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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Was ist denn das für eine Frage? Offensichtlich kennst du dich mit dem Islam nicht so richtig aus.

Ich dachte eigentlich, der Sinn von Kopftüchern bei muslimischen Frauen zumindest soll doch sein, nicht mehr so hübsch auszusehen.

hast du das mit muslimischen frauen geklärt? "meine" schmücken sich, durch trageform und farbliche gestaltung. aber vielleicht siehst du wie eine reife türkische frau aus.

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vor 3 Minuten schrieb helmut:
vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Was ist denn das für eine Frage? Offensichtlich kennst du dich mit dem Islam nicht so richtig aus.

Ich dachte eigentlich, der Sinn von Kopftüchern bei muslimischen Frauen zumindest soll doch sein, nicht mehr so hübsch auszusehen.

hast du das mit muslimischen frauen geklärt? "meine" schmücken sich, durch trageform und farbliche gestaltung. aber vielleicht siehst du wie eine reife türkische frau aus.

 

mit Muslimen und Musliminnen

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vor 18 Stunden schrieb Moriz:
vor 20 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Eine 50%ige Zunahme der Infektiosität wird eine Verfünffachung der schweren Krankheitsverläufe bzw. der Todesfälle nach sich ziehen.

Wie kommen die darauf? Spontan fallen mir dazu nämlich nur Milchmädchenrechnungen à la Merkel ein.

 

Gegenwärtig haben wir eine Reproduktionsrate um eins (seit Wochen, falls wir den veröffentlichten Zahlen trauen können). 50% höher, dann lägen wir in vier Wochen beim Fünffachen der jetzigen Zahlen - und würden weiter steigen.

 

Nachdem ich 'ne Nacht drüber geschlafen habe ist mir noch ein wichtiger Aspekt eingefallen: Unter den gegebenen Umständen steigt die Zahl der Infektionen mit der Mutation jeden Monat um das fünffache. Da diese aber momentan wohl noch selten ist dauert es entsprechend, bis daß sie sich durchsetzt.

Angenommen, Ende Januar wäre einer von Hunderttausend mit der neuen Variante infiziert. Dann wären das (bei gleichbleibenden Bedingungen) Ende Februar 5, Ende März 25 und Ende April 125, erst im April würde sie wirklich auffallen. Aber bis dahin ist 1. Frühling und 2. sind dann schon viele geimpft, was die Reproduktionsrate entsprechend drücken wird.

 

Von daher gibt es aktuell keinen Grund für die von der Politik angedachten Panikmaßnahmen. Die sollten erst mal für verlässliche Zahlen sorgen!

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vor 47 Minuten schrieb Moriz:

 

Nachdem ich 'ne Nacht drüber geschlafen habe ist mir noch ein wichtiger Aspekt eingefallen: Unter den gegebenen Umständen steigt die Zahl der Infektionen mit der Mutation jeden Monat um das fünffache. Da diese aber momentan wohl noch selten ist dauert es entsprechend, bis daß sie sich durchsetzt.

Angenommen, Ende Januar wäre einer von Hunderttausend mit der neuen Variante infiziert. Dann wären das (bei gleichbleibenden Bedingungen) Ende Februar 5, Ende März 25 und Ende April 125, erst im April würde sie wirklich auffallen. Aber bis dahin ist 1. Frühling und 2. sind dann schon viele geimpft, was die Reproduktionsrate entsprechend drücken wird.

 

Von daher gibt es aktuell keinen Grund für die von der Politik angedachten Panikmaßnahmen. Die sollten erst mal für verlässliche Zahlen sorgen!

Unter uns gesagt ... Ich finde das hier doch noch etwas überzeugender als deine Rechnung...

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vor 10 Stunden schrieb phyllis:

bei jedem Kontakt hättest du dich infizieren können. Und dann 7-10 Tage lang unwissentlich andere infiziert. Im schlimmsten Fall also 4 weitere Personen.

Falls du also soviele Kontakte gehabt hast fallen deine Predigten hier in die Kateogorie "Wasser predigen, Wein saufen".

Oh ... ein Forumspolizist!

 

Muss ich zusätzlich angeben, dass es in der fraglichen Zeit zwei negative Coronatests gab (einer wegen Symptomen und einer wegen Heimbesuch).

Sind meine Kontakte jetzt erlaubt, Frau Polizistin?

