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Der „Mohr“ in der kirchlich-europäischen Tradition


Shubashi

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Da kann man sehen, dass es wirklich stimmt: Alle Weißen sind ausnahmslos Rassisten, entweder bewusst oder unbewusst!

Ich bin froh, dass ich als PoC dagegen immun bin, ich kann nur jedem Weißen raten, sich ebenfalls als PoC zu definieren und so vom Rassismus zu befreien.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Da kann man sehen, dass es wirklich stimmt: Alle Weißen sind ausnahmslos Rassisten, entweder bewusst oder unbewusst!

Ich bin froh, dass ich als PoC dagegen immun bin, ich kann nur jedem Weißen raten, sich ebenfalls als PoC zu definieren und so vom Rassismus zu befreien.

Ja und ich bin ein Einhorn und verlange Artenschutz und ein eigenes Reservat.

 

Die Welt weigert sich schließlich nur meine Einhornhaftigkeit wahrhaft zu erkennen, aber das ist doch nicht meine Schuld.

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Am 17.8.2020 um 15:42 schrieb ThomasB.:

Ich bin mal gespannt, wann man diesem Rassisten sein Lokal demoliert.

 

Jedenfalls sollte der Chef sofort abgeschoben werden. Soll er ein Restaurant dieses Namens da aufmachen, wo er herkommt.

"...Der Mohrenkopf wies im Mittelalter diejenigen Häuser aus, die als Fürstenherberge dienten. Außerdem galt er als besonderes Zeichen für eine hervorragende Küche und eine zuvorkommende Bewirtung...."

 

ich war dort als fürst und wurde von einem neger bedient.

bearbeitet von Alfons
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Am 25.8.2020 um 10:50 schrieb helmut:

ich war dort als fürst und wurde von einem neger bedient.

Was soll uns das sagen? Dieser Satz trieft vor Enttäuschung über das Etablissement.

 

Bist Du nicht Fürst genug um von einem Neger bedient zu werden? Ist der Neger nicht würdig den Fürsten zu bedienen? Darf der Neger den Fürsten nicht bedienen und so seinen Lebensunterhalt verdienen?

bearbeitet von Alfons
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2 hours ago, Julius said:

"Eine Legende besagt, Melchior sei auf dem Weg nach Bethlehem an Ulm vorbeigekommen. Dort habe es wunderbar geduftet, und zwar nach Brezeln. Er habe dem Jesuskind eine Brezel mitbringen wollen, habe aber immer wieder davon gegessen, erzählt Dekan Gohl die Geschichte. Schließlich sei nur noch ein kleines Stück übrig geblieben, und darüber habe sich Melchior schwarz geärgert."

Ja dann war Melchior also gar kein Mohr, sondern eindeutig ein Weißer. Man sollte also auf Krippen ausschließlich Figuren mit weißer Hautfarbe zeigen.

 

Werner

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Madame Ngnoubamdjum sollte sich vielleicht mal über das Thema Erfüllungssage und mythologische Symbolik kundig machen. Die Damen und Herren des Ulmer Münster auch.

 

Zugegeben, die Figur ist potthässlich und künstlerisch gruselig. Das trifft, wenn man ehrlich ist, allerdings auch auf die beiden anderen "Könige" (die nebenbei "Weise" bzw. "Sterndeuter" oder auch einfach "Magoi" waren, aber wer wird schon so kritisch sein) zu.

 

Himmelherrgott nochmal, es geht in der Drei-Königs-Legende darum, daß die ganze (damals bekannt) Welt (Europa, Asien und Afrika) den Messias begrüßte. Das sollte sich doch auch in evangelischen Kreisen mittlerweile herumgesprochen haben. Oder darf Afrika das nicht? Weil es zuviel Exotik in die europäische Krippenlandschaft bringt?

 

Was das Karikatureske dieser besonderen Figur angeht, so ist der Topos des Schwarzen mit sehr ausgeprägten kräftig roten Lippen etwas, was für mich in die gleiche Kategorie gehört wie der sehr dürre Brite im Tweed, die Niederländerin in Haube und Klompen und der Deutsche mit Hakenkreuzbinde oder Frakturschrift in der Sprechblase. Es sind Klischees, Stereotypen, Universalismen, bei denen jedem logisch denkenden Menschen - auch den Schwarzen traue ich diese intellektuelle Leistung nicht nur zu, sondern erachte sie geradezu als selbstverständlich, auch wenn das von anderen Herrschaften und Frauschaften und anderen -"Gap"schaften anscheinend nicht so gesehen wird - klar ist, daß es Überzeichnungen sind und keine Dokumentationen. Im Fall des Melchior (ich dachte immer Kaspar sei der Schwarze gewesen) in der Ulmer Krippe kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Die Figur lacht. Im Gegensatz zu der Stocksteife der beiden anderen, ist der Melchior hier anscheinend der einzige, der sich freut und der seinem Jubel über die Ankunft des Erlösers mit ansteckender Heiterkeit Ausdruck verleiht. (Ein Phänomen, daß wir hier bei uns in der Gemeinde auch real erleben dürfen - unser Kikuyu-Pater vermittelt weitaus mehr Emotionen und weitaus mehr "Bewegung" als es unsere deutschen Priester tun.

