nur sehr eingeschränkt möglich ist?

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Das war nicht mein Punkt. Was bringt es, über mangelnde Nachverfolgungsmöglichkeiten zu klagen, wenn diese prinzipiell nur sehr eingeschränkt möglich ist?


Nachdem, was in letzter Zeit dazu v.a. Im Radio gehört habe, bringt die Kontaktverfolgung etwa 50% der Eindämmung, wenn die Seuche nicht in der Fläche außer Kontrolle geraten ist.

Also dient ein Lockdown mit Kontaktunterbrechung v.a. dazu die Seuche in der Fläche einzudämmen, damit danach mit geringeren Zahlen und identifizierbaren Hotspots die Bekämpfung wieder Land sieht und das Gesellschaftsleben in normaleren Bahnen verläuft.

 

Woher kommen Ansteckungen? Ich hatte von dem 1600-Seelen-Dorf berichtet. Der dortige Hausarzt leitete das gute erste Dutzend Fälle praktisch durchweg von Pendlern ab, die sich in der Großstadt auf der Arbeit (Großraumbüros etc) infiziert hatten.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor einer Stunde schrieb Shubashi:


.....

Also dient ein Lockdown mit Kontaktunterbrechung v.a. dazu die Seuche in der Fläche einzudämmen, damit danach mit geringeren Zahlen und identifizierbaren Hotspots die Bekämpfung wieder Land sieht und das Gesellschaftsleben in normaleren Bahnen verläuft.......

ist sie in der fläche, bleibt sie in der fläche. die suppe wird etwas dünner, weniger fettaugen. cluster sind und werden wohl  nicht mehr identifizierbar.

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16 hours ago, Thofrock said:

Seltsam. Der schwedische Sonderweg, der ja nun inzwischen völlig in die Grütze gegangen ist, wurde hier monatelang gefeiert.

Wieso in die Grütze gegangen? Schweden liegt mit 63 Toten pro 100,000 Einwohner irgendwo im Mittelfeld, aber deutlich unter UK, Belgien, Italien, Frankreich, Spanien und Tschechien. Eher ein Indiz dass die Lockdowns unterm Strich nicht viel bringen, ausser man betriebt sie in seiner solchen Härte (wie Finnland oder Australien) dass die Kollateralschäden entsprechend ansteigen.

 

Interessant auch die Anzahl Intensiv-Stations-Betten pro 100,000 Einwohner. Habs für eine Analyse raussuchen müssen. Kanada liegt mit 13.5 Betten pro 100,000 Einwohner eher im unteren Mittelfeld. dh in Quebec bei ca. 10 Mio Einwohnern dürften etwa 1350 Betten zur Verfügung stehen. Schon hart wenn 500 davon nun von Covid-Patienten belegt werden. DE kommt auf 29 Betten, die USA sogar noch höher, aber dort liegt die Sterblichkeit an anderen Faktoren. F und I sind etwa auf unserem Level. Uk mit 6.6 Betten steht ganz schlecht da. Tja - jeder wusste dass die zweite Welle kommt, aber hat man was getan um diese Zahlen zu erhöhen? Ist doch einfacher mal wieder die Restaurants zu schliessen.

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vor 40 Minuten schrieb Die Angelika:


Dieser Mangel an Humor ist bedauerlich und definitiv nicht norddeutsch.

Meine Lieblingskonditorei hatte im Mai täuschend echt aussehende und dazu überaus leckere „Klorollenkuchen“.

Würde ich gerne wieder essen.

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

.....

Und sollten wirklich 10% Superspreader für 80% der Infektionen verantwortlich sein, dann heißt das im Umkehrschluß, daß mindestens vier von fünf Infizierten keinen anderen anstecken.....

es wird nicht sauber zwischen superspreader und superspreaderevent unterschieden.

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vor 2 Minuten schrieb phyllis:

Wieso in die Grütze gegangen? Schweden liegt mit 63 Toten pro 100,000 Einwohner irgendwo im Mittelfeld, aber deutlich unter UK, Belgien, Italien, Frankreich, Spanien und Tschechien. Eher ein Indiz dass die Lockdowns unterm Strich nicht viel bringen, ausser man betriebt sie in seiner solchen Härte (wie Finnland oder Australien) dass die Kollateralschäden entsprechend ansteigen.


Na ja, man findet sicher Staaten, die es deutlich schlechter machen, nur sticht Schweden in Skandinavien deutlich negativ hervor.

Und ökonomisch schneiden Norwegen und Finnland ebenfalls besser ab, wenn Schweden auch besser abschneidet als Südeuropa, Deutschland und Uk. D.h. dass es deutlich mehr Tote gegeben hat ist sicher, was man dafür bekommen hat, eher nicht.

https://www.washingtonpost.com/outlook/2020/10/20/sweden-economy-pandemic-strategy/

 

 

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