 

Lies meine Postings noch mal gut durch: Ich plädiere nicht für Null Kontakte, sondern für ein Einhalten der Regeln. Nicht mehr und nicht weniger.

Im schulischen Bereich weise ich wiederholt darauf hin, dass bei Präsenzunterricht die Fürsorgepflicht für Schüler*innen und Lehrer*innen nicht eingehalten wird. Also entweder Homeschooling oder für alle verpflichtender Präsenzunterricht unter den geltenden AHA-Bedingungen und Testpflicht.

 

 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Unter uns gesagt ... Ich finde das hier doch noch etwas überzeugender als deine Rechnung...

 

Klingt beeindruckender, das stimmt. Und hilft, das hohe Panikniveau zu stabilisieren

 

Ist aber falsch.

 

Denn diese "beeindruckende" Rechnung setzt voraus, daß nur noch die Mutante vorherrscht als Infektionsursache.

 

Und das ist eben falsch.

 

Merkt aber kaum jemand. 

 

Deswegen schiebt ruhig weiter Panik.

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vor 1 Minute schrieb laura:

Muss ich zusätzlich angeben, dass es in der fraglichen Zeit zwei negative Coronatests gab (einer wegen Symptomen und einer wegen Heimbesuch).

 

Nö, du mußt allerdings den Beitrag chronologisch einordnen um festzustellen, daß Du nicht gemeint warst. Der Gemeinte hatte sich schon gemeldet.

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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Wobei Superspreaderevents (Parties) eher auffallen als die diffuse Verbreitung.


Ja, schon ... aber ...
auf'm Dorf, auf dem es keine Parties gibt ...
fällt Opa die Decke auf dem Kopf und der Oma auf die Nerven, weswegen er - zwischen Weihnachten und Silvester - regelmäßig mit einem Seniorenkollegen spazieren geht. Beide können noch tüchtig ausschreiten, und Bewegung an der frischen Luft ist ja auch gesund, und die Einpersonenregel ist gleich doppelt gewahrt - jeweils nur einer aus einem anderen Haushalt.
Als das Kontaktermittlungsteam des Gesundheitsamtes Opas Spaziergängerkollegen als K1-Person eines Infizierten ermittelt, ist der schon infiziert und hat den nun gleichfalls vom Kontaktermittlungsteam ermittelten Opa angesteckt. Opa und Oma wohnen, wie auf dem Dorf häufig, mit der Familie des Sohnes zwar in getrennten Haushalten, aber unter einem Dach. Wie das nun im einzelnen zugegangen ist, ob die an Weihnachten zu siebent statt zu sechst unterm Weihnachtsbaum Geschenke ausgepackt haben: Opa hat, wie sich im Neuen Jahr herausstellt, nicht nur die Ehefrau, sondern die gesamte fünfköpfige Familie des Sohnes gleich mit angesteckt. Der Sohn wiederum war - die gute alte dörfliche Tradition wahrend - am Neujahrstag zu den Nachbarn rübergegangen, um "Neujahr anzuwünschen" (als Kind habe ich es wie die Pest gehasst, zu dieser Neujahranwünscherei mit antreten zu müssen). Hätte es die Einpersonenregel nicht gegeben, wäre heuer sicher mindestens Oma mitgegangen. Die Nachbarn also bitten ihn, wie es sich so gehört,  herein und nach einem gemütlichen Stündchen trudelt Opa wieder Oma zum Mittagessen ein ... Resultat: auch die gesamte Nachbarsfamilie wurde inzwischen positiv getestet. Schwerer erkrankt ist erfreulicherweise keiner der Beteiligten, das Dorf aber halt kurzfristig zum Hotspot avanciert. Wieviel Personen genau mittlerweile (noch) in Quarantäne sitzen, hab' ich vergessen - die Zahl war zweistellig.

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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Sorry, aber das ist Unsinn. Leider.

In NRW können (fast) alle Gesundheitsämter ihre Fälle nachverfolgen, auch bei Inzidenzen um 200.

Aber natürlicherweise können sie nur die Fälle nachverfolgen, von denen sie wissen. Nicht die, die sich in der Dunkelziffer verstecken und trotzdem zur Verbreitung des Virus führen. Wobei Superspreaderevents (Parties) eher auffallen als die diffuse Verbreitung.

ÄH?????