 

Was ist daran bitte schön falsch?

 

Das Indianische Horoskop "Medizinrad" geht davon aus, daß jeder Mensch durch seinen Geburtsmonat gewisse Talente mitbekommt, aber auch, daß jeder Mensch das Rad im Jahreslauf durchwandern sollte, um von den anderen Tierkreiszeichen zu lernen und sich von ihnen "heilen" zu lassen. Nun bin ich des Multikulti-Gedankens ja wohl weitgehend unverdächtig, aber daß ausgerechnet die Gutmeinenden sich diesem Schritt derart verweigern, finde ich - nun ja - erstaunlich.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Himmelherrgott nochmal, ...

Geht's auch ohne Gefluche?

 

Zitat

es geht in der Drei-Königs-Legende darum, daß die ganze (damals bekannt) Welt (Europa, Asien und Afrika) den Messias begrüßte. Das sollte sich doch auch in evangelischen Kreisen mittlerweile herumgesprochen haben. Oder darf Afrika das nicht? Weil es zuviel Exotik in die europäische Krippenlandschaft bringt?


Jo, und dieses Jahr richten sie sich am Weihnachtsevangelium nach Lukas aus, und danach sehen sie weiter, was sie mit dem gestifteten missratenen Mohrenkönig anfangen. Vielleicht spendiert die Erbengemeinschaft der Auftraggeber einen ansehnlicheren.

bearbeitet von Julius
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Eine Krippe, die am Weihnachtsevangelium nach Lukas ausgerichtet ist?

Also keine Schafe (denn die ließen die Hirten zurück als sie nach Bethlehem gingen), keine Engel (die erschienen den Hirten auf dem Felde und verschwanden wieder, als diese nach Bethlehem aufbrachen) und natürlich auch keine Könige.

 

:facepalm:

 

Als ob eine Weihnachtskrippe eine Evangelienillustration wäre.

 

Werner

 

Edit: Jetzt hätte ich glatt Ochs und Esel vergessen, die kommen bei Lukas auch nicht vor.

Und ein Stern auch nicht.

Nur damit die "am Weihnachtsevangelium nach Lukas ausgerichtete" Krippe auch stimmig ist!

bearbeitet von Werner001
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Am 6.10.2020 um 10:54 schrieb Flo77:

Im Fall des Melchior (ich dachte immer Kaspar sei der Schwarze gewesen) in der Ulmer Krippe kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Die Figur lacht. Im Gegensatz zu der Stocksteife der beiden anderen, ist der Melchior hier anscheinend der einzige, der sich freut und der seinem Jubel über die Ankunft des Erlösers mit ansteckender Heiterkeit Ausdruck verleiht.


Naja ... "ansteckende Heiterkeit" ... an solchen Gestalten wurde sich in den 1920er-Jahren im Zirkus und auf dem Jahrmarkt belustigt. Die von Dir anscheinend für völlig unbedarft erachteten Kirchengemeinderäte der Ulmer Münstergemeinde haben darum - noch in Ermangelung Deiner Vorlesung - ihren Beschluss gefasst:

https://www.ulmer-muenster.de/images/2020-10-09_PM_im_Mnster_als_Aushang.pdf

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Am 6.10.2020 um 16:37 schrieb Werner001:

Edit: Jetzt hätte ich glatt Ochs und Esel vergessen, die kommen bei Lukas auch nicht vor.

 

Dafür sind Ochs und Esel in ihrer Entstehung zutiefst antisemitisch, nehmen sie doch auf Jes 1,3 Bezug:

Zitat

Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.

 

Aber das ist meines Wissens den meisten Krippenaufstellern nicht bekannt, weil man stellt die beiden Figuren einfach aus Tradition rein. Aus reinem, kindlichen Gemüt. Welches gleiches mit Mohr und Kopf machen, was ihnen allerdings mittlerweile verboten ist. Weil man ja jetzt weiß.

 

So, jetzt wisst ihr das auch von Ochs und Esel.

Mal sehen, wer die jetzt verbannt.

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51 minutes ago, Higgs Boson said:

So, jetzt wisst ihr das auch von Ochs und Esel.

Mal sehen, wer die jetzt verbannt.

Da müssten sich ja erst mal entsprechende „Aktivisten“ finden...

 

Werner

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vor 20 Minuten schrieb Werner001:

Da müssten sich ja erst mal entsprechende „Aktivisten“ finden...

Also, unter derartigen Aktivisten sollten nun wirklich genügend Ochsen und Esel zu finden sein.

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Zu wenig Waffeln. Zu wenig Süßes. Zu wenig Zuwendung.

Und dafür gleich mal, bei gleicher Packungsgröße, den Preis angehoben!

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:
vor 39 Minuten schrieb Marcellinus:

Und dafür gleich mal, bei gleicher Packungsgröße, den Preis angehoben!

Der Name ist jetzt ja auch viel wertvoller...

 

Ja, genauso wie die Margarine-Dose, auf der neuerdings "vegan" prangt! Politisch korrekt zu sein, muß einem schon etwas wert sein. 

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