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Liegt Berlin in NRW? Da kommen ja Abgründe ans Tageslicht ...

Wie nicht?

Da war ich mir aber immer sicher!!!!

Ist München dann auch nicht die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern?

 

Na gut ... dann nehmen wir gleich mal das hier.

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vor 12 Minuten schrieb rorro:

Deswegen schiebt ruhig weiter Panik.

 

Ich lese das hier zwar hin und wieder, aber woran macht man „Panik“ einigermaßen verläßlich fest? In meinen alltäglichen Umfeld habe ich sie noch nicht einmal bemerkt, eher eine gewisse Genervtheit über die Mühen des Pandemiealltags (und damit unvermeidlich einhergehende Fehler und Unbequemlichkeiten), und ansonsten achselzuckende Einsicht in das Notwendige?

Ich würde da gerne mal echte Beispiele für „Panik“ hören bzw. was überhaupt damit im Zusammenhang der Pandemie gemeint ist.

(Ich wüsste auch nicht, woher die rühren sollte. 2 Mio. Tote ist sehr wenig gegenüber den großen Pandemien und eher ein Beweis für eine sehr fortgeschrittene internationale Kooperation bei der Seuchenbekämpfung. Leider werden es wohl trotzdem noch ein paar Millionen mehr werden.)

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Am 3.12.2020 um 09:37 schrieb laura:

Aber mal was Positives:

Ich finde schon faszinierend, mit welcher akribischen Planung man gerade die Impfkampagne angeht. Hut ab! Das ist eine organisatorische Meisterleistung!

So viel zur "organisatorischen Meisterleistung". Du siehst, meine Skepsis von letztem Monat war durchaus berechtigt. Natürlich haben sie es geschafft, auch das zu verkacken.

 

Ich frage mich, was in den Köpfen von Leuten vorgeht, die ein Terminvergabesystem aufsetzen, das schon bei der Organisation der Termine für die nicht gerade zahlreiche Bevölkerungsgruppe der über 80jährigen "erwartbar" zusammenbricht. Was dürfen wir denn dann "erwarten", wenn es mit den Impfungen mal richtig losgehen soll?

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vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Ich würde da gerne mal echte Beispiele für „Panik“ hören bzw. was überhaupt damit im Zusammenhang der Pandemie gemeint ist.

 

Panik erlebe ich fast täglich. Junge gesunde Menschen haben eine Heidenangst vor der Infektion (nur für sich selbst), glauben kaum, daß auch die meisten 90jährigen das überleben. Anstelle, daß man den bald 2 Mio. Genesenen sagt, daß das Risiko für eine Reinfektion extremst gering ist (bei 95 Mio. Fällen sind keine 20 sicheren Reinfektionen weltweit dokumentiert) und sie somit guten Gewissens als immun gelten dürfen, wird ständig was von "man weiß es nicht" gefaselt. Auch in den Ländern, in denen irgendwelche Mutanten vorherrschen, gibt es keine Reinfektionen.

 

Gestern hörte ich noch einen Arzt, der sich darüber aufregte, daß Menschen immer noch die Impfung wegen möglicher UAW ablehnen, obwohl mittlerweile viele Millionen diese erhalten haben, ohne das Bedeutendes in großer Zahl aufgetreten sei.

 

Das stimmt.

 

Doch daß es eben kaum Reinfektionen gibt, stimmt genauso (seltener als schwere Impf-UAW).

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

So viel zur "organisatorischen Meisterleistung". Du siehst, meine Skepsis von letztem Monat war durchaus berechtigt. Natürlich haben sie es geschafft, auch das zu verkacken.

 

Ich frage mich, was in den Köpfen von Leuten vorgeht, die ein Terminvergabesystem aufsetzen, das schon bei der Organisation der Termine für die nicht gerade zahlreiche Bevölkerungsgruppe der über 80jährigen "erwartbar" zusammenbricht. Was dürfen wir denn dann "erwarten", wenn es mit den Impfungen mal richtig losgehen soll?

 

Ich finde eine „Meisterleistung“ bei uns im Lande auch sehr fragwürdig.

Ein „System“, dass den Hauptfaktor „Impfstoffmangel“ nicht ernsthaft adressiert, ist eher gar kein System. Heute stand bei uns ein Artikel in der Zeitung über ein Heim im Land mit dutzenden Infektionen unter Bewohnern und Personal und nicht mal einer Schätzung, wann ein Impfteam kommt. Dazu die groteske Veranstaltung einer sekundenschnellen Internetverlosung von Impfstoff, die für die meisten Teilnehmer nur frustrierend und aussichtslos ist, sie aber zuverlässig wöchentlich für Stunden mit absurder Computer- und Telephonakrobatik beschäftigt.

Und dazu dann die kursorisch auftauchende Volksbeschimpfung als „Impfgegner“, als ob man selbst schuld sei an der Tatsache, dass Impfstoff für die meisten Menschen noch auf Monate unerreichbar sein wird.

 

Wenn es allerdings genug Impfstoff gibt, wird es keinerlei „System“ mehr geben müssen: wir haben eins namens „Hausarzt“, das sowas dann ziemlich schnell und ohne Behördenschnickschnack abarbeiten wird.

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vor 42 Minuten schrieb rorro:
vor 47 Minuten schrieb laura:

Unter uns gesagt ... Ich finde das hier doch noch etwas überzeugender als deine Rechnung...

 

Denn diese "beeindruckende" Rechnung setzt voraus, daß nur noch die Mutante vorherrscht als Infektionsursache.

 

Und das ist eben falsch.

 

Und genau das ist der Punkt, den ich korrigiert habe.

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich finde eine „Meisterleistung“ bei uns im Lande auch sehr fragwürdig.

Ein „System“, dass den Hauptfaktor „Impfstoffmangel“ nicht ernsthaft adressiert...

Also jetzt mal nicht zu ungeduldig!

Natürlich wäre es schön, wenn es sofort Impfstoff für alle geben würde.

Aber: Wir sind seit drei Wochen am Impfen.

Um Impfstoff für alle Europäer zu produzieren, braucht es eine wahnsinnige Infrastruktur, die man erstmal aufbauen muss ...

 

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Heute stand bei uns ein Artikel in der Zeitung über ein Heim im Land mit dutzenden Infektionen unter Bewohnern und Personal und nicht mal einer Schätzung, wann ein Impfteam kommt.

Wozu soll man da auch impfen? Die kriegen es eh alle, wer nicht daran stirbt wird immun. Besser ein anderes Heim impfen, wo der Ausbruch noch verhindert werden kann.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Panik erlebe ich fast täglich. Junge gesunde Menschen haben eine Heidenangst vor der Infektion (nur für sich selbst), glauben kaum, daß auch die meisten 90jährigen das überleben. Anstelle, daß man den bald 2 Mio. Genesenen sagt, daß das Risiko für eine Reinfektion extremst gering ist (bei 95 Mio. Fällen sind keine 20 sicheren Reinfektionen weltweit dokumentiert) und sie somit guten Gewissens als immun gelten dürfen, wird ständig was von "man weiß es nicht" gefaselt. Auch in den Ländern, in denen irgendwelche Mutanten vorherrschen, gibt es keine Reinfektionen.

 

Gestern hörte ich noch einen Arzt, der sich darüber aufregte, daß Menschen immer noch die Impfung wegen möglicher UAW ablehnen, obwohl mittlerweile viele Millionen diese erhalten haben, ohne das Bedeutendes in großer Zahl aufgetreten sei.

 

Das stimmt.

 

Doch daß es eben kaum Reinfektionen gibt, stimmt genauso (seltener als schwere Impf-UAW).

 

Ganz so simpel ist es nicht. Die größte Studie dazu weist 44 mögliche Reinfektionen bei 14.000 Probanden innerhalb von 5 Monaten auf, davon sind aber nur 2 ziemlich sicher nachgewiesen.

Die durchgemachte Infektion ist also beinahe so sicher wie die Impfung (83% vs 95%), verhindert aber leider nicht, dass Reinfizierte wahre Virusschleudern sein können.

Das Risiko „Reinfektion“ ist also klein (kein Grund zur „Panik“), aber dennoch so hoch, dass die Leute es beachten müssen.

https://www.nature.com/articles/d41586-021-00071-6

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vor 31 Minuten schrieb laura:
vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Sorry, aber das ist Unsinn. Leider.

In NRW können (fast) alle Gesundheitsämter ihre Fälle nachverfolgen, auch bei Inzidenzen um 200.

Aber natürlicherweise können sie nur die Fälle nachverfolgen, von denen sie wissen. Nicht die, die sich in der Dunkelziffer verstecken und trotzdem zur Verbreitung des Virus führen. Wobei Superspreaderevents (Parties) eher auffallen als die diffuse Verbreitung.

ÄH?????

Wie sage ich das jetzt am freundlichsten? Äpfel, das sind die runden Birnen!

 

Kontaktverfolgung ist etwas anderes, als Infektionen rückverfolgen zu können.

 

Aus deinem Link:

Zitat

„Nur sechs Prozent der Infektionen sind aktuell auf Ausbrüche zurückzuführen. Längst ist aber bei über 90 Prozent der Infektionen unklar, wo sie herkommen“

Der erste Satz ist erfreulich, sagt er doch, daß es kaum noch Supersrpeaderevents gibt.

Der zweite Satz ist eine direkte Folge davon. Zumindest bei einer Infektion, die oft asymtomatisch verläuft und deshalb nur durch entsprechende Tests nachgewiesen werden könnte. Ohne Tests, die bei Kontaktpersonen häufig nicht gemacht werden lässt sich auch keine Infektionskette rückverfolgen. Wobei ich Tests zur Vermeidung zukünftiger Infektionen auch viel wichtiger halte als zur Ermittlung zurückliegender Infektionsketten.

 

Angenommen, nach einem gemeinsamen Spaziergang wird bei uns beiden Covid-19 festgestellt. Wer hat dann wen angesteckt?

Und: Wäre das überhaupt wichtig? Wäre es nicht viel wichtiger, zu ermitteln, wen wir sonst noch angesteckt haben könnten?

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

 

Ganz so simpel ist es nicht. Die größte Studie dazu weist 44 mögliche Reinfektionen bei 14.000 Probanden innerhalb von 5 Monaten auf, davon sind aber nur 2 ziemlich sicher nachgewiesen.

Die durchgemachte Infektion ist also beinahe so sicher wie die Impfung (83% vs 95%), verhindert aber leider nicht, dass Reinfizierte wahre Virusschleudern sein können.

Das Risiko „Reinfektion“ ist also klein (kein Grund zur „Panik“), aber dennoch so hoch, dass die Leute es beachten müssen.

https://www.nature.com/articles/d41586-021-00071-6

 

Doch, es ist so simpel. Denn - wie in dieser Studie nicht beschrieben, aber bis zum Erbrechen hier diskutiert - die PCR sucht nur nach Viruspartikeln und sagt nichts über Infektiösität. Um eine Reinfektion sicher als solche zu klassifizieren, müssen diese gefundenen Viren also anzüchtbar sein. Genau das sind sie nur extrem selten. Denn wenn sie nicht anzüchtbar sind, sind das nur tote Virusreste vom der ersten Infektion. Da diese auf der Schleimhaut liegen und Antikörper mukosal manchmal nur eingeschränkt wirken, ist das alles erklärbar.

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vor 2 Minuten schrieb Aristippos:

Wozu soll man da auch impfen? Die kriegen es eh alle, wer nicht daran stirbt wird immun. Besser ein anderes Heim impfen, wo der Ausbruch noch verhindert werden kann.

 

Nein, so ist nicht. Es ist eine enorme Kraftanstrengung und Belastung für jedes einzelne Heim, einen Ausbruch erfolgreich einzudämmen.

Meistens funktioniert es ohne massenhaft Tote, leider aber nicht immer. Das steht dann in der Zeitung.

Eine Herangehensweise a la „Decamerone“ (die Reichen und Gesunden fliehen, für den Rest sorgen Priester und Pestknechte) ist heute unüblich und führt zu öffentlichen Sanktionen: Schließung, Widerrufen der Betriebserlaubnis etc.

Kurz: was Dir vorschwebt, ist so üblich wie überfahrene Fahrradfahrer kurzerhand im Straßengraben liegen zu lassen.

Und daher erwarte ich auch von unserer Politik, dass sie auch bei Corona nicht wieder mit Lösungen nach Mittelalterart anfängt.

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vor 54 Minuten schrieb Aristippos:

So viel zur "organisatorischen Meisterleistung". Du siehst, meine Skepsis von letztem Monat war durchaus berechtigt. Natürlich haben sie es geschafft, auch das zu verkacken.


Ich lebe nicht in Hessen. Aber als ein gerade noch unter 80-Jähriger in absehbarer Zeit zu Impfender - mal sehen, vielleicht kann das bis dahin auch die Hausärztin erledigen, was mir am bequemsten wäre.
Sooo chaotisch wie Du es als "verkackt" beschreist, geht es in BaWü, mindestens in meiner Ecke von BaWü nun doch nicht zu. Die Kreisimpfzentren starten, wegen Impfstoffknappheit mit einer Woche Verspätung, am Freitag, die Software ist da, implementiert und läuft im Probebetrieb bisher einwandfrei.
Wer - vermutlich - in nicht unerheblichem Ausmaß dazu beiträgt, dass es dennoch ruckelt, sind nicht zuletzt die mit den Füßen scharrenden Angehörigen von über 80-Jährigen, wenn ich das Gezeter in den sozialen Medien Revue passieren lasse. Opa ist zu senil, um sich selber nen Termin zu besorgen, also macht das der Sohn oder der Enkel, und der lässt dann seinen Frust auf der FB-Seite der Tageszeitung ab ... ZIZ A war bei Anruf von Sohn B. bereits ausgebucht - die vergeben Termine auf Sicht nach voraussichtlicher Verfügbarkeit des Impfstoffs. Sohn B. beschwert sich mittlerweile über die mangelnden geographischen Kenntnisse der Leute im Callcenter, die nicht wissen, dass sein Kuhkaff am anderen Ende von BaWü liegt, als sie ihn an ein ZIZ am Bodensee verweisen wollen, nachdem ihm sechs Wochen bis zum Termin im heimatnahen ZIZ zu lange sind. Die Callcenter und Beratungs-Hotlines beschweren sich indessen, dass ständig besorgte Bürger anrufen und eine unerlaubte Geburtstagsparty bei den Nachbarn melden wollen, inzwischen bitten die schon über die Gesundheitsämter die Tageszeitungen darum, unters Volk zu bringen, dass dafür nicht das Callcenter, sondern die nächste Polizeidienststelle zuständig sei ...
Indessen wird hier weiter geimpft: nach und nach haben die Heime ihre Hausaufgaben erledigt und melden ihre Einrichtung beim Koordinator der mobilen Impfteams an. Die planen ihre nächsten Routen und fordern die dafür erforderliche Impfstoffmenge beim ZIZ an, von dem sie bevorzugt bedient werden. Was die mobilen Impfteams nicht benötigen, kann dann in den ZIZ selbst verimpft werden, in denen es darum recht gemächlich zugeht - und die ZIZ vergeben nach wie vor nur Termine auf Sicht, die Zeiträume sind überschaubar. Am Freitag gehen nun die KIZ in Betrieb, und da wird es im Grundsatz ebenso sein: die laufen mit halber Kraft, solange der Impfstoff knapp ist. Und mindestens so oft wie lautes Geschimpfe, dass das doch alles von vorneherein "verkackt" worden sei, lese ich Wortmeldungen von Leuten, die behaupten, keinerlei Probleme damit gehabt zu haben, einen Wunschtermin für den Opa zu erhalten, welcher demnächst schon zu seinem zweiten Impftermin gebracht werden kann. Abgesehen davon, dass sich in den kleineren Gemeinden auch die Initiativen formieren, die den älteren, tatsächlich etwas unbeholfenen Mitbürgern ohne hartnäckige Verwandtschaft bei der Vermittlung von Impfterminen und Fahrgelegenheiten zum Kreisimpfzentrum behilflich sind: "Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, auf www.116117.de oder www.impfterminservice.de einen Impfterminwunsch übers Internet anzumelden, bieten wir Ihnen sehr gerne Unterstützung bei der Terminvereinbarung an, sofern Ihnen nicht Verwandte oder Bekannte helfend zur Seite stehen." Bleiben in den sozialen Medien halt immer noch welche, die herumtoben, dass sich der Landrat himself persönlich nicht drum kümmert und sich schämen soll, dass die kleinen Dorfbürgermeister das jetzt in die Hand nehmen müssen ... Ich habe keine Ahnung, weswegen ausgerechnet der Landrat (und nicht die Bürgermeister der Gemeinden) das tun sollen, aber ich bin halt ja auch nur ein alter, seniler K(n)acker und noch mit subsidiären Strukturen aufgewachsen.

bearbeitet von Julius
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